DE269907C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft einen Verschluß (sog. Lippenventil) für Gummi- o. dgl. Schläuche, durch welchen die den Schlauch passierende Flüssigkeit ohne Anordnung eines besonderen Hahnes durch Druck von Hand reguliert oder augenblicklich zum Stillstand gebracht werden kann, so daß der weitere Zufluß der betreffenden Flüssigkeit unterbrochen wird.
An sich sind derartige Verschlüsse bereits bekannt; sie bestehen darin, daß in einer quer zur Längsrichtung des Schlauches angeordneten Gummi- o. dgl. Wand ein Schlitz vorgesehen ist, der sich nur bei einem von außen wirkenden Druck öffnet und dann die Flüssigkeit durchfließen läßt, der sich beim Aufhören des Druckes aber wieder schließt und das Fließen der Flüssigkeit unterbricht. Diese bekannten Lippenventile weisen aber den Nachteil auf, daß die den Schlitz aufweisende Wand mit einem besonderen schlauchartigen End- oder Zwischenstück aus einem Stück besteht, so daß das Ventil nur am Ende eines Schlauches oder an anderer Stelle nur nach Zerschneiden des Schlauches angebracht werden kann. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß das Lippenventil lediglich aus der den Schlitz tragenden Wand (Gummistopfen) besteht, die einfach in den Schlauch bis zu einer für den jeweiligen Zweck passenden Stelle eingeschoben wird. Dieses Ventil ist im Gegensatz zu den bekannten Ventilen sehr billig und wirkt absolut sicher, weil es durch den umschließenden Schlauch fest zusammengepreßt wird,

durch den Flüssigkeitsdruck mithin nicht geöffnet werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar in:

Fig. ι im Längsschnitt in geschlossenem Zustande,

Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 und 4 im Längsschnitt bzw. in Draufsicht in geöffnetem Zustande,

Fig. 5 im Längsschnitt in der Pfeilrichtung der Fig. 1.

Der aus Gummi oder anderem nachgiebigen Material bestehende Schlauch α nimmt einen der Länge nach gespaltenen Stopfen b aus Gummi 0. dgl. auf, welcher zweckmäßig, um der den Schlauch durchströmenden Flüssigkeit genügend Widerstand entgegensetzen zu können, etwas stärker gehalten sein kann als der lichte Schlauchdurchmesser. Sobald ein Druck von Hand auf den Stopfen b ausgeübt wird, öffnet sich (Fig. 3 und 4) der Spalt des Stopfens b, und die Flüssigkeit kann ungehindert durch das Ventil weiterfließen. Beim Aufhören des Druckes schließt sich der Spalt, und das Ausfließen der Flüssigkeit aus dem Schlauch wird verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Verschluß für Gummi- o. dgl. Schläuche mittels Lippenventils, dadurch gekennzeichnet, daß das Lippenventil aus einem in den Schlauch einschiebbaren, in der Längsrichtung gespaltenen Stopfen (b) aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.