DE3441579A1 - Armatur fuer ueber der armatur montierte ueberlauf-speicher und boiler - Google Patents

Armatur fuer ueber der armatur montierte ueberlauf-speicher und boiler

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    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/078Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
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Description

Anmelder: Meloh-Armaturen GmbH.
Armatur für über der Armatur montierte Überlauf-Speicher und Boiler
Die Erfindung betrifft eine Armatur für über der Armatur montierte Überlauf-Speicher und Boiler in Temperierausführung - nachfolgend unter dem Begriff "Speicher" zusammengefaßt - mit einem Mischwasser-Auslauf, mit einem Kaltwasser-Zulauf, der in der Armatur in eine Kaltwasser-Zuführung zum Speicher und in den Mischwasser-Auslauf mündet, sowie mit einem Warmwasser-überlauf aus dem Speicher, der in der Armatur in den Mischwasser-Auslauf mündet, und mit einer Temperiereinrichtung sowie mit einer Mengenregulierung für das Mischwasser. .
Armaturen der vorgenannten Art weisen einen doppelten Ventilsitz auf, der verhindert, daß der höher hängende Speicher leerlaufen kann. Die Herstellung dieses doppelten Ventilsitzes ist kompliziert und aufwendig. Außerdem werden Ventilsitze in Abhängigkeit von der Wasserqualität früher oder später zerfressen; die im Oberteil der Mengenregulierung verwendete Gummischeibe verschleißt. Somit besteht die Gefahr, daß der Speicher leerläuft. Das Leerlaufen des Speichers muß dem Benutzer nicht sofort auffallen. Es zeigt
sich nämlich zunächst nur ein Tröpfeln, wie es auch beim Aufheizen von Speichern der Fall ist. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Für Wasch- und Spültische sind Einhebel-Mischbatterien bekannt. Der Einhebel-Mischbatterie werden Warm- und Kaltwasser zugeführt, über ein Auslaufrohr kann Mischwasser entnommen werden. Menge und Temperatur des Mischwassers werden mit Hilfe von zwei aneinander gleitenden Keramikscheiben eingestellt, die beide drei Durchbrüche aufweisen. Die Durchbrüche in der fest angeordneten Einlaßscheibe sind mittels der über den Einhebel radial und tangential bewegbaren Steuerscheibe zu öffnen und zu schließen. Der erste Durchbruch verbindet den Mischwasser-Auslauf mit einer Mischkammer, der zweite Durchbruch die Mischkammer mit dem Kaltwasser-Zulauf, der dritte Durchbruch die Mischkammer mit dem Warmwasser-Zulauf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Armatur der eingangs genannten Art in Aufbau, Wirkungsweise und Handhabung zu vereinfachen, insbesondere so auszugestalten, daß der doppelte Ventilsitz entfällt. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Temperiereinrichtung sowie die Mengenregulxerung zu einer Einhebel-Mischbatterie zusammengefaßt sind.
Bei der Erfindung ist die an sich bekannte Einhebel-Mischbatterie in eine Armatur für über der Armatur montierte Überlauf-Speicher und Boiler in Temperierausführung eingebracht. Die Einhebel-Mischbatterie gewährleistet, daß bei geschlossener Stellung des Einhebeis, aber gleichzeitig
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jeder beliebigen Mischstellung, alle zu- und Ablauföffnungen geschlossen sind. Hierdurch wird sicher verhindert, daß der Speicher leerläuft. Der doppelte Ventilsitz ist vermieden. Von dem bekannten Bedienungskomfort und der Langlebigkeit von Einhebel-Mischbatterien wird Gebrauch gemacht.
Weist die Einhebel-Mischbatterie zwei aneinander gleitende Keramikscheiben auf, die beide drei Durchbrüche aufweisen, von denen die Durchbrüche in der fest angeordneten Einlaßscheibe mittels der über den Einhebel radial und tangential bewegbaren Steuerscheibe zu öffnen und zu schließen sind, verbindet in Weiterbildung der Erfindung der erste Durchbruch den Kaltwasser-Zulauf mit einer Umlenkkammer, der zweite Durchbruch die Umlenkkammer mit der Kaltwasser-Zuführung zum Speicher und der dritte Durchbruch die Umlenkkammer mit dem Mischwasser-Auslauf. Die Weiterbildung der Erfindung macht deutlich, daß nicht einfach eine Einhebel-Mischbatterie in die bekannte Armatur eingesetzt wurde. Vielmehr wurde eine Funktionsvertauschung vorgenommen: Aus der Mischkammer wurde die Umlenkkammer; die Steuerung des Auslaufs für Mischwasser wurde zur Steuerung des Zulaufs für Kaltwasser; die Steuerung des Verhältnisses von Warm- und Kaltwasser wurde zur Steuerung der Anteile des Kaltwassers, das einerseits dem Auslauf von Mischwasser, andererseits der Kaltwasser-Zufuhr des Speichers zugeleitet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer schematischer Darstellung eine Armatur für über der Armatur montierte Überlauf-Speicher und Boiler;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Armatur in der Achse des Einhebel-Mischers;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Armatur in einer die Verbindungen zum Speicher enthaltenden Ebene;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine in der Armatur verwendete Kartusche in einer gegenüber Fig. 2 gedrehten Schnittebene - Schnittlinie A-B in
Fig. 1 -.
Die als Ausführungsbeispiel gewählte Armatur weist ein Batteriegehäuse 1 auf. In dem Batteriegehäuse 1 sind ein Kaltwasser-Zulauf 11 und ein Mischwasser-Auslauf 12 vorgesehen. Der Kaltwasser-Zulauf 11 mündet in eine Kaltwasser-Zuführung 13 zu einem nicht dargestellten Speicher einerseits sowie in dem Mischwasser-Auslauf 12 andererseits. Die Verbindungen erfolgen in noch darzustellender Weise über eine Umleikkammer, von der eine Querbohrung 14 zu der Kaltwasser-Zuführung 13 sowie eine Längsbohrung zu dem Mischwasser-Auslauf 12 ausgeht. In dem Batteriegehäuse 1 mündet weiterhin ein Warmwasser-Überlauf 16, der von dem Speicher ausgeht und ebenfalls in dem Mischwasser-Auslauf 12 mündet. In der noch zu beschreibenden Abhängigkeit von der Stellung des Einhebel-Mischers wird Kaltwasser aus dem Kaltwasser-Zulauf 11 dem Mischwasser-Auslauf 12 und/oder der Kaltwasser-Zuführung 13 zugeführt. In Abhängigkeit von dem Kaltwasser in der Kaltwasser-Zuführung 13 gelangt Warmwasser aus dem Warmwasser-Überlauf 16 in den Mischwasser-Auslauf 12. Dort mischt sich das Warmwasser mit dem zugeführten Kaltwasser, Menge und Temperatur des Mischwassers werden über den Einhebel-Mischer eingestellt.
In das Batteriegehäuse 1 ist ein Kartuschengehäuse 2 eingesetzt. Das Kartuschengehäuse 2 sitzt mit seiner Dichtplatte 21 auf einem Boden 17 des Batteriegehäuses auf. Der Boden 17 ist von dem Kaltwasser-Zulauf 11, der Querbohrung 14 und der Längsbohrung 15 durchsetzt. Die Dichtplatte 21 weist zu der Mündung der Zuläufe/Bohrungen kongruente Öffnungen 22 auf. An der Dichtplatte 21 liegt eine Einlaßscheibe 23 an. Auch die Einlaßscheibe 23 weist drei mit den Öffnungen 22 in der Dichtplatte 21 kongruente Öffnungen 24 auf. Die Einlaßscheibe 23 ist fest in dem Kartuschengehäuse gehalten. Sie besteht aus Oxid-Keramik. Radial und tangential gleitet an der Einlaßscheibe 23 eine Steuerscheibe 25. Auch die Steuerscheibe 25 besteht aus Oxid-Keramik. Abhängig von der Stellung der Steuerscheibe 25 zu der Einlaßscheibe 23 in Radialrichtung wird die Menge des von dem Einhebel-Mischer durchgelassenen Kaltwassers bestimmt. Abhängig von der Stellung der Steuerscheibe 25 zu der Einlaßscheibe 23 in Tangentialrichtung wird der Anteil des an den Mischwasser-Auslauf 12 oder die Kaltwasser-Zuführung 13 abgegebenen Kaltwassers bestimmt. Die Steuerscheibe 25 ist in einer Haube 27 gehalten, die ihrerseits in einem Anschlagstück 28 gehalten ist. In der Haube ist eine Umlenkkammer 29 gebildet, die von der Steuerscheibe 25 abgedeckt ist und mit der alle Öffnungen in der Steuerscheibe 25 in Verbindung stehen. Die Umlenkkammer 29 ist teilweise durch ein Dämpfersieb 20 ausgefüllt. Aneinander liegende Öffnungen der vorgenannten Teile sind durch nicht im einzelnen bezeichnete Dichtungen gegeneinander wasserdicht abgedichtet.
Die Bewegung der Steuerscheibe 25 erfolgt mit Hilfe eines Hebelmechanismus 3. Der Hebelmechanismus 3 hat die Form eines Kreuzes. Mit Hilfe eines Kerbstiftes 31 ist er in dem Kartuschengehäuse 2 schwenkbar gelagert. Sein kürzeres Stück 32 durchsetzt das Anschlagstück 28 und greift in eine Ausnehmung der Haube 27 ein. Seine Seitenstücke 33 liegen in jeweiliger Endlage an der der Haube 27 abgewandten Seite des Anschlagstücks 28 an. Sein längeres Stück 34 greift in einen Bedienungshebel 4 ein.
Der Bedienungshebel 4 weist eine zentrale Bohrung 41 auf, in die eine Distanzhülse 42 eingelassen ist. Die Distanzhülse 42 nimmt das längere Stück 34 des Hebelmechanismus auf. Mit Hilfe eines seitlich eingebrachten Gewindestifts 43 sind die Distanzhülse 41 und das längere Stück 34, damit der Hebelmechanismus 3 an dem Bedienungshebel 4 gehalten. Bestandteil des Bedienungshebels 4 ist ein Einhebel 44, mit dessen Hilfe die Betätigung des Bedienungshebeis 4, und damit des Hebelmechanismus 3, erfolgt. An der Stirnseite abgeschlossen ist der Bedienungshebel 4 durch eine Abdeckkappe 45.
In das Batteriegehäuse 1 von der dem Bedienungshebel 4 zugewandten Stirnseite eingeschraubt ist ein Gewindering 5, der das Kartuschengehäuse 2 in dem Batteriegehäuse 1 hält. Zwischen Gewindering 5 und Batteriegehäuse 1 ist eine Rosette 6 angeordnet, die die zugeordneten Öffnungen des Batteriegehäuses 1 abdeckt. Zwischen Gewindering 5 und Katbuschengehäuse 2 ist ein Druckring 7 vorgesehen.
In einer Stellung des Bedienungshebels 4, bei der die öffnungen 24 in der Einlaßscheibe 23 von der Steuerscheibe 25 verschlossen sind, fließt kein kaltes Wasser über den Kaltwasser-Zulauf 11 zu. In dieser Stellung ist der Speicher vollständig geschlossen. Die Dichtung zwischen Einlaßscheibe 23 und Steuerscheibe 25, die beide aus Oxid-Keramik hergestellt sind, gewährleistet absolute Dichte. Ein Tröpfeln des Speichers ist nicht möglich. Beim Drehen des Bedienungshebels 4 in Tangentxalrichtung wird ein Teil der Öffnungen 24 in der Einlaßscheibe 23 durch einen Teil der Öffnungen 26 in der Steuerscheibe geöffnet. Abhängig von der Tangentialstellung des Bedienungshebels 4 wird entweder der Mischwasser-Auslauf 12 oder die Kaltwasser-Zuführung 13 mehr oder weniger beaufschlagt. Proportional zur Beaufschlagung der Kaltwasser-Zuführung 13 gelangt Warmwasser aus dem Warmwasser-überlauf 16 ebenfalls in den Mischwasser-Auslauf 12 . wo das Warmwasser mit dem Kaltwasser gemischt wird, sodaß am Ende eines an den Mischwasser-Auslauf 12 angeschlossenen Auslaufrohres 8 Mischwasser gewünschter Temperatur entnommen werden kann. Abhängig von der Radialstellung des Bedienungshebels 4 wird die Größe der Öffnungen 24 in der Einlaßscheibe 23 von den Öffnungen 26 in der Steuerscheibe 25 verstellt, und zwar bei gleichbleibendem Verhältnis der Öffnungen 24 in der Einlaßscheibe 23 zueinander. Es wird so die Menge des aus dem Kaltwasser-Zulauf 11 zulaufenden Wassers eingestellt. Im zuvor eingestellten Verhältnis wird so die Menge des aus dem Auslaufrohr 8 auslaufenden Mischwassers bestimmt. Bei den geschilderten Stellungen des Bedienungshebels 4 strömt das kalte Wasser aus dem Kaltwasser-Zulauf 11 zu, durchsetzt
die Öffnungen 22, 24, 26 in der Dichtplatte 21, der Einlaßscheibe 23 und der Steuerscheibe 25 und mündet in der Kammer 29. Aus der Kammer 29 gelangt das Kaltwasser in eingestellter Menge und in dem eingestellten Verhältnis über die - in der Zeichenebene nicht sichtbaren - Öffnungen 26, 24, 22 in der Steuerscheibe 25, der Einlaßscheibe 23 und der Dichtplatte 21 in die Querbohrung sowie die Längsbohrung 15, und von dort in die Kaltwasser-Zuführung 13 sowie den Mischwasser-Auslauf 12.
- Leerseite -

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    Armatur für über der Armatur montierte Überlauf-Speicher und Boiler in Temperierausführung mit einem Mischwasser-Auslauf, mit einem Kaltwasser-Zulauf, der in der Armatur in eine Kaltwasser-Zuführung zum Speicher und in den Mischwasser-Auslauf mündet, sowie mit einem Warmwasser-Überlauf aus dem Speicher, der in der Armatur in den Mischwasser-Auslauf mündet, und mit einer Temperiereinrichtung sowie mit einer Mengenregulierung für das Mischwasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperiereinrichtung sowie die Mengenregulierung zu einer Einhebel-Mischbatterie zusammengefaßt sind.
  2. 2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhebel-Mischbatterie zwei aneinander gleitende Keraitiikscheiben (23; 25) aufweist, die beide drei Durchbrüche (24; 26) aufweisen, von denen die Durchbrüche (24) in der fest angeordneten Exnlaßscheibe (23) mittels der über den Einhebel (44) radial und tangential bewegbaren Steuerscheibe (25) zu öffnen und zu schließen sind und der erste Durchbruch den Kaltwasser-Zulauf (11) mit einer ümlenkkammer (29), der zweite Durchbruch die ümlenkkammer (29) mit der Kaltwasser-Zuführung (13) zum Speicher sowie der dritte Durchbruch die Umlenkkammer (29) mit dem Mischwasser-Auslauf (12) verbindet.
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