DE1136174B

DE1136174B - Ventil fuer Wasserleitungen mit einem selbstdichtenden Verschlussstueck

Info

Publication number: DE1136174B
Application number: DEM39258A
Authority: DE
Inventors: Eugen Mueller
Original assignee: Mack & Schneider
Current assignee: Mack & Schneider
Priority date: 1958-10-11
Filing date: 1958-10-11
Publication date: 1962-09-06
Also published as: DE1159717B

Description

Ventil für Wasserleitungen mit einem selbstdichtenden Verschlußstück Zusatz zum Patent 974 021. Die Erfindung betrifft ein .Ventil für Wasserleitungen mit einem -unter dem Einfluß_ des, Wasserdruckes selbstdichtenden Verschlußstück; , das mittels eines Exzenters und eines vor< diesem-_beeinflußten . und von einem Dichtkörper umschlossenen Stößels -verstellbar ist, wobei die Schließlage des -Verschlußstückes durch eine Totpunktlage des Exzenters bestimmt ist, nach Patent 974 021.
Nach dem Hauptpatent. wird das Verschlußstück mittels des Exzenters bis an den- Ventilsitz- herangeführt, womit die Selbstdichtung wirksam wird. Die Sicherung des Verschlußstückes in dieser Schließlage erfolgt durch den Exzenter, der:: sich,in «ieser :Stellung des Verschlußstückes in seiner Totpunktlage befindet. Die Totpunktlage des Exzenters muß also mit der Schließlage des Verschlußstückes genau :übereinstimmen, und es ist bei der Montage solcher Ventile oft schwierig, eine genaue Übereinstimmung zu finden.
Da der Verschlußkörper zum öffnen des Ventils. nur wenig von seinem Ventilsitz abgehoben wird, kann es vorkommen, daß im Wasser mitgeführte Fremdkörper, beispielsweise Kalkstücke od. dgL, zwischen den Ventilsitz und das Verschlußstück gelangen, so daß das ordnungsmäßige Schließen und öffnen des Ventils beeinträchtigt wird, solange sich diese Fremdkörper im Bereich des Ventilsitzes stauen. Um solche Fremdkörper zu beseitigen, ist es daher erforderlich, das Ventil abzunehmen und anschlußseitig zu entleeren.
Erfindungsgemäß wird das Ventil nach dem Hauptpatent dadurch verbessert, daß der Stößel im Gehäuse geführt ist und eine Ausnehmung, einen Schlitz oder eine Nut hat, in die der Exzenterbolzen eingreift, und ferner dadurch, daß die Schließlage des Verschlußstückes auf die Totpunktlage des Exzenters in an sich bekannter Weise mittels des mit einem Gewinde versehenen und in ein Gegengewinde des Verschlußstückes eingreifenden Stößels einstellbar ist, wobei das Verschlußstück gegen Verdrehen gesichert und der Stößel auf seiner dem Verschlußstück abgekehrten Stirnseite mit Angriffsflächen versehen ist, die durch eine Öffnung des Ventilgehäuses zugänglich sind. Dabei ist das Verschlußstück zweckmäßig gegen Verdrehen gesichert, damit die Stellschraube zuverlässig wirksam sein kann.
Durch die Verstellbarkeit des Verschlußstückes gegenüber dem Ventilstößel wird nun nicht nur erreicht, daß die Schließlage des Verschlußstückes am Ventilsitz und die Totpunktlage des Exzenters genau in Übereinstimmung gebracht werden können, sondern auch, daß das Verschlußstück in eine Lage verstellbar ist, in der der Durchlaß zwischen dem Ventilsitz und dem Verschlußstück erheblich vergrößert ist, so daß angestaute Fremdkörper im Wasserstrom entfernt werden können, ohne daß das Ventil abgenommen oder zerlegt werden muß.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig.1 einen teilweisen Längsschnitt durch das Ventil in Schließstellung desselben, Fig.2 einen der Fig.1 entsprechenden Längsschnitt in Öffnungsstellung und Fig.3 einen den Fig.1 und 2 entsprechenden Längsschnitt in Reinigungsstellung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Ventilgehäuse mit 1, dessen abnehmbarer Ventilsitz mit 2, das Verschlußstück mit 3, der als Stellschraube ausgebildete Ventilstößel mit 4, der Exzenterbolzen mit 5 und eine die beweglichen Teile des Ventils schützende Gummihülse mit 6 bezeichnet.
Die als Ventilstößel ausgebildete Stellschraube 4, die kopfseitig außerhalb des Gehäuses verstellbar ist, ist mit einem Feingewinde 4 a versehen, das mit einem Gegengewinde im Schaft 3 a des Verschlußstückes im Eingriff steht. Der Schaft 3 a dient zur Führung des Verschlußstückes in einer Führungsbohrung 7 des Gehäuses 1.
In einem verstärkten Teil der Stellschraube 4 ist ein Schlitz 8 (Fig. 3) oder eine Nut für den Exzenterbolzen 5 ausgefräst, so daß bei einer Drehbewegung desselben die als Ventilstößel dienende Stellschraube 4 zusammen mit dem Verschlußstück 3 axial in oder aus der Richtung des Ventilsitzes 2 bewegt wird. Die Schließlage des Verschlußstückes 3, am Ventilsitz 2 soll mit der Totpunktlage des Exzenters genau übereinstimmen, um - einen Andruck des Verschlußstückes 3 am Ventilsitz 2 zu verhindern und um das Versehlußstück 3 in der Schließlage zu sichern. Diese übereinstimmung wird durch Verstellen der Stellschraube 4 nach Anheben des Exzenterbolzens 5 erreicht. Ferner kann das Verschlußstück 3 über seine normale Öffnungsstellung hinaus in die in Fig. 3 gezeigte Stellung verstellt werden, damit die vor dem Ventilsitz 2 angestauten Fremdkörper durch die vergrößerte Durchlaßöffnung zwischen dem Ventilsitz und dem Verschlußstück austreten können.
Das Verschlußstück 3 ist mittels eines an seinem Schaft 3 a angeordneten Zapfens 9 gegen Verdrehen gesichert, der in einer axial verlaufenden Nut oder einem Schlitz 10 der Schaftführung geführt ist.
Als Anschlag und zur Abstützung der Stellschraube 4 kann ferner eine Anschlagschraube 11 dienen, die in das Gehäuse 1 eingeschraubt ist und mit einem Vorsprung in die Bewegungsbahn der Stellschraube 4 innerhalb einer Aussparung derselben hineinragt.
Die Gummihülse 6 schützt die bewegten Teile des Ventils vor dem Zutritt des Wassers. Der Betätigungshebe112 des Ventils ist auf den Drehzapfen 5 a des Exzenters aufgesteckt und mittels einer Halteschraube 13 gesichert.

Claims

PATENTANSPRUCH. Ventil für Wasserleitungen mit einem unter dem Einfluß des Wasserdruckes selbstdichtenden Verschlu,ßstück, das mittels eines Exzenters und eines von diesem beeinflußten und von einem Dichtkörper umschlossenen Stößels verstellbar ist, wobei die Schließlage des Verschlußstückes durch :eine Totpunktlage des Exzenters bestimmt ist, nach Patent 974 021, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel im Gehäuse geführt ist und eine Ausnehmung, einen Schlitz oder eine Nut hat, in die der Exzenterbolzen eingreift, und ferner dadurch, daß die Schließlage des Verschlußstückes auf die Totpunktlage des Exzenters in an sich bekannter Weise mittels des mit einem Gewinde versehenen und in ein Gegengewinde des Verschlußstücke.s eingreifenden Stößels einstellbar ist, wobei das Verschlußstück gegen Verdrehen gesichert und der Stößel auf seiner dem Verschlußstück abgekehrten Stirnseite mit Angriffsflächen versehen ist, die durch eine Öffnung des Ventilgehäuses zugänglich sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 111855, 756586.