DE292977C - - Google Patents
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- DE292977C DE292977C DENDAT292977D DE292977DA DE292977C DE 292977 C DE292977 C DE 292977C DE NDAT292977 D DENDAT292977 D DE NDAT292977D DE 292977D A DE292977D A DE 292977DA DE 292977 C DE292977 C DE 292977C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
- F16L41/06—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Rohranschlüssen
bei Wasser- und Gasleitungen. Derartige Vor-
. ■ richtungen, welche das Anbohren von Haupt rohrleitungen
zur Herstellung von Zweiganschlüssen ohne Absperrung des Hauptventils ermöglichen, und welche das Ausströmen von
Wasser, Gas ο. dgl. während des Anbohrens bis zur Herstellung des Zweiganschlusses vermeiden
ίο lassen, sind bereits mehrfach bekannt geworden.
Diese bekannten Einrichtungen besitzen indessen den Nachteil, daß, sofern man die Anbohrstelle,
welche meistens mit einer sogenannten Rohrschelle umgeben ist, absperren will, sei
es, um Reparaturen oder ein Reinigen der Zweigleitungen vorzunehmen, ein besonderes eingebautes
Ventil innerhalb der verwendeten Rohrschelle vorhanden sein muß, das dauernd in der
Rohrschelle verbleibt. Es wird hiernach ein nur in äußerst seltenen Fällen benutztes Ventil
in den Erdboden eingegraben, wodurch erhebliche Kosten bei den zahlreichen Anschlußstellen,
insbesondere von Wasser- und Gasleitungen, erwachsen.
Die bekannten Einrichtungen besitzen den weiteren Nachteil, daß bei Wasserleitungen während,
des Anbohrens die Abzweigöffnung der Rohrschelle; soferja die Anschlußleitung noch
nicht hergestellt ist, mittels eines vorläufig ein-
30. geschraubten Hahnes verschlossen gehalten wird. Man läßt indessen während des Anbohrens
den Hahn ein wenig offen, damit hier die Bohrspäne, sobald der Bohrer die Rohrwand durchdringt,
durch das austretende Wasser ausgespült werden, worauf man, wenn die Rohrwand durchbohrt ist, den Hahn während einiger Augenblicke
vollständig öffnet, um durch den kräftigen Wasserstrahl sämtliche Späne auszuspülen.
Eigentlich sollte aber die Anschlußleitung vor dem Anbohren mittels der bekannten Einrichtungen
niemals vorher fertiggestellt-werden, weil durch das. in die Abzweigleitung eintretende
Wasser Bohrspäne mitgeführt werden, welche zu schlimmen Störungen in den Hähnen, Ventilsitzen
u. dgl. Veranlassung geben. Baut man, wie erst erwähnt, ein Hilfsventil in die Anbohrschelle
ein, so wird auch dieses Ventil leicht durch die mitgeführten Späne beschädigt werden.
Dieses Ventil bildet somit eine Quelle steten Ärgers. Nicht zu vermeiden ist es ferner,
daß auch das Abschlußventil, das in der Anbohrvorrichtung angebracht ist, gleichgültig, ob es
sich um ein Schieber- oder um ein Drehventil handelt, durch die Bohrspäne beschädigt wird.
Es ist leicht einzusehen, daß kleine Eisenteilchen, welche von dem Anbohren herrühren, sich
in das Ventilgehäuse verirren und hier zu schlimmen Störungen Veranlassung geben.
Alle diese Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet der Gegenstand vorliegender
Erfindung in ebenso einfacher wie zweckmäßiger Weise dadurch, daß einerseits die Bohrvorrichtung
so ausgebildet ist, daß sie die Abzweigleitung selbsttätig abdichten kann, was durch
einen sogenannten Dichtungsbolzen erfolgt, der mit einer Bohrvorrichtung, die zum Reinigen
und Nachbohren der inkrustierten Rohrschelle benutzt wird, eingeführt wird, andeiseits durch
einen nach Art eines Schieberventils geführten Abschlußschieber, der in der Rohrleitung des Anbohrapparates
so gelagert ist, daß er vermittels einer Schraubenspindel aus der Öffnung des
Rohrstückes der Bohrvorrichtung vollständig entfernt werden kann. Hierbei ist unterhalb
des Schiebers ein Sack angeordnet, welcher zum
ίο Auffangen und zum Ausbringen der Bohrspäne
dient. Dieser durch eine Schraube verschließbare Sack wird zur Entfernung der Bohrspäne
geöffnet, welche sodann durch den austretenden kräftigen Wasserstrahl ausgespült werden.
Es ist also nicht nötig, die Abzweigleitung irgendwie mit. einem Hilfsventil auszustatten.
Durch die besondere Art und Anordnung des Schiebers wird außerdem vermieden, daß sich
irgendwie kleine Teilchen von Bohrspänen in-
ao seinen Führungen festsetzen können.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Mittelschnitt durch das Gehäuse
der Bohrvorrichtung und bei hochgezogenem Abschlußschieber.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht,
Fig. 3 einen Mittelschnitt durch die Bohrvorrichtung bei Verwendung des sogenannten Dichtungsbolzens und bei niedergeschraubtem Schieber.
Fig. 3 einen Mittelschnitt durch die Bohrvorrichtung bei Verwendung des sogenannten Dichtungsbolzens und bei niedergeschraubtem Schieber.
Fig. 4 und 5 zeigen den Dichtungsbolzen in Seitenansicht und Schnitt,
Fig. 6 eine Schnittansicht nach Linie A-A der Fig. i,
Fig. 7 die Bohrvorrichtung in fertig zusammengebautem Zustande,
Fig. 8 einen Bohrdorn,
Fig. 9 eine Vorderansicht des Bohrers.
Fig. 10 und 11 eine Abdichtung des Bohrdornes.
Fig. 8 einen Bohrdorn,
Fig. 9 eine Vorderansicht des Bohrers.
Fig. 10 und 11 eine Abdichtung des Bohrdornes.
Zur Herstellung von Rohranschlüssen an eine Hauptleitung α wird eine Rohrschelle b mittels
Bügelschrauben c auf der Anschlußstelle unter Beifügung eines Dichtungsmittels d befestigt.
An diese Rohrschellen schließt sich die Zweigleitung e an. Nachdem der Anschluß hergestellt
ist, wird die Rohrschelle in bekannter Weise vermittels eines Nippels f geschlossen. Das
Anbohren des Hauptrohres geschieht vermittels an sich bekannter Anbohrapparate, welche auf
die Rohrschelle b gesetzt werden. Um während des Anbohrens das Ausströmen von Gas oder
Wasser o. dgl. zu verhüten, sind die Anbohrvorrichtungen so ausgeführt, daß diese auch
während des Einbringens des Bohrers oder von Vorrichtungen zum Einschrauben eines Nippels
f oder eines Ventils geschlossen werden . können. Das Bohrgehäuse g wird vermittels
eines Flansches h auf einen Flansch i der Rohrschelle gesetzt und festgeschraubt.
Die Bohrvorrichtung, welche in üblicherweise
aus einem Bohrer /, einer Bohrspindel m, einer Bohrratsche η und einer Druckspindel 0 besteht,
wird in ihrem oberen Teile durch ein Querstück p, das das Muttergewinde für die
Schraubenspindel 0 enthält, und durch Stangen q, welche auf die Enden der Bügelschrauben c gesetzt
werden, gestützt. Die Bohrspindel wird innerhalb des Gehäuses g geführt und im oberen
Teile durch eine Gummiscbeibe r abgedichtet, welche zwischen zwei Metallscheiben s ruht,
die durch eine Mutter t zusammengepreßt werden können, wodurch sich der innere Durchmesser
der Dichtungsscheibe r den verschiedenen Durchmessern der in Gebrauch kommenden
Schlüssel, Rohrspindeln u. dgl. anpaßt.
Der Bohrvorgang stellt sich so dar, daß die Bohrspindel m in das Bohrgehäuse g eingeführt
wird und hierauf durch Anziehen der Mutter t die Abdichtung erfolgt. Selbstverständlich
nimmt hierbei der in die Rohrleitung i eingebaute Schieber u die in Fig. I dargestellte Stellung
ein. Während des Bohrens wird ein Nippel v, der in einem Sack w des Hahngehäuses
untergebracht ist, herausgeschraubt, so daß das austretende Wasser die Bohrspäne nach
der Ausnußstelle in dem Sack w befördern und ausspülen kann. Das Gehäuse für den Schieber
u wirkt, da dieser nicht in einer geschlossenen Führung bewegt wird, so, daß sich Späne
o. dgl. nicht zwischen Hahn und Führung festsetzen können. Die Bewegung des Schiebers u
geschieht durch eine Schraubenspindel x, die in bekannter. Weise geführt und abgedichtet ist.
Während bei den bekannten Einrichtungen entweder die Rohrschelle ein Ventil besitzen
muß, durch das die Anschlußstelle abgesperrt werden kann, wenn eine Reinigung, Ausbesserung
o. dgl. der Zweigleitung erfolgt, andernfalls das Hauptrohr abgesperrt werden muß,
was wiederum unangenehme Begleiterscheinungen zeigt, kann vermittels des Erfindungsgegenstandes
der Abschluß der Zweigleitung, ohne die Hauptleitung abzustellen und ohne ein Ventil
in eier Rohrschelle anzuordnen, erfolgen. Dieses geschieht vermittels einer aus Filz oder
anderem dichtenden Stoff bestehenden Muffe y (Fig. 3, 4 und 5), welche auf dem Schaft ζ eines
Bohrers angebracht ist, und welche gleichzeitig Inkrustationen aus der Rohrmuffe entfernen
soll. Wird dieser Bohrer mit der ihn umgebenden Muffe bei angehobenem Schieber u bis in die
Rohrschelle gebracht, so dichtet die Muffe y die Abzweigöffnung ab, so daß an dieser gearbeit
werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Anbohrvorrichtung für Rohranschlüsse mit einem in dem Führungsgehäuse der Bohrvorrichtung angebrachten kegelförmigen Ab-Sperrschieber, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse der Bohrvorrichtung zweckmäßig unterhalb des Schiebersitzes ein .schraubbarer Stutzen (v) angeordnet ist, welcher während des Bohrens zum Ausspülen der Bohrspäne offen gehalten und nach Beendigung des Bohrens verschlossen wird, und daß ferner das Abzweigrohr, so an die Rohrschelle (b) angeschlossen ist, daß es durch eine an einem Reinigungsbohrer angebrachte Muffe (y) aus elastischem, weichem Stoff abgeschlossen werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292977C true DE292977C (de) |
Family
ID=547692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292977D Active DE292977C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292977C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2485688A1 (fr) * | 1980-06-30 | 1981-12-31 | Hardie & Co Pty Ltd J | Procede et appareil pour la realisation d'un branchement sur une canalisation |
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- DE DENDAT292977D patent/DE292977C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2485688A1 (fr) * | 1980-06-30 | 1981-12-31 | Hardie & Co Pty Ltd J | Procede et appareil pour la realisation d'un branchement sur une canalisation |
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