DE631472C - Verfahren zum Anbohren von unter Betriebsdruck stehenden Rohren mittels einer Anbohrvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Anbohren von unter Betriebsdruck stehenden Rohren mittels einer AnbohrvorrichtungInfo
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- DE631472C DE631472C DEV30685D DEV0030685D DE631472C DE 631472 C DE631472 C DE 631472C DE V30685 D DEV30685 D DE V30685D DE V0030685 D DEV0030685 D DE V0030685D DE 631472 C DE631472 C DE 631472C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
- F16L41/06—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)
Description
Vorrichtungen zum Offenhalten und Auskleiden des Rohranbohrloches und der Schellengehäusebohrung
sind an sich bekannt. Bei einer bekannten Einrichtung wird dies z. B. s durch einen mit dem Ventilkegel verbundenen,
mit Fensteröffnungen versehenen Hohlzylinder erreicht, während bei einer anderen bekannten
Einrichtung dies dadurch erreicht wird, daß die Auskleidebüchse als Verlängerung des
zum Anschluß des Abzweigventils an die Anbohrschelle dienenden Eingangsstutzens in
Form eines glatten, bis an die Innenwand des angebohrten Rohres reichenden Rohrteiles
ausgebildet ist. Beiden bekannten Einrichtungen haftet aber der Nachteil an, daß, wenn
der Ventilsitz beschädigt wird, bei der an erster Stelle genannten Einrichtung die Anbohrschelle
und bei der an zweiter Stelle genannten das Abzweigventil ausgebaut werden
ao muß, um den Ventilsitz nacharbeiten zu können.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung behoben, die zunächst darin besteht, den
Ventilsitz für das Absperrventil unter Druck einsetzen und je nach Bedürfnis auswechseln
zu können, und zwar mittels eines Werkzeuges, das in der Bohrung des Ventilsitzes so
angreift, daß eine Beschädigung der Ventilsitzfläche verhindert wird. Der unter Druck
auswechselbare Ventilsitz vollzieht bei seiner Einsetzung dabei gleichzeitig die Auskleidung
des Rohranbohrloches und der Schellengehäusebohrung selbst, wie er ebenso ein Verschieben
der Rohrschelle auf dem Rohr gegenüber dem Anbohrloch unmöglich macht. Außerdem bietet der auswechselbare Ventilsitz
im Gegensatz zu dem bekannten, mit dem Ventilkegel verbundenen Hohlzylinder, der in
Hubhöhe beweglich sein muß, den Vorteil, daß er keinerlei Bewegungen ausgesetzt ist,
da er nach seiner Einsetzung mit dem Schellengehäuse fest verbunden ist.
Die Erfindung besteht aber noch weiter in der Sonderausbildung der Bohrung des Ventilsitzes
und des dadurch bedingten Eingriffes des Schlüssels I in diese, wodurch eine Beschädigung
der Ventilsitzfläche verhindert wird. Die an sich bekannten Greifer oder Klauen/z des Schlüsselst, die in die Rille«2
eingreifen, sind federnd ausgebildet, bilden so den Halt für den Ventilsitz beim Aufstekken
auf den Schlüssel/ und lassen das Zurückziehen des Schlüssels nach erfolgtem Einschrauben
des Ventilsitzes zu.
Die Aufbringung einer Ventilrohrschelle auf das Rohr geht wie folgt vor sich:
Nachdem der Dichtungsring aus Gummi oder sonstigem elastischem Baustoff zwischen
*) Von dem Patentsucher ist als der 'Erfinder angegeben worden:
Ferdinand Sahner in Mannheim.
Schelle und Rohr gelegt und die Schelle durch den Bügel- befestigt ist, wird die Anbohrvor-^
richtung auf der Schelle befestigt und das Rohr in bekannter-Weise angebohrt. Hietäüf'-wird
gemäß der Erfindung der Ventilsitä£&,':
dessen Innenrand α1 sechseckig oder soifej,'
wie geformt sein kann, mit seiner daran aii-*' schließenden Rille·«2 in einen an sich bekannten
Schlüssel I eingesetzt, dieser dann, also mit
ίο dem Ventilsitz, in die Bohrvorrichtung eingeführt
und, nachdem diese oben abgedichtet, in die Schelle eingeschraubt und damit mit dieser fest verbunden. Nun wird der Schlüs-
s&ll zurückgezogen, der Hahn ο der Bohrvorrichtung
k geschlossen, der Schlüssel I herausgenommen
und mit einem anderen Schlüssel tn die zu einem Stück zusammengesetzten
Ventilteile in die an sich bekannte Anbohrvorrichtung eingeführt, diese am Eingang ρ
verschlossen, der Hahn ο geöffnet und die eigentlichen Ventilteile b, e in die Rohrschelle
h eingeschraubt. Die Anbohr vorrichtung k kann dann weggenommen werden. Die
Anbohrung und Festlegung der Rohrschelle ist damit fertiggestellt, und die Abzweigleitung
kann angeschlossen werden.
In der Zeichnung ist eine Ventilrohrschelle dargestellt, und zwar in'
Abb. ι mit dem unter Druck einsetzbaren und auswechselbaren Ventilsitz,
Abb. 2 mit auf derselben befestigter Anbohrvoxrichtung
mit Sonderschlüssel im Stadium der Einführung des Ventilsitzes,
Abb. 3 mit auf derselben befestigter Anbohrvorrichtung mit Sonderschlüssel im Sta- 35
dium der Einführung der ein Stück bildenden -Ventilteile.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Anbohren von unter Betriebsdruck stehenden Rohren mittels einer Anbohrvorrichtung, bestehend aus einem Rohrschellengehäuse mit eingesetztem Ventilsitz und aus den das Rohrschellengehäuse zu einem Absperrventil ergänzenden Teilen _ (Ventilteller mit Spindel und Deckel), die sämtlich zugleich durch die Anbohr vorrichtung in die Rohrschelle eingebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (ß) durch die Anbohrvorrichtung hindurch mit Hilfe derselben in die Rohrschelle eingeschraubt wird.
- 2. Ventilsitz zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschraubte Ventilsitz mit einer rohrartigen Verlängerung versehen ist, die sowohl die Bohrung des Rohrschellengehäuses als auch das Anböhrloch des Rohres auskleidet.
- 3. Werkzeug zum Einschrauben des Ventilsitzes in das Rohrschellengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug in der Bohrung des Ventilsitzes angreift, so daß eine Beschädigung der Ventilsitzfläche verhindert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30685D DE631472C (de) | 1934-04-22 | 1934-04-22 | Verfahren zum Anbohren von unter Betriebsdruck stehenden Rohren mittels einer Anbohrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV30685D DE631472C (de) | 1934-04-22 | 1934-04-22 | Verfahren zum Anbohren von unter Betriebsdruck stehenden Rohren mittels einer Anbohrvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631472C true DE631472C (de) | 1936-06-20 |
Family
ID=7585852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV30685D Expired DE631472C (de) | 1934-04-22 | 1934-04-22 | Verfahren zum Anbohren von unter Betriebsdruck stehenden Rohren mittels einer Anbohrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631472C (de) |
-
1934
- 1934-04-22 DE DEV30685D patent/DE631472C/de not_active Expired
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