DE3124641A1 - Verfahren und vorrichtung zum anzapfen eines hauptrohrs zum anschliessen eines abzweigrohrs - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum anzapfen eines hauptrohrs zum anschliessen eines abzweigrohrsInfo
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Description
JAMES HARDIE & COY. PTY. Limited,
eine Firma nach den Gesetzen der Provinz Newsüdwales, Australien,
65, York Street, Sydney, N.S.W., Australien
Verfahren und Vorrichtung zum Anzapfen eines Hauptrohrs zum Anschllessen eines Abzweigrohrs
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anzapfen eines Hauptrohrs zum Anschliessen eines Abzweigrohrs.
Es ist häufig erforderlich, ein Abzweigrohr mit einem Hauptrohr zu verbinden. Dies erfordert das Bohren eines Lochs im
Hauptrohr zur Bildung des Eintritts zum Abzweigrohr. Das Verfahren ist als "Anzapfen" bekannt.
Die Erfindung ist anwendbar bei jedem derartigen Anzapen. Das durch die Erfindung zu lösende Problem entsteht beim Anzapfen
von unterirdischen Wasser-, Gas- und anderen Rohrleitungen. Die Erfindung wird deshalb in erster Linie in Verbindung
mit diesem besonderen Zweck beschrieben.
Die bisherigen Arten zur Anzapfung einer unterirdischen Rohrleitung
sind in verschiedenerlei Hinsicht abzulehnen. Eine Schwierigkeit besteht zum Beispiel darin, dass eine Rohrleitung
bei der Durchführung des Anzapfens beinahe ständig als Fördereinrichtung für Wasser oder ein anderes unter Druck stehendes
Fluid in Betrieb bleiben muss, weshalb offensichtlich das Bohren am besten ohne das nachteilige Entweichen von Fluid und
ohne Materialverlust an Fluid ausgeführt wird. Ein derartiges Entweichen oder ein derartiger Verlust kann durch Absperren
des zu bohrenden Abschnitts der Rohrleitung auf ein Minimum gebracht werden. Dies ist aber dann kaum zweckmässig, wenn
die Rohrleitung in ständigem oder längerem Betrieb steht«,
ό IZ4b4 I
Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass die vorhandene
Anζapfvorrichtung voluminös vnd schwer ist, so dass Probleme
durch das übermässige Ausheben eines Grabens zur Aufnahme der Vorrichtung und beim Transport der Vorrichtung von einem Ort
zum anderen entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung oder wenigestens die Verbesserung der angegebenen Schwierigkeiten in einfacher
Weise.
Die Erfindung sieht ein Verfahren vor zum Anzapfen eines Hauptrohrs zum Anschliessen eines Abzweigrohrs, das sich auszeichnet
durch Zuführen eines Bohrers an einer Seite des Hauptrohrs ausgehend vom Innenraum eines rohrförmigen Gehäuses
mit einem geschlossenen äusseren Endteil und einem inneren Endteil, der durch die Wand des zu bohrenden Hauptrohrs gebildet
ist, durch Drehen des Bohrers und Ausüben eines endseitigen Drucks auf den Bohrer von der Aussenseite des Gehäuses her zum
Bohren eines Lochs in und durch eine Seite des Hauptrohrs, durch Anbringen eines längsgerichteten Fortsatzes an das äussere
Ende des Gehäuses, durch Zurückziehen des Bohrers vom Hauptrohr durch den äusseren Endteil wenigstens teilweise in
den Fortsatz, durch Anfügen eines Querverschlusses an das Gehäuse zwischen dem zurückgezogenen Bohrer und dem Hauptrohr
und durch Entfernen des Fortsatzes und des Bohrers vom Gehäuse.
Die Erfindung sieht auch eine Vorrichtung vor, zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, die sich auszeichnet durch
(a) durch einen inneren Gehäuseteil, der eine zylindrische Borhung aufweist und am Hauptrohr so befestigt ist, dass
im inneren Ende der Bohrung ein Bohrort gebildet ist,
(b) durch einen weiteren Gehäuseteil mit einem Körper, der
am äusseren Ende des inneren Gehäuseteils angeordnet ist und eine Bohrung aufweist, die axial mit der Bohrung des
inneren Gehäuseteils fluchtet,
(c) durch einen Stopfen, der in der Bohrung des Körpers angeordnet
ist und als äusserer Endteil des weiteren Gehäuseteils wirkt,
(d) durch einen im Stopfen koaxial gelagerten Bohrer mit
einem Schaft, dessen Enden sich über die Enden des Stopfens hinauserstrecken, und mit einem Bohrmeissel am inneren
Ende des Schafts,
(e) durch eine Einrichtung, die den Stopfen gegen eine axiale
Bewegung gegenüber dem Körper hindert,
(f) durch eine Einrichtung, die zur Drehung des Bohrers und zur Ausübung eines endseitigen Drucks auf diesen am
äusseren Ende des Schafts abnehmbar anbringbar ist ^
(g) durch einen Gehäusefortsatz, der bei Entfernen der Einrichtung
(f) vom Bohrer am äusseren Ende des Körpers anbringbar ist, und
(h) durch ein Verschlussglied, das beim wenigstens teilweisen Zurückziehen des Bohrers in den Gehäusefortsatz
zwischen dem Bohrer und dem Hauptrohr in den Körper einsetzbar ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Es zeigen;
Fig. 1 einen Querschnitt einer Rohrleitung mit einem inneren Endteil eines Gehäuseelements, das daran bezüglich
des gewünschten Anzapforts befestigt ist?
Fig. 2 eine Wiederholung TOn Fig. 1 mit einem weiteren hinzugefügten
Gehäuseelement;
Fig. 3 eine Wiederholung von Fig. 2 mit einem hinzugefügten
restliehen Gehäuseelement und einem dem Hauptrohr zugewandten
Bohrer;
Figο 4 eine Wiederholung von Fig. 3 mit zum Bohren bereitem
Gehäuse und mit gewissen weiteren Elementen zur Vervollständigung einer Anzapfung;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Darstellung einer ähnlichen
Ausführungsform der Vorrichtung, abgeändert zur Motorisierung des Bohrers und zum Vorsehen eines erleich-
J I
- 8 terten Bohrervorschubs;
Pig. 6 eine weitgehende Wiederholung von Fig. 5 mit Ausnahme der Darstellung eines vollendeten Bohrvorgangs;
Fig. 7 im wesentlichen eine Wiederholung von Fig. 6 mit Ausnahme einer Darstellung gewisser zu entfernender
Teile in gestrichelten Linien;
Fig. 8 eine weitgehende Wiederholung von Fig. 7, bei der die
in Fig. 7 gestrichelt dargestellten Teile entfernt und durch einen Gehäusefortsatz ersetzt sind;
Fig. 9 im wesentlichen eine Darstellung von Fig. 8, bei der
der Bohrer zum Entfernen ausreichend in das Gehäuse zurückgezogen ist;
Fig.10 im wesentlichen eine Darstellung von Fig. 9/ bei der
gewisse Teile entfernt werden sollen und sich der Querverschluss in Schliessteilung befindet;
Fig.11 im wesentlichen eine Wiederholung von Fig. 7 mit Ausnahme
der Darstellung einer einzigen abgeänderten Bohrervor Schubanordnung;
Fig.12 eine geschnittene Einzelheit eines Bohrers, der aus
einem Bohrschaft und einem abnehmbaren Bohrmeissel in Form eines Stirnfräsers besteht;
Fig.13 eine weitgehend geschnittene Seitenansicht einer motorisierten
Bohranordnung im wesentlichen wie diejenigen der vorhergehenden Figuren, jedoch bezüglich der mechanischen
Ausführung in grösserem Detail dargestellt;
Fig.14 eine Endansicht auf das linke Ende von Fig. 13.
Fig. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung, die
völlig von Hand wirksam betrieben werden kann. Diese Vorrichtung
kann für jeglichen Anzapfvorgang verwendet werden, eignet sich aber besonders zum Anzapfen von Hauptrohren,
die aus verhältnismässig weichem, leicht zu bohrendem Material, wie Kunststoff, Asbestzement und dgl., bestehen. Diese vier
Figuren zeigen eine das Anzapfen nach der Erfindung darstellende Arbeitsfolge.
Das anzuzapfende Hauptrohr ist bei 15 dargestellt. Ist der
Bohrort gewählt, so wird an das Hauptrohr ein T-Abzweigstück 17 mit einem rohrförmigen Ansatz 18 durch dichtes Herumklemmen
angebracht.Die Bohrung 19 des Ansatzes 18 ist konzentrisch
zum zu bohrenden Loch, wobei natürlich der Durchmesser des Lochs denjenigen der Bohrung nicht übersteigt, sondern
für gewöhnlich etwa gleich gross ist. Das T-Abzweigstück 17
bildet einen inneren Endteil des Gehäuses, wobei der Bohrort 16 (vor dem Bohren) einen Verschluss des inneren Endes des
Gehäuses bildet. Die hier verwendeten Ausdrücke "innen" und
"aussen" beziehen sich darauf, ob ein Gegenstand sich in der Nähe des Hauptrohrs befindet oder davon entfernt ist.
Ein weiterer Teil des Gehäuses ist bei 20 gezeigt, vgl. Fig.
Er hat die Form eines üblichen Schieberbentils mit einem Verschlussglied 21. Dieser Teil kann irgendein anderes übliches
Ventilglied sein, vorausgesetzt, dass es einen zylindrischen Körper 22 hat, der koaxial mit der Bohrung 19 ausgefluchtet
werden kann und dass sein Verschlussglied aus dem Körper so zurückgezogen werden kann, dass er dessen Bohrung freilässt=
Das Gehäuse wird durch einen in den Körper 22 eingesetzten ausfüllenden Stopfen 23 vervollständigt, vgl. Fig. 3. Der
Stopfen 23 bildet ein geeignetes Lager für einen Bohrer, der im vorliegenden Fall aus einem Bohrschaft 24 und einem Bohrmeissel
in Form eines Stirnfräsers 25 besteht.
In den meisten Fällen soll der Stopfen 23 im Körper 22 abgedichtet
sein, um Leckverluste (Fluid bei Beendigung des Bohrens)
ό IZ4b4
des Hauptrohrs zu verhindern, und soll an einer Auswärtsbewegung gehindert werden, insbesondere wenn das Fluid im Hauptrohr
unter einem wesentlichen Druck steht.
Hierzu ist der Stopfen 23 mit einem mit Gewinde versehenen äusseren Endteil 26 versehen, der eine hülsenförmige Mutter
27 aufnehmen kann. Die Mutter 27 kann längs des Endteils 26 geschraubt werden und einen Dichtring, etwa einen O-Ring 28,
zur Bildung der gewünschten Dichtung zusammendrücken. Zur Herstellung einer zwangsläufigen Hemmung gegen axiale Bewegung
des Stopfens 23 verkeilt eine Einrichtung den Stopfen 23 gegenüber dem Körper 22. Diese Einrichtung kann aus einer Ausnehmung
29 im Stopfen 23 bestehen, in die die Spitze des Verschlussglieds 21 eingeführt werden kann, vgl. Fig. 4.
Zum Bohren muss der Bohrschaft 24 gedreht und in Längsrichtung einwärts gedrückt werden. Die Drehung kann dadurch erfolgen,
dass der Bohrschaft 24 mit einem vierkantförmigen äusseren Ende
30 versehen ist und an diesem Ende zum Beispiel ein Ratschenringschlüssel
angebracht wird. Eine endseitige Belastung des Bohrschafts kann durch Hand-, Knie- oder Fussdruck erfolgen,
der auf das äussere Ende 30 und den daran angesetzten Ratschenringschlüssel ausgeübt wird. Für den Fall, dass jedoch
das Ende 30 mit einem Endzapf en. 31 zu versehen ist ("Fig. 4) ,
auf dem ein Ansatz 32 (wie er für gewöhnlich bei einem herkömmlichen Brustbohrer verwendet wird), frei drehbar und
abnehmbar befestigt ist.
Ist das Bohren beendet, so wird der Ansatz 32 (sofern verwendet) entfernt und wird ein Gehäusefortsatz (in Fig. 4 durch
gestrichelte Linien 33 dargestellt, jedoch besser in Fig. 8 und 9 zu sehen) an das äussere Ende des Gehäuses angefügt.
Das Verschlussglied wird dann aus dem Stopfen 23 so zurückgezogen, dass dieser und der von ihm gelagerte Bohrer aus dem
unter Fluiddruck stehenden Hauptrohr wegbewegt und in den Gehäusefortsatz oder wenigstens ausreichend in diesen zurückgezogen
werden, damit das Verschlussglied 21 in seine Schliess-
stellung als Querverschluss des Gehäuses zwischen dem zurückgezogenen
Bohrer und dem Hauptrohr 15 bewegt werden kann. Ist das Verschlussglied 21 in seine Schliesstellung bewegt,
so können der Bohrer 24, 25, der Stopfen 23 und der Gehäusefortsatz 33 aus dem Körper 22 entfernt werden, ist das Anzapfen
beendet und kann ein Abzweigrohr am Körper, z. B. dadurch befestigt werden, dass es mit einem Flansch an einem Körperflansch
34 verschraubt wird.
Fig. 5 bis 10 zeigen eine Anzapfvorrichtung, die der von
Fig. 1 bis 4 weitgehend gleicht und die wie diese vorhergehenden Figuren eine Folge von Verfahrensschritten zeigen, die
im wesentlichen dieselben wie diejenigen von Fig. T bis 4 sind.
In Fig. 5 bis 10 sind ein Hauptrohr 15A, ein T-Abzweigstück
17A, ein Gehäuseteil 2OA und ein Verschlussglied 21A dieselben
wie vorher. Bei dieser Ausführungsform ist ein Bohrschaft 24A
antriebsmässig und lösbar mit einem Motor 35 verbunden. Dieser Motor kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch sein,
wobei letzterer bevorzugt wird.
Der Motor 35 hat zwei Querhauptansätze, die längs Gleitstangen
3 7 beweglich sind, die ihrerseits an einem Körperflansch 34A abnehmbar befestigt sind. Ein Betätigungsarm 38 ist
bezüglich des Motors 35 starr befestigt. Dieser Arm ist mit einer Mutter 39 versehen, die auf eine durch ein Handrad 41
betätigbare drehbare Verstellschraubenspindel 40 geschraubt ist. Letztere ist in einem hülsenförmigen Lager 42 gelagert
und gegen endseitige Bewegung gehindert, das an zwei Armen 43 befestigt ist, die gegenüber dem Schieberventil unbeweglich
befestigt sind, z. B. an einem Befestigungsring 44, der an einem Deckel 45 fest aber lösbar sitzt, der Teil des Schieberventils
oder von dessen Äquivalent ist. Die Arme sind in nicht gezeigter Weise gegenüber dem Befestigungsring 44
versetzt und gebeneinen ausreichenden mechanischen Raum zur
Betätigung einer Ventilspindel 46.
J 114b14 I
In Fig. 5 ist die Vorrichtung zur Herstellung des erforderlichen Bohrens eingerichtet, wobei das Verschlussglied 21A (Fig. 7,
und 10) wie vorher erläutert, in den Stopfen 23A (Fig. 7)
eingesetzt ist. Bei laufendem Motor 35 schiebt eine geeignete Betätigung des Handrads 14 den Bohrer um einen Betrag vorwärts,
der im wesentlichen gleich der Strecke 47 ist, was zur Ausführung des Bohrens ausreicht, vgl. Fig. 6. Bei diesem
Vorgang wird aus dem Hauptrohr ein Abschnitt 48 ausgeschnitten, wobei der Druck im Hauptrohr diesen Abschnitt nach innen
in den becherförmigen Bohrer verschiebt, vgl. Fig. 6.
Wenn das Rohr aus eisenhaltigem Metall besteht, kann der Bohrer einen Magnet 49 aufnehmen, der das Halten des Abschnitts
innerhalb des Bohrmeissels gewährleistet.
Fig. 7 geht einen Schritt weiter und zeigt durch gestrichelte Linien 50 die von der Gehäuseanordnung zu entfernenden Teile.
Sind diese Gegenstände entferrt, so wird der Gehäusefortsatz 33A gemäss Fig. 8 angebracht. Beim Zurückziehen des Verschlussglieds
21A wird der Stopfen 23A freigegeben und bewirkt der Druck im Hauptrohr ein Zurückziehen des Stopfens
und der von ihm getragenen Bohranordnung in den Gehäusefortsatz 33A bis zu dem in Fig. 9 angegebenen Ausmass, d. h.
ausreichend, damit das Verschlussglied 21A gemäss Fig. 10
in die Schliessstellüng bewegt wird.
Das Gehäuse und die Bohranordnung können dann gemäss den gestrichelten Linien 51 von Fig. 10 bewegt werden, womit
die Anzapfung beendet ist. Danach kann ein Abzweigrohr in herkömmlicher Weise an den Flansch 34A angeschlossen werden.
Die Anordnung von Fig. 11 ist dieselbe wie die vorhergehend
beschriebenen mit Ausnahme ihrer Abänderung bezüglich der Motorisierung und des Bohrervorschubs. In diesem Zusammenhang
wird der Bohrschaft 24B im wesentlichen in derselben Weise wie vorher erläutert, an den Motor 35A angeschlossen. Dieser
Motor hat einen einzigen Querhauptansatz 36A, der längs
einer Gleitstange 37A verschiebbar und am Schieberventilkörper
abnehmbar befestigt ist. Dieser Gleitstab hat einen mit Gewinde versehenen Endteil 52. Eine drehbare Mutter 53 am
Endteil ist durch einen Ratschenringschlüssel 54 oder dgl. betätigbar.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform eines Bohrmeissels, der
in Beliebigen der Ausführungsformen der Erfindung verwendet werden kann. Er besteht aus einem becherförmigen Stirnfräser
55/ der vorzugsweise mit einem Bodenmagnet 56 versehen ist und in herkömmlicher Weise am Bohrschaft 57 lösbar befestigt
ist, z. B, durch die Keilverbindung 58. Der Bohrschaft 57 ist im Stopfen 23b vorzugsweise durch Kugellager 59 gelagert.
Die Anordnung von Fig. 13 und 14 ist eine mechanische Verfeinerung
der von Fig. 11 gezeigten. Sie enthält eine Stütze 60 mit einem Befestigungsflansch 61, der an einen
nicht gezeigten Gehäusekörperflansch geschraubt sein kann,
der beispielsweise derjenige von Fig. 10 sein kann. Der Befestigungsflansch 61 trägt ein sich nach aussen erstreckendes
freitragendes Glied 62, an dem bei 64 ein rohrförmiger Schaft 63 starr befestigt ist. Der Schaft 63 ist mit Innengewinde
versehen zur Aufnahme einer Verstellschraubenspindel 65 mit einem Endstück 66, durch das die Verstellschraubenspindel gedreht
werden kann. Die Verstellschraubenspindel 65 ist mit einer drehbaren Hülse 67 starr verbunden, die in einer Querhaupthülse
68 drehbar ist. Somit sind die Querhaupthülse und eine Hülse 69 längs des Schafts 63 verschiebbar. Diese
beiden Hülsen sind gegenüber einem Träger 70 festgelegt, der eine Lagerung 71 für eine Kupplung 72 vorsieht, die an
der Welle 73 eines hydraulischen Motors 74 verkeilt ist. Dieser Motor ist bei 75 am Träger 70 oefestigt und mit üblichen Einlass-
und Auslassanschlüssen 76 für das Arbeitsfluid versehen,' die selbstverständlich betriebsfähig sind. Bei Gebrauch nimmt
die Kupplung 72 das äussere Ende eines nicht gezeigten Bohrschafts
auf, etwa des in Fig. 12 bei 57 gezeigten.
Selbstverständlich können die verschiedenen Ausführungsformen der in der Zeichnung dargeste Uten Vorrichtung ohne Abweichen
vom Wesen der Erfindung variiert werden. Zum Beispiel können der Körper 22 und der Ansatz 18 (z. B. gemäss Fig. 2) einteilig
hergestellt sein. Der Ansatz 18 kann am Hauptrohr befestigt sein, anstelle ein Teil etwa des T-Abzweigstücks 17 zu sein.
Die Bohrvorschubanordnungen können kraftbetrieben sein durch eine voneinander unabhängige Motorisierung oder durch einen
geeigneten Getriebeantrieb vom für die Bohrerdrehung verwendeten Motor.
Leerseite
Claims (11)
- MTENWNWflLJE ^BROSED^BROSED-8023 München-Pullach, Wiener Str. 2; Tel. (089) 7933Ö7iiTeteKj5212M7 tn-<25-tf;£gJjlas": «PaterJlibus· MünchenD'plom Ingenieureihr zeichen: 95^4.07 rag: 23rd June,198lYour ref.: Date:JAMES HARDIE & COY. PTY. Limited,eine Firma nach den Gesetzen der Provinz Newsüdwales, Australien,65, York Street, Sydney, N.S.W., AustralienPatentansprücheVerfahren zum Anzapfen eines Hauptrohrs zum Anschliessen eines Abzweigrohrs, gekennzeichnet durch Zuführen eines Bohrers an einer Seite des Hauptrohrs ausgehend vom Innenraum eines rohrförmigen Gehäuses mit einem geschlossenen äusseren Endteil und einem inneren Endteil, der durch die Wand des zu bohrenden Hauptrohrs gebildet ist, durch Drehen des Bohrers und Ausüben eines endseitigen Drucks auf den Bohrer von der Aussenseite des Gehäuses her zum Bohren eines Lochs in und durch eine Seite des Hauptrohrs, durch Anbringen eines längsgerichteten Fortsatzes an das äussere Ende des Gehäuses, durch Zurückziehen des Bohrers vom Hauptrohr durch den äusseren Endteil wenigstens teilweise in den Fortsatz, durch Anfügen einesQuerverschlusses an das Gehäuse zwischen dem zurückgezogenen Bohrer und dem Hauptrohr und durch Entfernen des Fortsatzes und des Bohrers vom Gehäuse
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen des Bohrers und das Ausüben des endseitigen Drucks auf ihn von Hand erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehen des Bohrers durch einen Motor erfolgt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausüben des endseitigen Drucks auf den Bohrer durch eine mechanische Übertragungseinrichtung erfolgt, die bezüglich des Gehäuses unbeweglich befestigt und am Bohrer angebracht ist.
- 5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekenn ze ichnet(a) durch einen inneren Gehäuseteil (18) , der eine zylindrische Bohrung (19) aufweist und am Hauptrohr (15) so befestigt ist, dass im inneren Ende der Bohrung (19) ein Bohrort gebildet ist,(b) durch einen weiteren Gehäuseteil (20) mit einem Körper (22), der am äusseren Ende des inneren Gehäuseteils (18) angeordnet ist und eine Bohrung aufweist, die axial mit der Bohrung (19) des inneren Gehäuseteils (18) fluchtet,(c) durch einen Stopfen (23), der in der Bohrung des Körpers (22) angeordnet ist und als äusserer Endteil des weiteren Gehäuseteils (20) wirkt,(d) durch einen im Stopfen (23) koaxial gelagerten Bohrer (24, 25) mit einem Schaft (24), dessen Enden sichüber die Enden des Stopfens (23) hinauserstrecken, und mit einem Bohrmeissel (25) am inneren Ende des Schafts (24),(e) durch eine Einrichtung (21), die den Stopfen (23)31246Ugegen eine axiale Bewegung gegenüber dem Körper (22) hindert,(f) durch eine Einrichtung (22, 35), die zur Drehung des Bohrers (24, 25) und zur Ausübung eines endseitigen Drucks auf diesen am äusseren Ende des Schafts (24) abnehmbar anbringbar ist,(g) durch einen Gehäusefortsatz (33) , der bei Entfernen der Einrichtung (f) vom Bohrer (24, 25) am äusseren Ende des Körpers (22) anbringbar ist, und(h) durch ein Verschlussglied (21), das beim wenigstens teilweisen Zurückziehen des Bohrers (24, 25) in den Gehäusefortsatz (33) zwischen dem Bohrer (24, 25) und dem Hauptrohr (15) in den Körper (22) einsetzbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Gehäuseteil ein Ansatz (18) eines um das Hauptrohr (15) gekrümmten T-Abzweigstücks ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Gehäuseteil der Körper (22) eines Ventils ist, das am Ansatz (18) befestigt ist und ein Verschlussglied (21) aufweist, das die Einrichtung (e) und das Verschlussglied (h) bildet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (23) eine zusammendrückbare Dichtung (28) aufweist, die ihn gegenüber dem Körper (22) fluiddicht abdichtet.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,, dass der Bohrmeissel (25) ein am inneren Ende des Schafts (24) abnehmbar befestigter Stirnfräser ist.
- 10„· Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet^ dass die Einrichtung (f) aus einem am äusseren Ende desO ISchafts (24) antriebsmässig und abnehmbar befestigbarer Schlüssel (32) ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (f) enthält: einen am äusseren Ende des Schafts (24) abnehmbar angebrachten Motor (35) und von Hand betätigbare Antriebsübertragungsvorrichtungen (34-42), durch die der Motor (35) axial zum Hauptrohr (15) vorgeschoben wird.
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