DE1103866B

DE1103866B - Vorrichtung zur Zufuehrung eines Druckmittels aus einer elastischen Druckleitung zu einer wandernden Verbrauchsstelle

Info

Publication number: DE1103866B
Application number: DEG23016A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Guenther Dommann
Original assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Current assignee: Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
Priority date: 1957-09-26
Filing date: 1957-09-26
Publication date: 1961-04-06

Description

Vorrichtung zur Zuführung eines Druckmittels aus einer elastischen Druckleitung zu einer wandernden Verbrauchsstelle Es ist bereits - nicht zum Stand der Technik gehörend - eine Vorrichtung zur Zuführung eines Druckmittels aus einet elastischen Druckleitung zu einer wandernden Verbrauchsstelle, insbesondere zu einem am Stoß entlan.gfahreniden Gerät zum selbsttätigen Gewinnen und/oder Verladen von Kohle unter Verwendung :eines Entnahmestutzens vorgeschlagen worden, der kontinuierlich an der elastischen Druckleitung entlang bewegbar ist. Bei dieser Vorrichtung besteht die Leitung abwechselnd .aus Gummiteilen und Ventilstutzen, die jeweils ein Querringventil aufweisen, so @daß .der Schlauch über seine ganze Länge hindurch aus Ventilen besteht, wodurch mit erheblichen Undichtigkeiten gerechnet werden muß. Die Druckmittelentnahme erfolgt durch einen den Schlauch umgreifenden Entnahmestutzen, der durch geeignete Führungsmittel beim Überfassen eines Ventilstückes den Ventilring verdreht und das Lochventil innerhalb des beiderseitig abgedichteten Entnahmestutzens öffnet.
Die Erfindung sieht zur Vermeidung der mit dieser älteren Vorrichtung verbundenen Nachteile vor, .daß die elastische Druckleitung einen durchgehenden, längsverlaufenden, mit einem dicht schließenden Reißverschluß versehenen Schlitz aufweist, der nur auf kurzer Länge zum Durchtritt des Entnahmestutzens geöffnet ist und der vor und hinter der geöffneten Stelle Mittel zum Öffnen, Schließen und Abdichten des Längsschlitzes aufweist. Hierdurch entfällt die :Notwendigkeit, für den Antrieb irgendeines ortsbewe@gl.ichen Gerätes den Anschlußschlauch von Zeit zu Zeit nach Stillsetzen der Anlage zu lösen und an anderer Stelle wieder einzuschrauben oder zwei Schläuche zu verwenden, wobei .das Lösen und erneute Anschließen des oder der Sehläuch:e sowie das Betätigen der Absperrventile von Hand .erfolgen müßte.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Entnahmestutzen .als T-Stück mit querverlaufenden Stutzen ausgebildet ist, die vor und hinter dem geöffneten Schlitzteil dicht an die Wandung der Leitung anschließen. Dabei kann der T-förm,ige Entnahmestutzen mit seinen querverlaufenden Stutzen vor und hinter dem geöffneten Schlitzteil im Innern der Leitung dichtend geführt sein. Zweckmäßig besitzt der Entnahmestutzen Abdichtungsmuffen. Die Abdichtungsmuffen können ,gegen die Leitungswand gerichtete elastische Dichtlippen aufweisen, die durch das jeweilige Druckmittel in die Drucklage druckbar sind. Die Muffen können kufenförmi;g ausgebildet sein.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, daß der längsverlaufende Schlitz der Leitung von profilierten Randteilen begrenzt und der Verschluß durch eine die beiden Profilränder hintergreifende Abdeckleiste gebildet ist. Der längsverlaufende Schlitz der Leitung kann ,dabei vorteilhaft in geschlossenem Zustand zusätzlich durch eine einseitig befestigte schürzenartige Dichtlippe abgedeckt sein. Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der T-förrnige Entnahmestutzen Rollen, Gleitbacken od. dgl. zum Öffnen und Schließen des Leitungsschlitzes trägt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch .die Leitung und die Entnahmevorrichtung, Fi.g.2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig'. 1, Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine Oberansicht in der Pfeilrichtung 4 der Fig.1 gesehen.
Der aus Gummi oder einem @bummiartigen Kunst-,s,toff bestehende Schlauch 10 weist einseitig leinen Längsschlitz 11 auf. Die gegeneinander gerichteten Ränder des Schlauches 10, die den Schlitz 11 begrenzen, sind vorteilhaft profiliert, wie Fig.2 und 3 erkennen lassen. Diese Profilteile können auch so ausgebildet sein, daß sie schwalbenschwanzartig ineinandergreifen, so daß sie insbesondere unter Berücksichtigung des inneren Überdruckes in der Leitung selbsttätig die Abdichtung des Schlauches nach außen bewirken. Bei der skizzierten Ausführung sind die Randleisten 12 und 13 außenseitig profiliert. Sie werden von einer im Querschnitt klauenartig ausgebildeten Abdeckleiste 14 umfaßt, die federnd ausgebildet ist und die,die Dichtkanten fest gegeneinander preßt. Die Abdeckleiste 14 ist noch mit eingebauten Federelementen 15 versehen. Zudem weist sie eine nach innen gerichtete Drahtlippe 16 auf, die sich zusätzlich federnd und damit zusätzlich abdichtend gegen die Außenkante des Längsschlitzes 11 legt.
Die Entnahme des Druckmittels aus dem Schlauch 10 erfolgt,durch einen als T-Stück ausgebildeten Entnahmestutzen 17, dessen querverlaufende Stutzen 18 im Innern des Schlauches geführt sind. Die Enden dieser beiden Stutzen sind als Abdichtungsmuffen 19 kufenartig verjüngt. Außerdem sind Dichtlippen 20 vorgesehen, die gegen die Innenwand des Rohres 10 federn und die unter der Einwirkung des in .der Leitung 10 strömenden Druckmittels fest in ihre Dichtlage gebracht werden. Das T-Stück 17 mündet bei der skizzierten. Ausführung in den beiden Rohrstutzen 21, an welche anzuschließende Schläuche od. dgl. angeschraubt werden können.
Das gleiche T-Stück trägt auf dem mittleren Teil seiner Länge eine gleitbare Keilschiene 22, die so angeordnet ist und sich derart nach ihren Enden hin verjüngt, daß sie die Ränder der Abdeckleisten 14 auseinanderspreizt und diese gleichzeitig von dem Dichtrand des Schlauches 10 abhebt, wie :in Fig. 1 und 2 der Zeichnung besonders klar erkennbar ist. Der radial zum Schlauch 10 verlaufende Teil .des Entnahmestutzens führt dann zwischen :den beiden Begrenzungskanten des Schlitzes 11 hindurch in das Innere desselben, so daß das in der Leitung strömende Druckmittel durch die querverlaufenden Stutzen 18 in das T-Stück 17 eintreten und durch die Leitungen 21 abströmen kann.
Das T-Stück 17 trägt aber auch noch vor und hinter der Keilschiene 22 Rollen 23 und 24, von welchen die ersteren die Verschlußleiste 14 niederdrücken, während die letzteren die Ränder dieser Verschlußleiste gegeneinanderdrücken, so daß :die Dichtkanten 11 gegeneinandergepreßt werden.
Bei der beschriebenen Ausführung besteht die Möglichkeit den Entnahmestutzen 17 mittels der beiden Anschlußstutzen 21 in der Längsrichtung der Leitung 10 hin und her zu bewegen. Auf einer Teillänge des T-Stückes öffnet sich dann jeweils der Schlitz 11 der Leitung, der aber vor und hinter dem T-Stück jeweils selbsttätig durch die Abdeckleisbe 14 in Verbindung mit den Rollen 23 und 24 -geöffnet und geschlossen wird.
Der Schlauch 10 kann in beliebiger Weise verlegt werden. Bei der skizzierten Ausführung sind Aufhängeösen 25 dargestellt, mit welchen der Schlauch aufgehängt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Zuführung eines Druckmittels aus einer elastischen Druckleitung zu einer wandernden Verbrauchsstelle, insbesondere zu einem am Stoß entlangfahrenden Gerät zum selbsttätigen Gewinnen und/oder Verladen von Kohle unter Verwendung eines Entnahmestutzens, der kontinuierlich an der elastischen Druckleitung entlang bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Druckleitung (10) einen durchgehenden, längsverlaufenden, mit einem dicht schließenden Reißverschluß versehenen Schlitz (11) aufweist, der nur auf kurzer Länge zum Durchtritt des Entnahmestutzens (17) geöffnet ist und der vor und hinter der geöffneten Stelle Mittel (18, 19, 20) zum Öffnen, Schließen und Abdichten des Längsschlitzes (11) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmestutzen (17) als T-Stück mit querverlaufenden Stutzen (18) ausgebildet ist, die vor und hinter dem geöffneten Schlitzteil- dicht an die Wandung der Leitung (10) anschließen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der T-förmige Entnahmestutzen mit seinen querverlaufenden Stutzen (18) vor und hinter dem geöffneten Schlitzteil im Innern der Leitung (10) dichtend geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmestutzen (17) Abdichtungsmuffen (19) besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsmuffen (19) gegen die Leitungswand gerichtete, elastische Dichtlippen (20) aufweisen, die durch das jeweilige Druckmittel in die Drucklage drückbar sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (19) kufenförmig ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der längsverlaufende Schlitz (11) der Leitung von profilierten Randteilen (12, 13) begrenzt und der Verschluß durch eine die beiden Profilränder hintergreifende Abdeckleiste (14) gebildet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der längsverlaufende Schlitz (11) der Leitung (10) in geschlossenem Zustand zusätzlich durch eine einseitig befestigte schürzenartige Dichtlippe (16) abgedeckt ist. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der T-förmige Entnahmestutzen (17) Rollen, Gleitbacken oder dergleichen (23, 24) zum Öffnen und Schließen des Leitungsschlitzes (11) trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1001070; Deutsche Patentschrift Nr. 923 663. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1024 907.