DE2403936C3 - Flachschieber - Google Patents
FlachschieberInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/0227—Packings
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flachschieber, dessen Schieberplatte mittels eines in einer den Durchflußkanal
umgebenden Gehäusenut angeordneten, an der Schieberplatte in deren Verschlußstellung anliegenden, durch
Druckmittel gegen die Schieberplatte andrückbaren elastischen Dichtungsrings abgedichtet ist, welcher
gegen den Durchflußkanal von einem ebenfalls in der Gehäusenut angeordneten und an der Schieberplatte
anliegenden Schaberring abgeschirmt ist, der an seiner der Schieberplatte übgewandten Rückseite eine Ringnut
aufweist, zwischen deren Nutboden und der Gehäusewand ein O- Ring eingeklemmt ist.
Bei diesem aus der US-PS 33 07 826 bekannten Flachschieber wird der elastische Dichtungsring durch
das abzusperrende Druckmittel selbst gegen die Schieberplatte gedrückt. Hierzu ist der O-Ring auf der
der Schieberplatte abgewandten Seite in einer radial außen liegenden Eicknut angeordnet, so daß das
abzusperrende Druckmittel auf die der Schieberplatte abgewandte Fläche des Schaberrings wirken und über
diesen den Dichtungsring gegen die Schieberplatte drücken kann. Weil der O-Ring radial außen angeordnet
sein muß, um eine genügend große Anpreßkraft zu erhalten, können sich zwischen der ganzen, der
Schieberplatte abgewandten Fläche des Schaberrings und der Gehäusenut Schwemmstoffe absetzen. Der
Anpreßdruck ist außerdem vom Druck im abzusperrenden Druckmittel abhängig und nicht frei wählbar
Aus der deutschen Patentschrift 15 50 587 ist ein Flachschieber bekannt, bei dem die Schieberplatte von
einem quer zu der Verschiebungsrichtung angeordneten Führungsring umgeben ist, der aus mehreren als
Schaber wirkenden harten Gleitstücken besteht Die Gleitstücke sind in elastischen Einlagen gebettet und
werden von den Einlagen gegen die Schieberplatte herangedrückt, sind aber nicht nachstellbar.
Die deutsche Offenlegungsschrift 22 05 241 zeigt einen Flachschieber, bei dem beiderseits der Schieberplatte
je ein in der Mittelebene geteilter Hohlstab aus gummielastischem Material als Querdichtung angebracht
ist, in dessen Hohlraum ein mittels schraubenbetätigter
Kolben zusammendrückbares kompressibles Stopfmaterial eingefüllt ist. In dieser Weise erreicht man
eine drucksteuerbare Auflage Querdichtung-Schieberplatte, die bis zu einem gewissen Grad nachstellbar und
vom Mediumdruck unabhängig ist.
Die drei zitierten bekannten Vorschläge sind sämtlich auf eine verbesserte Abdichtung der Flachseiten der
Schieberplatte abgestellt. Diese Abdichtung war früher das Hauptproblem bei der Konstruktion eines Flachschiebers.
Heute aber, bei ständig steigenden Mediumsdrücken und Schwemmstoffgehalten, werden die Anforderungen
an der Rundumdichtung immer höher, die in wachsendem Ausmaß dem schnellen Verschleiß und der
Zerstörung ausgesetzt ist.
Dieser Übelstand tritt in besonders prägnanter Weise bei solchen Flachschiebern in Erscheinung, welche an
Anschwemmfilteranlagen oder an mit Filterhüfsmitteln arbeitenden Filtereinrichtungen angeordnet sind. Erstens
wird hier mit hohen Drücken — bis 8 atü und mehr — gearbeitet, und zum anderen handelt es sich teilweise
um feine und feinste Schwemmpartikel. Die bekannten Flachschieber sind für die Lösung der in den
Filteran'agen zu bewältigenden Aufgaben entweder überhaupt nicht oder nur bedingt verwendbar.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen Flachschieber zu schaffen, der die Nachteile, mit denen
die bekannten Flachschieber behaftet sind, nicht besitzt, und der auch bei Durchflußmedien unter höheren
Drücken und mit hohen Schwemmstoffanteilen zuverlässig dicht und stets gleichmäßig bewegbar bleibt.
Um diese Erfindungsziele zu erreichen, weist die Gehäusenut schieberplattenseitig eine durch einen Fuß
gebildete, radial nach innen gerichtete Stufe auf, in die der Schaberring hineinragt, der im Profil Y-förmig
ausgebildet ist, dessen den O-Ring aufnehmende Ringnut durch zwei rückseitige Schenkel und dessen an
der Schieberplatte anliegender Teil durch den verbleibenden Schenkel gebildet wird, der den gehäuseseitigen
Fuß übergreift, ferner dichtet der an der Schieberplatte anliegende Dichtungsring den Spalt zwischen Schaberring-Schenkel
und Gehäusefuß und ein Druckkanal mündet in den durch die Gehäusenut, den Schaberring,
den O-Ring und den Dichtungsring begrenzten Hohlraum, in den pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel
zum Andrücken des Dichtungsrings einleitbar ist.
Vorzugsweise ist der an der Gehäusenut ausgebildete Fuß an einem in die Gehäusenut einsteckbaren und dort
befestigbaren Einsatzring ausgebildet.
Der Dichtungsring kann als Profildichtungsring
ausgebildet sein und nach seiner der Schieberplatte abgewandten Seite eine ringnutförmige Ausnehmung
aufweisen.
Anhand der Zeichnungen wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht der einen Gehäusehälfte eines Flachschiebergehäuses, zusammen mit einer Teilansicht
der zugeordneten Schieberplatte, in einer Draufsicht,
Fig. 2 -ion Schnitt Z-Zder Fig. 1, jedoch durch das
gesamte, betriebsfertig montierte Flachschiebergehäuse,
F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung des innerhalb des gestrichelten Kreises befindlichen Teils der F i g. 2, und
Fig.4 die Darstellung Fig.3 bei Einleitung der
Druckluft unmittelbar auf die Profildichtung.
Das Flachschiebergehäuse 1,2 ist aus zwei Gehäuseiiälften
1 und 2 zusammengesetzt, vgl. Fig.2. In der
einen Gehäusehälfte 1 ist eine Führungsnut 3 für die Schieberplatte 4 ausgebildet. Die Schieberplatte 4 liegt
in der Verschlußstellung an der Begrenzungskante 31 an. Die zweite Gehäusehälfte 2 weist eine Rundnut 5 auf,
in welche ein Einsatzring 6 eingelegt und dort mit Schrauben befestigt ist (die Verschraubung ist nicht
gezeichnet). In die Rundnut 5 hinein führt ein Druckluftkanal 7, der über einen Nippel 8 (Fig. 1) mit
der Druckluftanlage des Betriebes oder mit einer Druckluftflasche verbunden ist.
Der Einsatzring 6 weist schieberplattenseitig eine durch einen Fuß 61 gebildete Stufe auf. In diese ctufe
wird ein Schaberring 9 eingelegt. Wenn das Gehäuse 1, 2 zusammengeschraubt ist, tritt ein Teil des Einsatzringes
6 sowie die Unterseite des Schaberringes 9 auf die Schieberplatte 4 auf. Zwischen dem Einsatzring 6, dem
Schaberring 9 und der Schieberplatte 4 ist ein Profildichtungsring 10 eingeklemmt. Der Schaberring 9
weist nach der Anströmseite hin eine ringnutförmige Ausnehmung 9t auf. In dieser Ausnehmung befindet sich
ein O-Dichtungsring 11, eingeklemmt zwischen dem Schaberring und der Radialfläche der Rundnut 5. Durch ■«>
den O-Ring 11 wird der Schaberring 9 fest gegen die Schieberplatte 4 herangedrückt. Anstelle des Einsatzringes
6 kann die Rundnut 5 derart gestaltet werden, daß das Gehäusematerial den im Ausführungsbeispiel vom
Einsatzring 6 beanspruchten Raum ausfüllt und eine ringförmige Stufe oder einen ringförmigen Fuß 61
bildet.
Aus den Darstellungen ist die Funktionsweise des Flachschiebers bei Einführung von Druckluft ersichtlich.
Kurz vor dem Erreichen der Verschlußstellung betätigt ein auf der Schieberplatte 4 angeordneter Nocken 12
den federbelasteten Hebelarm 13 eines in der Druckluftleitung 14 befindlichen Ventils 15, vgl. Fig. 1.
Durch das Ventil 15 strömt Druckluft aus der Zuleitung 14 in den Druckluftkanal 7 und weiter in den
ringförmigen Hohlraum 71, der zwischen dem Schaberring 9 und dem Einsatzring 6 gebildet ist und nach dem
Schieberdurchlaß 16 hin von den Dichtringen 10, 11 abgedichtet wird. F i g. 1 zeigt mit gestrichelten Linien
die Stellung 41 der Schieberplatte 4 und die entsprechende Stellung des Nocken 12, wenn dieser den
Hebelarm 13 faßt Die einströmende Druckluft drückt die Profildichtung fest gegen dis Schieberplatte 4. Dt_r
Flachschieber ist nunmehr nach außen hin hermetisch abgedichtet
Ob man nun hierbei, wie auf F i g. 3 dargestellt den Luftdruck auf den Schaberring 9 einwirken und den
Schaberring die Profildichtung 10 auf die Schieberplatte drücken läßt oder ob der Luftdruck unmittelbar den
Profildichtungsring 10 an die Schieberplatte 4 drückt, wie F i g. 4 zeigt, geht auf die gleiche Wirkung hinaus.
Der hermetisch dichte Verschluß ist so oder so gegeben.
Zwar bildet der Schaberring 9 selbst keine wirksame Dichtung. Wie bei den vorher beschriebenen bekannten
Querdichtungen, können feine Schwemmstoffe unter oder über den Schaberring an die elastischen Dichtelemente
herandringen. Im Gegensatz zu den Vorgängen bei den bekannten Querdichtungen erfolgt das Eindringen
von Schwemmstoffen hier jedoch ohne Druck, erstens, weil der O-Dichtungsring 11 und der Profildichtungsring
10 den Raum 71 hinter dem Schaberring hermetisch abschließen, und zum anderen, weil im
Räume 71 in der kritischen Periode ein Luftdruck herrscht, der größer ist als der Mediumdruck.
Schwemmstoffe, die unter oder über den Schaberring 9 eindringen, können keinerlei Verschleiß an den
Dichtungen hervorrufen, weil sie eben keinen Druck ausüben und daher nicht in die Dichtungen hineinzudringen
vermögen.
Wenn die Schieberplatte 4 in die Verschlußstellung eingefahren ist, dichten Schaberring 9 und Dichtringe
10, 11 den Schieberdurchlaß 16 wirksam ab. Eine weitere Dichtung ist auch bei hohen Drücken nicht
erforderlich, und zwar weder Rundumdichtung, noch Querdichtung. Fährt man die Schieberplatte 4 in die
Offenstellung, werden anhaftende Schwemmstoffe an dem Schaberring 9 abgestreift Verläuft die Schieberplattenbewegung
senkrecht, können diese Schwemmstoffe in die an der Begrenzungsfläche 31 gebildete
Bodentasche fallen. Um dieses zu vermeiden, kann man die Schieberplatte 4 mit einer dem Schieberdurchlaß 16
entsprechenden kreisrunden Ausnehmung versehen (nicht gezeichnet) und bei der Öffnungsbewegung diese
von oben in den Schieberdurchlaß einfahren lassen. Ist der Flachschieber an einer Filteranlage angeordnet,
verläuft die Schieberplattenbewegung horizontal. Die abgestreiften Schwemmstoffe fallen dann zusammen
mit den Filterrückständen und Filterhilfsmitteln nach unten heraus.
Es soll kurz vermerkt werden, daß der Einsatzring 6 den Zweck hat, eine Einführung der Schieberplatte 4 vor
Anbringung des Schaberringes 9 und der Dichtringe 10, 11 zu ermöglichen und in dieser Weise beim
Zusammenschrauben des Gehäuses 1, 2 einen gewissen Vorausdruck an den Dichtringen 10, 11 zu erzielen. Es
ist jedoch durchaus denkbar, den Schaberring mit Dichtungen zusammen mit einem Widerlagerring (nicht
gezeichnet) in ein einteiliges Gehäuse einzubringen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Flachschieber, dessen Schieberplatte mittels eines in einer den Durchflußkana] umgebenden Gehäusenut
angeordneten, an der Schieberplatte in deren Verschlußstellung anliegenden, durch Druckmittel
gegen die Schieberplatte andrückbaren elastischen Dichtungsrings abgedichtet ist, welcher gegen den
Durchflußkanal von einem ebenfalls in der Gehäusenut angeordneten und an der Schieberplatte
anliegenden Schaberring abgeschirmt ist, der an seiner der Schieberplatte abgewandten Rückseite
eine Ringnut aufweist, zwischen deren Nutboden und der Gehäusewand ein O-Ring eingeklemmt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusenut (5) schieberplattenseitig eine durch einen Fuß
(61) gebildete, radial nach inuen gerichtete Stufe aufweist, in die der Schaberring (9) hineinragt, der im
Profil Y-förmig ausgebildet ist, dessen den O-Ring (JI) aufnehmende Ringnut (obere Öffnung des »Y«)
durch zwei rückseitige Schenkel und dessen an der Schieberplatte (4) anliegender Teil durch den
verbleibenden Schenkel gebildet wird, der den gehäuseseitigen Fuß (61) übergreift, ferner daß der
an der Schieberplatte (4) anliegende Dichtungsring (10) den Spalt zwischen Schaberring-Schenkel und
Gehäusefuß abdichtet und daß ein Druckkanal (7) in den durch die Gehäusenut (5), den Schaberring (9),
den O-Ring (11) und den Dichtungsring (10) begrenzten Hohlraum mündet, in welchen ein
pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel zum Andrücken des Dichtungsringes (10) einleitbar ist.
2. Flachschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Gehäusenut (5)
ausgebildete Fuß (61) an einem in die Gehäusenut einsteckbaren und dort befestigbaren Einsatzring (6)
ausgebildet ist.
3. Flachschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (10) als
Profildichtungsring ausgebildet ist und nach seiner der Schieberplatte (4) abgewandten Seite eine
ringnutförmige Ausnehmung (101) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403936 DE2403936C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Flachschieber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403936 DE2403936C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Flachschieber |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403936A1 DE2403936A1 (de) | 1975-08-07 |
DE2403936B2 DE2403936B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2403936C3 true DE2403936C3 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=5905856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742403936 Expired DE2403936C3 (de) | 1974-01-28 | 1974-01-28 | Flachschieber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2403936C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8916538D0 (en) * | 1989-07-20 | 1989-09-06 | Pond Ltd R J | Gate valves |
US10378659B2 (en) * | 2016-09-28 | 2019-08-13 | Fmc Technologies, Inc. | Gate valve protector sleeve |
-
1974
- 1974-01-28 DE DE19742403936 patent/DE2403936C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2403936B2 (de) | 1980-04-03 |
DE2403936A1 (de) | 1975-08-07 |
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Legal Events
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
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