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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Greifer mit einem solchen Antrieb sowie eine Baumaschine mit einem derartigen Greifer.
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Schalengreifer sind in verschiedenen Ausführungsvarianten aus dem Stand der Technik bekannt und weisen üblicherweise einen auf dem Verschwenken mehrerer Greiferschalen mittels einer oder mehrerer hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten bzw. Hydraulikzylinder basierenden Antrieb auf. Eine Möglichkeit der Ausgestaltung eines solchen Antriebs besteht darin, die Hydraulikzylinder über deren Zylindergehäuse (nachfolgend nur „Zylinder“) an eine Trägerstruktur des Greifers schwenkbar anzulenken und die Kolbenstangen mit den zugeordneten Greiferschalen zu koppeln, sodass ein Aus- oder Einfahren der Kolbenstangen zum Verschwenken bzw. Schließen oder Öffnen der Greiferschalen führt.
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Eine andere bekannte Möglichkeit besteht darin, einen oder mehrere doppelt wirkende Plungerzylinder (auch als Tauchkolbenzylinder bezeichnet) fest, d.h. nicht verschwenkbar, am Greifer anzuordnen. Die Kolbenstangen der Plungerzylinder weisen dabei üblicherweise Lageraugen auf, die sich durch Betätigung der Plungerzylinder, d.h. durch entsprechende Druckbeaufschlagung linear bewegen, typischerweise entlang der Längsachse des Greiferantriebs. Durch Kopplung der Lageraugen der Kolbenstangen mit den zugeordneten Greiferschalen, lassen sich die Greiferschalen verschwenken.
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Ein solcher auf doppelwirkenden Plungerzylindern basierender Greiferantrieb ist in der
DE 20 2005 017 762 U1 offenbart. Hierbei sind die Plungerzylinder zwischen einer Bodenplatte und einem kopfseitigen Hydrauliköl-Verteiler parallel zur Längsachse des Antriebs angeordnet und entweder mit dem Verteiler selbst oder einer sich an den Verteiler anschließenden Kopfplatte fest verbunden. An den dem Verteiler zugewandten Enden der Zylinder befinden sich Hydraulikeingänge, die die Druckkammern der Plungerzylinder mit dem Verteiler verbinden.
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Problematisch an letzterer Lösung ist, dass die Anbindung der Plungerzylinder an den Verteiler oder die Kopfplatte anfällig ist für Hydraulikölleckagen und daher eine aufwändige und kostspielige Konstruktion erfordert, die den im Betrieb des Greifers auftretenden starken Belastungen standhält.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Greifer dahingehend weiterzubilden, dass er weniger anfällig für eine Leckage von Hydrauliköl ist und gleichzeitig eine kompakte und kostengünstig zu fertigende Bauweise aufweist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Antrieb mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen Greifer mit den Merkmalen des Anspruchs 14 sowie eine Baumaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
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Demnach wird einerseits ein Antrieb für einen Greifer, insbesondere einen Mehrschalengreifer, vorgeschlagen, welcher mindestens zwei doppelwirkende Plungerzylinder mit jeweils einem Zylinder und einer darin verschiebbar gelagerten Kolbenstange, einen Kopfabschnitt mit einem Verteiler, über welchen die Plungerzylinder mit Hydrauliköl versorgbar sind, einen Bodenabschnitt, an welchem mindestens zwei durch die Plungerzylinder bewegbare Greiferschalen anbringbar sind, sowie eine zentrale Stange, welche Kopf- und Bodenabschnitt miteinander verbindet, umfasst. Die Plungerzylinder sind dabei zwischen dem Kopfabschnitt und dem Bodenabschnitt um die Stange herum angeordnet. Erfindungsgemäß sind die Zylinder der Plungerzylinder jeweils über mindestens einen konkaven Anschlussflansch an der Stange befestigt.
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Durch die direkte Befestigung der Plungerzylinder an der zentralen Stange über konkave Anschlussflansche ist eine kompaktere und stabilere Bauart des Antriebs möglich. Da die Befestigung der Plungerzylinder nicht mehr über den Verteiler bzw. eine Kopfplatte erfolgt, werden zudem andere Konstruktionsformen und Hydraulikzuführungen ermöglicht, bei denen die bisher auftretenden Leckageprobleme vermieden werden und die weniger anfällig für Toleranzen der Bauteile des Antriebs sind. Durch die neuartige Befestigung ergibt sich überdies eine einfache und kostengünstige Fertigung des Antriebs. Die Anschlussflansche bieten dabei zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten für weitere Elemente wie z.B. Schutzbleche.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kolbenstangen der Plungerzylinder jeweils ein Lagerauge aufweisen, über welches die Kolbenstangen jeweils mit einer Greiferschale koppelbar sind. Die Kopplung zwischen Kolbenstange und Greiferschale erfolgt insbesondere über eine Koppelstange, welche mit dem Lagerauge der Kolbenstange und mit der Greiferschale jeweils schwenkbar verbunden ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zylinder zweigeteilt, d.h. in zwei separate Zylinderteile aufgeteilt sind, wobei die Zylinderteile axial voneinander beabstandet an der Stange angeordnet und über je einen konkaven Anschlussflansch an der Stange befestigt sind. Im freien Bereich zwischen den Zylinderteilen liegt die Kolbenstange offen, d.h. sie verläuft außerhalb des Zylinders. Insbesondere kann sich das Lagerauge der Kolbenstange in diesem freien Bereich bei Betätigung des Plungerzylinders frei auf und ab bewegen.
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Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Zylinder nicht komplett zweigeteilt ist, sondern lediglich in dem Bereich, in dem sich das Lagerauge insgesamt bewegen kann, eine Öffnung bzw. einen Längsschlitz aufweist, durch den das Lagerauge hindurchragt. In diesem Fall sind pro Zylinder nicht mindestens zwei konkave Anschlussflansche (einer pro Zylinderteil) notwendig, sondern jeder Plungerzylinder kann auch mit nur einem einzigen Anschlussflansch an der Stange befestigt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass am Bodenabschnitt bodenseitige Anschläge und am Kopfabschnitt kopfseitige Anschläge für die Zylinder bzw. für die jeweiligen Zylinderendlagen der Plungerzylinder angeordnet sind. Die Anschläge am Kopfabschnitt können durch ein einziges Bauteil oder aber durch separate Bauteile bzw. Strukturen gebildet werden. Dasselbe gilt für die Anschläge am Bodenabschnitt. Insbesondere begrenzen die Anschläge formschlüssig eine axiale (d.h. entlang der Längsachse des Antriebs erfolgende) Bewegung der Plungerzylinder und erhöhen so die Stabilität der Konstruktion.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die oberen Anschläge der Zylinder, d.h. die Anschläge am Kopfabschnitt, durch einen Kragen der Stange und/oder durch den Verteiler gebildet werden. Der Kragen ist vorzugsweise als um die Stange umlaufender Vorsprung ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Plungerzylinder jeweils ganz oder teilweise durch ein Schutzblech bedeckt sind, welches einen außerhalb des Zylinders verlaufenden Teil der Kolbenstange überdeckt. Der außerhalb des Zylinders verlaufende Teil befindet sich vorzugsweise zwischen zwei beabstandeten Zylinderteilen. Die Schutzbleche sind vorzugsweise im Bereich der konkaven Anschlussflansche an der Stange oder an den Anschlussflanschen selbst befestigt, beispielsweise angeschraubt oder angeklemmt. Vorzugsweise sind die Schutzbleche gebogen, insbesondere halbschalenförmig gebogen, und verlaufen entlang eines Teils des Außenumfangs der Zylinder. Durch die Schutzbleche werden die frei verlaufenden Bereiche der Kolbenstangen gegen Verunreinigungen und mechanische Beschädigungen geschützt. Der Begriff „Schutzblech“ ist hierbei breit auszulegen und insbesondere nicht so zu verstehen, dass das Schutzblech zwingend aus Metall gefertigt sein muss. Vielmehr können neben Metall auch andere Materialien wie Kunststoff oder Verbundmaterialien zum Einsatz kommen.
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Vorzugsweise weisen die Schutzbleche eine Öffnung bzw. einen Längsschlitz auf, durch die mit den Kolbenstangen verbundene bzw. an diesen ausgebildete Lageraugen zur Kopplung mit den Greiferschalen hindurchragen. Die Schutzbleche überdecken vorzugsweise auch Bereiche der Zylinderteile.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Bodenabschnitt eine mit der Stange verbundene Bodenplatte umfasst, an welcher vorzugsweise Lageraugen zum Anlenken von Greiferschalen und/oder bodenseitige Anschläge für die Zylinder der Plungerzylinder angeordnet sind.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Verteiler an die Stange angeflanscht ist und vorzugsweise die Zylinder der Plungerzylinder zumindest teilweise radial, d.h. in einer von der Mittelachse der Stange ausgehenden radialen Richtung, überdeckt. Da die Plungerzylinder über die konkaven Anschlussflansche mit der Stange verbunden sind, muss der Verteiler nicht fest mit den Zylindern verbunden bzw. an diese angeflanscht sein. Dadurch werden neuartige Anbindungsformen des Verteilers an die Plungerzylinder ermöglicht, welche weniger anfällig für eine Leckage und einfacher bzw. kostengünstiger zu realisieren sind. Die teilweise radiale Überdeckung kann einen Anschlag für die Zylinder bilden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zylinder der Plungerzylinder an den kopfabschnittseitigen Enden jeweils Hydraulikanschlüsse zur Versorgung von Druckkammern der Plungerzylinder mit Hydrauliköl aufweisen, welche mit im Verteiler ausgebildeten Hydraulikkanälen verbunden sind. Die Hydraulikanschlüsse und die Hydraulikkanäle des Verteilers sind insbesondere über Hydraulikleitungen miteinander verbunden, welche vorzugsweise als flexible Hydraulikschläuche ausgebildet sind. Die Verwendung von Hydraulikleitungen bzw. - schläuchen zur Anbindung des Verteilers an die Hydraulikanschlüsse der Zylinder reduziert die Anfälligkeit für Hydraulikölleckagen im Vergleich zu einer Bauweise, bei der die Hydraulikanschlüsse direkt mit den Hydraulikkanälen des die Zylinder gleichzeitig fixierenden Verteilers verbunden sind. Die Hydraulikanschlüsse können vorteilhafterweise radial neben dem Verteiler angeordnet sein. Geringfügige Bewegungen der Zylinder relativ zum Verteiler sowie Toleranzen der Bauteile können so ausgeglichen werden. Die Hydraulikkanäle im Verteiler können von einem mittigen Bereich aus radial bzw. sternförmig zu den einzelnen Zylindern verlaufen bzw. sich verzweigen.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeder Zylinder eines Plungerzylinders einen ersten und einen zweiten Hydraulikanschluss aufweist, wobei der erste Hydraulikanschluss eine Verbindung zu einer sich unmittelbar an diesen anschließenden kopfseitigen Druckkammer und der zweite Hydraulikanschluss eine Verbindung zu einer sich auf der anderen Seite der Kolbenstange befindenden bodenseitigen Druckkammer bildet. Der zweite Hydraulikanschluss und die bodenseitige Druckkammer sind über ein Verbindungsrohr miteinander verbunden, welches durch eine vorzugsweise koaxial zur Mittelachse der Kolbenstange verlaufende Längsbohrung in der Kolbenstange reicht bzw. verläuft. Die Druckkammern und Kolbenstangen bzw. die Verbindungen der Hydraulikanschlüsse mit den jeweiligen Druckkammern können so ausgebildet sein, wie dies in der
DE 20 2005 017 762 U1 offenbart ist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Verteiler, die Hydraulikanschlüsse der Zylinder sowie die vorzugsweise vorgesehenen Hydraulikschläuche durch eine Schutzabdeckung abgedeckt sind, wobei die Schutzabdeckung vorzugsweise im Wesentlichen zylindrisch geformt ist und die vorgenannten Bereiche / Teile umgibt. Die Schutzabdeckung stellt insbesondere eine gemeinsame Abdeckung für Hydraulikanschlüsse, Hydraulikleitungen und Verteiler dar. Innerhalb der Schutzabdeckung sind die Hydraulikanschlüsse und -leitungen vor Verunreinigungen und mechanischen Belastungen geschützt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein Drehantrieb mit einer hydraulischen Drehdurchführung vorgesehen, welcher sich an den Kopfabschnitt, insbesondere an den Verteiler, anschließt, und vorzugsweise ein Lagerauge zur Befestigung des Antriebs an einer Baumaschine, beispielsweise am Stiel eines Hydraulikbaggers, aufweist.
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In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Stange als Rohr ausgebildet ist und vorzugsweise koaxial zur Längsmittelachse (d.h. zur Mittig bzw. zentral verlaufenden Längsachse) des Antriebs verläuft.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner einen Greifer, insbesondere Mehrschalengreifer, mit einem erfindungsgemäßen Antrieb. Dabei ergeben sich offensichtlich dieselben Vorteile und Eigenschaften wie für den erfindungsgemäßen Antrieb, weshalb an dieser Stelle auf eine wiederholende Beschreibung verzichtet wird. Die obigen Ausführungen hinsichtlich der möglichen Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Antriebs gelten daher entsprechend.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass pro Plungerzylinder jeweils eine schwenkbare Greiferschale vorgesehen ist, welche durch den Plungerzylinder bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Bei dem Greifer kann es sich um einen Polypgreifer handeln.
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Darüber hinaus umfasst die vorliegende Erfindung eine Baumaschine, insbesondere einen Hydraulikbagger, mit einem erfindungsgemäßen Greifer. Dabei ergeben sich offensichtlich dieselben Vorteile und Eigenschaften wie für den erfindungsgemäßen Greifer, weshalb an dieser Stelle auf eine wiederholende Beschreibung verzichtet wird.
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In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Baumaschine ein Hydrauliksystem umfasst, mittels welchem die Plungerzylinder über den Verteiler des Antriebs mit Hydrauliköl versorgbar sind. Das Hydrauliksystem umfasst insbesondere eine Hydraulikquelle.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend anhand der Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- 1: einen erfindungsgemäßen Antrieb gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht;
- 2: einen horizontalen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß 1 durch den erfindungsgemäßen Antrieb;
- 3: einen horizontalen Schnitt entlang der Linie B-B gemäß 1 durch einen erfindungsgemäßen Antrieb mit verlängerten Schutzblechen;
- 4: einen horizontalen Schnitt entlang der Linie C-C gemäß 1 durch einen erfindungsgemäßen Antrieb mit vier Plungerzylindern; und
- 5: einen vertikalen Schnitt entlang der Linie D-D gemäß 1 durch einen erfindungsgemäßen Antrieb mit einer aufgedickten Kolbenstange im Bereich des Lagerauges.
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Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebs 10 in einer Seitenansicht, wobei es sich hierbei um einen Antrieb 10 eines Mehrschalengreifers mit fünf verschwenkbaren Greiferschalen 1 handelt. Der Mehrschalengreifer, auch als Polypgreifer bezeichnet, ist am Stiel eines Hydraulikbaggers befestigbar, welcher den Antrieb 10 mit Hydrauliköl versorgt. Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen denkbar, beispielsweise eine zweiteilige Greiferzange.
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Der erfindungsgemäße Antrieb 10 umfasst fünf doppelwirkende Plungerzylinder 12, welche jeweils einer der Greiferschalen 1 zugeordnet und mit diesen jeweils über eine in der 1 nur durch eine Linie angedeutete Koppelstange 2 gekoppelt sind. Die Plungerzylinder 12 sind parallel zueinander (in der 1 vertikal) ausgerichtet und um eine zentrale Säule bzw. Stange 24 des Antriebs 10 herum verteilt. Die Stange 24 ist als Hohlkörper mit kreisrundem Querschnitt, d.h. als Rohr ausgebildet und verbindet einen Bodenabschnitt 22 des Antriebs 10 mit einem Kopfabschnitt 20 des Antriebs 10.
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Der Bodenabschnitt 22 umfasst eine Bodenplatte 34, welche mit dem unteren Ende der Stange 24 fest verbunden, beispielsweise verschweißt oder angeflanscht, ist. An der Bodenplatte 34 sind Paare von Lageraugen 36 ausgebildet, an denen die Greiferschalen 1 jeweils um eine horizontale Achse schwenkbar angelenkt sind. Der Kopfabschnitt 20 umfasst einen Verteiler 40, innerhalb welchem mehrere Hydraulikkanäle 44 zur Versorgung der Plungerzylinder 12 mit Hydrauliköl einer Baumaschine (z.B. eines Hydraulikbaggers) ausgebildet sind. Oben an den Verteiler 40 schließt sich ein Drehantrieb 50 mit einer hydraulischen Drehdurchführung (nicht gezeigt) an, durch welche das Hydrauliköl der Baumaschine in bekannter Weise in den Verteiler 40 geleitet werden kann. Über den Drehantrieb 50, welcher an der Oberseite ein Lagerauge 52 zur Verbindung des Antriebs 10 bzw. Greifers mit der Baumaschine aufweist, lässt sich der Greifer um eine zentrale (in der 1 vertikale) Drehachse drehen.
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Die Doppelplungerzylinder 12, auch als doppeltwirkende Tauchkolbenzylinder bezeichnet, weisen jeweils einen Zylinder 14 und eine darin verschiebbar gelagerte Kolbenstange 16 auf. Dabei sind die Zylinder 14 zweigeteilt und umfassen jeweils zwei voneinander axial (d.h. entlang der Längsachse des Antriebs 10) beabstandete Zylinderteile 15. Im mittleren Bereich, d.h. im Bereich zwischen den Zylinderteilen 15, verläuft die Kolbenstange 16 frei, d.h. außerhalb des Zylinders 14.
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Die Kolbenstangen 16 weisen jeweils ein nach außen abstehendes Lagerauge 18 auf, an welches jeweils die Koppelstange 2 der zugeordneten Greiferschale 1 angelenkt ist, um eine lineare (in der 1 vertikale) Bewegung der Kolbenstange 16 auf die Greiferschale 1 zu übertragen und diese um den Anlenkpunkt an der Bodenplatte 34 zu verschwenken. Um eine freie Bewegung der Lageraugen 18 zu ermöglichen, sind die Abstände der Zylinderteile 15 so gewählt, dass sich die Lageraugen 18 stets im freien Bereich, also innerhalb des Zwischenraums bewegen. Alternativ wäre auch ein einteiliger Zylinder 14 mit einem entsprechenden Längsschlitz im Bewegungsbereich des Lagerauges 18 möglich.
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Die Plungerzylinder 12 sind fest mit der mittleren Stange 24 verbunden. Dazu weisen die oberen (an den Kopfabschnitt 20 grenzenden) und die unteren (an den Bodenabschnitt 22 grenzenden) Zylinderteile 15 erfindungsgemäß jeweils einen konkav geformten und zur Stange 24 weisenden Anschlussflansch 30 auf, welcher an der Stange 24 befestigt, insbesondere angeschraubt ist. Die Anschlussflansche 30 sind vorzugsweise einstückig mit dem Zylinder 14, bzw. mit den Zylinderteilen 15 ausgebildet. Die konkave Form ist dabei an den Radius der Stange 24 angepasst.
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Um die freiliegenden Abschnitte der Kolbenstangen 16 vor Verunreinigungen und Beschädigungen zu schützen, weisen die Plungerzylinder 12 jeweils ein Schutzblech 32 auf, das an den Anschlussflanschen 30 befestigt ist und zwischen den Zylinderteilen 15 verläuft. Die Befestigung dieser die Kolbenstangen 16 überdeckenden Schutzbleche 32 wird dadurch erleichtert, dass mit den konkaven Anschlussflanschen 30 zusätzliche Befestigungspunkte zur Verfügung stehen.
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An den Zylinderendlagen, d.h. am unteren Ende der unteren Zylinderteile 15 und am oberen Ende der oberen Zylinderteile 15, sind jeweils Anschläge 26 vorgesehen, welche die Plungerzylinder 12 in der axialen Richtung formschlüssig fixieren. Dabei sind die Zylinder 14 bzw. Zylinderteile 15 mit den Anschlägen 26 insbesondere nicht verschweißt oder verschraubt. Die Befestigung erfolgt insbesondere vielmehr ausschließlich über die Anschlussflansche 30 an der Stange 24. Eine zusätzliche Befestigung der oberen und/oder unteren Zylinderteile 15 an den jeweiligen Anschlägen 26 ist aber ebenfalls denkbar.
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Dadurch, dass die Zylinder 14 an der Stange 24 befestigt sind, muss eine Befestigung nicht mehr wie bei bekannten Antrieben über den Verteiler 40 erfolgen, welcher gleichzeitig den Anschluss der auf beiden Seiten der Kolbenstangen 16 befindlichen Druckkammern der Plungerzylinder 12 an die Hydraulikversorgung darstellt. Dadurch lassen sich andere und für eine Ölleckage weniger anfällige Ausgestaltungen der Hydraulikversorgung im Kopfabschnitt 20 realisieren, wie im Folgenden dargelegt wird.
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Die
2 zeigt einen (horizontalen) Querschnitt des Antriebs 10 durch die Linie A-A der
1, also durch den Verteiler 40, wobei einige darunterliegende Strukturen gestrichelt dargestellt sind. Wie in den
1 und
2 zu erkennen ist, weisen die Plungerzylinder 12 bzw. die oberen Zylinderteile 15 am oberen Ende jeweils zwei Hydraulikanschlüsse 42 (oder in anderen Worten jeweils einen Hydraulikanschluss mit zwei Eingängen 42) auf. Die Hydraulikanschlüsse 42 sind mit den Druckkammern der Plungerzylinder 12 verbunden. Die Verbindungen können gemäß der
DE 20 2005 017 762 U1 ausgebildet sein, d.h. ein Hydraulikanschluss 42 führt direkt in die angrenzende Druckkammer innerhalb des oberen Zylinderteils 15 und der andere Hydraulikanschluss 42 führt über ein Verbindungsrohr, welches durch eine Längsbohrung in der Kolbenstange 16 verläuft, in die Druckkammer auf der anderen Seite der Kolbenstange, d.h. innerhalb des unteren Zylinderteils 15.
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Dadurch, dass die Befestigung der Plungerzylinder 12 nicht mehr am Verteiler 40 erfolgt, ist eine kompakte Bauweise der Hydraulikversorgung möglich, welche einfach aufgebaut und leckagesicher ist. Hierzu sind die innerhalb des Verteilers 40 ausgebildeten Hydraulikkanäle 44 nicht direkt mit den Hydraulikanschlüssen 42 der Zylinder 14, sondern mit diesen über Paare von flexiblen Hydraulikschläuchen 46 verbunden. Wie in der 2 zu erkennen ist, verlaufen die Hydraulikleitungen 44 im Verteiler 40 ausgehend von zwei Eingängen 45 an der Oberseite, welche wiederum mit Hydraulikleitungen des Drehantriebs 50 verbunden sind, und verzweigen sich dann innerhalb des Verteilers 40 sternförmig nach außen zu den jeweiligen Plungerzylindern 12 hin. Pro Zylinder 14 sind zwei (in diesem Ausführungsbeispiel übereinander angeordnete) Hydraulikkanäle 44 vorgesehen, welche über die Hydraulikschläuche 46, welche kreisbogenförmig außen um den Verteiler 40 herum verlaufen, mit den Hydraulikanschlüssen 42 verbunden sind.
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Die Hydraulikanschlüsse 42 sind neben einem in der 5 detaillierter dargestellten Kragen 28 der Stange 24 angeordnet, an den bzw. die der Verteiler 40 angeflanscht ist. Dadurch können minimale Bewegungen zwischen den Zylindern 14 und dem Verteiler 40 bzw. Toleranzen der Bauteile durch die Hydraulikschläuche 46 ausgeglichen werden. Zum Schutz des Verteilers 40, der Hydraulikanschlüsse 42 und der Hydraulikschläuche 46 umfasst der Kopfabschnitt 20 eine zylindrische Schutzabdeckung 48, welche als Rundumschutz den gesamten Verteiler 40 und die Hydraulikschläuche 46 umgibt.
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Die 3 zeigt einen Querschnitt des Antriebs 10 durch die Linie B-B der 1, also durch die Stange 24 und die um diese herum angeordneten Plungerzylinder 12 auf Höhe der oberen Zylinderteile 15 oberhalb der oberen Anschlussflansche 30, wobei hier nur ein Ausschnitt mit drei von insgesamt fünf Plungerzylindern 12 gezeigt ist. Im Vergleich zur 1, bei der die Schutzbleche 32 unterhalb der Linie B-B enden (angedeutet durch gestrichelte Linien), sind die Schutzbleche 32 bei der in der 3 gezeigten Ausführungsform etwas länger, sodass auch diese geschnitten sind. Wie in der 3 zu sehen ist, liegen die Schutzbleche 32 nahezu am gesamten nach außen weisenden Umfang der Zylinder 14 an und sind über entsprechende Anschlussstellen an den konkaven Anschlussflanschen 30 befestigt. Letztere sind wiederum mittels Schrauben an der Stange 24 montiert.
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Die 4 zeigt einen Querschnitt des Antriebs 10 durch die Linie C-C der 1, also durch die Stange 24 und die um diese herum angeordneten Plungerzylinder 12 auf Höhe der unteren Zylinderteile 15 und der unteren Anschlussflansche 30. Dabei ist hier eine Ausführungsform gezeigt, bei der nur vier Plungerzylinder 12 vorhanden und um die Stange 24 herum angeordnet sind. Wie zu erkennen ist, sind die konkaven Anschlussflansche 30, welche am Außenumfang der Stange 24 anliegen, einstückig mit den Zylinderteilen 15 ausgebildet. Selbstverständlich ist es jedoch ebenfalls möglich, dass die konkaven Anschlussflansche 30 als separate Bauteile bereitgestellt werden. Die Schrauben, über die die Anschlussflansche 30 an der Stange 24 montiert sind, sind in der 4 lediglich als Striche angedeutet.
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Schließlich ist in der 5 ein Ausschnitt eines zentralen Längsschnitts durch den Antrieb 10 entlang der Linie D-D der 1 gezeigt, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber der Plungerzylinder 12 nicht geschnitten dargestellt ist. Hierbei ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Kolbenstange 16 im Bereich des Lagerauges 18 verdickt ist (Bezugszeichen 17), um einen definierten Radienübergang und dadurch eine berechenbare bzw. definierte Kerbwirkung zu erzielen. Ebenfalls ist der untere Anschlag 26 zu erkennen, an welchen das untere Zylinderteil 15 angrenzt. Der obere Anschlag für das obere Zylinderteil 15 wird durch den nach außen ragenden Kragen 28 der Stange 24 gebildet, welcher um die Stange 14 umläuft und an welchen der Verteiler 40 angeflanscht ist. Die ebenfalls eingezeichnete Bodenplatte 34 kann mit der Stange 24 und/oder dem unteren Anschlag 26 verschweißt sein.
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Bezugszeichenliste:
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- 1
- Greiferschale
- 2
- Koppelstange
- 10
- Antrieb
- 12
- Plungerzylinder
- 14
- Zylinder
- 15
- Zylinderteil
- 16
- Kolbenstange
- 17
- Verdickter Bereich
- 18
- Lagerauge
- 20
- Kopfabschnitt
- 22
- Bodenabschnitt
- 24
- Zentrale Stange
- 26
- Anschlag
- 28
- Kragen
- 30
- Konkaver Anschlussflansch
- 32
- Schutzblech
- 34
- Bodenplatte
- 36
- Lagerauge
- 40
- Verteiler
- 42
- Hydraulikanschluss
- 44
- Hydraulikkanal
- 45
- Eingang
- 46
- Hydraulikleitung (Hydraulikschlauch)
- 48
- Schutzabdeckung
- 50
- Drehantrieb
- 52
- Lagerauge
