DE1161172B - Form- und Schneidmaschine fuer Fleischkloesschen, Pasteten u. dgl. - Google Patents
Form- und Schneidmaschine fuer Fleischkloesschen, Pasteten u. dgl.Info
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- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C7/00—Apparatus for pounding, forming, or pressing meat, sausage-meat, or meat products
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4MW^& PATENTAMT
Internat. KL: A 22 c
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 66 b-10/02
1161172
N13589III/66 b
27. April 1957
9. Januar 1964
N13589III/66 b
27. April 1957
9. Januar 1964
Die Erfindung betrifft eine Form- und Schneidmaschine für Fleischklößchen, Pasteten u. dgl., wobei
ein entlang einer Aufnahmeplatte bewegter Strang durch ein selbsttätig arbeitendes Trennmesser durchschnitten
wird, das von einem über einen im Abstand der gewünschten Teillänge vor dem Messer befindlichen
Kontaktarm einschaltbaren Elektromagneten betätigbar ist.
Durch eine ähnliche Schneidmaschine, die insbesondere zum Schneiden von Seifensträngen bestimmt
ist, ist bereits bekanntgeworden, vor dem Messer in einem der gewünschten Teillänge entsprechenden
Abstand einen Kontaktarm anzuordnen, von dem aus über einen Stromkreis ein Elektromagnet
jeweils dann betätigt wird, wenn der Strang vor dem Messer eine bestimmte Länge erreicht hat. Der
Magnetkern des Elektromagneten betätigt eine Kupplung, die einen komplizierten Zahnrad- und Kurventrieb
steuert, von dem aus das Messer und eine unter den Strang greifende Unterlage im Sinne einer vorübergehenden
Entfernung vom abgetrennten Teil betätigbar sind. Nachteilig ist, daß die ganze Schneidmaschine
nicht nur kompliziert und störanfällig, sondern durch das Getriebe auch recht umfangreich
und in der Herstellung teuer ist. Überdies eignet sich diese Schneidmaschine wegen der großen hin- und
hergehend bewegten Massen nur für verhältnismäßig kleine Schnittgeschwindigkeiten und dementsprechend
große Schnittintervalle. Wenn dieser Vorschlag im übrigen auch in Erwägung zieht, durch
den Elektromagneten die Schneidvorrichtung unmittelbar in Tätigkeit zu setzen, so bleibt doch offen,
wie dadurch etwa die komplizierte Schneidvorrichtung selbst vereinfacht werden könnte.
Gegenüber der vorgenannten ist auch schon eine einfacher aufgebaute Schneidmaschine für Stränge
bekanntgeworden, deren Messer über einen in Abhängigkeit von der Vorschubgeschwindigkeit des
Stranges betriebenen Kurventrieb antreibbar ist. Die Erfahrung hat gezeigt, daß eine solche Steuerung des
Messers gegenüber der stets gewissen Unterschieden unterworfenen Vorwärtsbewegung der Strangspitze
ungenau ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Form- und Schneidmaschine so zu
vervollkommnen, daß trotz eines möglichst vereinfachten und wenig Raum einnehmenden Messerantriebes
eine schnelle fortlaufende Herstellung in ihrer Größe und Form genau gleichbleibender Klößchen,
Pasteten od. dgl. gewährleistet ist.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Magnetkern in
Form- und Schneidmaschine
für Fleischklößchen, Pasteten u. dgl.
Anmelder:
The Hobart Manufacturing Company,
Troy, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H.-H. Willrath
und Dipl.-Ing. H. Roever,
Patentanwälte,
Wiesbaden, Hildastr. 32
und Dipl.-Ing. H. Roever,
Patentanwälte,
Wiesbaden, Hildastr. 32
Als Erfinder benannt:
Carl Francis Spang, Wellesley, Mass.,
Charles Edmond Clarke, Winchester, Mass.
(V. St. A.)
Carl Francis Spang, Wellesley, Mass.,
Charles Edmond Clarke, Winchester, Mass.
(V. St. A.)
Schnittrichtung bewegbar und unmittelbar mit dem Messer verbunden ist.
Durch eine solche unmittelbare Magnetsteuerung des Messers entfällt jedes zusätzliche Getriebe, und
die bewegten Massen sind auf ein Minimum zurückgeführt. Neben einem geringen Platzbedarf ergibt sich
damit auch eine Steigerungsmöglichkeit der Arbeitsgeschwindigkeit der Form- und Schneidmaschine.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 die an der Austrittsöffnung eines Fleischwolfes
befestigte erfindungsgemäße Maschine in einem Längsschnitt,
F i g. 2 einen Schnellverschluß der Maschine in einem vergrößert dargestellten Längsschnitt,
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Maschine nach der Linie III-III in F i g. 1 und
F i g. 4 eine schematische Darstellung des Schneidmesserantriebes der Maschine.
Die dem Ausführungsbeispiel entsprechende Maschine zum Herstellen von Fleischklößchen
od. dgl. weist gemäß Fig. 1 eine BefestiguBgsvorrichtung
auf, um sie am austrittsseitigen Ende eines Fleischwolfes oder dergleichen Maschine zum Herstellen
von Hack- bzw. Schabefleisch befestigen zu können. Mit einem Spannring 10 ist ein Aufnahmetrichter
12 für das Hack- bzw. Schabefleisch am Austrittsende des Fleischwolfes befestigt. Der Aufnahmetrichter
12 ist an seinem freien Ende mit einem äußeren Ringwulst 14 versehen, der zur Befestigung
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und Halterung der erfindungsgemäßen Maschine dient.
Die Maschine weist an ihrer dem Aufnahmetrichter 12 zugekehrten Seite einen den Wulst 14 umgreifenden
und aus einer unteren und einer oberen Hälfte 16 bzw. 18 gebildeten Gehäuseteil auf, dessen untere
Hälfte 16 eine Anzahl Schnellverschlüsse (vgl. F i g. 2) trägt, von denen jeder ein an seinem einen Ende an
der Stelle 22 der unteren Hälfte 16 angelenktes Schwenkglied 21 aufweist, welches an seinem anderen
Ende an ein mit einem Haken 25 versehenes Spannglied 24 angelenkt ist, dessen Haken 25 über den
seitlichen Rand der oberen Hälfte 18 greifen kann und dadurch gemeinsam mit den anderen Schnellverschlüssen
die beiden Hälften 16, 18 unter einer gleichzeitigen Befestigung an dem Aufnahmetrichter
12 zusammenspannen kann.
Eine an den Teilen 16,18 in nicht besonders dargestellter
Weise angeschraubte Aufnahmeplatte 39 weist an ihrer Oberseite eine zur Aufnahme des aus
der zwischen den Teilen 16 und 18 gebildeten Formkammer 26 ausgetretenen bandförmigen Streifens 38
(F i g. 3) dienende rinnenförmige Bahn 42 auf, wobei sich die Aufnahmeplatte und die Bahn 42 in Bewegungsrichtung
des Streifens schräg nach unten bis zu einem gegenüber der Ebene der Bahn 42 wieder
leicht nach oben, etwa bis zur Waagerechten gewölbten austrittsseitigen Endteil 43 der Aufnahmeplatte 39
erstrecken. Dieser Endteil 43 der Aufnahmeplatte 39 erleichtert das Aufschichten der von der Maschine
gelieferten Fleischklößchen in der in Fig. 1 dargestellten
Weise.
An der Stelle 45 der oberen Hälfte 18 des Gehäuseteils 16,18 ist weiterhin ein Deckel 44 für die Aufnahmeplatte
39 angelenkt. Dieser Deckel 44 weist Rippen 47 und 47' auf, die sich in Längsrichtung des
Deckels erstrecken und bei auf die Aufnahmeplatte aufgelegtem Deckel mit Abstand über der rinnenförmigen
Bahn 42 der Aufnahmeplatte 39 liegen.
Die Aufnahmeplatte 39 weist einen Querschlitz 46 mit einem darin angeordneten Trennmesser 48 auf,
und an der Unterseite der Aufnahmeplatte 39 ist mittels einiger bereits beschriebener Schnellverschlüsse
21,24 (vgl. F i g. 2) ein weiteres Gehäuse 50 angehängt, in welchem eine nachstehend noch näher
erläuterte Antriebsvorrichtung für das Trennmesser 48 angeordnet ist. Eine an der Unterseite dieses Gehäuses
50 eingeschraubte Schraube 51 besitzt an ihrem äußeren Ende einen großen, flachen Kopf 52,
der als Abstützung gegenüber einer waagerechten Fläche 53 dient und so zur sicheren Festlegung des
Gehäuses und der Maschine beiträgt. Zwei seitliche obere Tragarme 54 des Gehäuses 50 dienen zur
Aufnahme einer Rolle 56, von der ein Papierband 57 über die rinnenförmige Bahn 42 von oben abgerollt
werden kann.
Das Trennmesser 48 überragt die rinnenförmige Bahn 42 mit seiner Schneidkante etwa in der Form
einer Guillotine (vgl. F i g. 3) und ist mittels beiderseits vorgesehener in Bewegungsrichtung des Trennmessers
48 verlaufender Schlitze 59 entlang an der Aufnahmeplatte 39 befestigten Führungsbolzen 58
quer zur Bahn 42 verschiebbar gelagert. Unterhalb jedes Schlitzes 59 weist das Trennmesser 48 jeweils
einen längeren Ansatz 61 auf, an dessen freiem Ende eine Zugfeder 60 gehalten ist, die mit ihrem anderen
Ende an dem zugehörigen Führungsbolzen 58 befestigt ist. Mittels beider Zugfedern 60 wird das
Trennmesser 48 normalerweise in der in F i g. 3 dargestellten obersten Lage festgehalten, aus welcher es
mittels eines Elektromagneten 62 nach unten bis zum Durchschneiden des bandförmigen Streifens 38 der
Fleischmasse bewegt werden kann. Der Kern 64 des Elektromagneten 62 ist mit dem Trennmesser 48 an
der Stelle 65 verbunden, so daß beim Einschalten des
Elektromagneten 62 der Kern 64 mitsamt dem Trennmesser 48 schlagartig nach unten bewegt wird,
ίο Der Elektromagnet 62 und die zugehörigen Teile sind im Gehäuse 50 mittels Schrauben 63 zu einer
Einheit zusammengefaßt, die ihrerseits am Gehäuse mittels Schrauben 67 befestigt ist. Das Gehäuse 50
kann von der Aufnahmeplatte 39 nach Lösen der Schnellverschlüsse 21,24 zusammen mit dieser Einheit
und dem Trennmesser 48 nach unten abgenommen werden, wodurch die Aufnahmeplatte und die
sonstigen Teile der Maschine ohne die Gefahr eines Bespritzens bzw. Naßwerdens der Teile des Elektromagneten
gründlich gereinigt werden können. Die vom Gehäuseteil 16. 18 gelöste Aufnahmeplatte 39
kann dann nach Lösen der dortigen Schnellverschlüsse 21,24 leicht vom Aufnahmetrichter 12 entfernt und
z. B. unter einem Wasserhahn gründlich gereinigt werden. Auch könnte die Maschine bei entferntem
Trennmesser 48 und Gehäuse 50 mit Handbetrieb weiter betrieben werden, indem die bandförmigen
Streifen von Hand mittels einer entsprechend großen Handschere durchschnitten werden.
Die Bewegungen des Trennmessers 48 werden selbsttätig überwacht und geregelt, so daß von dem
aus dem Gehäuseteil 16,18 der Maschine austretenden bandförmigen Streifen der Fleischmasse stets
gleich lange Klößchen abgetrennt werden. Der diesbezügliche Überwachungs- und Regelmechanismus
weist einen Schalter 70 mit einem Kontaktarm 66 auf. der sich durch einen in der Aufnahmeplatte 39 in
Bewegungsrichtung des Hack- bzw. Schabefleisches vor dem Querschlitz 46 befindlichen Längsschnitt 68
von unten bis in die Bewegungsbahn des abgetrennten Fleischklößchens hinein erstreckt. Dieser Kontaktarm
hat gemeinsam mit weiteren Teilen des Mechanismus die Aufgabe, den Elektromagneten 62 einzuschalten
und das Trennmesser 48 entsprechend nach unten in Bewegung zu setzen, wenn das vordere Ende der
Fleischmasse mit dem Kontaktarm 66 in Berührung kommt. Der Schalter 70 ist an einer Stange 71 längsverschiebbar
und feststellbar gelagert und es geht von ihm ein nicht dargestellter Betätigungsarm aus, durch
dessen Einstellung die Länge der von dem bandförmigen Streifen der Fleischmasse abgetrennten
Fleischklößchen beliebig eingestellt werden kann.
Der Elektromagnet 62 und der Schalter 70 können entsprechend dem aus F i g. 4 hervorgehenden Sehaltschema
an eine äußere Stromquelle angeschlossen werden. In diesem Schaltschema ist mit 75 ein Hauptschalter
bezeichnet, der in die eine der beiden Anschlußleitungen 76, 77 eingeschaltet ist.
Der Erregerstromkreis des Elektromagneten 62 umfaßt eine von der Leitung 76 zum Elektromagneten
führende Zuleitung 78 und eine — mit einem durch ein Relais A gesteuerten Schalter 79 versehene —
Rückleitung 78', die zur Leitung 77 zurückführt. Der Schalter 79 ist normalerweise geöffnet und kann durch
f\- eine Betätigung des Relais A — d. h. durch eine Erregung
von dessen Spule 80 — geschlossen werden. Der Erregerstromkrds der Spule 80 des Relais A
umfaßt eine von der Leitung 76 ausgehende Zuleitung
81 und eine zur Leitung 77 über einen normalerweise geschlossenen Schalter 82 und der Kontaktarm 66 des
normalerweise geöffneten Schalters 70 zurückführende Leitung 81'. Dabei bildet der Schalter 82 einen
Teil eines Relais B mit einer Erregerspule 84. Diese Erregerspule 84 ist einerseits unmittelbar an die
Leitung 76 und anderseits über eine Leitung 85 an einen weiteren, normalerweise offenen Schalter 86
angeschlossen, der mittels einer weiteren Leitung 87 in Reihe mit dem Schalter 70 liegt. Außerdem befindet
sich an der Leitung 85 noch ein zum Schalter 82 gehöriger Schaltkontakt 88, an den sich der Kontaktarm
dieses Schalters bei erregter Spule 84 anlegt. Der Kontaktarm des Schalters 86 liegt schließlich in der
Bewegungsbahn eines vom Trennmesser 48 bzw. zugehörigen Magnetkern 64 getragenen Anschlagstiftes
89, der den Schalter 86 nach Beendigung des Schneidhubes des Trennmessers 48 schließt.
Bewegt sich der bandförmige Streifen der Fleischmasse unter demTrennmesser48 hindurch, so kommt
er mit dem Kontaktarm 66 in Berührung und schließt den zugehörigen Schalter 70. Dadurch wird das
Relais A eingeschaltet und schließt den im Stromkreis des Elektromagneten 62 liegenden Schalter 79, woraufhin
das Trennmesser 48 schlagartig nach unten gezogen wird und den bandförmigen Streifen der
Fleischmasse durchschneidet. Kurz vor Beendigung dieses Schneidhubes schlägt der Anschlagstift 89
gegen den Kontaktarm des Schalters 86, der dadurch geschlossen wird und seinerseits das Relais B einschaltet.
Durch die Einschaltung des Relais B wird der Kontaktarm des Schalters 82 nach unten gegen den
Kontakt 88 bewegt, wodurch nunmehr das Relais A abgeschaltet und damit der Erregerstromkreis des
Elektromagneten 62 unterbrochen wird. Dieses hat zur Folge, daß das Trennmesser 48 gemeinsam mit dem
Magnetkern 64 durch die Zugfedern 60 schnell in seine oberste Endstellung zurückkehrt.
Bei der Aufwärtsbewegung des Trennmessers 48 dienen die Längsrippen 47 und 47' des Deckels 44
zum Abstreifen der Fleischmasse vom Trennmesser, wodurch das abgetrennte Fleischklößchen 90 nunmehr
unbehindert entlang der rinnenförmigen Bahn 42 der Aufnahmeplatte 39 nach unten weitergleiten
kann. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, sind die Rippen 47' des an den Querschlitz 46 anschließenden Teils des
Deckels 44 etwas höher über der Aufnahmeplatte 39 als die vor diesem Querschlitz liegenden Rippen 47
angeordnet, wodurch ein unbeabsichtigtes Anstoßen des unter dem Trennmesser 48 hindurchbewegten
Streifens an den Rippen 47' mit Sicherheit verhindert wird.
Die Maschine ist so ausgelegt, daß der bandförmige
Streifen des Hack- bzw. Schabefleisches mit einer nennenswerten Geschwindigkeit nach dem Trennmesser
48 zu bewegt werden kann, wozu das Trennmesser 48 in beiden Richtungen mit erheblicher
Geschwindigkeit etwa schlagartig bewegt werden muß, wenn die Maschine einwandfrei arbeiten soll.
Die Einschaltung bzw. Erregung des Elektromagneten 62 bewirkt eine solche schlagartige Abwärtsbewegung
der das Trennmesser 48 aufweisenden Einheit und auch die Zugfedern 60 sind so stark bemessen, daß
sie nach dem Ausschalten des Elektromagneten 62 ebenfalls eine schlagartige Rückbewegung dieser Einheit
bewirken. Auf diese Weise kann die das Trennmesser 48 aufweisende Einheit aufeinanderfolgend
viele Schneid- bzw. Trennhübe mit beträchtlicher Geschwindigkeit ausführen und erlaubt eine entsprechend
schnelle Vorwärtsbewegung des bandförmigen Streifens der Fleischmasse.
Durch das Einschalten des Relais B wird der Stromkreis des Elektromagneten 62 unterbrochen, der
Schalter 86 durch den Schalter 82 überbrückt und ein Stromkreis von der Leitung 76 aus über die Spule 84
des Relais B, den Schalter 82, die Leitung 81' und den mit dem Kontaktarm 66 versehenen Schalter 70 nach
ίο der Leitung 77 hin geschlossen. Dieser Stromkreis
sorgt über das Relais B zugleich für eine weitere Abschaltung des Relais A und eine dementsprechende
Unterbrechung des Erregerstromkreises des Elektromagneten 62, solange der Schalter 70 geschlossen ist.
Infolgedessen kann das Trennmesser 48 seine nächste Schneidbewegung erst wieder ausführen, nachdem das
vorher abgetrennte Fleischklößchen 90 den Kontaktarm 66 nach dem unteren Ende 43 der Aufnahmeplatte
39 hin verlassen hat. Diese Wirkungsweise ist wesentlich, weil sie eine große Sicherheit gegenüber
einer unzeitigen unbeabsichtigten Schneidbewegung des Trennmessers 48 bietet, solange sich ein abgetrenntes
Klößchen im Bereich des Kontaktarmes 66 befindet.
Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Abwärtsneigung der Aufnahmeplatte 39 und deren rinnenförmiger
Bahn 42 so gewählt ist, daß die Fleischklößchen 90 schnell von selbst entlang der Bahn 42
nach unten weiterrutschen, wenn sie von dem übrigen Streifen 38 der Fleischmasse abgetrennt sind, womit
die Maschine ohne jegliche Hinderung durch die gerade abgetrennten Fleischklößchen schnell betrieben
werden kann. Dabei begünstigt die Aufnahme des aus der Formkammer 26 ausgetretenen Streifens auf dem
von der Rolle 56 abrollenden Papierstreifen 57 das Abwärtsgleiten des bandförmigen Streifens der
Fleischmasse, weil dieser Papierstreifen 57 gegenüber der rinnenförmigen Bahn 42 nur eine geringe Reibung
aufweist. Schließlich sind entlang der rinnenförmigen Bahn 42 der Aufnahmeplatte 39 noch weitere Rippen
93 vorgesehen, die ebenfalls das Abwärtsgleiten der Fleischmasse bzw. der Klößchen 90 erleichtern.
Die aus der Maschine herauskommenden Fleischklößchen werden beim Herausgleiten in Schüsseln 91
aufeinandergeschichtet oder können auch auf ein Förderband gleiten, welches sie zu einer Verpackungsstelle weiterbefördert. In jedem Falle verbleibt der
gemeinsam mit dem Fleischklößchen 90 abgetrennte Papierstreifen 94 unter dem jeweiligen Fleischklößchen
und dient somit gegebenenfalls zugleich als Tennschicht zwischen den aufeinandergeschichteten
Klößchen.
An der Aufnahmeplatte 39 kann noch ein Sicherheitsschalter vorgesehen sein, der den Stromkreis für
den Trennmesserantrieb selbsttätig unterbricht und damit jegliche Schneidbewegungen des Trennmessers
48 unterbindet, solange der Deckel 44 nicht auf die Aufnahmeplatte 39 herabgesenkt ist.
Obgleich die Erfindung vorstehend im Zusammenhang mit einer Maschine zum Herstellen von Fleischklößchen
beschrieben wurde, ist sie doch gleichermaßen auch auf Maschienen anwendbar, mit denen
andere Massen, z. B. Hühnerpasteten, Krabbenfleischpasteten usw., hergestellt werden können.
Claims (10)
1. Form und Schneidmaschine für Fleischklößchen, Pasteten u. dgl., wobei ein entlang einer
Aufnahmeplatte bewegter Strang durch ein selbsttätig arbeitendes Trennmesser durchschnitten
wird, das von einem über einen im Abstand der gewünschten Teillänge vor dem Messer befindlichen
Kontaktarm einschaltbaren Elektromagneten betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkern (64) in Schnittrichtung bewegbar und unmittelbar mit dem Messer (48) verbunden ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß ein den Kontaktarm (66) aufweisender Schalter (70) im Stromkreis eines
Relais (A) liegt, welches seinerseits im betätigten Zustand einen im Stromkreis des Elektromagneten
(62) liegenden und normalerweise offenen zweiten Schalter (79) geschlossen hält.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Relais (A)
zwischen diesem und dem erstgenannten Schalter (70) ein durch ein weiteres Relais (B) ausschaltbarer
Schalter (82) liegt, wobei das Relais (B) dem Relais (A) in dessen Stromkreis parallel geschaltet
und in der vom Relais (B) zum Schalter (70) führenden Zweigleitung ein weiterer Schalter (86)
angeordnet ist, der durch einen am Messer (48) befindlichen Anschlag (89) bei dessen nach der
Schnittbewegung eingenommenen Schneidstellung eingeschaltet wird.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (64)
durch an sich bekannte, am Messer angreifende Zugfedern (60) nachgiebig in eine den Durchlauf
des Stranges (38) freigebende Ausgangslage vorgespannt ist.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den
Kontaktarm (66) aufweisende Schalter (70) an einer gegenüber der Aufnahmeplatte (39) festgelegten
und in deren Längsrichtung verlaufenden Stange (71) längsverschiebbar und feststellbar angeordnet
ist.
6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromagnet (62) unter der Aufnahmeplatte (39) angeordnet ist.
7. Maschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein den Elektromagnet (62) einschließlich
der zugehörigen Regelvorrichtung in sich aufnehmendes und mit der Aufnahmeplatte (39)
verbundenes Gehäuse (50).
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (50) mit der
Aufnahmeplatte (39) zu einem einheitlichen Körper vereinigt ist.
9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (50) durch einen
bekannten Schnellverschluß (24) leicht lösbar an der Aufnahmeplatte (39) befestigbar ist.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in
einem schmalen Querschlitz (46) der Aufnahmeplatte (39) gelagerte Messer (48) mit seiner
Schneidkante in seiner nach der Schnittbewegung eingenommenen Schneidstellung unterhalb der
Oberfläche der Aufnahmeplatte (39) liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 352794, 464 266; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 695 105;
USA.-Patentschriften Nr. 2085108, 2539 232,
634458.
Deutsche Patentschriften Nr. 352794, 464 266; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 695 105;
USA.-Patentschriften Nr. 2085108, 2539 232,
634458.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 778/28 12.63 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN13589A DE1161172B (de) | 1957-04-27 | 1957-04-27 | Form- und Schneidmaschine fuer Fleischkloesschen, Pasteten u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN13589A DE1161172B (de) | 1957-04-27 | 1957-04-27 | Form- und Schneidmaschine fuer Fleischkloesschen, Pasteten u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1161172B true DE1161172B (de) | 1964-01-09 |
Family
ID=7339743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN13589A Pending DE1161172B (de) | 1957-04-27 | 1957-04-27 | Form- und Schneidmaschine fuer Fleischkloesschen, Pasteten u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1161172B (de) |
Cited By (1)
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DE102016115592A1 (de) | 2016-08-23 | 2018-03-01 | Johann Postels | Formende Lebensmittelklößchenherstellungs-Portionieranordnung sowie Lebensmittelklößchenherstellungsanordnung |
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1957
- 1957-04-27 DE DEN13589A patent/DE1161172B/de active Pending
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