DE2328537C2 - Vorrichtung zur Herstellung eines strömungsmitteldichten Verschlusses einer Öffnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 27 71 096) ist der innere Abschnitt der Bohrung, die einen kleineren Durchmesser aufweist ah der äußere Abschnitt, mit Innengewinde versehen, in das das Verbindungselement eingeschraubt ist Der Dichtungskörper zum Abdichten des Innenraums der Rohrleitung ist im äußeren engeren Abschnitt der Bohrung angeordnet Der Eingriff des Verriegelungselements in das Verdichtungselement ist ίο ausgestaltet, daß sich ίο das Verbindungselement in dem Innengewinde der Bohrung durch ein von außen eingestecktes Werkzeug drehen läßt. Durch diese Drehung kann das Verriegelungselement einwärts oder auswärts verschoben werden.

Bei dieser bekannten Anordnung ist das Gewinde in der Bohrung schwer herzustellen, weil der Gewindebohrer in die die Wandung des Leitungsrohres durchsetzende Bohrung nur vom Inneren des Leitungsrohres her einführbar ist und weil dafür wenig Platz zur Verfügung steht. Auch mündet das Gewinde in das Innere des Leitungsrohres und kann daher durch die darin befindliche Flüssigkeit verschmutzen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung so auszugestalten, daß sich in der die Wandung des Leitungsrohres durchsetzenden Bohrung das Gewinde leicht herstellen läßt und durch den Dichtungskörper gegen das Eindringen des Strömungsmittels und daher gegen Verschmutzung geschützt ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dadurch wird der Fortschritt erzielt, daß sich die Herstellungskosten der Vorrichtung und die Gefahr eines Festfressens des Gewindes verringern.

Die Unteransprüche beziehen sich auf eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung.

In den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht sind, zeigt

F i g. I eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Rohrleitung, auf der über einem in der Leitung befindlichen Loch eine Anzapfmaschine angeordnet ist, und die den Stopfen zeigt, der mit der Bohrstange der Maschine in Verbindung steht, um in die Leitung, die die Rohrleitung und die Maschine verbindet, eingesteckt zu werden,

F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht mit dem in die Leitung eingesteckten Stopfen, der durch von der Leitung getragene Verriegelungselemente an seinem Platz verriegelt ist,

F i g. 3 eine Hälfte einer Schnittansicht längs der Linie ■jo 3-3 in Fig. 2, die die Verriegelungselemente in der Verriegelungslage im Stopfen zeigt, und

F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht, wobei jedoch die Verriegelungselemente in der zurückgezogenen Lage dargestellt sind und der Stopfen entfernt ist.
In Fig. 1 ist eine Rohrleitung 20 gezeigt, die zum Fördern eines unter Druck stehenden Strömungsmittels dient und in ihrer Wand ein Loch 21 hat. Ein Rohrstutzen oder Nippel 22 ist an die Rohrleitung angeschweißt und umgibt dieses Loch, so daß eine Leitung gebildet wird, die das Innere der Roirleitung mit einer Kammer 23 verbindet, welche von dem Innenraum des Anzapfventils 24, dem Nippel 25 und dem Innenraum der Anzapfmaschine 26 gebildet wird. Die Kammer 23 ist langgestreckt und im allgemeinen b5 zylindrisch geformt, so daß ein Stopfen 27 in Längsrichtung durch die Kammer hindurch in eine Verriegelungslage innerhalb der Leitung 22 bewegt werden kann, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist.

Der Stopfen 27 ist an der Bohrstange 28 durch irgendeine passende Verbindung, beispielsweise einen Stopfenhalter 29, entfernbar angebracht, der in das untere Ende der Bohrstange hineinpaßt und durch einen Halterungsstab 30 an seinem Platz gehalten wird. Der Stopfen 27 weist vorzugsweise eine Durchgangsöffnung 31 auf, in der sich ein Rückschlagventil 32 befindet, das im offenen Zustand den Druckausgleich über dem Stopfen ermöglicht. Während des Einsetzens wird das Rückschlagventil durch einen Druckstab 33 in geoffneter Stellung gehalten, der an dem unteren Ende des Halterungsstabes anliegt. Wenn letzterer jedoch entfernt wird, schließt sich das Rückschlagventil, wodurch ein weiterer Strömungsmittelfluß durch den Stopfen hindurch verhindert wird.

Der Stopfen ist vorzugsweise mit einer O-Ring-Dichtung versehen, die in einer im Umfang des Stopfens vorhandenen Nut sitzt und zwischen dem Stopfen und dem flanschförmigen, am Rohrstutzen 2? angeschweißten Paßstück oder Fitting 35 eine Abdichtung bildet.

Um den Stopfen in dem flanschförmigen Fitting zu verriegeln, werden gemäß einer vorteilhaften Ausbildung mehrere Verriegelungselemente 36 verwendet, die in zurückgezogener Lage, wie sie in F i g. 4 dargestellt ist, vollständig innerhalb einer Umfangsnut 37 liegen, die sich in dem flanschförmigen Fitting befindet. Diese Verriegelungselemente lassen sich in eine in dem Stopfen vorhandene Umfangsnut 38 hineinbewegen, wie dies in F i g. 2 gezeigt ist, um dadurch den Stopfen an seinem Platz zu arretieren.

Zur oben bezeichneten Hin- und Herbewegung der Verriegelungselemente ist ein Antrieb vorgesehen. Dieser weist vorzugsweise ein Verbindungselement 39 auf, das in einer Querbohrung 40 liegt, die sich durch den flanschförmigen Fitting hindurcherstreckt. Das eine Ende des Verbindungselementes steht mit einem Verriegelungselement 36 in Eingriff, beispielsweise dadurch, daß das Verriegelungselement 36 zwischen den Zinken 39a des gabelförmigen Endes angeordnet ist und ein Stift 39b durch die: Zinken hindurchgeht. Auf diese Weise ist das Verbindungselement gegen Drehung in der Bohrung 40 durch seinen Anschluß an dem in den Stopfen eingreifenden Verriegelungselement 36 gesichert.

In der Bohrung 40 ist eine Hülse 41 angeordnet, die mit einem innengewinde versehen ist. In dieses ist das Verbindungselement 39 eingeschraubt. Der vordere, mit dem Verriegelungselement 36 in Eingriff stehende Teil des Verbindungselemenls 39 sitzt in einem Teil 40ό der Bohrung 40, der einen kleineren Durchmesser aufweist als der Teil 40a der Bohrung. Zwischen der Hülse 41 und dem vorderen Teil des Verbindungselements 39 ist eine Dichtung, beispielsweise ein O-Ring, 46 angeordnet. Die Hülse 41 ist in dem Teil 40a der Bohrung 40 hin- und herverschiebbar. Ihr Weg ist durch Anschlage begrenzt. Der eine Anschlag ist eine vordere Schulter 42, die durch den Übergang de- beiden Bohrungsteile 40a und 40b gebildet ist. Der andere Anschlag ist durch eine in die Bohrung 40 eingeschraubte Buchse 43 gebildet. Mit Hilfe eines Werkzeugs 44, F i g. 3, das sich in die Buchse 43 und in eine vieleckig profilierte Längsbohrung der Hülse 41 einstecken läßt, kann man. die Hülse auf dem Verbindungselement 39 verschrauben und dadurch hin- und herverschieben. Durch dieses Hin- und Herverschieben läßt sich das Verriegelungselement 36 in die Nut 38 einrücken oder aus ihr zurückziehen.

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Abstand zwischen den den Weg der Hülse 41 begrenzenden Anschlägen erheblich größer zu bemessen als die Länge der Hülse 41, weil dann die Herstellungs- und Montagetoleranzen keine wesentliche Rolle spielen. Beispielsweise kann die Länge der Strecke erheblich schwanken, um welche die Buchse 43 in den Teil 40a der Bohrung eingeschraubt wird, ohne daß zu befürchten wäre, daß etwa die Drehbewegung der Hülse 41 behindert wird.

Beginnt man, mit Hilfe des Werkzeugs die Hülse 41 zu drehen, um das Verriegelungselement 36 zurückzuziehen, dann verschiebt sich die Hülse zunächst so lange nach innen, bis sie die Schulter 42 berührt. Erst danach wird durch weiteres Drehen der Hülse 41 das Verriegelungselement 36 zurückgezogen. Umgekehrt wird dann, wenn das Verriegelungselement 36 eingerückt werden soll, die Hülse 41 im ersten Teil ihrer Drehung nach außen bewegt, bis sie an der Buchse 43 anliegt. Erst dann werden das Verbindungselement 39 und das Verriegelungselement 36 nach innen gezogen und ausgerückt. Daraus ergibt sich, daß die Hülse 41 zwischen den Anschlägen einen gewissen Leerlauf ausführen kann. Das Loch der Buchse 43 läßt sich durch einen Stopfen 47 verschließen, vgl. F i g. 4.

Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß die Verriegelungselemente 36 normalerweise, d. h. dann, wenn sie sich in der vollständig zurückgezogenen Lage befinden, das Aufschrauben der Hülse 41 auf das Verbindungselement 39 begrenzen, indem sie an der Innenwand der Nut 37 zur Anlage kommen. Falls jedoch eine ausreichend große Drehkraft auf den Stift 396 einwirkt, kann der auf das innere Ende des Verbindungselemenies 39 wirkende Druck das Verbindungselement 39 veranlassen, sich soweit nach außen zu bewegen, bis das äußere Ende der Hülse das Ende der Buchse 43 berührt. Durch weiteres Drehen der Hülse wird diese dazu gebracht, sich auf das Verbindungselement 39 so weit aufzuschrauben, bis die Schulter 39c an dem inneren Ende der Hülse anstößt. Die Dichtung 46 ist ausreichend weit innerhalb der Gewindeverbindung angeordnet, so daß die Dichtung dann, wenn die obige Situation eintritt, in dem inneren, den kleineren Durchmesser aufweisenden Teil 406 der Bohrung noch wirksam ist. Selbst wenn also diese extreme Situation auftritt, ist eine Strömungsmittellekkage aus dem Druckbehälter unmöglich.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung eines stromungsmitteldichten Verschlusses einer in einem Behälter befindlichen Öffnung innerhalb eines mit der Öffnung verbundenen Leitungsrohres mittels eines in das Leitungsrohr einsteckbaren Stopfens mit wenigstens einem an dem Leitungsrohr angebrachten Verriegelungselement, das zwischen einer zurückgezogenen Lage, die einen Durchgang des Stopfens quer zum Verriegelungselement ermöglicht, und einer Verriegelungslage, in der das Verriegelungselement mit dem Stopfen in Eingriff steht, hin- und herbeweglich ist, ferner mit einer Betätigungseinrichtung zum Hin- und Herbewegen des Verriegelungselementes, die ein in einer Bohrung verschiebbares und mit dem Verriegelungselement in Eingriff stehendes Verbindungselement aufweist, das mit einem Gewindeteil und einem Dichtungskörper zur Abdichtung des Innenraums der Rohrleitung versehen ist, der in der Bohrung sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung (40) eine Hülse (41) angeordnet ist, welche mit einem Innengewinde versenen ist, in das das Verbindungselement (39) eingeschraubt ist, dessen vorderer, mit dem Verriegelungselement (36) in Eingriff stehender Teil in einer Bohrung (40b) sitzt, die einen kleineren Durchmesser aufweist als die Bohrung (4OaJ für die Hülse (41), daß zwischen der Hülse (41) und dem vorderen Teil des Verbindungselementes (39) die Dichtung (46) innerhalb der den kleineren Durchmesser aufweisenden Bohrung (40b) angeordnet ist und daß die Hülse(41)inder Bohrung (4OsJzwischen einer durch den Übergang der beiden Bohrungen (40a, 40b)gebildeten vorderen Anschlagschulter (42) und einer durch einen in die Bohrung

(40) eingeschraubten Stopfen (47) gebildeten hinteren Anschlagschulter (43) mit Hilfe eines in den Stopfen einsteckbaren Werkzeugs hin- und herschiebbarist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (39) gegen Drehung in der Bohrung (40) durch seinen Anschluß an dem in den Stopfen (27) eingreifenden Verriegelungselement (36) gesichert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den kleineren Durchmesser aufweisende Abschnitt (40b) der Bohrung eine Länge aufweist, die auch dann das Verbleiben der Dichtung (46) in ihn gewährleistet, wenn beim Rückzug des Verriegelungselements (36) dessen Verbindung mit dem Verbindungselement (39) zerreißen und dadurch ein Verschieben der Hülse

(41) in die äußerste Anschlaglage erfolgen sollte.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriff des Verbindungselements (39) mit dem in eine Umfangsnut (38) des Stopfens (27) eingreifenden Verriegelungselement (36) durch einen Stift (39b) erfolgt, der durch die Zinken eines gabelförmigen Endes des Verbindungselements (39) und durch das zwischen den Zinken liegende Verriegelungselement (36) hindurchgeht.