DE3409968C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einhebel-Mischarmatur gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Die hierin enthaltenen Warmwasserbereiter werden auch als Niederdruck-Warmwasserspeicher bezeichnet. Diese sind dann von Wasser durchströmt, wenn die Mischarmatur geöffnet wird. Im Warmwasserspeicher entsteht dabei ein Überdruck nur in einer solchen Größe, der dem Fließwiderstand des geöffneten Ausfluß­ rohres entspricht. Wesentlich bei einem solchen System ist, daß in den Warmwasserspeicher kein zu großer Wasserstrom geleitet wird, damit der Fließdruck keinen zu hohen Wert erreicht.

Die DE 31 09 619 zeigt und beschreibt eine an einen offenen bzw. drucklosen Warmwasserbereiter (einen Niederdruck-Warmwasser­ speicher) anzuschließende Einhebel-Mischarmatur, bei welcher die Steuerung des Kaltwassers und Warmwassers mittels zweier zusammenwirkender, mit Durchflußöffnungen versehener keramischer Ventilscheiben -7-, -6- erfolgt, wobei die Misch­ armatur so an einen offenen bzw. drucklosen Warmwasserbereiter (Niederdruck-Warmwasserspeicher) angeschlossen ist, daß ihr nur Kaltwasser zugeführt wird, und mit Hilfe der beweglichen Ventilscheibe (Steuerscheibe) -6- ein Teil von diesem direkt zum Ausfluß -15- für das Mischwasser geleitet wird, während ein Wasseranteil gewünschten Umfangs über den Warmwasserbe­ reiter (Warmwasserspeicher) zurück in die Mischarmatur und zum Ausfluß -15- für das Mischwasser geleitet wird.

Die DE 28 26 201 A1 zeigt und beschreibt einen Durchflußregler (Durchflußkonstanthalter) der in Strömungsrichtung einem Warm­ wasserbereiter (Warmwasserspeicher) vorgeschaltet ist.

Die DE 26 16 566 A1 zeigt und beschreibt einen Durchflußregler (Durchflußkonstanthalter) mit einem in einem Gehäuse unter­ gebrachten, sich unter der beim Durchströmen bildenden Druck­ differenz verformenden, je nach seiner Verformung den Durch­ flußquerschnitt ändernden elastischen Körper und mit von der Zuflußseite nach der Abflußseite des Durchflußreglers (Durch­ flußkonstanthalters) hin verlaufenden, zwischen dem elastischen Körper und den gehäusefesten Teilen gebildeten Durchflußräumen.

Bei diesem bekannten Durchflußregler (Durchflußkonstanthalter) sind die symmetrisch zur Durchflußachse ausgebildeten Durch­ flußräume mindestens vorwiegend durch Kegelflächen und als Strömungsleitflächen begrenzt. Dieser Durchflußregler (Durch­ flußkonstanthalter) ist zum Einbau in LLetungen mit strömen­ den Medien bestimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einhebel- Mischarmatur zu schaffen, die für einen drucklosen bzw. offenen Warmwasserbereiter bestimmt ist, und deren eigent­ liches Steuerteil sowie die Gehäusebearbeitung mit denen einer normalen Mischarmatur identiscn sind.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:

Fig. 1 zeigt eine Einhebel-Mischarmatur in einer Aufriß­ darstellung und im Teilschnitt.

Fig. 2 ist eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie II- II in Fig. 1.

Die Mischarmatur 1 ist an drei Rohrleitungen 2, 3 und 4 ange­ schlossen. Das Steuerteil umfaßt zwei keramische Ventil­ scheiben 5 und 6. Die Ventilscheibe 6 ist über eine Dichtung an ein Kunststoffteil 7 angeschlossen.

Die Steuerung erfolgt über einen Hebel 8, der über eine Spindel 9 an Kunststoffteil 7 angreift und die Ventilscheibe 5 bewegt. Ist die Mischarmatur sowohl an das Kaltwasser als auch an das Warmwassernetz angeschlossen, so bilden die Rohr­ leitungen 3 und 4 die Zuflußrohre; in diesem Falle wird das gemischte Wasser durch eine von Kunststoffteil 7 umschlossene Kammer 11 in das Auslaßrohr 10 geleitet.

Im vorliegenden Falle ist die Mischarmatur nur an eine Kalt­ wasserleitung angeschlossen, und zwar über Rohrstutzen 2. Als Eintrittsdichtung dient eine rohrförmige Dichtung 12. Nach der Kammer 11 wird das Wasser je nach Stellung der Ventilscheiben 5 und 6 entweder direkt durch eine Öffnung 16 in einer rohr­ förmigen Dichtung 14 dem Auslaufrohr 10 zugeleitet, oder aber über einen Heißwasser-Rohrstutzen 3 zum Warmwasserspeicher, und von dort über das Kaltwasserrohr 4 zurück zur Misch­ armatur über die Dichtung 14.

Entscheidend bei der dargestellten Mischarmatur ist, daß eine Zuflußdichtung 12 an der Kaltwasserzuflußstelle 2 vorgesehen ist, und daß diese Zuflußdichtung ein elastisches Bauteil 15 aufweist. Dieses ändert seine Gestalt in Abhängigkeit vom Fließdruck des zufließenden Wassers. Das elastische Bauteil 15 begrenzt die Zuflußöffnung, so daß das Entstehen übergroßen Druckes im Warmwasserbereiter verhindert wird.

Wie man ferner sieht, weist das elastische Bauteil 15 eine ringförmige Lippe auf, die nach innen sowie der Strömungs­ richtung entgegengerichtet ist.

Wesentlich ist weiterhin, daß als Mischkammer die rohrförmige Dichtung 14 dient.

Claims (3)

1. An einen drucklosen bzw. offenen Warmwasserbereiter anzu­ schließende Einhebel-Mischarmatur, bei welcher die Steuerung des Kaltwassers und Warmwassers mittels zweier zusammenwirkender, mit Durchflußöffnungen versehener in einer Steuerkartusche angeordneter keramischer Ventil­ scheiben erfolgt, wobei die Mischarmatur so an einem druck­ losen Warmwasserbereiter (Niederdruck-Warmwasserspeicher) angeschlossen ist, daß ihr nur Kaltwasser zugeführt wird, und mit Hilfe der beweglichen Ventilscheibe (der Steuer­ scheibe) ein Teil von diesem direkt zum Ausfluß für das Mischwasser geleitet wird, während ein Wasseranteil ge­ wünschten Umfangs über den Warmwasserbereiter (Warmwasser­ speicher) zurück in die Mischarmatur und zum Ausfluß für das Mischwasser geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kaltwasserzuflußstelle (2) eine Zuflußdichtung (12) angeordnet ist, welche ein in Abhängigkeit vom Fließdruck des zufließenden Wassers seine Gestalt änderndes elastisches Bauteil (15) aufweist, welches die Zufluß­ öffnung begrenzt und so das Entstehen übergroßen Druckes im Warmwasserbereiter (Warmwasserspeicher) verhindert.

2. Einhebel-Mischarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das elastische Bauteil (15) eine ringförmige Lippe aufweist, die nach innen sowie gegen die Fließ­ richtung gerichtet ist.

3. Einhebel-Mischarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kaltwasserrohr (3) und das Warm­ wasserrohr (4) an den Warmwasserspeicher angeschlossen sind, und daß die auf der kalten Seite befindliche Dichtung (14) als Mischkammer dient und eine Austrittsöffnung (16) zum Abfließen des gemischten Wassers aufweist.