DE1141611B - Verfahren zur Herstellung poroeser Appreturen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poroeser Appreturen

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DE1141611B
DE1141611B DED18129A DED0018129A DE1141611B DE 1141611 B DE1141611 B DE 1141611B DE D18129 A DED18129 A DE D18129A DE D0018129 A DED0018129 A DE D0018129A DE 1141611 B DE1141611 B DE 1141611B
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DE
Germany
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porous
suspension
emulsion
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DED18129A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Dischreit
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WILHELM DISCHREIT DR ING
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WILHELM DISCHREIT DR ING
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof

Description

  • Verfahren zur Herstellung poröser Appreturen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung poröser Appreturen auf Fasern, Garnen, Geweben usw.
  • Zur Herstellung solcher Appreturen ist es bekannt, die Fasern, Garne, Gewebe usw. mit einer in der Appreturflotte enthaltenen wäßrigen Emulsion oder Suspension zu behandeln und dann unter Erwärmung zu trocknen, wobei flüchtige Bestandteile der Emulsion bzw. Suspension herausdiffundieren bzw. verdunsten und so die feinen Hohlräume in der Appretur ergeben.
  • Nach der vorliegenden Erfindung ist ein derartiges Verfahren durch die Verwendung einer wäßrigen Appreturflotte mit einem Gehalt an einer Emulsion oder Suspension gequollener Gele gekennzeichnet, wobei nach dem Aufbringen der Appreturfiotte getrocknet wird. Zur praktischen Ausführung der Erfindung wird z. B. mit Wasser gequollenes Gelatinegel angewendet, das in einer wasserunlöslichen Flüssigkeit dispergiert ist. Zusätzlich kann man zu diesem Zweck bekannte Gas abgebende Verbindungen, z. B. Carbonate, derAppreturlösung zusetzen, um eine weitereAuflockerung der porösen Appreturstruktur zu erreichen.
  • Gegenüber bekannten Verfahren zur Herstellung poröser Appreturen, z. B. durch Behandlung des Textilgutes mit Lösungen von Cellulose in Kupferoxydammoniak, welche Gas in feinverteilter Form enthalten, oder durch Zersetzen von Carbonaten oder anderen Gas entwickelnden Salzen, zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch seine Einfachheit und Billigkeit sowie dadurch aus, daß eine gleichmäßige Porosität erreicht und der Grad der Porosität durch entsprechende Steuerung der Verfahrensmaßnahmen variiert werden kann.
  • Es werden Gele von flüchtigen oder von nichtflüchtigen Substanzen angewendet, die in einer flüchtigen Flüssigkeit als Gele gequollen sind. Bei Verwendung der nichtflüchtigen, festen Stoffe wird eine Hohlraumbildung durch Verwendung stark gequollener Gele gewährleistet, die nach dem Verdampfen der Quellfiüssigkeit auf das nur einen Bruchteil des Gelvolumens betragende Volumen des festen Stoffes zusammenschrumpfen. Ist die Appretur eine wäßrige Lösung, so kann das Quellmittel Toluol, Tetrahydronaphthalin od. dgl. sein. Ist die Appretur aber eine nichtwäßrige Lösung, so wird das Quellmittel zweckmäßig Wasser sein. Es ist aber auch möglich, wäßrige Gele in wäßrigen Appreturlösungen dadurch zu dispergieren, daß man das Gel, z. B. in Tetrahydronaphthalin, dispergiert und die Dispersion in der Appretur verteilt.
  • Das Aufbringen der Appreturflotte kann durch Tauchen, Foulardieren, Aufstreichen oder Aufspritzen mit den handelsüblichen Maschinen erfolgen. Als Ausgangsflüssigkeiten zur Herstellung emulsionsmäßig verteilter, hohlraumbildender Gele können auch wasserunlösliche Lösungsmittel Anwendung finden, in denen quellfähige Substanzen aufgelöst sind. Diese Flüssigkeiten werden in Wasser oder in der wäßrigen Appreturflotte selbst so emulgiert, daß die wasserunlösliche Phase eine äußerst feine Verteilung, gegebenenfalls bis zur Kolloiddispersität, in der wäßrigen Phase erleidet.
  • Die Verfestigung der Appreturmittellösung auf den Geweben, Gewirken, Garnen, Fasern od. dgl. richtet sich nach der Beschaffenheit der verwendeten Appreturmittel. Bestehen diese z. B. aus Eiweiß, wie Kasein, so erfolgt die Fixierung durch Ausfällen mittels Dampf oder Säuren oder Salzlösungen, wie Chromaten, Zirkoniumoxychlorid, Wolfrarnaten, ameisensauren Tonerden u. a. m., in bekannter Weise. Die Verfestigung anderer Appreturmittel, die aus Naturprodukten oder auch auf Kunststoffbasis bestehen, erfolgt durch den Trockenprozeß der appretierten Gewebe, Gewirke, Garne, Fasern od. dgl. allein. Die Auswahl der Appreturmittel richtet sich nach dem Verwendungszweck und der modischen Anforderung der Gewebe, Gewirke, Garne, Fasern od. dgl. unter Berücksichtigung der Gebrauchsanforderung, insbesondere in bezug auf Wasser- oder Waschbeständigkeit, Scheuerfestigkeit, Weichheit des Griffes, Knitterwinkel u. a. m.
  • Der Appreturflotte können auch andere Textilhilfsmittel, z. B. Weichmacher, wasserabweisende Präparate, Kunstharze, Füllstoffe, wie Talkum, Kieselgur od. dgl., zugesetzt werden.
  • Auch können die zu appretierenden Gewebe, Gewirke, Garne, Fasern od. dgl. in quellfester, knitterechter Ausrüstung bereits vorliegen. Die Einarbeitung von bekannten Stoffen, die eine Erhöhung des Knitterwinkeln bewirken, kann aber auch in die- Appreturflotten erfolgen.
  • Die nach der Erfindung appretierten Gewebe,, Gewirke, Garne od. dgl. erhalten einen warmen, den Naturspinnstoffen ähnlichen Griff. Glänzende Fasern, wie beispielsweise Kunstseide, erhalten ein matteres Aussehen. .Das Wärmerückhaltvermögen wird erhöht und der Schweißtransport verbessert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung poröser Appreturen auf Fasern= Garnen, Geweben usw., bei dem diese mit einer in der Appreturflotte enthaltenen wäßrigen Emulsion oder Suspension behandelt und dann unter Erwärmung getrocknet werden, wobei flüchtige Bestandteile der Emulsion bzw. Suspension herausdiffundieren bzw. verdunsten, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrigen Appreturflotte mit einem Gehalt an einer Emulsion oder Suspension gequollener Gele, wobei nach Aufbringen der Appreturflotte getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur weiteren Auflockerung der porösen Appreturstruktur in bekannter Weise zusätzlich Gas abgebende Stoffe, z. B. Carbonate, der Appreturlösung zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 546 350, 765 225, 844 886, 845 264, 872 265; französische Patentschrift Nr. 965 938; britische Patentschrift Nr. 646 450.
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