DE2131643C3 - Abdichtung und Kükenabstreifeinrichtung für einen Hahn - Google Patents

Description

Der Hahn zum Absperren einer (nicht dargestell-

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen 30 ten) Rohrleitung besitzt ein Gehäuse 1, in welchem Hahn mit Küken, das durch abgefederte und elastische Durchflußkanäle 2 für das strömende Medium, z. B. Dichtungselemente tragende Sitzringe abgedichtet Gas, ausgeführt sind. Im Gehäuse 1 ist in Wälzlawird, die im Gehäuse gleichachsig mit den Durch- gern 3 ein Kugelküken 4 mit einer Bohrung 5 zum flußkanälen, axial verschiebbar eingebaut sind, wozu Durchtritt des Arbeitsmediums gelagert,
jeder Sitzring mit dem Gehäuse eine Ringkammer 35 Zur Erzeugung der hermetischen Abdichtung zwibildet, die mit dem Durchflußkanal zum Durchtritt sehen dem Küken 4 und dem Gehäuse 1 ist in dem des Arbeitsmediums und Anpressen der Dichtungs- letzteren auf jeder Seite ein Sitzring 6 angeordnet, elemente an das Küken ständig verbunden ist und der ein elastisches Dichtelement 7 trägt. Der Sitzzum Bewegen des Kükens druckentlastet werden ring 6 ist im Gehäuse 1 axial verschieblich. Zwischen kann. 40 Gehäuse 1 und Stirnfläche des Sitzringes 6 ist eine

Bei einem bekannten Kükenhahn dieser Art ist Kammer 8 vorhanden, in welcher sich eine Feder 9 nachteilig, daß eventuell im Arbeitsmedium vorhan- befindet, die für ein ständiges Andrücken des Sitzdene mechanische Beimengungen sich auf der Ober- rings 6 an das Küken 4 sorgt. Außerdem ist im Gefläche des Kükens absetzen können und nicht nur häuse 1 koaxial zum Sitzring 6 ein Schaber 10 unterden Verschleiß bei der Betätigung des Hahns erhö- 45 gebracht, der eine Differentialbuchse darstellt. Der hen, sondern auch die Dichtigkeit zwischen Küken Schaber 10 wird an das Küken 4 dauernd durch eine und Dichtungselement in Frage stellen. Beides führt Feder 11 angedrückt, die sich zwischen dem Schaber zu Störungen im Betrieb und zur Verkürzung der Le- 10 und dem Gehäuse 1 befindet,
bensdauer der Armatur. Die Kammer 8 ist über eine im Schaber 10 vorge-

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen 50 sehene Bohrung 12 ständig mit dem Durchflußka-Hahn zur Verwendung in Rohrleitungen zu schaffen, nal 2 des Arbeitsmediums verbunden, während sie bei dem eine selbsttätige Reinigung der Kükenober- über eine im Gehäuse 1 ausgeführte und von einem fläche bei guter Abdichtung und hoher Zuverlässig- Ventil 14 beherrschte Bohrung 13 beim öffnen und keit sowie Lebensdauer sichergestellt ist. Auch soll Schließen des Kükens 4 mit dem Umgebungsmedium die Konstruktion einfach sein. 55 (Außenluft) in Verbindung gebracht wird.

Ausgehend von einem Hahn der eingangs be- Der Durchmesser der Bohrung 12 ist bedeutend

schriebenen Art wird hierzu erfindungsgemäß vorge- geringer als der der Bohrung 13, weshalb beim öffschlagen, daß im Gehäuse koaxial zu jedem Sitzring nen (Schließen) des Kükens 4 in der Kammer ein ein in Bewegungsrichtung des Arbeitsmediums ver- Druckgefälle entsteht, durch welches der Druck des schiebbarer, federbelasteter Schaber angeordnet ist, 60 Sitzrings 6 auf das Küken 4 abnimmt. Die hermetiwelcher eine Differentialbuchse darstellt, die an ihrer sehe Abdichtung zwischen Gehäuse 1, Sitzring 6 und Stirnfläche bei druckbeaufschlagten Sitzringen, nur Schaber 10 ist vermittels Dichtelementen IS zustandurch die Kraft der Feder mit dem Küken in Kontakt degebracht. Der Betrieb des Hahns verläuft folsteht und nach dem Entlasten der Sitzringe durch das gendermaßen:

Arbeitsmedium gegen das Küken gepreßt wird. 65 In der Schließstellung der Vorrichtung, d. h. wenn

An sich sind aus der österreichischen Patentschrift der Kanal 2 durch das Küken 4 überdeckt ist, wird

281522 und USA.-Patentschrift 3 528 448 Kugel- der Sitzring 6 unter der Wirkung des Drucks des Arhähne bekannt, bei denen zur Aufrechterhaltung beitsmediums, welches der Kammer 8 durch die Boh-

rung 12 zuströmt, sowie der Feder 9 an das Küken 4 angedrückt und gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung.

Hierbei ist der Schaber IQ nur durch die Kraft der Feder 11 an das Küken 4 angepreßt, da der auf den Schaber 10 ausgeübte Druck im Kanal 2 und in der Kammer 8 gleich, aber entgegengesetzt gerichtet ist. Vor dem öffnen des Kükens 4 wird die Kammer 8 durch das Ventil 14 mit dem Umgebungsmedium (Außenluft) verbunden.

Da der Durchmesser der Bohrung 13 beträchtlich den Durchmesser der Bohrung 12 überschreitet, fällt der Druck in der Kammer 8 schroff ab und die Kraft, mit welcher der Sitzring 6 gegen das Küken 4 drückt, wird ge-^:ng. Gleichzeitig steigt infolge der Druckdifferenz in der Kammer 8 und im Kanal 2 der Anpreßdruck des Schabers 10 auf das Küken 4 an und erzeugt zwischen diesen einen satteren Kontakt, wodurch das Eindringen von mechanischen Beimischungen zwischen Sitzring 6 und Küken 4 verhindert wird.

Beim Drehen des Kükens 4 reinigt der Schaber 10 die Oberfläche desselben von etwa anhaftenden mechanischen Beimischungen.

Nachdem sich das Küken 4 vollkommen geöffnet hat, wird durch das Ventil 14 die Kammer 8 von dem Umgebungsmedium getrennt und der Druck in dieser ίο Kammer gleicht sich dem Druck in den Durchflußkanälen 2 an. Infolgedessen wird der Sitzring 6 an das Küken 4 angepreßt, während der Schaber 10 wieder nur durch die Feder 11 belastet ist

Das Schließen des Kükens 4 erfolgt entsprechend. Durch die beschriebene Ausbildung wird erreicht, daß die Drehung des Kükens bei geringer Anpreßkraft des Sitzrings 6 und bei erheblich erhöhtem Anpreßdruck des Schabers 10 erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. einer sauberen Oberfläche des Kugelkükens Schaber

   Patentanspruch: vorgesehen sind. Es ist dabei aus der erstgenannten

   Quelle darüber hinaus bekannt, den Schaber nicht

   Hahn mit Küken, das durch abgefederte und nur durch die Kraft einer Feder anzupressen sonelastische Dichtungselemente tragende Sitzringe 5 dem diese Anpreßkraft auch durch den Druck des abgedichtet wird, die im Gehäuse gleichachsig strömenden Mediums zu verstärken. Es ist jedoch bei mit den Durchflußkanälen, axial verschiebbar diesen bekannten Ausbildungen keine Dnickentlaeingebaut sind, wozu jeder Sitzring mit dem Ge- stung der Sitzringe wahrend der Kukendrehung vorhäuse eine Ringkammer bildet, die mit dem gesehen und außerdem wmi der Schaber standig mit Durchflußkanal zum Durchtritt des Arbeitsmedi- w voller Kraft gegen das Küken gepreßt, was unnötig ums und Anpressen der Dichtungselemente an und nachteilig ist, da eine verstärkte Anpreßkraft nur das Küken ständig verbunden ist und zum Bewe- bei der Drehung des Kükens zum Zwecke der Reinigen des Kükens druckentlastet werden kann, gung seiner Oberflache erforderlich ist.
   dadurch gekennzeichnet, daß im Ge- Die gemäß der Erfindungsaufgabe angestrebte Er-

   häuse (1) koaxial zu jedem Sitzring (6) ein in Be- 15 höhung der Zuverlässigkeit wird bei der vorgeschlawegungsrichtung des Arbeitsmediums verschieb- genen Ausbildung auch dadurch erreicht, daß bei barer, federbelasteter Schaber (10) angeordnet Ausfall des Dichtelementes eines Sitznnges oder ahnist, welcher eine Differentialbuchse darstellt, die liehen Störungen der Schaber als Metall-auf-Metall an ihrer Stirnfläche bei druckbeaufschlagten Sitz- Dichtung wirkt. Vorteilhaft ist auch, daß fur den Beringen nur durch die Kraft der Feder (11) mit ao trieb des erfindungsgemäßen Hahns kein Dichtungsdem Küken (4) in Kontakt steht und nach dem schmiermittel erforderlich ist.

   Entlasten der Sitzringe durch das Arbeitsmedium Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in

   gegen das Küken gepreßt wird. den Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels

   weiter erläutert. Es zeigt
   »5 F i g. 1 den Längsschnitt eines erfindungsgemäßen

   Kükenlnhns für Rohrleitungen,

   F i g. 2 die Baueinheit A aus F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.