DE747961C - Foerderung des Pflanzenwachstums - Google Patents

Foerderung des Pflanzenwachstums

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DE747961C
DE747961C DEI69557D DEI0069557D DE747961C DE 747961 C DE747961 C DE 747961C DE I69557 D DEI69557 D DE I69557D DE I0069557 D DEI0069557 D DE I0069557D DE 747961 C DE747961 C DE 747961C
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DE
Germany
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acid
rooting
salts
aminobenzoic acid
group
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Expired
Application number
DEI69557D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Auhagen
Dr Bruno Wehnelt
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/44Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing at least one carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a nitrogen atom attached to the same carbon skeleton by a single or double bond, this nitrogen atom not being a member of a derivative or of a thio analogue of a carboxylic group, e.g. amino-carboxylic acids

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

  • Förderung des Pflanzenwachstums Es ist bekannt, daß p-Aminobenzoesäure das Wachstumvon Clostridium acetobutylicum fördert.
  • Es wurde gefunden, daß die Behandlung von Saatgut oder Pflanzgut, z. B. Kartoffeln oder Stecklingen, mit p-Aminobenzoesäure, ihren Salzen oder Derivaten zu einer schnelleren und kräftigeren Entwicklung führt. Auch Pflanzen im Entwicklungsstadium können durch Zuführung von p-Aminobenzoesäure, ihren Salzen oder ihren Derivaten zu schnellerem Wachstum angeregt «erden. Besonders günstige Ergebnisse erzielt man bei Verwendung einer Mischung dieser Wuchsstoffe mit anderen bekannten, das Wachstum von Pflanzen fördernden Mitteln, wie z. B. N-(Pyrimidyl)-thiazoliumverbindungen, insbesondere Vitamin B" Isoalloxazinen, insbesondere Vitamin B2, Nicotinsäure oder N icotinsäureamid, ß-Indolessigsäure, ihren Homologen, Salzen und Estern, Naphthalinessigsäure, BiotinunddessenDerivaten, VitaminB, und Pantothensäure.
  • Als Derivate der p-Aminobenzoesäure kommen z, B. ihre Ester, wie der Methyl-, Äthyl-oder Butylester, in Frage. Auch Ester von substituierten Alkoholen, z. B. von Aminoalkoholen, können erfindungsgemäß Verwendung finden. Geeignete Vertreter dieser Gruppen sind beispielsweise das p-Aminobenzoyldiäthylaminoäthanol oder das p-Aminobenzoyldi@methylaminoäthanol bzw. die Salze dieser Basen.
  • Ferner können das Amid oder amidartige Verbindungen der p-Aminobenzoesäure sowie deren Glykoside verwendet werden. Die. p-ständige Aminogruppe ist zweckmäßig unsubstituiert, aber auch mit p-Aminobenzoesäureabkömmlingen, die in der Aminogruppe einen leicht abspaltbaren Substituenten, z. B. eine Acylgruppe, enthalten, werden günstige Ergebnisse erzielt. Als Salze der p-Aminobenzoesäure kommen z. B. ihre Alkali- oder Erdalkalisalze in Betracht.
  • p-Aminobenzoesäure, ihre Derivate oder Salze können in der für Pflanzenwuchsstoffe üblichen Weise angewandt werden. Sie können z. B. gelöst im Gießwasser oder gemischt mit b w. adsorbiert an an sich bekannte Pflanzennähr-, -reiz- oder -beizstoffe und/oder anorganische oder organische Trägersubstituenten Verwendung finden. Man kann z. B. die aufgeführten -Stoffe in Mischung mit den üblichen Düngesalzen, im besonderen Stickstoffdüngemitteln, wie Ammonnitrat, Ammonsulfat, Harnstoff und seinen Salzen, z. B. Harnstoffphosphat, Kalkstickstoff, oder Kalisalzen, wie Carnallit und Kaliumnitrat, oder= Phosphaten, wie Ammonphosphat oder Superphßsphat, anwenden. Man kann die Wuchs-, stoffe gemäß der Erfindung auch in Mischutz,@ mit Kalk, Torf, Braunkohle oder in Form salbenförmiger Pasten, beispielsweise in Mischung mit wasserhaltigem Wollfett oder gummiartigen, wasseraufsaugenden Stoffen, z. B. Agar-Agar, zur Anwendung bringen. Des weiteren kann man Keimlinge bzw. Saatgut in Lösungen, die p Aminobenzoesäure, ihre Salze und Derivate enthalten, quellen lassen oder diese Stoffe in praktisch fettfreier Form, gegebenenfalls in Kombination mit Fungiciden, auf die Samen unter Vermeidung einer Quellung auf deren Oberfläche z. B. nach Art des Trocken-, NaP- oder KurznaP-Beizverfahrens oder durch Aufstreichen aufbringen.
  • Die genannten Wuchsstoffe sind schon in Konzentrationen von 1 : Zoo 000 bis i : ioo ooo ooo wirksam, höhere Konzentrationen sind ebenfalls brauchbar.
  • Als Wuchsstoffe für Pflanzen sind u. a. die Vitamine B1, B2, C und das Biotin sowie hormonartige Wirkstoffe, wie Thyreodal- und Sexualhormone, ferner ß-Indolylessigsäure und a-Naphtliylessigsäure bekanntgeworden. Die genannten vitaminartigen Wuchsstoffe haben wegen ihres hohen Preises bisher keine praktische Anwendung gefunden. Die ebenfalls kostbaren hormonartigen Wirkstoffe irken, wenn überhaupt, auf die Sexualsphäre der Pflanzen. Im Gegensatz hierzu erstreckt sich die Wirksamkeit der p Aminobenzoesäure und ihrer Derivate im wesentlichen auf die vegetative Sphäre. Die Auffindung der Wuchsstoffeigenschaften der synthetisch leicht zugänglichen p-Aininobenzoesäure und ihrer Derivate eröffnet die Möglichkeit, einen brauchbaren und billigen Wuchsstoff in die Praxis einzuführen. Die p-Aminobenzoesäure wirkt nach den bisherigen Versuchen nicht nur fördernd auf die Wurzelbildung, sondern ruft im Gegensatz zu ß-Indolylessigsäure auch eine Verbesserung der Anfangsentwicklung der Pflanze hervor. Beispiel: Chrysanthemenstecklinge (source d'or) wurden 18 Stunden in Lösungen verschiedener Konzentrationen an p-Aminobenzoesäure gestellt, danach ausgepflanzt und nach 21/2 Wochen die Bewurzelung bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
    Sehr gute Genügende Schwache
    Konzentration Anzahl Be- Be- Gute Be- wurzelung Be- Be- Un-
    bewurzelt Bewurze-
    an p-Amino- der wurzelung wurzelung wurzetung wurzelung
    benzoesäure Stecklinge in °/" (Gruppen- (Gruppen- (Gruppen- !Gruppen- (Gruppen- on- Iungsinde5
    ziffer IV) ziffer Il) ziffep I)
    0,0010/p..... 30 100 O I I3 10 O 150
    o,01'/ ....... 30 93 0 1 @5 i9 2 127
    H=O ....... 30 100 0 0 4 26 0 1:13
    Versuche, die mit einer Kombination von durchgeführt wurden, hatten folgendes Erp-Aminobenzoesäure mit ß-Indolyl-essigsäure gebnis:
    Konzentration Sehr gute Genügende Schwache
    an p-Amino- g Gute Be- Un-
    Anzahl Be- Be- Be- Be-
    benzoesäure «-urzelung bewurzelt Be@@urze-
    und der wurzelung wurzelung , wurzelung wurzelung
    ß-I(nd lylessig- Stecklinge in % (Gruppen- (Gruppen- III) (Gruppen- (Gruppen- (Giflepon- lungsinde:
    säure (aßa) ziffer W# zifler II) zif%r Ij
    p 0,01°/o
    -i- ß O,oI°/ü 3o 100 2 8 8 3 0 290
    p 0,0i°/"
    "% ß 0,001'/U 30 :S7 0 7 3 5 _l 170
    p 0,001°/o
    ß ß,nl"/@ 30
    100 12 2 6 1 0 313
    ß O,ßOI@@,',-, . . . 1,0 9 7 0 . 12 13 1 163
    ß U,Oi@@!...... 30 I00 1 2 14 . . 0 230
    H.,0 ........ 30 loo 0 0 4 26 0 1I3
    Der Bawurzelungsindex errechnet sich aus folgender Formel: Darin bedeutet b den Bewurzelungsindex, g,l - x" das Produkt aus der Gruppenziffer g" und der Zahl der in diese Gruppe eingereihten Stecklinge, z die Gesamtzahl -der beim Versuch eingesetzten Stecklinge.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß bei sämtlichen mit Wuchsstoffen behandelten Stecklingen der Bewurzelungsindex höher liegt als bei unbehandelten. Die Kombination p-Aminobenzoesäure mit ß-Indolytess.igsäure ergibt einen höheren Bewurzelungsindex als die Behandlung mit ß-Indolylessigsäure oder p-Aminobenz:oesäure allein. Es handelt sich hierbei um eine Potenzierung der Wirksamkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von p-Aminöbenzoesäure, ihren Salzen oder Derivaten, zur Förderung des Pflanzenwachstums. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschriften. . Nr. 837 55h78, 82q.837; britische Patentschrift ...... - 510138.
DEI69557D 1941-05-09 1941-05-09 Foerderung des Pflanzenwachstums Expired DE747961C (de)

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GB510138A (en) * 1938-02-02 1939-07-27 Hoffmann La Roche Process for the manufacture of ª‡-naphthacetyl-amino acids

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