DE1147452B

DE1147452B - Absperrvorrichtung mit einem eine spindelseitige Verlaengerung aufweisenden Verschlussstueck

Info

Publication number: DE1147452B
Application number: DER27554A
Authority: DE
Inventors: Theodor Knott
Original assignee: RHEINISCHES METALLWERK GmbH
Current assignee: RHEINISCHES METALLWERK GmbH
Priority date: 1958-11-18
Filing date: 1960-03-14
Publication date: 1963-04-18
Also published as: CH381487A; DE1116002B

Description

Absperrvorrichtung mit einem eine spindelseitige Verlängerung aufweisenden Verschlußstück Zusatz zum Patent 1116 002 Das Hauptpatent betrifft eine Absperrvorrichtung, deren Verschlußstück sich spindelseitig in ein Verlängerungsstück fortsetzt, das in eine Ausnehmung des Gehäusedeckels eingreift, wobei das mit einem überzug aus gummielastischem Material versehene spindelseitige Verlängerungsstück geringfügig stärker als die zugehörige Ausnehmung im Gehäusedeckel ist, so daß es das Gehäuse entlang der Spindel abdichtet.
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Gedankens der Spindelabdichtung durch das Verschlußstück und schlägt vor, daß die Ausnehmung des Gehäusedeckels in Längsrichtung der Spindel in an sich bekannter Weise unmittelbar ausgeht von der Gehäusedurchflußleitung und daß das Verschlußstück in das spindelseitige Verlängerungsstück unmittelbar übergeht. Dadurch wird neben einer guten Spindel- und Durchflußabdichtung eine niedrigere Bauhöhe erreicht und zugleich die Führung des Verschlußstückes verbessert. Dieses ist in jeder Stellung fest geführt, so daß es auch durch Medienschläge nicht in Durchflußrichtung verschoben oder verkantet werden kann. Auch ist das Auftreten von Geräuschen durch Bewegungen des Verschlußstückes praktisch ausgeschlossen.
Es sind zwar bereits Absperrvorrichtungen bekannt, bei denen das Verschlußstück oder auch eine spindelseitige Verlängerung desselben im Gehäuse eine Art Führung erhält. Diese ist jedoch nicht sicher genug, um ein Verschieben oder Verkanten des Verschluß-Stückes zu verhindern. Außerdem ist die Abdichtung des die Spindel umgebenden Raumes sehr unsicher, so daß derartige Ventile praktisch nicht ohne Stopfbuchsen oder gleichwertige Teile verwendet werden können.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Absperrvorrichtung gemäß der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, das von einem Medium in Richtung des Pfeiles durchströmt wird. Das Verschlußstück 12 ist nach seinem freien Ende hin sich verjüngend ausgebildet und trägt einen überzug 13 aus Gummi oder gummielastischem Material. In seiner Schließstellung greift es in eine entsprechend geformte Ausnehmung 14 des Gehäuses 10 ein. Der Gehäusestutzen 15 ist über ein Gewinde mit dem Gehäusedeckel 16 verbunden.
Das Verschlußstück 12 bzw. dessen überzug 13 besteht aus einem unteren Teil 13 a und einem oberen Teil 13 b. Beide Teile sind von rundem Querschnitt. Sie gehen gemäß der Erfindung unmittelbar ineinander über, so daß sie gemeinsam das eigentliche Verschlußstück 12 bilden. Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß dieses bzw. dessen überzug 13 in dem Abschnitt a-b sich in Schließrichtung, d. h. von a nach b verjüngt, wohingegen der obere Teil 13b sich in Öffnungsrichtung konisch verjüngt, d. h. von c nach d. Das gilt auch bezüglich des Ringraumes 18, der außen von dem unteren Teil des Gehäusedeckels 16 begrenzt ist und unmittelbar von der Gehäusedurchflußleitung 11 ausgeht. Dieser Ringraum 18 verjüngt sich in Öffnungsrichtung, also unter Zugrundelegung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. In diesen Ringraum 18 bzw. in dessen unteren Teil greift das obere Ende des Verschlußstückes 12 bereits dann ein, wenn dieses sich in seiner Schließstellung befindet, also die Durchflußleitung 11 absperrt. Dadurch wird bereits zu Beginn der Öffnungsbewegung des Verschlußstückes, also wenn dieses durch Betätigung der Spindel nach oben bewegt wird, eine einwandfreie Abdichtung des die Spindel umgebenden Ringraumes im Gehäusedeckel 16 erzielt. Zweckmäßig wird dafür gesorgt, daß das Teil 13 b des Gummiüberzuges mit einer gewissen Vorspannung in den Ringraum 18 eingreift. Wird das Ventil geöffnet, erfolgt auf Grund der konischen Ausgestaltung des Ringraumes 18 eine noch stärkere Zusammenpressung des Gummiüberzuges 13 bzw. von dessen Teil 13 b. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, daß sowohl das Ausmaß der Vorspannung und der während der Aufwärtsbewegung des Verschlußstückes 12 weiteren Zusammenpressung sehr gering sind. Die Größe der Pressung ist gerade so bemessen, daß eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist.
In Richtung auf die Spindel hat das Verschlußstück 12 bzw. dessen Teil 13 b einen Fortsatz 19, in den die Spindel 12 über ein Gewinde eingreift. Dieser Fortsatz 19 ist in seinem Querschnitt als Vierkant ausgebildet. Dies gilt entsprechend auch für den oberen Teil 20 des die Spindel 21 umgebenden Ringraumes. Auf diese Weise wird das Verschlußstück 12 bei der Auf- und Abwärtsbewegung in bekannter Weise gegen Drehen gesichert. Genauso gut kann natürlich auch eine andere Anordnung getroffen sein, z. B. kann der Fortsatz 19 eine in Längsrichtung der Spindel verlaufende Feder aufweisen, die in eine entsprechende Nut des Gehäusedeckels 16 eingreift. Der metallische Kern des Verschlußstückes 12 dagegen ist zweckmäßig im Querschnitt kreisrund ausgebildet, wie das ja auch, wie bereits festgestellt wurde, bezüglich des Gesamtverschlußstückes 12, also unter Einbeziehung des Gummiüberzuges 13 gilt.
Mit 22 ist schließlich noch eine Mutter bezeichnet, die zur Arretierung der Spindel dient. Eine Stopfbuchse ist nicht erforderlich.

Claims

PATENTANSPRUCH. Absperrvorrichtung, deren Verschlußstück sich spindelseitig in ein Verlängerungsstück fortsetzt, das in eine Ausnehmung des Gehäusedeckels eingreift, wobei das mit einem überzug aus gummielastischem Material versehene spindelseitige Verlängerungsstück geringfügig stärker ist als die zugehörige Ausnehmung im Gehäusedeckel, so daß es das Gehäuse entlang der Spindel abdichtet, nach Patent 1116 002, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (18) des Gehäusedeckels (16) in Längsrichtung der Spindel (21) in an sich bekannter Weise unmittelbar ausgeht von der Gehäusedurchflußleitung (11) und daß das Verschlußstück (13 a) in das spindelseitige Verlängerungsstück (13 b) unmittelbar übergeht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 814 820, 807347, 658 616, 506 088; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1737 641, 1720 044; USA.-Patentschrift Nr. 2 797 062.