DE2160123C3 - Ausblaspreventer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ausblaspreventer mit einem Körper, der eine Axialöffnung zum Durchführen
eines Rohrstranges und mindestens eine Seitenöffnung aufweist, die mit der Axialöffnung verbunden ist,
mindestens einem Kopf, der seitlich des Körpers angeordnet und gegenüber diesem mittels einer
Gelenkeinrichtung aus einer an dem Körper anliegenden in eine ausgeschwenkte, die Seitenöffnung des
Körpers freigebende Position beweglich ist, einem an dem Kopf gelagerten und mit diesem beweglichen
Zylinder, einem im Kopf verschieblich angeordneten Stößel mit einem Stößelkolben, der in dem Zylinder
geführt ist, einer sich im Kopf und Zylinder erstreckenden Kanaleinrichtung, durch die zur Betätigung des
Stößelkolbens ein Druckmittel in den Zylindern ein- und aus diesem ableitbar ist, und mit einem Druckmittelan-Schluß,
welcher einen auf dem Preventerkörper fest angebrachten Anschlußkörper mit Druckmittelkanälen
aufweist.
Bei dem bekannten Ausblaspreventer der genannten Art (US-PS 29 42 616) werden die Mydraulikmittelleitungen
geöffnet, sobald der Preventerkopf in seine offene Position verschwenkt wird, so daß das ganze
oder ein Teil des Druckmittels jedesmal verlorengeht, wenn der Kopf geöffnet wird.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 2946 550) strömt das Druckmittel durch
belastete Gelenke, wobei die auf die Gelenke einwirkende Belastung einen Verschleiß der Druckmitteldichtungen
bewirkt, was /ur l'olge hat, daß das Druckmittel
aus dem System austritt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen mit dem Kopf beweglichen und mit dem festen
Anschlußkörper verbundenen Anschlußkörper zu schaffen, der einerseits sicherstellt, daß beim Ausschwenken
des Kopfes nicht das gesamte Druckmittel ausläuft, und
andererseits die zwischen Preventerkörper und Kopf angebrachten Dichtungen vom Gewicht des Kopfes frei
hält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit dem auf dem Preventerkörper angebrachten
Anschlußkörper ein beweglicher, auf dem Kopf angeordneter Anschlußkörper verbunden ist, der mit
Druckmittelkanäien versehen ist, welche in allen Stellungen des Kopfes bezüglich des Preventerkörpers
mit den Druckmittelkanälen des auf dem Preventerkörper angeordneten Anschlußkörpers in Verbindung
stehen.
Dadurch wird erreicht, daß beim Verschwenken des Kopfes weder Druckmittel verlorengeht, noch die
Druckmitteldichtungen zu stark belastet werden, und deshalb schnell verschleißen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsvorschlages sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispie'e näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
F i g. 1 eine Aufrißansicht einer Ausführungsform des
Ausblaspreventers,
F i g. 2 eine Draufsicht des Ausblaspreventers von Fig. 1, wobei einer der Köpfe sich in der geschlossenen
Position und der andere in der offenen Position befindet und ein Teil des offenen Kopfes geschnitten ist,
Fig. J eine Schnittansicht längs der Linie J-3 in l·' i g. 2, aus der insbesondere die obere Gelenkanordnung
und die flexible Druckmittelverbindung für jeden der verschwenkharen Köpfe ersichtlich sind,
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in Fig. 3, aus der weitere Einzelheiten der Gelenkanordnung
und der flexiblen Druckmittelverbindung für jeden verschwenkbaren Kopf hervorgehen, und
F i g. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5, aus der
insbesondere die vorzugsweise verwendete versetzte Gelenkkonslruktion hervorgeht.
In der Zeichnung ist mit A ganz allgemein der
Ausblaspreventer der hier beschriebenen Art bezeichnet, der einen Ausblaspreventerkörper B aufweist,
welcher wenigstens einen und vorzugsweise zwei verschwenkbare Köpfe oder Hauben //-1 und H-2
besitzt, die mit dem Körper ßso verbunden sind, daß sie
in bezug auf ihre geschlossenen und offenen Positionen Schwenkbewegungen ausführen können, wie dies im
folgenden im einzelnen erläutert ist. In Fig. 2 ist der
Kopf H-2 in der geschlossenen Position gezeigt, wahrend der Kopf H-! sich in der offenen Position
befindet. Die Köpfe Hi und H-2 besitzen Ausblaspreventerstößel
R-I bzw. R-2, die an ihnen so angebracht
sind, daß sie sich in eine oder aus einer geschlossenen Slößelposition bzw. offenen Stößelposition bewegen
lassen, wie dies im folgenden genauer beschrieben ist. Den Zylindern C-X und C-2 wird mit den Köpfen //-I
bzw. H-2 Hydraulikmittel oder ein anderes unter Druck stehendes Strömungsmittel zugeführt, um dadurch die
Bewegungen der Stößel Ri und R-2 /u steuern, wobei
ein derartiges Druckmittel durch flexible Druckmittelanschlüsse F-I und 1-2, wie -m folgenden beschrieben,
geleitet wird.
Der Ausblaspreventerkörper B entspricht irgendeiner herkömmlichen Bauweise zur Aufnahme eines oder
zweier verschwenkbarer Köpfe, und er enthält eine zentrale Längsöffnung 10, durch die die Rohrleitung
laufen kann, sobald der Stößel R-i und der Stößel R-2
sich in der offenen oder zurückgezogenen Position befinden. Außerdem ist der Körper B mit einem Paar
Seitenöffnungen 11 versehen, von denen jede einen der
Stößel Al und R-2 (Fig.2) aufnehmen kann, sobald
sich ein solcher Stößel in die geschlossene Position oder aus ihr heraus bewegt, wobei diese Position für den
Stößel R-2 in F i g. 2 gezeigt ist Es versteht sich, daß der
Körper B in einem Bohrlochkopf oberhalb eines nicht dargestellten Rohrieitungsstranges mit Hilfe oberer und
unterer, am Körper B vorhandener Stiftflansche 14 befestigt ist, die mit öffnungen 12 versehen sind, in
denen nicht dargestellte Stifte oder Bolzen in herkömmlicher Weise sitzen. Somit ist die Bohrung des
Rohrleitungsstrangs in Längsrichtung mit der Längsöffnung 10 dem Körper B fluchtend angeordnet, so daß
dann, wenn die Köpfe H-I und H-2 sich in ihrer geschlossenen Position befinden, wie dies für den Kopf
H-2 in Fig. 2 gezeigt ist, und die Stößel Ri und /?-2ihre
offene Position einnehmen, die ganze öffnung der Längsbohrung oder öffnung 10 im Körper B zur
Verfugung iteht, so daß die Stößel die Bewegung des Bohrlochrohrstrangs oder Werkzeugs durch die öffnung
10 hindurch weder hemmen noch behindern. Die Stößel R-i und R-2 können irgendeiner herkömmlichen
Konstruktion entsprechen und entweder Biindstößel sein, die einander berühren, um die Öffnung 10
vollständig zu verschließen, sobald keine Rohrleitung oder ein anderer Körper in der öffnung 10 angeordnet
wird, oder Rohrleitungsstößel, die das in der öffnung 10 befindliche Rohrleitungsrohr rundherum abdichten, um
einen Druckmittelfluß durch den eine solche Rohrleitung umgebenden Ringraum zu verhindern.
Der Stößel R-i steht durch eine Kolbenstange 16 mit einem Kolben 15 in Verbindung, so daß das innerhalb
des Zylinders C-I auf den Kolben 15 einwirkende Druckmittel dessen Bewegungen über die Kolbenstange
16 auf den Stößel R-i in an sich bekannter Weise
überträgt. Geeignete O-Ringe oder andere Dichtungen
17 stehen mit der Stange 16 in Berührung, um den Druck im Zylinder C-I am Entweichen zu hindern. Der Stößel
R-2 ist in ähnlicher Weise über eine Kolbenstange 16 mit einem Kolben 15 verbunden, der sich in dem
Zylinder C-2 befindet.
Die Zylinder C-I und C-2 sind durch irgendwelche geeigneten Befestigungsmittel, beispielsweise mehrere
Schraubenbolzen 18, in an sich bekannter Weise an ihren Köpfen H-I und H-2 befestigt, so daß die Zylinder
C-1 und C-2 sich bei ihrer Bewegung relativ zum Körper
Szusammen mit ihren Köpfen H-I und H-2 bewegen.
Wenn die Köpfe H-I und H-2 sich in der geschlossenen Position befinden, sind sie durch irgendwelche
Befestigungselemente, beispielsweise Schraubenbolzen 20, in an sich bekannter Weise an dem
Körper Bbefestigt.
leder Kopf //-1 und H-2 und die Teile, die mit einem solchen Kopf verbunden sind, sind an dem Körper B
durch Gelenkeinrichtungen P-I bzw. P-2 drehbar angebracht. Die Gelenkeinrichtung P-I nimmt im
wesentlichen die ganze Last des Kopfes H-I und der zugehörigen Teile auf, so daß die Druckmittelanschluß
einrichtung F-I kein lasttragendes Element ist. In ahnlicher Weise nimmt die Gelenkeinrichtung P-2 im
wesentlichen die ean/e Last ιΐρς Knnfp«; H-7 auf uiu/it·
der zugehörigen Teile, so daß die flexible Druckmittelanschlußeinrichtung
F-2 ebenfalls unbelastet ist. Die Einzelheiten der oberen Gelenkanordnung der Gelenkeinrichtung
P-2 sind in den Fig. 3 bis 5 im einzelnen dargestellt, und diese Konstruktion ist vorzugsweise
identisch mit derjenigen, die für die obere Gelenkanordnung der Gelenkeinrichtung P-I verwendet wird, sowie
für die unteren Gelenkanordnungen der Gelenkeinrichtungen P-2 und P-X. Deshalb bezieht sich die detaillierte
Beschreibung der in den Fig.3 bis 5 dargestellten Gelenkanordnung auf jede der Gelenkanordnungen in
den beiden Gelenkeinrichtungen P-I und P-2.
Wie insbesondere den Fig.3 bis 5 entnommen werden kann, weist die obere Gelenkanordnung der
Gelenkeinrichtung P-2 einen feststehenden Gelenkkörper 25 auf, der die Form einer Zunge von etwa
zylindrischer Gestalt hat und mit einer zentralen Durchgangsbohrung 25a versehen ist, durch die sich ein
Gelenkstift 27 erstreckt, wie dies noch genauer erläutert wird. Der feststehende Gelenkkörper 25 besitzt einen
Flansch 256, der sich von einem Teil des Gelenkkörpers weg erstreckt und an dem Körper B angeschweißt oder
auf andere Weise befestigt werden kann. Ein beweglicher Gelenkkörper 30, der etwa die Form eines
Gabelkopfes hat und eine öffnung 30a zur Aufnahme des feststehenden Körpers 25 aufweist, bildet den
anderen Teil der Gelenkanordnung und ist an dem Kopf H-X oder H-2 befestigt. Der bewegliche Gelenkkörper
30 ist mit fluchtenden Durchgangsbohrungen 306 versehen, durch die sich der Gelenkstift 27 erstreckt,
wenn die Durchgangsbohrungen 306 mit der Bohrung 25a im Körper 25 fluchten. Über und unter dem Körper
25 sind vorzugsweise Unterlegscheiben 31 angeordnet, die von passenden O-Ringen 32 umgeben werden
(F ig. 3 und 4).
Der Gelenkstift 27 weist vorzugsweise die Form eines Bolzens auf, der einen Kopf 27a mit einer Unterlegscheibe
besitzt sowie einen O-Ring 28 zwischen dem Kopf und der Oberseite des beweglichen Gelenkkörpers
30. Der Gelenkstift oder Bolzen 27 hat ein Gewinde 27b, auf das eine Mutter 29 und eine Dichtungsverriegelungsmutter
33 aufschraubbar sind, die aus einem Stück bestehen können, wobei zwischen der Mutter 29 und der
Unterseite des beweglichen Körpers 30 eine Unterlegscheibe und O-Ringdichtung 34 angeordnet sind.
Damit sich die Gelenkkörper 25 und 30 seitlich relativ zueinander bewegen können und damit insbesondere
eine Bewegung des Gelenkkörpers 30 in bezug auf den feststehenden Körper 25 der hier beschriebenen Form
stattfinden kann, ist zwischen der Bohrung 25a des feststehenden Körpers 25 und dem Teil des Gelenkstiftes
27, der sich in dieser Bohrung befindet, ein Ringraum 40 vorgesehen. Der Durchmesser des Gelenkstiftes 27
ist, wie ersichtlich, vorzugsweise bei 27c reduziert, um
diesen Ringraum 40 zu bilden und eine relative seitliche Bewegung des Gelenkkörpers 30 in bezug auf den
Gelenkkörper 25 zuzulassen, so daß der Kopf sich im wesentlichen geradlinig, d. h. sowohl im Bogen als auch
in seitlicher Richtung, in die und aus der offenen bzw. geschlossenen Position bewegen kann.
Eine vorgesehene öffnung 25c dient zur Aufnahme eines Schmiermittels 38 herkömmlicher Art, so daß das
Gelenk an dem Gelenkstift und den benachbarten Teilen geschmiert werden kann. Die O-Ringe 32 dienen
somit auch dazu, das Schmierfett oder andere Schmiermittel in dem Ringraum 40 zu halten.
Die Gelenkeinrichtungen P-X und P-2 sind jede in einer Ebene angeordnet die sich von der Ebene der
Grenzfläche zwischen dem Kopf W-I oder dem Kop H-2 und dem Körper B unterscheidet, wie dies bei dei
Linie 40 für diese Grenzfläche dargestellt ist. Aufgrüne
dieser versetzten Lage, in der sich die Ebene dei
s Gelenkstifte 27 in bezug auf die Ebene der Kopf-Kör
per-Grenzfläche 40' befindet, besitzt der Kopf /7-1 odei
H-2 die kürzest mögliche Länge, die sich am bester dadurch bestimmen läßt, daß solche Ebenen durcl
Probieren plaziert werden. Außerdem besteht weger
in des seitlichen und gebogenen Bewegens jedes Kopfes ir
bezug auf den Körper B während der Schließbewegung des Kopfes Sicherheit dafür, daß es zwischen den
Körper B und dem Kopf in der letztlichen, geschlosse
nen Position zu einer gegenseitigen Anlage kommt.
is Die Einzelheiten der Anschlußeinrichtung F-2 sind ir
den F i g. 3 und 4 dargestellt, und die folgende Beschreibung in bezug auf diese Anschlußeinrichtunf
F-2 trifft gleichermaßen auf die Druckmittelanschluß einrichtung F-I zu, so daß bei beiden Anschlußeinrich
2ü tungen F-I und F-2 entsprechende Teile mit der
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Wie aus der Fig.3 und 4 hervorgeht, besitzt die Druckmittelan
Schlußeinrichtung F-2 einen feststehenden, jochartiger Anschlußkörper 50, der an dem Körper B vorzugsweise
.'s mit Hilfe mehrerer Schraubenbolzen 51 befestigt ist, die
in in dem Körper B vorhandene Gewindebohrungen 5i (F i g. 3) eingeschraubt sind. Der feststehende Anschluß
körper 50 ist mit einer Tasche 50a versehen, die einer Anschlußarm eines beweglichen Anschlußkörpers 55
y> aufnehmen kann, welcher an dem Kopf H-2 mit Hilfe
geeigneter Mittel, beispielsweise mehrerer Schraubenbolzen 56 (F i g. 4), befestigt ist.
Der feststehende Anschlußkörper 50 weist einer Einlaßkanal 506 auf, der mit einem Seitenkanal 50c irr
Anschlußkörper 50 in Verbindung steht sowie auch mil einem Druckmittelkanal 57 im Körper B. Ein Einlaßrohi
60 ist an irgendeiner geeigneten, in der Zeichnung niehl
dargestellten hydraulischen Druckmittelquelle angeschlossen, so daß es dem System Hydraulikmitte
zuführt. Ein ähnlicher unterer Einlaßkanal 50c/ist inderr
festen Anschlußkörper 50 vorgesehen und steht mil einem seitlichen Druckmittelkanal 50e im Körper 50 ir
Verbindung sowie mit einem Druckmittelkanal 61 irr Körper B. Ein Rohr 62 ist an den Kanal 50c
4s angeschlossen und dient zur Belieferung des Einlaßkanals
50c/ mit hydraulischem Druckmittel. Wie erläuteri werden wird, werden die Leitungen 60 und 62
wechselweise dazu benutzt. Druckmittel zuzuführen unc Druckmittel zurückzuführen, und zwar in Abhängigkeil
so von der Richtung, in der die Stößel R-X und R-2 bewegi
werden.
Geeignete O-Ringe oder andere Dichtungen 63 sine
zwischen dem feststehenden Anschlußkörper 50 unc dem Körper B rund um die Kanäle 506 und 50c
vorgesehen, um Leckage von Hydraulikmittel an dieser Stellen zu verhindern.
Der bewegliche Anschlußkörper 55 ist mit seitlicher Kanälen 55a und 556 ausgestattet, die mit den seitlicher
Kanälen 50c bzw. 5Oe in Strömungsverbindung steher und durch geeignete Dichtungselemente, beispielsweise
O-Ringe 65, abgedichtet sind. Der Strömungsmittelka
nal 55a im beweglichen Anschlußkörper 55 steht mii einem Strömungsmittelkanal 70 im Kopf H-X oder Η-Ά
in Strömungsverbindung. Ein solcher Kanal 70 leitet da;
f«5 Hydrauiikmittel zu dem Bereich des Zylinders C-X odei
C-X der sich auf der Innenseite des Kolbens 15 (F i g. 2 befindet Der Druckmittelkanal 556 in dem Anschluß
körper 55 steht mit einem Druckmittelkanal 71 ir
Verbindung, der unterhalb des Kanals 70 liegt (in F i g. 2 nicht sichtbar) und der außerdem mit einer Fortsetzung
eines solchen Druckmittelkanals 71a im Zylinder C-I oder C-I in Verbindung steht, um hydraulisches
Druckmittel zu dem Bereich des Kolbens 15 zu leiten, der sich auf der Außenseite des Kolbens befindet.
Die Druckmittelkanäle in dem festliegenden Anschlußkörper 50 der Druckmittelanschlußeinrichtungen
F-I und F-2 sind vorzugsweise durch die Druckmittelkanäle 57 und 61, welche vorzugsweise im Körper B
(Fig.2 und 3) ausgebildet sind, untereinander verbunden.
Jede Druckmittelanschlußeinrichtung F-I und F-2 kann jedoch auch getrennt, d. h. ohne Verwendung von
miteinander verbundenen Kanälen, wie sie die Kanäle 57 und 61 darstellen, mit hydraulischem Druckmittel
versorgt werden, so daß demnach auch die Stößel R-X und R-2, falls dies gewünscht wird, getrennt gesteuert
werden können.
Damit sich der bewegliche Anschlußkörper 55 seitlich relativ zu dem feststehenden Anschlußkörper 50 in
jedem der flexiblen Druckmittelanschlußeinrichtungen F-I und F-2 bewegen kann, ohne daß die Wirksamkeit
der Dichtung verlorengeht, die zwischen den Anschlußkörpern 50 und 55 durch die O-Ring-Dichtung 65
gebildet wird, ist der Durchmesser des Kanals 50c kleiner als derjenige der Bohrung des Druckmittelkanals
55a In gleicher Weise ist der Durchmesser der öffnung bzw. Bohrung des Druckmittelkanals 50e
kleiner als derjenige der Bohrung des Kanals 50b. Eine solche gegnseitige Beziehung kann auch umgekehrt
sein, und in gewissen Fällen können die Durchmesser der benachbarten Bohrungen 50c, 55a und 5Oe, 55Zj
sogar gleich sein, vorausgesetzt, daß die durch die O-Ringe 65 gebildete Dichtung auch während der
seitlichen Relativbewegung des Anschlußkörpers 55 in bezug auf den feststehenden Anschlußkörper 50 ihre
Dichtungsfunktion erfüllt
Da die ganze oder im wesentlichen die ganze Last bzw. das ganze Gewicht der Köpfe W-1 und W-2 von
ihren Gelenkeinrichtungen P-I und P-2 getragen wird, und zwar insbesondere dann, wenn sich die Köpfe in der
offenen Position befinden, wie sie für den Kopf W-I in
Fig.2 dargestellt ist, sind die Dichtungen 65 oder irgendein anderer Teil der Anschlußkörper 50 und 55
unbelastet, so daß der an den sich berührenden Teilen und insbesondere an den Dichtungen 65 auftretende
Verschleiß auf ein Mindestmaß beschränkt wird, wodurch sich die Lebensdauer derartiger Dichtungen
und Berührungsflächen zwischen den Anschlußkörpern 50 und 55 erhöht Außerdem bleibt das Druckmittelsystern
unabhängig von der Lage jedes Kopfes W-I oder H-2 abgedichtet, so daß die Stößel betätigt werden
können, ob sich nun die K5pfe in der offenen oder in der geschlossenen Position befinden. Dies ist wichtig, weil
dann, wenn die Köpfe aus der geschlossenen Position in die offene Position bewegt werden, sich die Stößel in der
zurückgezogenen Position befinden, wobei die Stößel im wesentlichen innerhalb der Köpfe sitzen, jedoch
nachdem die Köpfe in die offene Position bewegt worden sind, wie sie beispielsweise für den Kopf W-I in
F i g. 2 dargestellt ist, in die innere Position bewegt werden, wie sie in Fig. 2 für den Stößel R-X gezeigt
wird, um dadurch das Entfernen des Stößels zu Austausch- oder Reparaturzwecken zu erleichtern.
Beim Betrieb oder bei der Verwendung des Ausblaspreventers A der hier beschriebenen Art ist
jeder der Köpfe W-I und H-2 mit einer Gelenkeinrichtung P-I bzw. P-2 versehen, die die Last oder das
Gewicht der Köpfe während ihrer Bewegungen tragen und insbesondere dann, wenn sich die Köpfe in der
offenen Position befinden. Die Anordnung der Gelenkstifte 27 für jede Gelenkeinrichtung P-X und P-2
innerhalb der Grenzfläche 40' zwischen dem Körper und dem Kopf erlaubt die kürzest mögliche Länge des
gesamten Ausblaspreventers, da die Bewegungsbahn der Köpfe in die und aus der geschlossenen Position
durch den gebogenen Verlauf außerordentlich klein wird. Des weiteren können die Köpfe aufgrund der
möglichen seitlichen Verschiebung an den Gelenkstiften zwischen den Köpfen und dem Körper B im
wesentlichen geradlinig bewegt werden. Durch Schaffung von flexiblen Druckmitteianschlußeinrichtungen
F-I und F-2, die vollständig unabhängig von den Gelenkeinrichtungen P-X bzw. P-2 sind, hält das
Druckmittelsystem während der Drehbewegungen der Köpfe W-I und H-2 seinen abgedichteten und
betriebsbereiten Zustand aufrecht, und zwar obgleich an den Gelenkeinrichtungen P-I und P-2 die Möglichkeit
seitlichen Spiels oder seitlicher Verschiebung gegeben ist. Deshalb machen die getrennten Druckmittelanschlußeinrichtungen
F-I und F-2 die seitliche Verschiebung der Gelenkeinrichtungen P-I und P-2 möglich. Es
wird darauf hingewiesen, daß die Drehachse der Anschlußkörper 50 und 55 vorzugsweise in Längsrichtung
oder senkrecht mit der Drehachse durch die Gelenkstifte 27 der darüber und darunter befindlichen
Gelenkanordnungen für beide Köpfe W-I und H-2 fluchtet.
Obgleich die Gelenkstifte 27 in der Zeichnung mit einem reduzierten Durchmesserteil 27c versehen sind,
versteht es sich, daß jeder Gelenkstift 27 über seine ganze Länge auch denselben Außendurchmesser aufweisen
kann, daß der Ringraum 40 dadurch gebildet werden kann, daß der Durchmesser der Längsbohrung
25a größer gemacht wird als derjenige der Längsbohrung 306, so daß zwischen den Gelenkkörpern 30 und 25
die seitliche Relativbewegung stattfinden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Ausblaspreventer mit einem Körper, der eine Axialöffnung zum Durchführen eines Rohrstranges
und mindestens eine Seitenöffnung aufweist, die mit der Axialöffnung verbunden ist, mindestens einem
Kopf, der seitlich des Körpers angeordnet und gegenüber diesem mittels einer Gelenkeinrichtung
aus einer an dem Körper anliegenden in eine ausgeschwenkte, die Seitenöffnung des Körpers
freigebende Position beweglich ist, einem an dem Kopf gelagerten und mit diesem beweglichen
Zylinder, einem im Kopf verschieblich angeordneten Stößel mit einem Stößelkolben, der in dem Zylinder
geführt ist, einer sich im Kopf und Zylinder erstreckenden Kanaleinrichtung, durch die zur
Betätigung des Stößelkolbens ein Druckmittel in den Zylindern ein- und aus diesem ableitbar ist, und mit
einem Druckmittelanschluß, welcher einen auf dem Preventerkörper fest angebrachten Anschlußkörper
mit Druckmittelkanälen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem auf dem Preventerkörper
(B) angebrachten Anschlußkörper (50) ein beweglicher, auf dem Kopf (W-I, W-2) angeordneter
Anschlußkörper (55) verbunden ist, der mit Druckmittelkanälen (55a, 55b) versehen ist, welche in allen
Stellungen des Kopfes (W-Il, W-2) bezüglich des Preventerkörpers (B) mit den Druckmittelkanälen
(506 bis 5Oe; des auf dem Peventerkörper (B)
angeordneten Anschlußkörpers (50) in Verbindung stehen.
2. Ausblaspreventer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkörper (50, 55) im
wesentlichem vom Gewicht des Kopfes (W-I, W-2) und seiner Teile unbelastet angeordnet sind, wobei
dieses Gewicht im wesentlichen von der Gelenkeinrichtung (P-I, P-2) getragen ist.
3. Ausblaspreventer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Dichtungen (65) zwischen dem
feststehenden und dem beweglichen Anschlußkörper (50, 55) zur Abdichtung der Schnittstellen
zwischen den Druckmittelkanälen (50c, 50e; 55.?, 556/
4. Ausblaspreventer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtung (P-I,
P-2) einen feststehenden Gelenkkörper (25), der an dem Körper (B) befestigt ist, einen beweglichen
Gelenkkörper (30), der an dem Kopf (W-I, W-2) befestigt ist, und Einrichtungen aufweist, die die
Gelenkkörper (25, 30) miteinander verbinden, wobei der bewegliche Gelenkkörper (30) auf einer
gebogenen Bahn und zur Seite bewegbar ist.
5. Ausblaspreventer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verbinden
der Gelenkkörper (25, 30) in jedem der Gelenkkörper eine Bohrung (25a, 306/ aufweist und einen sich
durch die miteinander fluchtenden Bohrungen (25a, 306)erstreckenden Gelenkstift (27), wobei die durch
den feststehenden Gelenkkörper (25) führende Bohrung (25a) einen größeren Durchmesser auf- <
weist als der Teil des Gelenkstiftes (27), der sich in der Bohrung befindet, und der Gelenkstift (27)
zusammen mit dem beweglichen CJelenkkörper (JO) in bezug auf den feststehenden Gelenkkörper (25)
seitlich beweglich ist.
6. Ausblaspreventer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anschlußkör
per (55) in bezug auf den feststehenden Anschlußkorper (50) innerhalb der durch die seitliche
Bewegung des in bezug auf den feststehenden Gelenkkörper (25) bewegbaren Gelenkkörpers (30)
gesetzten Grenzen drehbar und seitlich verschiebbar isL
7. Ausblaspreventer nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch Dichtungen (63, 65) zwischen dem feststehenden und dem beweglichen Anschlußkörper
(50, 55) zur Abdichtung des Schnittbereichs zwischen den in den beiden Körpern vorgesehenen
Druckmittelkanälen (50c, 50e; 55a, .556; bei der
Drehbewegung und seitlichen Bewegung des beweglichen Anschlußkörpers (55).
8. Ausblaspreventer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Druckmittelkanäle
(50c, 50e; 55a, 55b) in den Anschlußkörpern (50, 55) kleiner ist als der Durchmesser der
Dichtungen (65).
9. Ausblaspreventer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Anschlußkörper
(50) eine zentrale Tasche (50a) hat, wobei wenigstens einer der in ihm befindlichen Druckmittelkanäle
sich in die Tasche hinein öffnet, und daß der bewegliche Anschlußkörper (55) einen Anschlußarm
besitzt, der in der Tasche (5Oa^ drehbar gelagert ist und wenigstens mit einem der Druckmittelkanäle
versehen ist, der sich in den von dem feststehenden Anschlußkörper (50) ausgehenden
Kanal (50c, 5Oe^hinein öffnet.
10. Ausblaspreventer nach Anspruchs gekennzeichnet
durch eine Ringdichtung (65) zwischen den Anschlußkörpern (50, 55), die die benachbarten
öffnungen der in den Anschlußkörpern vorgesehenen Druckmittelkanäle umgibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9515570A | 1970-12-04 | 1970-12-04 | |
US9515570 | 1970-12-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2160123A1 DE2160123A1 (de) | 1972-06-08 |
DE2160123B2 DE2160123B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2160123C3 true DE2160123C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
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