DE157231C

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Info

Publication number: DE157231C
Application number: DENDAT157231D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

te 157231 KLASSE 13 b.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an solchen für Dampfkessel bestimmten Wasserstandsreglern, bei welchen eine Büchse (Hahn, Schieber o. dgl.) in einem Gehäuse drehbar gelagert und mit Öffnungen für den Durchfluß des Speisewassers zum Kessel versehen ist, sowie von einem Schwimmer entsprechend dem Kesselwasserstand bewegt wird. Die Neuerung bietet folgende Vorteile.

ίο Das Wasser tritt ununterbrochen in die" drehbare und zugleich verstellbare Büchse, und sobald diese ihr Gehäuse abgeschlossen hat, sichert der Druck des Wassers allein einen genügend dichten Verschluß; zugleich ist man in der Lage, sobald aus irgend einem Grunde die Tätigkeit der Drehbüchse versagt, einen unmittelbaren Übergang des Speisewassers in ^y den Austrittsstutzen herbeizuführen.

Fig. ι zeigt die Vorrichtung in dem einen Längsschnitt und Fig. 2 in einem zweiten Längsschnitt senkrecht zum vorigen, Fig. 3 in einem Querschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1. In das Gehäuse 4, welches mit einem unteren Flantsch auf der oberen Kesselfläche befestigt ist, ist eine Büchse 5 fest eingetrieben , die auf der einen Seite mit einer Anzahl von rechteckigen, gleichweit voneinander abstehenden und zur Mittellinie parallelen öffnungen 6 versehen ist, welche in den mit dem Gehäuse 4 in einem Stücke gegossenen Austrittsstutzen 7 münden. Auf der anderen Seite hat die Büchse 5 eine Öffnung 8, die sich mit dem Querschnitte des ebenfalls mit dem Gehäuse 4 in einem Stücke bestehenden Eintrittsstutzen 9 deckt. Der Gesamtquerschnitt der Öffnungen 6 ist gleich dem Querschnitt der Öffnung 8.

Innerhalb der Büchse 5 ist leicht beweglich eine zweite Büchse 10 angeordnet mit mehreren öffnungen 11, die sich mit den Öffnungen 6 decken können, und einer öffnung 12, die sich mit der Öffnung 8 decken kann. Die Büchse 10 ruht auf einer ringförmigen Fläche 13 im Innern des Gehäuses 4 und wird oben durch einen Aufsatz 14 gehalten, welcher mit einem' in den Austrittsstutzen 7 mündenden Kanal 15 versehen ist. Der Aufsatz 14 hat in der Mitte eine Öffnung 16, welche von einem Ventile 17 mittels einer Schraubenspindel durch ein Handrad 18 von außen geschlossen werden kann.

Auf der Innenseite der Büchse 10 sind zwei einander gegenüberliegende, schwach schraubenförmig gewundene Nuten 19 angebracht, in welchen die beiden Enden eines Querhauptes 20 gleiten können. Dieses Querhaupt ist am oberen Ende einer Stange 21 befestigt, die in der Mittellinie des Gehäuses 4 längs verschiebbar ist, unten einen in das Kesselwasser teilweise eintauchenden Schwimmer 22 trägt und an ihrem oberen Teil durch ein Futter geführt wird, welches fest in eine Scheidewand 23 des Gehäuses 4 eingetrieben ist. An einer Stelle trägt die Stange 21 ein

Querhaupt 24, das in zwei senkrechten, einander gegenüberliegenden Führungen 25 im Unterteile des Gehäuses 4 gleitet.

Die Vorrichtung steht einerseits unter Vermittlung eines am Stutzen 9 eingeschalteten Ventiles mit der Speisepumpe, andererseits durch ein dem Stutzen 7 angeschlossenes Rohr mit dem Dampfkessel in Verbindung.

Infolge dieser Anordnung fließt das Wasser ununterbrochen in das Innere der drehbaren Büchse 10, so daß, wenn bei genügend hohem Wasserstand im Kessel die Öffnungen 6 des festen Teiles durch die Wandungsteile zwischen den Öffnungen 11 der drehbaren Büchse IO verschlossen sind, der Wasserdruck die Teile 5 und 10 aneinanderpreßt, wodurch ein sicherer Verschluß der Regelungsvorrichtung gewährleistet wird.

Zugleich gestattet die Anordnung, falls die Tätigkeit der Büchse 10 einmal gestört sein sollte, auf jeden Fall sofort mittels des Ventiles 17 und der Leitung 15 eine unmittelbare Verbindung zwischen den Stutzen 9 und 7 für den Durchgang des Wassers herzustellen.

Claims

Patent-Anspruch :

Wasserstandsregler für Dampfkessel mit einer in einem Gehäuse drehbaren und mit Öffnungen für den Durchfluß des Speisewassers zum Kessel versehenen, von einem Schwimmer entsprechend dem Kesselwasserstand bewegten Büchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (10) auf der dem Wasseraustrittsstutzen (7) zugekehrten Seite rostartig ausgebildet ist und auf der anderen Seite mittels durchgehender Öffnung (8) beständig in offener Verbindung mit dem Eintrittsstutzen (9) steht, und daß sie ferner oben ein von Hand absperrbares Ventil (17) trägt, welches dem Speisewasser unter Umgehung der rostartigen Öffnungen der Büchse den Übergang durch einen Kanal (15) in den Austrittsstutzen gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.