DE118300C - - Google Patents

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DE118300C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H3/00Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion
    • F16H3/44Toothed gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio or for reversing rotary motion using gears having orbital motion
    • F16H3/46Gearings having only two central gears, connected by orbital gears
    • F16H3/60Gearings for reversal only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

KAISERLICHES ή
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 118300 KLASSE 63 c.
Wendegetriebe für Motorwagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1899 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein besonders für Motorwagen bestimmtes Wendegetriebe, welches ebenso wie die bekannten Getriebe dieser Art (z. B. nach dem schweizerischen Patent 16458) aus einem nach Art der Umlaufgetriebe angeordneten Kegelräderwerk besteht und durch Feststellen des Trägers der Zwischenkegelräder zur Wirkung kommt.
In beiliegender Zeichnung zeigt
Fig. ι das Wendegetriebe im Schnitt nach der Achse der Motorwelle,
Fig. 2 ist eine Ansicht desselben mit Theilschnitt, und
Fig. 3 ein Schnitt nach A-B der Fig. 2.
α ist die Antriebswelle, welche an ihrem Ende das übliche Kegelrädergetriebe b c d e trägt. Das Rad b sitzt auf dem Vierkant f der Welle α; das Rad c ist mit einem Stirnrad g fest verbunden und dient zur Uebertragung der Bewegung auf die Treibrädef. Die zwei anderen Räder d und e sind auf Zapfen h, welche einem auf Welle a lose sitzenden Kreuzstück i angehören, drehbar angeordnet. Die Verlängerungen dieser Zapfen sind mit rechtwinkligen Theilen j ausgestattet, welche in die Schlitze k des Kranzes m eingreifen. Dieser in Fig. 3 im Schnitt gezeigte Kranz ist mit zwei inneren Rippen η versehen, auf welchen durch geeignete Verbindung zwei Stücke ο angebracht sind, von denen ein jedes mit einem Zahn ρ ausgestattet ist. Diese Zähne ρ sind so ausgebildet, dafs ein jeder genau in die Zahnlücken der Räder d oder e hineinpafst. Diese zwei Räder d und e sind in dem zwischen · beiden Rippen η frei bleibenden Raum angebracht.
. Aus Fig. 2 ersieht man, dafs Kranz m nur von den rechtwinkligen Verlängerungen j der Achsen h festgehalten ist und eine gewisse Winkelverschiebung erleiden kann, welche von der Gröfse der Einschnitte k abhängig ist. Diese Winkelverschiebung genügt für die Ausrückung der in die Räder d und e eingreifenden Zähne ρ (Fig. 2). Die Schraubenfedern r, welche mit einem Ende an den Rippen η befestigt sind und mit dem anderen an dem Kreuzstück z, bringen das Kreuzstück wieder in seine, in Fig. 2 gezeigte Anfangsstellung zurück. Ein Bremsband s gestattet das Bremsen des Kranzes m bis zum Stillstand. Durch das Eingreifen der Räder d und e in Rad b wird das Kreuzstück immer das Bestreben haben, denselben Richtungssinn wie' Rad b anzunehmen, und zwar mit gleicher oder halber Geschwindigkeit, je nachdem die Räder d und e auf ihren Achsen h unbeweglich oder beweglich sind. Die Drehung des Kreuzstücks mit derselben Geschwindigkeit des Rades b kann jedoch nur eintreten, wenn die Bremswirkung von m kleiner ist als der Widerstand des Wagens.
Das Umkehrgetriebe functionirt folgendermafsen:
Im Ruhezustande befinden sich die an den Rippen η angebrachten Zähne ρ stets in Eingriff mit den Zähnen der Räder d und e, und zwar infolge der Wirkung der Federn r. Diese Räder können sich infolge dessen nicht um ihre Achsen h drehen. Dreht sich nun die
Welle α mit dem auf ihr befestigten Rade b, so werden natürlicherweise bei dieser Drehung das Kreuzstück i sowie die durch die Zähne ρ unbeweglich gemachten Räder d und e mitgenommen. Diese Räder bringen ihrerseits das Rad c und Stirnrad g in Bewegung, so dafs sich das ganze System mit Welle fa), und zwar mit gleicher Geschwindigkeit wie diese dreht.. Um die Bewegung des Wagens umzukehren, genügt es, wenn das Bremsband s gegen Kranz m fest angezogen wird. Durch das Feststehen .des Kranzes m wird sich das Kreuzstück i in den Einschnitten k versetzen und gegen die Kanten t stofsen. Bei dieser Stellung rücken die Räder d und e aus den Zähnen ρ heraus und können sich nunmehr frei' um ihre Achsen drehen. Die Räder d und e werden trotz der Federspannung r aufser Eingriff mit den Zähnen ρ bleiben, bis beim Aufhören des Bremsens der Kranz m wieder frei wird. Dann werden die Federn r die Theile wieder in die in Fig. 2 gezeigte Lage bringen und Kranz m wird von dem Kreuzstück i, welches jetzt mit der Welle α gleiche Geschwindigkeit hat, wieder mitgenommen werden.
Hieraus sieht man, dafs, wie bei bekannten Anordnungen dieser Art, infolge- des Bremsens des Kranzes m die Rotation des Rades c und infolge dessen des Rades g im umgekehrten Sinne derjenigen der Welle α erfolgen wird. Selbstverständlich können nach Umständen die Formen und Dimensionen dieses Umkehrgetriebes dem jeweiligen Zwecke entsprechend abgeändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Wendegetriebe für Motorwagen, bestehend aus einem nach Art der Umlaufgetriebe eingerichteten ' Kegelräderwerk, bei welchem durch Feststellen des mit Zapfen für das bezw. die Zwischenkegelräder ausgerüsteten Trägers die Umkehrung der Drehrichtung bewirkt wird, gekennzeichnet durch einen den Träger (i) der Zwischenkegelräder (d e) und diese selbst um-■schliefsenden, mit dem Träger (i) durch Federn fr) verbundenen Kranz fm), welcher mit Schlitzen (k) zur Aufnahme der Verlängerungen (j) an den Lagerzapfen (h) der Zwischenkegelräder versehen ist und an der Innhenfläche entsprechend der Zahl der Zwischenräder einen oder mehrere in die Zahnlücken der Zwischenräder (d e) passende Zähne (p) trägt, so dafs, wenn der Kranz fm) nicht festgehalten wird, infolge des durch die Federn fr) gesicherten Eingriffs der Zähne (p) des Kranzes fm) mit den Zwischenrädern (d e) das ganze Getriebe als starre Kupplung wirkt, dagegen beim Feststellen des Kranzes fm) durch eine Bremse oder ähnliche bekannte Mittel infolge der Einwirkung des treibenden Kegelrades (b) eine der Länge der Schlitze (k) des Kranzes fm) entsprechende Drehung des Zwischenradträgers (i) stattfindet, wodurch die Zwischenräder (d e) mit den Zähnen (p) an der Innenfläche des Kranzes fm) aufser Eingriff gelangen und alsdann das getriebene Kegelrad (c) in einem der Drehrichtung des antreibenden Kegelrades (b) entgegengesetzten Sinne unv treiben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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