CH381487A - Absperrorgan - Google Patents

Description

  Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 374864    Das Hauptpatent betrifft ein Absperrorgan mit  einer Dichtung auf der     Spindelseite    des Absperrkör  pers, die mit einem entsprechend ausgebildeten Ge  häuseteil zum Abdichten der Spindel in der Offen  stellung zusammenwirkt, wobei der Absperrkörper  in Richtung auf den Gehäusedeckel durch einen An  satz verlängert ist, der ganz oder teilweise mit einem       1Jberzug    aus gummielastischem Material versehen ist.  



  Die Erfindung bezweckt, das Absperrorgan nach  dem Hauptpatent so zu verbessern, dass es auch zum  Verschliessen von Leitungen dienen kann, in denen  Gase oder Flüssigkeiten mit stark wechselndem Druck  gefördert werden. Aufgabe der     Erfindung    ist es des  halb, ein möglichst einfaches und mit geringen Kosten  herzustellendes Absperrorgan zu schaffen, welches  in der Schliessstellung den     Durchströmquerschnitt    und  in jeder beliebigen     Offenstellung    das     Spindelgehäuse     gegenüber der Leitung wirksam abdichtet.  



  Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch  gelöst, dass der das     spindelseitige    Ende des Absperr  körpers aufnehmende Innenraum des Gehäusedeckels  sich unmittelbar an den Sitz des Absperrkörpers im       Durchflussquerschnitt    anschliesst und sich in     öff-          nungsrichtung    des Absperrkörpers konisch verjüngt.  



  Diese Ausgestaltung hat den     Vorteil,    dass der  Dichtungsmantel im Bereich des     Ventilspindelgehäu-          ses    beim Öffnen des Schiebers in zunehmendem Masse  zusammengepresst wird, wodurch eine einfache und  einwandfreie Abdichtung erzielt wird, die zeitlich  unbegrenzt dicht bleibt. Da sich der das     spindelseitige     Ende des Absperrkörpers aufnehmende Innenraum  des Gehäusedeckels unmittelbar an den Sitz des Ab  sperrkörpers im     Durchflussquerschnitt    anschliesst, er  gibt sich eine sehr einfache Bauweise und eine ge  ringe Bauhöhe. Das Absperrorgan wird damit leichter  und handlicher und im ganzen auch wesentlich billi  ger in der Herstellung.

      Vorzugsweise kann sich der das     spindelseitige     Ende des Absperrkörpers umgebende Teil des gummi  elastischen Überzuges in Öffnungsrichtung des Ab  sperrkörpers konisch verjüngen. Hierdurch wird die  Dichtwirkung noch verstärkt, was insbesondere bei  Ventilen zum Verschliessen von Rohren mit hohen  Innendrücken wünschenswert ist.  



  Durch die konische Ausbildung des     Gehäusedek-          kelinnenraumes    und gummielastischen Überzuges am       spindelseitigen    Ende des Absperrkörpers wirkt der  Absperrkörper selbst als eine Art Stopfbuchse, die in  radialer Richtung zusammengedrückt wird und mit  fortschreitendem Öffnen des Ventils eine sich stetig  steigernde Dichtwirkung hervorruft.  



  Es kann deshalb bei dem Absperrorgan nach der  Erfindung auf die übliche Stopfbuchse zum Abdichten  der Ventilspindel ganz verzichtet werden.  



  In der Zeichnung ist als     Ausführungsbeispiel    ein  Absperrorgan gemäss der Erfindung im Längsschnitt  dargestellt.  



  Das Absperrorgan besteht im wesentlichen aus  einem Gehäuse 10, das von dem Medium in Rich  tung des Pfeiles 11 durchströmt wird. Der eigentliche  Absperrkörper 12 ist nach seinem freien Ende hin  sich verjüngend ausgebildet und trägt einen     überzug     13 aus Gummi oder ähnlichem gummielastischem Ma  terial. Er ist mit seinem Gummiüberzug 13 in einer  entsprechend     geformten        Ausnehmung,    einem Sitz 14  des Gehäuses 10 geführt. Dieses besitzt einen Stutzen  15, der seinerseits durch den Gehäusedeckel 16 ver  schlossen ist. Die Teile 15 und 16 greifen über ein  Gewinde 17 ineinander.  



  Der Absperrkörper 12 bzw. dessen     überzug    13  besteht aus einem unteren Teil 13a, der in Schliess  richtung sich verjüngend verläuft, und einem oberen  Teil 13b, der in Öffnungsrichtung konisch gehalten  ist. Beide Teile sind von     rundem    Querschnitt. Sie    Absperrorgan      gehen unmittelbar ineinander über, so dass sie ge  meinsam den eigentlichen Absperrkörper 13 bilden.  Aus der Zeichnung ist ohne weiteres zu erkennen,  dass dieser bzw. dessen Überzug 13 in dem Abschnitt       a-b    sich in Schliessrichtung, das heisst von<I>a</I> nach<I>b,</I>  verjüngt, während der obere Teil 13b sich in Öff  nungsrichtung konisch verjüngt, das heisst von c nach  d.

   Das gilt auch bezüglich des     Ringraumes    18, der  aussen von dem unteren Teil des Gehäusedeckels 16  begrenzt ist. Dieser Ringraum 18 verjüngt sich in  Öffnungsrichtung, also unter Zugrundelegung des in  der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels von  unten nach oben. In diesen Ringraum 18 bzw. in des  sen unteren Teil greift das obere Ende des Absperr  körpers 12 bereits dann ein, wenn dieser sich in  seiner unteren Stellung befindet, also den     Durch-          strömkanal    11 absperrt. Dadurch wird bereits zu Be  ginn der Öffnungsbewegung des Absperrorgans, also  wenn dieses durch Betätigung der Spindel nach oben  bewegt wird, eine einwandfreie Abdichtung des die  Spindel umgebenden Ringraumes in dem Gehäuse  deckel 16 garantiert.

   Zweckmässig wird dafür gesorgt,  dass das Teil 13b des Gummiüberzuges mit einer ge  wissen     Vorspannung    im Raume 18 sitzt. Wird das  Ventil geöffnet, wird der Gummiüberzug 13 bzw.  dessen Teil 13b auf Grund der konischen Ausgestal  tung des Ringraumes 18 noch stärker zusammenge  presst. Es muss dabei natürlich     berücksichtigt    werden,  dass sowohl das Ausmass der     Vorspannung    und der  während der Aufwärtsbewegung des Absperrkörpers  12 weiteren Zusammenpressung sehr gering sind. Die  Grösse der Pressung ist gerade so bemessen, dass eine  einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist.  



  In Richtung auf die Spindel besitzt der Absperr  körper 12 bzw. dessen Teil 13b einen     Fortsatz    19,  in den die Spindel 21 über ein Gewinde eingreift.  Dieser     Fortsatz    19 ist in seinem Querschnitt als Vier  kant ausgebildet. Dies gilt entsprechend auch für den    oberen Teil 20 des die Spindel umgebenden Ring  raumes. Auf diese Weise wird der Absperrkörper 12  bei der Auf- und Abwärtsbewegung gegen Verdre  hung gesichert. Genau so gut kann natürlich auch eine  andere Anordnung getroffen sein; zum Beispiel kann  der     Fortsatz    19 eine in Längsrichtung der Spindel  verlaufende Feder aufweisen, die in eine entspre  chende Nut des Gehäusedeckels 16 eingreift.

   Der  metallische Kern des Absperrkörpers 12 dagegen ist  zweckmässig im Querschnitt kreisrund ausgebildet,  wie das ja auch, wie bereits festgestellt wurde, be  züglich des     Gesamtabsperrkörpers    12, also unter Ein  beziehung des Gummiüberzuges 13 gilt.  



  Mit 22 ist schliesslich noch eine Mutter bezeich  net, die zur Arretierung der Spindel dient. Eine Stopf  buchse bzw. eine     Stopfbuchsenpackung    ist nicht vor  gesehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Absperrorgan mit einer Dichtung auf der Spindel seite des Absperrkörpers, die mit einem entsprechend ausgebildeten Gehäuseteil zum Abdichten der Spin del in der Offenstellung zusammenwirkt, wobei der Absperrkörper in Richtung auf den Gehäusedeckel durch einen Ansatz verlängert und teilweise mit einem überzug aus gummielastischem Material ver sehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der das spin- delseitige Ende (19) des Absperrkörpers (12) auf nehmende Innenraum (18) des Gehäusedeckels (16) sich unmittelbar an den Sitz des Absperrkörpers (12)

   im Durchflussquerschnitt anschliesst und sich in öff- nungsrichtung des Absperrkörpers (12) konisch ver jüngt. UNTERANSPRUCH Absperrorgan nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass der das spindelseitige Ende (19) des Absperrkörpers (12) umgebende Teil (13b) des gummielastischen überzuges (13) sich in öffnungs- richtung des Absperrkörpers (12) konisch verjüngt.