DE2813851C3 - Regelventil für Flüssigkeiten und Gase - Google Patents

Regelventil für Flüssigkeiten und Gase

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DE2813851C3
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Manfred Ing.(Grad.) 2000 Hamburg Redetzky
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    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
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Description

Die Erfindung betrifft ein Regelventil für Flüssigkeiten und Gase, das aus einem feststehenden, mit einer Vielzahl von Bohrungen gleichen Durchmesseis versehenen Boden sowie einer darüber angeordneten drehbaren Lochscheibe besteht, wobei die Bohrungen im Ventilboden und in der Lochscheibe im voll geöffneten Zustand deckungsgleich sind.
Es ist eine Einrichtung zur gleichmäßigen Verteilung eines ankommenden Gas- oder Flüssigkeitsstromes auf mehrere abgehende Leitungen bekannt, die aus einem zylindrischen behälter besteht, an dessen Umfang Zweigleitungen angeschlossen sind. Ein hin- und herbewegbarer Kolben gibt füi das in den Behälter gelangende Medium einen e.itsprechend der Kolbenstellung mehr oder weniger großen Öffnungsquerschnitt der abzweigenden Leitungen frei. Diese Einrichtung ist mit dem Nachteil behaftet, daß bei nicht ausreichend paßgenauer Fertigung mit Leckverlusten zu rechnen ist.
Aus der DE-AS '.1 41 501 ist ein Mehrwegedrehschieber bekannt, über den wahlweise mehrere Zuleitungen mit einer abgehenden Leitung oder jede Zuleitung einzeln mit der abgehenden Leitung verbunden werden kann. Der Antrieb erfolgt von außen über eine elektro-magnetische Schrittschaltsteuerung.
Die Verbindung der kreisförmig am Gehäuse angeschlossenen Zuleitungen mit der abgehenden Leitung erfolgt über einen Schieberspiegel, der drehbar ist und die zu den Zulauföffnungen passenden Durchlässe aufweist. Setzt man voraus, daß sich dieser Mehrwegedrehschieber auch in umgekehrter Flußrichtung einsetzen läßt, d. h. eine Zulaufleitung und mehrere abgehende Leitungen, so gestattet die Steuerung dennoch nur den Auf/Zu-Betrieb. Sie ist nicht zur Regelung eines gleichmäßig aufgeteilten Durchflußstro mel· geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es. für ein Venti zur Aufteilung insbesondere von Flüssigkeiten, aber auch von Gasen zu gleichen Teilen in eine Mehrzahl von Ein7elströmen eine von außen unabhängige Regelung zu schaffen, mit deren Hilfe ein ankommender Fiüssigkeits- bzw. Gasstrom; der jn seiner Menge; und auch Viskosität veränderlich sein kann, automatisch zu gleichen feilen auf mehrere Einzelströme verteilt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß in einem Ventil aus einem feststehenden, mit einer Vielzähl von Bohrungen gleichen Durchmessers versehenen Boden sowie einer darüber angeordneten drehbaren Lochscheibe zur Aufteilung des Mediums zu gleichen Teilen in Eipzelströme die Verstellung der drehbaren Lochscheibe selbsttätig über einen vom Zuflußdruck des Mediums beaufschlagten Kolben- bzw. Membranantrieb, gegebenenfalls über eine Hebelübersetzung, erfolgt
Erfindungsgemäß erfolgt bei diesem Regelventil die Zuteilungseinstellung automatisch. Bei Erhöhung des am Ventil ankommenden Flüssigkeitsstromes vergrößert sich selbsttätig der Vordruck. Die Druckerhöhung ίο wird ausgenutzt, um die drehbare Lochscheibe des Ventils zu betätigen.
Fällt der Druck ab infolge einer Verminderung zum Beispiel des Flüssigkeitsstromes, so schließt das Ventil automatisch durch Federkraft bis zum geforderten Einstellwert Dabei ist die Federgröße so ausgelegt daß eine Mindestdruckdifferenz zwischen der Eingangsseite des Regelventils und der Ausgangsseite, d.h. den abgehenden Teilströmen, gewährleistet ist
Dadurch, daß immer eine Druckdifferenz aufrechterhalten wird, ist eine wcitcstgchcnde Gleichverteilung des ankommenden Hauptstromes auf die Abzweigleitungen sichergestellt.
Die auftretenden Viskositätsunterschiede werden mit dem erfindungsgemäßen Regelventil selbsttätig kompensiert, indem nur die Gesamtfördermenge kontrolliert zu werden braucht
Das erfindungsgemäße Regelventil ist einfach in seiner Gestaltung. Für die automatische Einstellung in Abhängigkeit vom ankommenden Fiüssigkeits- bzw. Gasstrom sind kein Steueranschluß, keine Stellungsanzeige und kein Fremdantrieb notwendig. Bekannte Regelventile müssen dagegen beispielsweise durch einen Motor angetrieben und verstellt werden, wobei die Motordrehung an die jeweils zu regelnde Flüssigkeitsmenge anzupassen ist.
Das erfindungsgemäße Regelventil kann infolge
Fortfalls des separat angeordneten Stellantriebes als Ganzes ohne Schwierigkeiten mit Vispielsweise einer Wasserkühlung versehen werden, sofern in der Umgebung des Regelventil erhöhte Temperatur herrscht.
Das Regelventil kann hinsichtlich seiner Montage wie eine Rohrleitungsarmatur behandelt werden und läßt sich so in einem bevorzugten Anwendungsfall direkt am Boden eines Ko' · erters, dem öl in einer Vielzahl von gleichen Mengenströmen zugeführt werden soll, anbringen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Regelventils darstellt, erläutert. Es zeigt
in F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Regelventil,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie A-B von Fig. 1.
Fig. 3 die Einzelheit X aus Fig. 1 im Längsschnitt und
F i g. 4 einen horizontalen Ausschnitt aus F i g. 3.
Das Regelventil ist von einem zylir drir.chen Gehäusf 1 umgeben. Am Boden des Gehäuses sind mittig die Austrittsbohrungen 2 gleichen Durchmessers für die beispielsweise zu regelnde Flüssigkeit angeordnet. Die vom Gehäuse seitlich abgehenden Leitungen für die .Teilströme der Flüssigkeit sind mit 3 bezeichnet; Die Eintrittsöffnung 4 für die Flüssigkeit befindet sich oben am Gehäuse des Ventils.
Oberhalb der kreisförmig am Boden des Ventilgehäuses angeordneten Bohrungen 2 ist drehbar eine Lochscheibe 5 angeordnet, die mit den Bohrungen 2 im Gehäuse übereinstimmende Bohrungen 6 aufweist,
Mittels eines Membränantriebes 7 und eines Hebels 8
ist die Lochscheibe 5 hin- und herbewegbar. Die Membran befindet sich innerhalb einer seitlichen Ventilgehäusekammer. Zwischen Membran und Kammerwand ist eine Feder 9 angeordnet.
Der ankommende mengerikontrollierte Flüssigkeitsstrom tritt bei 4 in das Ventilgehäuse ein, füllt dieses und drückt auf die in der seitlichen Ventilgehäusekammer befindliche Ma.nbran 7, die wiederum gegen die Feder 9 drückt. Mit der Druckerhöhung bewegt die Membran 7 über den Hebel 8 die Lochscheibe 5. Durch die Drehung der Lochscheibe wird der Öffnungsquerschnitt der Bohrungen 2 und 6 je nach Druckhöhe mehr oder weniger vergrößert In F i g. 3 und 4 ist eine einzelne Bohrung 2 im Ventilgehäuseboden und 6 in der Lochscheibe im teilweise geöffneten Zustand gezeigt
Da alle Bohrungen 2 und 6 den gleichen Durchmesser aufweisen, ist gewährleistet, daß auch gleiche Flüssig-
keitsmengen durch die jeweiligen Bohrungen gelangen. Im voll geöffneten Zustand sind die Bohrungen 2 und 6 deckungsgleich.
Fällt der Druck infolge Verminderung des Flüssigkeitsstromes unter eine geforderte Mindestmenge ab, so drückt die Feder 9 die Membran in entgegengesetzte Richtung, und über den Hebel 8 wird die Lochscheibe 5 in eine solche Position gedreht, daß die Bohrungen 6 der Lochscheibe neben den Bohrungen 2 im Ventilgehsuseboden liegen, d.h. der Durchflußquerschnitt völlig abgesperrt ist
Anstelle des im Ausführungsbeispiel dargestellten Membranantriebes läßt sich selbstverständlich auch ein Kolbenantrieb verwenden.
Das Regelventil kann, falls erforderlich, als Ganzes mit einer Außenwasserkühlung verseilen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Regelventil für Flüssigkeiten und Gase, das aus einem feststehenden, mit einer Vielzahl von Bohrungen gleichen Durchmessers versehenen Boden sowie einer darüber angeordneten drehbaren Lochscheibe besteht, wobei die Bohrungen im Ventilboden und in der Lochscheibe im voll geöffneten Zustand deckungsgleich sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufteilung des Mediums zu gleichen Teilen in Einzelströme die Verstellung der drehbaren Lochscheibe (5) selbsttätig über einen vom Zuflußdruck des Mediums beaufschlagten Kolben- bzw. Membranantrieb (7), gegebenenfalls über eine Hebelübersetzung, erfolgt
DE2813851A 1978-03-31 1978-03-31 Regelventil für Flüssigkeiten und Gase Expired DE2813851C3 (de)

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DE2813851A DE2813851C3 (de) 1978-03-31 1978-03-31 Regelventil für Flüssigkeiten und Gase
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DE2813851A DE2813851C3 (de) 1978-03-31 1978-03-31 Regelventil für Flüssigkeiten und Gase

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DE2813851A1 DE2813851A1 (de) 1979-10-04
DE2813851B2 DE2813851B2 (de) 1980-05-14
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