DE1133176B - Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums - Google Patents
Mittel zur Beeinflussung des PflanzenwachstumsInfo
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Description
Es wurde gefunden, daß eine Gruppe von Derivaten des Benzonitrils das Pflanzenwachstum zu beeinflussen
vermag.
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, die durch einen
Gehalt an einer Verbindung der allgemeinen Formel Mittel zur Beeinflussung
des Pflanzenwachstums
des Pflanzenwachstums
>—CN
als Wirkstoff gekennzeichnet sind, wobei Y ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, X ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt
und η 1 bis 4 ist, falls X und Y beide Halogenatome darstellen, und η 1 oder 2 ist, falls am Benzolring
mindestens eine Alkylgruppe gebunden ist, oder Xn
eine Kombination der genannten Gruppen bedeutet.
Als Halogen kommt insbesondere Chlor, als Alkylgruppen
kommen namentlich Methyl- und Äthylgruppen in Betracht.
Bei den Untersuchungen, die zur Erfindung geführt haben, hat es sich gezeigt, daß es für die Wirksamkeit
der Verbindungen nach der Erfindung besonders wichtig ist, daß im Benzolkern an mindestens einer
Orthostelle in bezug auf die Nitrilgruppe ein Chloratom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
und insbesondere eine Methylgruppe gebunden ist. Weiter hat es sich gezeigt, daß die Besetzung der
anderen Orthostelle durch eine dieser Gruppen für die Wirksamkeit der Verbindungen günstig sein kann.
Dies trifft namentlich bei Verbindungen zu, bei denen diese Stelle durch ein Chloratom, eine Methyl- oder
Äthylgruppe besetzt ist.
Als wirksame Verbindungen für die Mittel nach der Erfindung kommen unter anderem in Betracht:
2-Chlorbenzonitril, 2,4-Dichlor-, 2,5-Dichlor- und
2,6-Dichlorbenzonitril; 2,4,6-Trichlor- und 2,4,5-Trichlorbenzonitril;
2-Chlor-6-methyl- und 2,3,5,6-Tetrachlorbenzonitril.
Insbesondere haben sich das 2,6-Dichlorbenzonitril, 2-Chlor-6-methylbenzonitril und 2,4,6-Trichlorbenzonitril
als wichtig erwiesen.
Die Mittel nach der Erfindung vermögen die Keimung von Samen und Knollen zu hemmen. Sie
eignen sich zur Bekämpfung bzw. Verzögerung vorzeitiger Keimung von Samen und Knollen und insbesondere
des vorzeitigen Auskeimens von Kartoffeln.
Als wirksame Verbindungen sind hierbei namentlich diejenigen wichtig, bei denen lediglich eine Orthostelle
Anmelder:
N.V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 5. November 1957 und 25. Juli 1958
(Nr. 222 165 und Nr. 229 945)
(Nr. 222 165 und Nr. 229 945)
Harmannus Koopman und Jasper Daams,
Weesp (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
durch ein Chloratom und weiter diejenigen, bei denen
außerdem die andere Orthostelle durch Chlor oder Methyl oder diese und die Parastelle durch ein Chloratom
besetzt sind.
Bei Verwendung von 2,6-Dichlorbenzonitril und 2,4,6-Trichlorbenzonitril wurde festgestellt, daß diese
eine starke wachstumhemmende Wirkung für Keime und Keimpflanzen einsamenlappiger und zweisamenlappiger
Pflanzen, für junge einsamenlappige Pflanzen und für Kartoffelkeime aufweisen; insbesondere war
dabei die große Wirksamkeit des 2,6-Dichlorbenzonitrils auffällig.
So wurde festgestellt, daß die Keimung von Samen der Gartenkresse und Hirse durch die folgenden
Verbindungen stark gehemmt wird: 2-Chlorbenzonitril; 2-Methyl-6-chlorbenzonitril und namentlich
2,6-Dichlorbenzonitril und 2,4,6-Trichlorbenzonitril. Eine gleiche Wirkung hat das 2,4-Dichlorbenzonitril.
Weiter wurde gefunden, daß das Auskeimen von Kartoffeln durch eine Anzahl der Verbindungen nach
der Erfindung gehemmt wird. Eine starke Hemmung wurde z. B. bei der Verwendung von 2-Chlorbenzonitril
festgestellt. Das 2,6-Dichlorbenzonitril und 2,4,6-Tirchlorbenzonitril unterdrücken völlig des Keimen
von Kartoffeln bei einer für die praktischen Anwendungen geeigneten Dosierung.
Bei der Verwendung des 2,4,6-Trichlorbenzonitrils
bei Saatkartoffeln hat es sich gezeigt, daß die vor-
209 619/402
zeitige Keimung gänzlich verhütet werden kann, ohne die Keimfähigkeit dieser Kartoffeln zu beeinträchtigen.
Mengen von 2 bis 20 g 2,4,6-Trichlorbenzonitril je
100 kg Kartoffel ergeben gute Ergebnisse, und eine Menge von 5 bis 10 g liefert bereits sehr gute Resultate.
Die Mittel nach der Erfindung haben weiter insbesondere eine wachstumshemmende Wirkung auf
einsamenlappige Pflanzen.
Die Mittel eignen sich ferner zur Bekämpfung von
Pulver mit 5 % einer wirksamen Verbindung wurden mit Talkum als Träger hergestellt. Die Pulver wurden
über die Kartoffeln verstäubt. Je Kilo Kartoffeln wurden 2 g Pulver verwendet, was einer Dosierung
von 10 g wirksamer Verbindung je 100 kg Kartoffeln entspricht.
Die behandelten Kartoffeln wurden in Papiertüten vom 15. November bis zum 1. April bei einer Temperatur
von 8 bis 14° C aufbewahrt. Jeder Versuch einsamenlappigem Unkraut, insbesondere des wilden io wurde dreifach ausgeführt. Nach Ablauf des Versuchs
Hafers (Avena fatua) und des Queckengrases (Agro- wurde das Gewicht der Keime je kg Kartoffeln
pyrum repens).
Von den Verbindungen nach der Erfindung wirken namentlich diejenigen stark wachstumhemmend auf
einsamenlappige Pflanzen, bei denen lediglich in bezug auf die Nitrilgruppe ein Chloratom orthoständig
gebunden ist, und weiter diejenigen, bei denen außerdem an der anderen Orthostelle oder an dieser und der
Parasteile ein Chloratom gebunden ist. So hat es sich gezeigt, daß 2-Chlorbenzonitril und 2,4,6-Trichlorbenzonitril
und insbesondere das 2,6-Dichlorbenzonitril und 2-Chlor-6-Methylbenzonitril eine starke
wachstumhemmende Wirkung für einsamenlappige Pflanzen aufweisen, wie z. B. beim Hafer (Avena
sativa). Versuche mit 2-Chlor-6-methylbenzonitril haben ergeben, daß namentlich diese Verbindung
eine besonders starke Waehstumhemmung beim Hafer (Avena sativa), wildem Hafer (Avena fatua) und
Queckengras (Agropyrum repens) herbeiführt.
ermittelt. Die
verzeichnet.
verzeichnet.
Ergebnisse sind in der Tabelle II Tabelle II
Verbindung
2-Chlorbenzonitril
2,6-Dichlorbenzo-
2,6-Dichlorbenzo-
nitril
2,4,6-Trichlorbenzo-
Nicht behandelt
Versuch 1
11,5
0
0
0
64
64
Gewicht der Keime
Gesamt-Ver- Ver- gewicht such 2 such 3 der drei Versuche
32
15,5 0
46
142
Bei einer Anzahl von Verbindungen wurde der Einfluß auf das Wachstum einsamenlappiger Pflanzen
Der Einfluß einer Anzahl von erfindungsgemäßen 30 beim Hafer (Avena sativa) geprüft. Die Versuche
Verbindungen auf die Keimbildung von Samen der wurden wie folgt ausgeführt.
Gartenkresse (Lepidium sativum) und Hirse (Panicum Die Erde einer Anzahl von Töpfen, mit je etwa
miliaceum) wurde wie folgt ermittelt: fünfzehn neugekeimten, etwa 6 cm hohen Hafer-
5 cm3 einer 0,01%igen Lösung der wirksamen pflanzen (Avena sativa) wurde mit einer wäßrigen
Verbindung in Aceton wurden auf ein Filtrierpapier 35 Suspension der zu prüfenden Verbindung begossen,
von etwa 9 cm Durchmesser in eine Petrischale auf- Auf diese Weise wurde eine Menge von 25 mg der
geträufelt. Nach Verdampfung des Acetons wurde das Verbindung, jeweils in 25 cm3 Wasser suspendiert,
Papier mit 5 cm3 Wasser benetzt. Anschließend je Topf verabreicht; dies entspricht einer Dosis von
wurden 25 Samen von Gartenkresse oder Hirse auf 40 kg je Hektar. Die Versuche wurden dreifach ausdem
Papier ausgebreitet. Die Samen der Gartenkresse 40 geführt. Nach 10 Tagen wurde das »Frischgewicht«
ließ man in einem Brutschrank bei 2O0C, die der
Hirse bei 24° C, beide während 48 Stunden, keimen.
Hirse bei 24° C, beide während 48 Stunden, keimen.
Die Keimhemmung wurde durch Zählung der nicht gekeimten Samen ermittelt. Bei jedem Versuch wurde
die Anzahl nicht gekeimter Samen in Prozent der Gesamtsamenzahl ausgedrückt. Bei einem Testversuch
wurde die Keimung nicht behandelter Samen ermittelt. Die Festlegung der Testergebnisse geschah
nach folgenden Richtlinien: Keine Keimung -|—\-;
90 bis 100% Keimhemmung +; 20 bis 90% Keim- So hemmung ±; Keimung gleich der von nicht behandelten
Samen.
Die Ergebnisse der Versuche sind in der Tabelle I vermerkt.
45 der oberirdischen Teile der Pflanzen je Topf ermittelt und in Prozent des »Frischgewichtes« nicht behandelter
Pflanzen ausgedrückt.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der Tabelle III vermerkt.
Verbindung
Verbindung | Garten kresse |
Hirse |
2-Chlorbenzonitril 2,6-Dichlorbenzonitril 2,4-Dichlorbenzonitril 2,5-Dichlorbenzonitril 2,4,6-Trichlorbenzonitril 2-Chlor-6-methylbenzonitril |
+
+ + ± + + |
+
+ + + ± + + |
2-Chlorbenzonitril ".
2-Methyl-6-chlorbenzonitril
2,6-Dichlorbenzonitril
2,4,6-Trichlorbenzonitril ...
»Frischgewicht«
der oberirdischen
Teile behandelter
Pflanzen gegenüber
dem der nicht
behandelten Pflanzen
(in %)
7 0 0 10
Die keimhemmende Wirkung bei Kartoffeln wurde wie folgt ermittelt.
Der Einfluß des 2-Chlor-6-methylbenzonitrils auf den Wuchs des wilden Hafers (Avena fatua), des Hafers
(Avena sativa) und des Queckengrases (Agropyrum repens) wurde versuchsweise wie oben für Hafer
angegeben, bei Mengen von 1,3,10 und 30 mg je Topf geprüft, was Mengen von 1,6, 4,8, 16 bzw. 48 kg
2-Chlor-6-methylbenzonitril je Hektar entspricht. Bei diesen Versuchen wurden vom Hafer und wilden
Hafer Samen, von Queckengras Wurzelstücke in die Erde der Töpfe eingesät bzw. eingeführt. Nach
21 Tagen wurden die Pflanzen beurteilt. Das Ergebnis
ist in der Tabelle IV angegeben.
Dosierung des | Beurteilung | des Wachstums | der Pflanzen |
2-Chlor- | |||
6-methyl- | |||
benzonitrils | Hafer | wilder Hafer | Queckengras |
(in Milligramm | tot | tot | tot |
je Topf) | tot | tot | tot |
30 | tot | nahezu alle | nahezu alle |
10 | Pflanzen tot | Pflanzen tot | |
3 | stark | gehemmt | nicht |
gehemmt | gehemmt | ||
1 | |||
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß zur Bekämpfung des wilden Hafers und des Queckengrases eine
Dosierung entsprechend 5 bis 10 kg 2-Chlor-6-methylbenzonitril je Hektar ausreicht.
Ähnliche Versuche, wie sie oben mit 2-Chlor-6-methylbenzonitril
beschrieben wurden, wurden mit 2,6-Dichlorbenzonitril angestellt. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle V erwähnt:
Dosierung des | Beurteilung des Pflanzenwuchses | wilder Hafer | Queckengras |
2,6-Dichlor- benzonitrils |
tot | tot | |
(in Milligramm | Hafer | tot | tot |
je Topf) | tot | tot | tot |
30 | tot | tot | gehemmt |
10 | tot | tot | — |
3 | tot | gehemmt | — |
1 | — | ||
0,3 | — | ||
0,1 | |||
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß das 2,6-Dichlorbenzonitril bereits in sehr geringer Dosierung
ein wichtiges Bekämpfungsmittel für einsamenlappige Pflanzen und namentlich für wilden Hafer ist.
Feldversuche haben dies bestätigt. Hierbei zeigte es sich außerdem, daß bei »Vorauflauf«-Anwendung
auch zweisamenlappige Unkräuter, wie z. B. Vogelmiere, Klebekraut und Wildenknöterich, bekämpft
werden können. Es sei bemerkt, daß die namentlich erwähnten zweisamenlappigen Unkräuter nicht oder
schwierig mit den bekannten Chlorphenoxyessigsäuren bekämpft werden können.
Überraschenderweise ist festgestellt worden, daß das 2,4,5-Trichlorbenzonitril einen anregenden Einfluß
auf Wachstum von Pflanzen, insbesondere von jungen Pflanzen hat. Diese Wachstumanregung tritt namentlich
bei Anwendung auf einsamenlappige Pflanzen, insbesondere bei jungen Haferpflanzen (Avena sativa),
ein.
Die wachstumfördernde Wirkung des 2,4,5-Trichlorbenzonitrils
zeigt die Tabelle VI, aus der die Wirkung auf das Wachstum der jungen Pflanzen von Hafer
(Avena sativa) zu ersehen ist.
Die Ermittlung der Wachstumanregung des 2,4, 5-Trichlorbenzonitrils erfolgte auf gleiche Weise, wie
die Wirkung bei den in der Tabelle III angeführten Verbindungen auf das Wachstum von Hafer geprüft
worden ist. Bei den Versuchen wurde eine Konzentrationsreihe des wirksamen Stoffes, entsprechend
Dosierungen von 1,6, 4,8, 16 bzw. 48 kg je Hektar verwendet.
»Frischgewicht der ober | |
Dosierung des | irdischen Teile behandelter |
2,4,5-Trichlorbenzonitrils | Pflanzen gegenüber dem der |
nicht behandelten Pflanzen | |
(in Kilogramm je Hektar) | (in »/„) |
1,6 | 102 |
4,8 | 144 |
16 | 134 |
48 | 159 |
Auf verschiedene Weise können die erfindungsgemäßen wirksamen Verbindungen zu einem gebrauchsao
fertigen Produkt verarbeitet werden.
Beispielsweise Verarbeitungsformen sind: a) Spritzpulver mit 25 bis 80%, z.B. 50%, an
wirksamem Stoff und daneben einem Gehalt an Netzmitteln, wie z. B. Fettalkoholsulfate oder
Alkylarylsulfonate, sowie an Dispersionsmitteln, wie z. B. Ligninsulfonat, und an Trägerstoffen,
wie z. B. Kaolin, Kreide, Tonerde, Dolomit und Attapulgit,
b) Mischöle mit 5 bis 30% und vorzugsweise 5 bis 10% an wirksamem Bestandteil, 5 bis 10% an
ionogenem oder nichtionogenem Emulgator oder Gemischen, Rest Lösungsmittel (im wesentlichen
aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol oder Xylol, mit aliphatischen oder
aromatischen Ketonen, wie z. B. Aceton und Cyclohexanon gemischt),
c) Stäubemittel, mit 1 bis 20%, z.B. 5%, an aktivem Stoff in einem Gemisch von Kieselgur
und Dolomitmergel, und weiter gegebenenfalls mit Netzmitteln vermischt,
d) Lösungen des wirksamen Stoffes in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. aromatischen Kohlenwasserstoffen
oder aliphatischen oder aromatischen Ketonen oder Gemischen davon.
Zur Verwendung als Mittel zur Bekämpfung bzw. Hemmung des vorzeitigen Keimens von Kartoffeln
wird zweckmäßig ein Stäubemittel verwendet, daß 1 bis 20%, zweckmäßig 2 bis 5%>
an wirksamem Stoff enthält und daneben, z. B. aus Talkum, Kieselgur oder Dolomitmergel oder einem Gemisch davon
besteht.
Als Beispiel wird erwähnt: 4% 2,4,6-Trichlorbenzonitril
oder 2,6-Dichlorbenzonitril mit 16% Kieselgur und 80 % Dolomit.
Die Behandlung von Kartoffeln, um vorzeitige
Keimung beim Lagern zu verhüten, kann auf geeignete Weise dadurch erfolgen, daß die Kartoffeln mit einem
Stäubemittel, wie oben erwähnt, behandelt werden.
Eine geeignete Zusammensetzung eines mischbaren
Öles mit 2-Chlor-6-methylbenzonitril als wirksamem Bestandteil ist z. B. 25 % 2-Chlor-6-methylbenzonitril,
8% Polyoxyäthylen-sorbitmonooleat, 6% Methyläthylketon, 61 % Xylol.
Eine geeignete Zusammensetzung eines mischbaren Öls mit 2,6-Dichlorbenzonitril als wirksamem Bestandteil
ist z. B. 5 Gewichtsteile 2,6 Dichlorbenzonitril,
Gewichtsteile Emulgator (Alkylarylsulfonat und Alkylphenolpolyglycoläther)und90GewichtsteileXylol.
Außer Xylol ist namentlich auch das Toluol ein geeignetes Lösungsmittel.
Die Verbindungen nach der Erfindung sind fast alle beschrieben worden sowie auch die Verfahren zu
ihrer Herstellung. Zur Herstellung von nicht früher beschriebenen Verbindungen nach der Erfindung kann
entsprechend verfahren werden.
Claims (6)
1. Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
Verbindungen der allgemeinen Formel
-CN
Xn
als Wirkstoff, wobei Y ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, X ein
Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt und η 1 bis 4 ist,
falls X und Y beide Halogenatome darstellen, und η 1 oder 2 ist, falls am Benzolring mindestens eine
Alkylgruppe gebunden ist, oder Xn eine Kombination
der genannten Gruppen bedeutet.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff als Halogen Chlor
enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel des Wirkstoffes Y
ein Chloratom oder eine Methylgruppe und Xn mindestens ein Chloratom bedeutet.
4. Mittel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Benzolring des Wirkstoffes
neben der Gruppe Y auch an der anderen Orthostelle in bezug auf die Nitrilgruppe einen Substituenten,
wie durch Y dargestellt, aufweist.
5. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Benzolring des Wirkstoffes auch
an der anderen Orthostelle oder an dieser und an der Parastelle Chloratome oder Methyl- und
Äthylgruppen aufweist.
6. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff 2,6-Dichlorbenzonitril
oder 2-Chlor-6-methylbenzonitril oder 2,4, 6-Trichlorbenzonitril oder 2,4,5-Trichlorbenzonitril
oder 2-Chlorbenzonitril enthalten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 747 961, 860 639, 324, 1032 971;
Deutsche Patentschriften Nr. 747 961, 860 639, 324, 1032 971;
österreichische Patentschrift Nr. 200 387;
französische Patentschriften Nr. 1047895, 1125728; USA.-Patentschrift Nr. 2 322 760;
»Chemical Abstracts«, Bd. 41, 1947, Spalte 3907.
französische Patentschriften Nr. 1047895, 1125728; USA.-Patentschrift Nr. 2 322 760;
»Chemical Abstracts«, Bd. 41, 1947, Spalte 3907.
© 209 619/402 7.62
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