DE1159717B

DE1159717B - Ventil fuer Wasserleitungen mit einem selbstdichtenden Verschlussstueck

Info

Publication number: DE1159717B
Application number: DEM43179A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Ruck
Original assignee: Mack & Schneider
Current assignee: Mack & Schneider
Priority date: 1958-10-11
Filing date: 1959-10-24
Publication date: 1963-12-19
Also published as: DE1136174B

Description

Ventil für Wasserleitungen mit einem selbstdichtenden Verschlußstück Zusatz zum Zusatzpatent 1136 174 Die Erfindung geht aus von einem Ventil für Wasserleitungen mit einem selbstdichtenden und mittels eines Exzenters gegen den Wasserdruck in Schließlage verstellbaren Verschlußstück, dessen Hub in Schließrichtung durch die Schließlage am Ventilsitz und zugleich durch die Totpunktlage des Exzenters begrenzt und das mittels einer einerseits die Führung des Exzenterbolzens bildenden und andererseits mit dem das Verschlußstück tragenden Schaft gewindeverbundenen Stellschraube einstellbar ist, nach Patent 1136 174.
Bei diesem Ventil kann das Verschlußstück durch Betätigen der Stellschraube so weit vom Ventilsitz abgehoben werden, daß die in den Einlauf eingedrungenen und im Bereich des Ventilsitzes gestauten Fremdkörper beseitigt werden können, ohne daß es erforderlich ist, das Ventil von der Zuleitung abzunehmen oder das ganze Ventil zu zerlegen. Trotzdem ist es noch immer erforderlich, den den Exzenterzapfen tragenden Drehzapfen zusammen mit dem Betätigungshebel abzunehmen, um den als Stellschraube ausgebildeten Ventilstößel gegenüber dem unverdrehbaren, das Verschlußstück tragenden Schaft verstellen zu können.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles ist erfindungsgemäß die Führungsnut für den Exzenterzapfen in der Stellschraube bzw. dem Ventilstößel als Ringnut ausgebildet, in die der Exzenterzapfen senkrecht zur Längsachse des Ventilstößels eingreift, und zwar in beiden Totpunktlagen in einer gemeinsamen Ebene mit dieser Längsachse.
Zweckmäßig kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Ringnut durch einen Doppelbund des Ventilstößels gebildet wird, der in einer zylindrischen Ausnehmung des Ventilgehäuses kolbenartig geführt und mittels einer Ringverschraubung gesichert ist, die dem mit einem Schraubenschlitz versehenen Kopf des Ventilstößels freien Durchgang läßt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig.l einen teilweisen Längsschnitt durch das Ventil in Schließstellung desselben, Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt nach Linie II-II in Fig. 1 und Fig.3 einen der Fig.1 entsprechenden Längsschnitt des Ventils in Öffnungsstellung.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Ventilgehäuse mit 1, der Ventilsitz mit 2, das Verschlußstück mit 3, der als Stellschraube ausgebildete Ventilstößel mit 4, der Exzenterbolzen mit 5 und eine die beweglichen Teile des Ventils abdichtende und schützende Gummihülse mit 6 bezeichnet.
Die als Ventilstößel ausgebildete Stellschraube 4, die stirnseitig außerhalb des Ventilgehäuses 1 mittels eines Schraubenschlitzes 4 b verstellbar ist, ist mit einem Feingewinde 4 a versehen, das mit einem Gegengewinde im Schaft 3 a des Verschlußstückes 3 im Eingriff steht.
Die Stellschraube bzw. der Ventilstößel 4 weist eine Ringnute 20 auf, die durch einen Doppelbund 21 gebildet wird und als Führungsnut für den Exzenterbolzen 5 am Drehzapfen 5 a dient. Der Doppelbund 21 ist in einer zylindrischen Ausnehmung 22 des Ventilgehäuses 1 kolbenartig geführt und mittels einer Ringverschraubung 23 gesichert, durch deren Öffnung der Kopf der Stellschraube bzw. des Ventilstößels 4 zum Betätigen desselben hindurchtritt. Die Ringverschraubung kann längs ihrer Durchgangsöffnung mit Rillen 24 zur Sicherung der mit einer Kugelraste 25 ausgestatteten Stellschraube versehen sein.
Das Verschlußstück 3, das mit seinem Schaft 3 a verschraubt ist, ist mittels eines an diesem Schaft 3 a angeordneten Zapfens 9 gegen Verdrehen gesichert, der in einer axial verlaufenden Nut bzw. Schlitz 10 der Schaftführung geführt ist.
Die Stellschraube 4 kann auch in einem Einsatz 26 geführt sein, der in das Ventilgehäuse 1 eingesetzt und mittels Zapfen 27 gegen Verdrehen gesichert ist. Der Drehzapfen 5 a wird durch eine in einer Ringnut 28 geführte federbelastete Kugel 29 gegen Selbstverdrehen gebremst und ist durch eine Sperrkugel 30 gegen unbeabsichtigtes Herausziehen gesichert.
Durch Betätigen der Stellschraube 4 kann nun ohne Abnehmen des Drehzapfens 5 a das Verschlußstück 3 über seine normale öffnungsstellung hinaus -so weit verstellt werden, daß die vor dem Ventilsitz 2 angestauten Fremdkörper durch die vergrößerte Durchlaßöffnung mit dem Ventilsitz und dem Verschlußstück austreten können. Außerdem kann die Schließlage des Verschlußstiickes 3 am Ventilsitz 2 mit der Totpunktlage des Exzenters genau in übereinstimmung gebracht werden, um den Andruck des Verschlußstückes an den Ventilsitz zu verhindern und das Verschlußstück in der Schließlage zu sichern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ventil für Wasserleitungen mit einem selbstdichtenden und mittels eines Exzenters gegen den Wasserdruck in Schließlage verstellbaren Verschlußstück, dessen Hub in Schließrichtung durch die Schließlage am Ventilsitz und zugleich durch die Totpunktlage des Exzenters begrenzt und das mittels einer einerseits die Führung des Exzenterbolzens bildenden und andererseits mit dem das Verschlußstück tragenden Schaft gewindeverbundenen Stellschraube einstellbar ist, nach Patent 1136 174, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut für den Exzenterzapfen des als Stellschraube dienenden Ventilstößels als Ringnut ausgebildet ist, in die der Exzenterzapfen senkrecht zur Längsachse des Ventilstößels eingreift.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut durch einen Doppelbund des Ventilstößels gebildet wird, der in einer zylindrischen Ausnehmung des Ventilgehäuses kolbenartig geführt und mittels einer Ringverschraubung gesichert ist, die dem mit einem Schraubenschlitz versehenen Kopf des Ventilstößels freien Durchgang läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 619162.