DE2361463A1 - Herbicid-kombination - Google Patents
Herbicid-kombinationInfo
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- DE2361463A1 DE2361463A1 DE2361463A DE2361463A DE2361463A1 DE 2361463 A1 DE2361463 A1 DE 2361463A1 DE 2361463 A DE2361463 A DE 2361463A DE 2361463 A DE2361463 A DE 2361463A DE 2361463 A1 DE2361463 A1 DE 2361463A1
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- C07D253/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D251/00
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- C07D253/06—1,2,4-Triazines
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N43/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
- A01N43/64—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
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Description
ρ λ r'-. κ τ λ ? i .·· -'\ L Γ
ItL . ί'.·^1\<'.\1
CASE: X-3B17
ELI LILLY AND COMPANY, Indianapolis, Indiana / USA
"Herbicid-Kombination"
Die Erfindung betrifft eine synergistisch wirkende Herbicid-Kombination,
die ein 6-substituiertes 3-Methylthio-4-amino-1,2,4-triazin-5-on
und ein 2,6-Dinitroanilin enthält. Durch Auftragen dieser Herbicid-KombiriatLon auf Sojabohnen-Felder
und Einarbeiten in den Boden v/ird eine unerwartete antagonistische
.Verminderung der Erateschädigung hervorgerufen.
Sojabohnen stellen ein-äußerst wichtiges landwirtschaftlicho;
Produkt der Vereinigten Staaten von Amerika und der gesamten Welt dar. Es wurde festgestellt, daf3 Sojabohnen-Pro tu in ein
vielfältig einziu;etzendea Rohmaterial darstelltj ans dem die
- 2 ■ 40 9 82 4/1 1 13
BAD ORJGfNAt
verschiedensten nahrhaften Nährmittel für den menschlichen
Verbrauch hergestellt werden können,, was wegen dec schnellen Bevölkerungswachstums von großer Bedeutung ist. Zusätzlich
stellt die Sojabohnenpflanze seib Genorabionen eine
wertvolle Quelle für Tierfutter und Pflanzenöl dar, wobei sie sich in jünster Zeit als ein wertvolles Ausgangsmaterial
für chemische Synthesen gezeigt hat.·
Natürlich ist die landwirtschaftliche Forschung darauf ausgerichtet
worden, die Kultur der Sojabohne zu verbesrjorn.
Es wurden eine Reihe von nützlichen Herbiciden zur Abtötung und Kontrolle von Unkräutern, von,denen die Sojabohnen befallen
werden, entdeckt. Insbesondere stellen die 2,6-Dinitroaniline, insbesondere η, «, tt-Trijfluor-2,6-dLni tr.->
-Ii, N-dipropyl-p-toluidin (Trifluralin) äußerst wichtige Vertreter
derartiger Herbicide dar. Durch die Dinitroani.lino kann eine gewisse Schädigimg der Sojabohne verursacht werden,
die jedoch wegen der guten Wirkung der Verbindungen hingenommen wird. Die üblicherweise vor oder kurz nach dem
Pflanzen der Sojabohnen aufgebrachten Dinitroaniliue sind
besonders v/irksam zur Abtötung von Gras-Unkräutern und
einer Reihe von breitblättigen Unkräutern, die.der· Sojabohnen
Nährstoffe, Licht und Feuchtigkeit entziehen und die Ernte erschweren, Jedoch werden einige Unkräuter durch
die Dinitroaniline nicht angegriffen.
Die landwirtschaftlichen Forschungen wurden während einer
gewissen Zeit darauf ausgerichtet, ein Sojabohnenherbicid
aufzufinden, das zusammen mit einem Diriltroanilin dazu verwendet
werden kann, die DinLtroanilLn-rosiπ tonten Unkräuter
abzutöten, ohne daß dadurch, eine unannehmbare Schädigung des gewütifjehren Produkt-»..·, erfolgt odor eine Au Ctragung zu
unerwünschter Zeit wahrend de?; Wachstums der ,Sojabohnen erforderlich
ist.
Das Wirkungnspektrum der ό· substituierten ■)-l\ulh[lkh\.o-k--'\nuiu~
'♦09824/111-3 '
SAD
1,2,4-triazin-5~one stellt eine ausgezeichnete Ergänzung
zu dem Spektrum der Dinitroaniline dar. Die Triazinone sind jedoch häufig für Sojabohnen phytotoxisch* Weiterhin
v/erden die Triazinone. normalerweise auf die Oberfläche des Erdbodens aufgetragen, während viele Dinitroaniline; einschließlich α,α,a-Trifluoro-2,e-dinitro-N^N-dipropyl-ptoluidin
ihre beste Wirkung entfalten,-wenn sie in den Boden eingearbeitet werden. Es war daher anzunehmen, daß das
Einarbeiten eines Triazinons die .Verbindung gegenüber Sojabohnen
noch schädlicher machen würde.
Es wurde nunmehr' gefunden, daß die Auftragung einer Kombination
von Herbiciden zu einer Sojabohnen-Schädigung führt, die geringer ist als die aufgrund der einzelnen Herbicide
zu erwartenden Schädigung. Die verringerte Schädigung wird in der Fachsprache als antagonistischer Effekt bezeichnet,
obwohl man auch den Ausdruck synergistischer Effekt verwenden,
kann, da sich eine unerwartet .günstige-"Wirkung" ergibt.
Die. "Wirkung der Zusammensetzung wird als antagonistisch
bezeichnet," da die Schädigung der Nutzpflanze weniger stark
ist als diejenige, die aufgrund der einzelnen Herbicide zu erwarten ist. ■"■"'-."
Die erfindungsgemäße synergistische Herbicid-Kombination
oder Herbicid-Zusammensetzung, die ein 6-substituiertas
3-Methylthiö-4-amirio-T?2y4-triazin-5-on und ein 2,6-Dinitroanilin
enthält, ergibt eine unerwartete antagonistische Verminderung der "Schädigung der Nutzpflanze, wenn sie auf Sojabohnenfelder
aufgetragen und in den'Boden eingearbeitet wird. · " ■-""..' -
Die herbiciden Verbindungen, die in der synergistischen
Herbicid-Kombination enthalten sind, werden durch die folgenden allgemeinen Formeln dargestellt.. Die erfindungsgerrriß
geeigneten 2,6-Dinitroaniline entsprechen der folgenden :
409824/1113
BAD
BAD
allgemeinen Formel
WO,
in der
R a) eine Alkylgruppe mit 2 bis β Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls durch ein
1) Fluoratora,
2) Bromatom,
3) Chloratom oder .
4) eine Methoxygruppe
monosubstituiert sein kann,
monosubstituiert sein kann,
t>) eine Alkenylgruppe mit. 5 bis β Kohlenstoffatomen, .
die- gegebenenfalls mit einem ßhloratom monosubstitüiert
sein kann,
c) eine Cyclopropylmethylgruppe oder
d) eine Cyclopropyläthylgruppei
R a) eine Alkylgruppe mit Z bis. ,6 Kohlenstoffatomen, die
gegebenenfalls durch e.in
AQf§24/ 111
1) Fluoratom,
2) Bromatom, '
3) Chloratom oder
4) eine Methoxygruppe "
monosubstituiert sein kann,
b) eine Alkenylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
die gegebenenfalls durch ein Chloratom monosubstituiert sein kann,
c) eine Cyclopropylmethylgruppe, ·
d) eine Cyclopropyläthylgruppe oder ' e). ein Wasserstoffatom;
2 · mit der Maßgabe, daß, wenn die Gruppe R ein Wasserstoff-
-]
atom bedeutet, die Gruppe R eine sekundäre Alkylgruppe mit bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt; oder
atom bedeutet, die Gruppe R eine sekundäre Alkylgruppe mit bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt; oder
■
R und R gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das üie gebunden
sind, einen Polymethyleniminoring mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen bilden;
R a) ein Halogenatom, ■
b) eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
c) eine Cyanogruppe,
d) eine Alkylgruppe .mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
e) eine Fluormethylgruppe mit 1 bis 3 Fluoratomen,
f) eine Alkoxyalkylgruppe, deren Alkoxy- und Alkylresbe
jeweils 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthalten, die gegebenenfalls durch ein Chloratom monosubstituiert sein
kann, ' - · ■
g), eine Alkenylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die
4 098 24/1113-
-6- 2361*63
gegebenenfalls durch ein Chloratom monosubstituiert sein kann,
h) eine Alkylsulfonylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
oder
i) eine. Gruppe der Formel
4
in der R-
in der R-
a) eine Aminogruppe,
b) eine Azidogruppe,
c) eine Gruppe der Formel
-N-S 6
oder
d) eine Gruppe der Formel
-NH - CH2 - N
5 6
worin R und R unabhängig voneinander Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam eine Tetramethylengruppe,
worin R und R unabhängig voneinander Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder gemeinsam eine Tetramethylengruppe,
m eine ganze Zahl mit einem Wert von Null bis 2, η eine ganze Zahl mit einem Wert von 3 bis 5>
und
R eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen,
bedeuten;
X a) ein Wasserstoffatom,
X a) ein Wasserstoffatom,
b) eint»" Methylgruppe,
c) eine Alkoxygruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen,
d) ein Chloratom oder
409824/1 1 1 3
e) ging Aminogrupp§, die gegebenenfalls, durch eine
Alkyl gruppe ©it 1 ©der 2 I£<3hlen.stQffatomen sub-*
stituier-t sein kann)· .
fciedeyiten,.
Die. für die erfindungsgemäße. Herbleid^Kpmbinatien geeignet
ten Triazinone. entsprechen de.r folgenden .allgemeinen Fsr*-
N... Λ --3 -
in der Q
a) eine Phenyl gruppe ■,
b) eine Cycle» alkylgruppe mit J "bis 8 Kohlenstoff atomen oder
c) eine' Al ky !gruppe mit Ί. Ms 6 Kohle ns to ff atomen
bedeutet, .. ■ .
Die allgemeinen chemischen Bezeichnungen der obigen Formeln
besitzen ihre übliche Bedeutungo Aus Gründen der Klarheit
sind im. folgenden Beispiele für Substituenten angegeben, die
durch die verschiedenen allgemeinen chemischen Bezeichnungen umfaßt sind.
Die Ausdrücke
e, mit·! bis S-KQhlens.tQffatomeri,
Alkylgruppe mit 1 bis β .KQhlenstoffg.t§menj
Alkylgruppe mit 2 bis 6 KQhlenstoff.at©men?
Alkenylgruppe mit 3 bis 6 K§hlensto.i'f@tgmen?
Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxygruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen,
Alkenylgrupperait 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
sekundäre Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen für Substituenten wie Methyl-, Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-,. Hexyl-, Cyclopropyl-,
Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cyclooctyl-, 2-Hexyl-, Allyl-, Buteny-1-, Hexadienyl-, s-Butyl-, Methoxy-, Isopropoxy-,
Äthyl-, Äthoxy-, Vinyl-, Crotyl-, Isopentyl- und· 3-Hexylgruppen.
Die Bezeichnung "Polymethyleniminoring mit 3 "bis 8 Kohlenstoffatomen"
steht für Gruppen wie Aziridinogruppen, Pyrrolidinogruppen, Piperidinogruppen und Octamethyleniminogruppen.
Der Ausdruck "Fluormethylgruppe mit 1 bis 3 Fluoratomen"
steht für Gruppen wie die Fluormethylgruppe und die Trifluormethylgruppe.
Der Ausdruck "Alkylsulfonylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen"
steht für die Methylsulfonylgruppe und die Äthyls
ulfonylgrupp e.
Die folgenden Vertreter von Triazinonen stellen besonders bevorzugte
Materialien für die erfindungsgemäße Herbicid-Kombination dar, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung eingeschränkt
werden soll.
3-Methylthio-4-amino-6-methyl-1,2,4-triazin-5-on, F = 166°C;
3-Methylthio-4-amino-6-phenyl-1,2,4-triazin-5-on, F = 188°C;
3-Methylthio-4-amino-6-äthyl-1,2,4-triazin-5-on, F = 1200C;
409824/1 1 1 3
3-Methylthio-4-amino-6-isopropyl-1,2,4-triazin-5-on, F = 123°C;
^-Methylthio-^-amino-ö-cycloheixyl-i,2,4~triazin-5-on,
F = 1540C; -ν.·.'-"
3-Methylthio-4-amino-6-isobutyl-1,2,4-triazin-5-on, F = 660C;
3-Methylthio-4-amino-6-hexyl-1,2,4-triazine5-pn, F = 630C; -
3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on,
F = 1270C. ■ ■-■■■.■ ■ · -
Ein besonders bevorzugtes Triazinon ist 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-i,2j4-triazin-5-on.
;
Im folgenden sind Beispiele für bevorzugte 2,6-Dinitroaniline
angegeben, die jedoch keine abschließende Aufzählung der erfindungsgemäß
geeigneten Dinitroaniline darstellen:* N,N-Dipropyl-2,6-dinitro-p-toluidin, F = 40 bis 42°C;
N,N-Diäthyl-4-chlor-2,6-dinitroanilin, F = 40 bis 410C;
N,N-Dibutyl-4-chlor-2,6-dinitroanilin, öl.;
'-P = 65 bis 670C '.
2,6-Dinitro-N, W-dipropyl-cc, α, α-trifluor-p-toluidin,
F = 41 bis 43°C;
NjN-Diisopropyl^,6-^dinitro-afα, α-trifluor-p-toluidin, Öl5
N,N-Diallyl-2,6-dinitro-a,a,a-trifluor-p-toluidin,
F = 61-620C;
3,5-Dinitro-4-dipropylaminoanisol·, Öl;
N-tert.-Butyl-2,6-dinitro-N-propyl-p-methylanilih,
F = 86 bis 880C;
2,6-Dinitro-N-äthyl-N-allyl-α,α,α-trifluor-p-toluidin,
F = 67 bis 680C; ·
4-Cyano-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, F= 104 bis 106°C;
4098 2 4/1113
2,6-Dinitro-N-äthyl-N-(2-methoxyäthyl)-4-trifluormethylanilin,
F = 49 Ms 510C; x '
2,6-Dinitro-N- (3-methoxypropyl) -N-propyl-4-trifluormethylanilin,
F = 48 bis 50°C;
4-Äthoxy-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, F = 55 Ms 57°C;
4-Chlor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-m-pherietidin;
4-Chlor-N ,N ,N5,N^-tetraäthyl-2,6-dinitro-m-phonylendiamin;
N,N-Bis-(2-chloräthyl)-α, cc,α-trifluor-2,6-dinitro-ptoluidin,
F = 81 bis 84°C;
1 ' 4 4
N -Dimethylsulfilen-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulfanilaiiiid,
F = 148 Ms 15O°C;
4-(1-Chlorvinyl)-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, F = 45,5
bis 470C;
4-Chlor-2,6-dinitro-N",N-dlpropyl-m-toluidin, F = 40 bis 41,5°C;
N-Butyl-N-äthyl-α-methoxy-2,6-dinitro-p-toluidin, Öl;
N -(3-Methylpiperidinoraethyl)-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulf
anilamid, F = 145 bis 1480C;
N-Butyl-N-äthyl-4-isopropyl-2,6-dinitroanilin, Öl;
α, α, a-Trifluor-J-methyl^jö-dinitro-NjN-dipropyl-p-toluidin,
F = 35 bis 36°C;
nc, α, fz-Trifluor-N- ( 3-hexyl) -2,6-dinitro-p-toluidin,
F = zwischen 30 und 40°C;
2,6-Dinitro-N-(3-pentyl)-p-toluidin, F = 54 bis 56°C;
N-Äthyl-N-(2-methoxyäthyl)-2,6-dinitro-p-toluidin, -Öl;.
4-(2-Chlorovinyl)-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin
(trans F = 79 bis 8O0C, eis F = 53 bis 54°C);
3,5-Dinitro-N -piperidinomethyl-N ,N -dipropylsulfanilamid,
F = 134 bis 136°C;
0 9 8 24 /1 113
N-Butyl-N-äthyl-4-isopropenyl-2,6-dinitroanilin,
F = 46 bis 470C;
4-tert.-Butyl-N-isobutyl^, 6-dinitroanilin, F = 47,5 bis
49,5°C;
N-Butyl-A-chlor^ö-dinitro-N-propylanilin, F = 44 bis 46°C;
2f6-Dinitro-N-isobutyl-Ja,ct,a-trifluor-p-toluid.in,
F = 62 bis 64°C;
N-s-Butyl-2,6-dinitro-α,α,a-trifluor-p-toluidin,
F= 69,5 bis 71,5°C; . _
2,6-Dinitro-N-(2-hexyl)-et,a,a-trifluor-p-tolüidiu, Öl;
a-Fluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-tolüidin;
N-Butyl-N-äthyl-2,6-dinitro-a,α,a-trifluor-p-toluidin,
F = 65 bis 66°C:
2,6-Dinitro-N-äthyl-N-propyl-a, α, a-trifluor-p-toluidin,
F = 89 bis 91"°Cj
2,6-Dinitro-N-(3-pentyl )-a, af a-trifluor-p-toluidin,
F = 71 bis 73°C; ' . : - ■'
N-(2-Chloräthyl)-2,6-dinitro-N-propyl-p-toluidin, Öl;
N,N-Bis-(2-chloräthyl)-2,6-dinitrorp-toluidin,
F = 58 bis 60°C;
4-(N-Äthyl-N-isopropylamino)-3,5-dinitrobenzonitril,
F = 71,5 bis 730C;
N-Butyl-a,α,a-trifluor-N-isObutyl^jö-dinitro-p-toluidin,
Öl; · · -
N4-(1-Äthylpropyl)-3,5-dinitrosulfanilamid, F = 83 bis 86°C;
4-Jod-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, F = 36' bis 37°C;
4-Fluor-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, F = 60 bis 610C;
4-tert.-Butyl-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin,
F = 54 bis 55°C; , "
409824/1113
11
N ,11 -DIallyl-4-clLLor-2,6--dinitro-m-p-henylendiamin;
N ,11 -DIallyl-4-clLLor-2,6--dinitro-m-p-henylendiamin;
ΓΙ -s-Butyl-4~chlor-2,6-dinitro-m-phenylendiamin;
A
A
'
~T
4-Chlor-N ,N -diäthyl-N -methyl-2,6-dinitro-m-phenylendiamin;
4-Chlor-2,6-dinitro-N, N-dipropyl-m-anisidin;
■χ
11
4-Chlor-N -äthyl-2,6~dinitro-N ,.IJ -dipropyl-m-phenylen-
diamin; · '
4-Chlor-N-(3-hexyl)-2,6-dinitroanilin, Öl; .
α,α, cc-Trifluor-N-(3-methyl-2-butyl)-2,6-dinitro-p-toluldin,
F = 62 bis 63°C; . ■ ' - · '
α,α-DIfluor-2,6-dinitro-N,N-dipΓopyl-p-toluidin,
F = 43 Ms 45°C; -
NZf-Butyl-3,5-dinitro-N4-propylsulfanilamid, F = 133 bis 135°C;
N-Butyl-N-äthyl-a,a-difluor-2,6-dinitro-p-toluidin;
4-Methylsulfonyl-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin,
F = 147 Ms 148°C; ' ' · '
4-Methylsulfonyl-2,6-dinitro-N-(1-methylpropyl)-anilin, ■
F = 116 bis 1170C;
3,5-Dinitro-NZf,NZf-dipropylsulfanilaiiiid, F = 137 bis 138°C;
4-Brora-2,6-dinitro-N,IJ-dipropylanilin, F = 56 bis 58°C;
3-Chlor-a,a, rr-trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin,
Öl; · . f :■ -■■
4-Äthylsulfonyl-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, ■
F = 149 bis 15i°C; ■
N-[4-(N-Äthylbutylamino)-3,5-dinitrophenylsulfpnyl]^S,-S-di- ;
methylsulfilimin, F = 114 bis 1160C; ' .
4-s-Butyl-2,6-dinitro-IT,N-dipropylanilin, Gl; - -
4-Athyl-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, Öl; "
4-09824/1 113
2361 ^-3
^Isopropyl-Zjö-dinitro-NjN-dipropylanilin, Öl;
N4,N4-Diallyl-3,5-dinitrosulfanilamid, F = 131 bis 1320C;
4-tert.-Butyl-N-(1-äthylpropyl)-2,6-dinitroanilin,
F = 45 bis 47°C;
3,5-Dinitro-4-dipropylaminobenzolsulfonyl-azid,
F = 70 bis 74°C; . ^ '
4-tert.-Butyl-N-äthyl-N-isopropyl^,6-dinitroanilin,
F = 57 bis 58°C; 4-Hethoxymethyl-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin,; F = 30 bis 320C;
4-Äthoxymethyl-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin, F-= 32 bis 33°C;
N-s-Butyl-4-tert.-butyl-2,β-dinitroanilin, F = 58 bis 59°C;
N -(4-Methylpiperidinomethyl)-3,5-dinitro-N ,N. -dipropylsulfanilamid,
F =155 bis 157°C;-
N,N-Diallyl-a-methoxy-2,6-dinitro-p-toluidin,
F = 32 bis 340C; N-Butyl-N-äthyl-2,6-dinitro-4-vinylanilin, F = 39 bis 400C;
4_ (1 »i-ie thylpropenyl) -2,6-dinitro-N, N-dipropylanilin;
N1 -( S-Me thyl äthylsulfilen) -3,5-dinitro-N4, N^-dipropylsulfanilamid,
F = 103 bis 1O5°C;
2,6-Dinitro-N,N-dipropyl-4-vinylahilin, F =44 bis 45°C;
N-Butyl-N-(2-chloräthyl)-α,σ,α-trifluor-2,6-dinitro-ptoluidin,
F = 89 bis 92°C; '
N,N-Bis-(2-bromäthyl)-a,α,α-trifluor-2,6-dinitro-p-toluidin,
F =110 bis 1130C;
N-(2-Chloräthyl)-a,α,α-trifluor-2,6-dinitro-N-propyl-ptoluidin,
F = 46 bis 470C;
N-Cyclopropylmethyl-a,a,a-trifluor-2,6-dinitro-N-propyl-ptoluidin,
F = 29 bis 300C;
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N-(2-Chloräthyl)-3r5-dinitro-N-propylsulfanilyl-azid,
F = 60 bis 63°C;
N -Cyclopropylmethyl-3,5-dinitro-N -propylsulfanilamid,
F = 126 bis 128°C;
N,N-Diäthyl-a,a,ot-trifluor-3,5-dinitrotoluol-2,4-dianiin,
F = 99 bis 1010C;
N -(2-Methylallyl)-3,5-dinitro-N -propylsulfanilamid,
F = 93 bis 95°C;
N^-Allyl-N"-(2-methylallyl)-3,5-dinitrosulfanilamid,
F = 128 bis 1290C; . ' ■ '
N-Isobutyl-2,6-dinitro-N-propyl-p-toluidn, F = 41 bis 42°C;
N,N-Diallyl-3,5-dinitrosulfanilyl-azid, F = 66 bis 68°C;
N -(1-Äthylpropyl)-3,5-dinitrosulfanilyl-azid, F =71 bis 73°C;
4-tert.-Butyl-N-äthyl-N-(2-methylallyl)-2,6-dinitroanilin,
F = 68 bis 700C;
N-Äthyl-N-(2-methylallyl)-2,6-dinitrocumidin,
F = 52 bis 54°C;
N- Allyl-oc, α, α- trifluor-N- (2-methylallyl) -2,6-dinitro-ptoluidin,
F = 53 bis 540C;
N-Allyl-N-(2-methylallyl)-2,6-dinitrocumidin, Öl;
1 4
N -Diäthylsulfilen-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid,
F = 138 bis 139°C;
N -Dipropylsulfilen-3,5-dlnitro-^T,N-dipropylsulfanilamid,
F = 100 bis 1O2°C;
N-Äthyl-3,5-dinitro-N-propylsulfanilyl-azid,
F = 83 bis 85°C;
4 4
3,5-Dinitro-N ,N -dipropyl-N -tetramethylensulfilen-sulfanilamid,
F = 135 bis 137°C.
409824/1113
.-.-■ .- 2361Λ63
Das als Bestandteil der erfindungsgemäßen Herbicid—Kombination bevorzugteste 2,6-Dinitroanilin ist a,cr,~n:-Trifluor-2,6-dinitro-IT,I>I-dipropyi-p-töluodin
(Trifluraiin),
Die Herbicid-Kombination ausmachenden lierMeiden Verbindungen sowie deren Herstellung- sind bekannt. Dennoch sind im
folgenden einige Herstellungsbeispiele angegeben, die die,
3yntb.er.en bestimmter Klassen von Verbindungen erläutern.
HERSTELLUNG 1 ■;■'■■.: . : ■ . .
Kan gibt 3,8 g Natriummethylat in Form einer 21,8 ^igen
Lösung in Methanol zu einer Lösung von 5 g N-Isopropyl-3-chlor-2,6-dinitrO-4-trifluormethylanil.tn,.
das man nach ' dem in der US-PS 3 .61-7 251 angegebenen Verf ahren. hergestellt hat, und das in 50 ml "wasserfreiem Methanol vorliegt,.
Die Reaktionsmischung verfärbt sich augenblicklich rot. Iian
rührt 6 Std. bei Raumtemperatur und anschließend 18 Std. bei Rückflußtemperatur, wobei1 NaCl ausfällt und die. Lösung
eine hell-orange Färbung annimmt« Das Methanol wird im
Vakuum verdampft, worauf der'Rückstand: mit 100 ml Hexan
aufgenommen und 1 Std. am Rückfluß gehalten wird. Nach dem
Abkühlen filtriert man die Lösung ab'und wascht die Feststoffe .auf dem Filter mit Hexan, Das FiItrat v.'ird in Vakuum
eingeengt, wobei man ein orangenfarbenes Öl erhält, das beim.
Stehen auskristallisiert. Man-setzt 25, ml 95 %igen Äthcinolszu'dem
rohen Produkt, löst es bei der Rüekflußtemperatur und
kristallisiert es aus Äthanol um, wobei man 3,46 g IT-Isopropyl-2,6-dinitrO-3-methoxy-4-.trifluormethylanilin,
- . ,' F = 55,5 bis. 57°C, erhält. ',, ;.
409824/1113 BADORSGiNAL
HSRSTELLUrJG 2
4-Chlor-3-methyl-2,6-dinitro-N,N-dipropylanilin
Man gibt' 50 g 4-Chlor-3-methylphenol zu einer Mischung aus
67 ml konzentrierter Salpetersäure und 400 ml Essigsäure, die in einem eisgekühlten Kolben vorliegen, der mit. einem
Rührer versehen ist. Die Zugabe erfolgt mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß die Temperatur der Reaktionsmischung
sich lediglich auf 500C erhöht. Nach der Zugabe rührt man die Mischung 1. Std., wobei man die Temperatur
.zwischen 5 und 200C hält. Die Mischung v/ird dann aus dem
Eisbad entnommen* auf 6O0C erhitzt und abgekühlt. Nach
16-stündigem Stehenlassen gießt man die Mischung über Eis, filtriert das Produkt ab und wäscht es zweimal mit Wasser.
Man erhält 73,3 g 4-Chlor-3-methyl-2,6-dinitrophenol, das durch das NMR-Spektrum identifiziert werden kann.
25 g dieses Produktes gibt man zu 400 ml Cyclohexan und
25 ml Dimethylformamid, worauf man 25 ml SOCl2 tropfenweise
zusetzt. Dann hält man die Mischung über Nacht am Rückfluß. Anschließend setzt man weitere 25 ml SOCl2 zu und erhitzt
die Reaktionsmischung ein zweites Mal über Nacht bis zum Sieden am Rückfluß. Die Reaktionsmischung wird dann im
Vakuum eingedampft, wobei ein fester Rückstand hinterbleibt. Der Rückstand wird in Benzol aufgenommen und über eine mit
250 ml- aktivierte Magnesiumsilikat (Florisil) gefüllte, Chromatographiesäule fraktioniert. Die produkthaltigen
Fraktionen vierden vereinigt und im Vakuum eingedampft, wobei
man 18,7 g eines rohen Produktes erhält, das aus Äthanol umkristallisiert wird, so daß man 1,4-Dichlor-3-methyl-2,6-dinitrobenzol
mit einem Schmelzpunkt von 98 bis 1010C erhält.
. : .."■... ■ :■ . .
40982A/1113
Man hält' eine Lösung von 3 g des obigen Produktes und 10 ml
Dipropylamin in 40 ml Äthanol und 10 ml Wasser während 48 Std. am Rückfluß. Dann wird die Mischung abgekühlt, wobei'
1,8 g 4-Chlor-3-methyl-2,6-dinitro-NrN-dipropylanilin ausfallen,
F = 40 bis 41,5°C. Das Produkt wird durch das NMR-Spektrum und durch die Elementaranalyse, deren Ergebnisse
im folgenden angegeben sind, identifiziert.
ber. gef.
C 49,45 % 49,26 %
H ' 5,75 5,55.
N ■' 13,31' 13,11
HERSTELLUNG 3
S,S-Dimethyl-N-(3,5-dinitro-N,N-dipropylsulfanilyl)-sulfilimin
4 4 Man hält eine Mischung aus 3,5 g 3,5-Dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid,
2 ml Dimethylsulfoxyd, 10 ml Essigsäure und
75 ml Chloroform während 31 Std. am Rückfluß. Dann wird die
Reaktionsmischung im Vakuum zur Trockene eingedampft, worauf
der Rückstand zweimal aus Äthanol umkristallisiert wird. Das gereinigte Produkt, S,S-Dimethyl-N-(3,5-dinitro-N,N-dipropylsulfanilyl)-sulfilimin,
F = 148 bis 1500C, wird durch die Elementaranalyse" identifiziert.
ber. gef.
C 41,25 % 41,38 %
H 5,44 5,46
N 13,60 13,79
40 982 A/11 13.
1 Δ. 4
N -Piperidinomethyl~3,5-dinitro-N,N -dipropylsulfanilainid
4 4 Zu einer Lösung von 4,0 g 3,5-Dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid
und 1 ml Formaldehyd in Äthanol gibt man 0,8 g Piperidin. Durch die Zugabe steigt die Temperatur an und es fällt
ein gelbes Produkt aus, das abfiltriert, auf dem Filter mit
Wasser gewaschen, getrocknet und aus Äthanol umkristallisiert wird. Als umkristallisiertes Produkt erhält man
1 4 4
N -Piperidinomethyl-^^-dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid,
F = 138 bis 140°C.
Die in den folgenden Beispielen T bis 5 angegebenen biologischen Untersuchungen erläutern die biologische Wirkung
der erfindungsgemäßen Herbicid-Kombination. Sämtliche der
im folgenden angegebenen Untersuchungen, die lediglich die herbicide Wirksamkeit der Kombination bzw. der Zusammensetzung
zeigen sollen, wurden in kommerziellen Sojabohnonkultüren
durchgeführt. In dem mit Sojabohnen zu bepflanzenden
Feld wurden geeignete Testflächen, mit Größen, die sich von etwa 27,9 bis etwa 93 m (300 bis 1000 sq.ft.) erstrecken,
markiert. Jede Testfläche wurde mit einem Herbicid behandelt, mit Ausnahme gewisser 'Flächen, die als Kontrollflächen
gewertet und nicht behandelt wurden. Bei jeder Untersuchung wurden zwei oder mehrere Flächen in gleicher Weise behandelt,
um lokale Fehler auszuschließen.
Bei den im folgenden angegebenen Untersuchungen ist als
Dinitroanilin a,a,a-Tr±fluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-ptoluidin
(Trifluralin) und als Triazinon 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
in der Kombination enthalten. Bei jeder Untersuchung wurden die beiden Verbindungen
getrennt auf gewisse Flächen und als Kombination auf andere Flächen aufgebracht. In dieser V/eise kann die Wirkung der Kombination in direktem Vergleich, mit angrenzenden
409824/ 1113
BAD ORiGfNAL
23 61 A=R 3
Flächen bestimmt werden, aus ,denen.die llirkung der einzelnen
Herbicide ersichtlich ist. Die Aufträgung sine ng en der Verbindungen,
in kg/ha des ,zu bepflanzenden Landes angegeben,
wurden in praktischen und wirksamen .Mengenbereichen gehalten.
Bei jeder Untersuchung wurde das Dinitroanilin in Form
eines emulgierbareh Konzentrats zugeführt, das das Herbicid in einer Menge von 479,3 g/l (4 pounds per gallon) enthielt.
'Das Triazinon 3-Methylthio-4-amino-6~tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
wurde in Form eines 5.0- 9&igen benetzbaren
Pulvers eingesetzt. Die entsprechenden Mengen der \ beiden Herbicide wurden'für jede Testfläche berechnet,
worauf die Verbindungen in Wasser vermischt und mit einer
Landwirtschaftsmotorspritze über .Niederdruckdüsen auf die Oberfläche des Bodens aufgebracht wurden. Die Konzentration
der herbicidhaltigen .Dispersion ist in jedem Beispiel
als das Volumen der Dispersion, in l/ha (gallons per acre) angegeben, das aufgetragen wurde.
Einige Stunden nach der Auftragung der'Herbicid-Mischung
auf die Testflächen wurden die Herbicide in den Boden eingebracht. In jedem Beispiel sind die genaue Zeit und die Einführungsart
angegeben. Kurz nach der Behandlung und dem Einführen der Herbicide wurden "S.ojaböhnensamen in die Testflächen
eingepflanzt.
Dann ließ man den ¥achstumsvorgang ablaufen.. Die Sojabohnen
wurden dann durch einen Pflanzenwissenschaftler auf Zeichen von Schädigungen, die durch Herbicide hervorgerufen sind,
untersucht, worauf eine Bewertung durchgeführt wurde.-., deren
Maßstab sich von Null bis "10 erstreckt, wobei die Bewertung
Hüll :keine Schädigung und* die Bewertung 1:0 die Abtötung der
Pflanze und in gewissen "Fällen eine Schädigung des-Würze1-systems
der Sojabohnenpflanze bedeuten. Bei jeder Untersuchung wurden die Sojabohnen .und die'Unkräuer gezählt. In den
236146
In den folgenden Beispielen sind nur einige Zählungen der
Unkräuer angegeben, da die in den Testflächen zu beobachtende
ausgezeichnete Herbicid-Wirkung die normale Wirkung ist,
die aufgrund der bei den Untersuchungen eingesetzten ausgezeichneten
Herbiciden zu erwarten war. In jedem Fall wurden die mit verschiedenen Testflächen erhaltenen Ergebnisse gemittelt,
wobei die gemittelten Werte im folgenden angegeben sind.
Beispiel Λ_ . .
Bodentextur: Schlammiger Tonlehmboden, der 2,2 % organische
Materialien enthält.
Ort: Iowa.
Sprühvolumen: 242,3 l/ha (25,9 gallons per acre).
Einarbeitung: Weniger als 2 Std. nach der Auftragung des
Herbicides zwei sich überkreuzende Durchgänge
mit einer Tandemscheibenegge bei einer Tiefeneinstellung von 10,16 cm (4 inches).
Pflanzdatum bzw. Ansaatdatum: Gleiches Datum wie das der
■"■-.-"'" · Behandlung.
Etwa drei ¥ochen nach der Ansaat, nach denen die SOJabohnen
eine Größe von etwa 15 cm (6 inches) erreicht hatten, wurden
die folgenden Beobachtungen durchgeführt. In der folgenden ■
Tabelle I sind die beobachtete Schädigung der Sojabohnen und
die Anzahl der lebenden Sojabohnenpflanzen, die in einer statistisch ausgewählten Reihe mit einer Länge von 1,83 m
(6 foot) wuchsen, angegeben.
409824/1113
•236-1
- | Kontrolle | TABELLE | (O»75)' | I | Schädigung der Sojaboh nenpflanzen |
Anzahl der Sojabohnen" pflanzen |
|
Verbindung | aufgetragene Menge kg/ha (Ib./A.) |
(1) | 0,3 | 33 | |||
A | 0,84 | (2) | 0,7 | ■ ' 29 | |||
1,12 | (0,5) | 0,7 | 30 | ||||
2,24 | (0,75) | 1,0 | 37 | ||||
B | 0,56 | (1,5) | 2,3 | 32 | |||
0,84. | + 0,56 + 0,5) |
5,2 | 24 | ||||
. 1,68 | + 0,84 + 0,75) |
0,8 | 34 | ||||
A + B | 0,84 (0,7,5 |
+ 1,68 + 1,5) |
1,0 | 29 | |||
1,12 (1 |
0 | 2,3 | 32 | ||||
2,24 (2 * |
0 | 51 | |||||
A = α,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
B = 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
Gleichzeitig wurden die in jeder Testfläche in einer statistisch
gelegten Reihe mit einer Länge von 1,83 m (6 foot)
wachsenden Gräser (Setaria spp.) gezählt. Die beobachteten Ergebnisse.sind als durch die Herbicid-Behandlung verur- ■
sachte prozentuale Abtötung dieser Unlcräuter, bezogen, auf ·■.
die Anzahl der Gräser in den Kontrollflächen, angegeben.
U09824/1113
TABELLE | II | 0 0 |
(0,75) | prozentuale Ab- tötung |
|
Verbindung | 0 0 |
0) | 85 % | ||
A | aufgetragene Menge kg/ha (Ib./A.) |
1 1 |
(2) | 81 | |
0,84 | (0,5) | 95 | |||
1,12 ■ | (0,75) | 0 | |||
B | 2,24 | (1,5) | 32 | ||
0,56 |
,56
,5) |
48 | |||
0,84 | ,84 ,75) |
68 | |||
A + B | 1,68 | ,68 ,5) |
90 | ||
0,84 + (0,75 + |
98 | ||||
1,12 + (1 + |
0 | ||||
Kontrolle | 2,24 + (2 + |
||||
0 | |||||
A = a,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
B = 3-Metb.ylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
Beispiel 2
Bodentextur: Schlammiger Lehm, der 3,2 % organische Materialien
enthält.
Ort: Illinois.
Sprühvolumen: 187,1 l/ha (20 gallons per acre).
Einarbeitung: Weniger als 1 Std. nach der Auftragung der
Herbicide, zwei parallele Durchgänge mit einer Tandemscheibenegge, die 7,62 bis
409824/1 1 13
2361^63
10,16 cm (3 bis 4 inches) tief eindringt,
Ansaatdatum:" 5, Tage nach 'der Herblcid-Behandlung.
Etwa 4 Wochen nach der Ansaat der Bohnen, einem Zeltpunkt,
da die Pflanzen eine Größe von 20,3? bis. 25,4 ein (S bis 10
inches) aufweisen, erfoü^fcen ^visuelle Schädigungsbewertungen unter Anwendung des sich von 0 bis 10 erstreckenden
Maßstabs. Etwa 6 Wochen., nach der Ansaat der Bohnen wurden
die Anzahl der Pflanzen in einer statistisch gelegten Reihe mit einer Länge von 3,05 m (10 feet) gezählt.
Verbindung
A + B
Kontrolle
aufgetragene
Menge
kg/ha (Ib./A.)
0,56
0,84
1^68
0,84
1^68
0,43
0,56
1,12
0,56
1,12
(0,5)
(0,75)
(1,5)
(0,38) (0,5)
0,56 + 0,43 '(0,5 + 0,38)
0,56 +0,56 (0,5 + 0,5)
0,84 + 0,43 (0,75 +0,38)
0,84 + 0,56 .10,75· +.0,5)
1,68 + 1,12 (1,5 + 1)
wochädigung Anzahl der
der Sojäboh- Sojabohnennenpflanzen
pflanzen ■
0
-
-
0,7
4,3
.7,3
4,3
.7,3
1,7
1,7
1,5
0.
0.
■42
.42 51
52 28 18
53 34
46 ' -p-toluldin
B = 3-Me thylthio:-4- amino-6- ter t, -butyl-1 , ?., 4-tr 5 azin-5-on
BAD ORfGlNAL
2361 A 63
Die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Vierte für die
Abtötung der Unkräuer wurden etwa 4 Wochen nach der Ansaat der Sojabohnen ermittelt. Dazu -wurden fünf Bereiche mit
einer Fläche von 0,093 m (1 sq.-ft.) abgesteckt, worauf die interessierenden Unkräuter gezählt wurden. Die Zählung
der fünf Bereiche v/urden addiert. Die als prozentuale Abtötung angegebenen -Werte sind auf die Anzahl der Unkräuter
in den Vergleichsflächen bezogen.
Verbindung
A + B
TABELLE | IV | (Ib./A.) | prozentuale |
aufgetragene Menge | (0,5) | Abtötung | |
kg/ha . | (0,75) | 0 Ji | |
0,56 | (1,5) | O | |
0,84 | (0,38) | 8 | |
1,68 | (0,5) | , 98 ■ " | |
0,43 | (D | 92 | |
0,56 | * 0,43 | 100 | |
1,12 | »· 0,38) | ||
0,56 - | ι- 0,56 | 94 | |
(0,5 - | t· 0,5) | ||
0,56 - | h 0,43 | V J | |
(0,5 - | y 0,38) | O τ | |
0,84 -π | Η 0,56 | 87 | |
(0,75 π | ι- 0,5) | η C | |
0,84 η | H 1,12 | 96 | |
(0,75 π | Kl) | ||
1,68 η | 97 | ||
(1,5 η |
Kontrolle
A B
rc, et, a~Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
L0 98 2 kl 1113
Beispiel. 3 . ...
Bodentextur: Schlammlehm, der etwa 2 % organisches Material
enthält.
Alabama.
Sprühvolumen: 187,1 l/ha (20 gallons per acre).
Einarbeitung:
Innerhalb 1 Std. nach der Auftragung des
Herbicids mit zwei mit einem Winkel von 90° durchgeführten Durchgängen mit Hilfe einer
Tandemscheibenegge, die 7,62 bis 12,7 cm (3 -bis 5 inches) tief eindringt..
.Ansaatdatum: 2 Tage nach der Herbicid-Behandlung.
Bei dieser Untersuchung wurden vier Beobachtungen der Sojabohnenschädigung
durchgeführt. Etwa drei Wochen nach der Saat der Bohnen, einem Zeitpunkt, zu dem die Sojabohnenpflanzen
etwa .10 bis 13 cm (4 bis 5. inches) groß waren, erfolgen visuelle Schädigungsbewertungen· unter Anwendung
des Maßstabes mit Bew'ertungsziffern von 0 bis TO. Gleichzeitig wurden eine Reihe von Pflanzen einer jeden Testfläche
ausgegraben, worauf der Boden aus dem Wurzelsystem ausgewaschen wurde und die Wurzeln ebenfalls mit dem Maßstab
mit den Bewertungsziffern von 0 bis 10 bewertet wurden. Dann wurden acht Wochen nach der Ansaat, einem Zeitpunkt, da
die Pflanzen 76 bis 39 cm (30 bis 35 inches) hoch sind, erneut
visuelle Schädigungsbewertungen durchgeführt. 10 Tage
nach der Ansaat wurde die ^Anzahl der Sojabohnenpflanz-erij d.h. die
Anzahl der lebenden Pflanzen in einer Pflanzreihe mit einer Länge von 6,10 m (20 feet) bestimmt.
409824/1 113 ..
Kontrolle | (0,6) | TABELLE V | Wurzel schädi gung |
Schädigung nach 8 Wo chen |
Anzahl der Sojaboh nen pflanzen |
|
(0,75) | Pflan zen ) Schädi gung |
0 | O | 113 | ||
Ver- aufgetragene bindung Menge kg/ha (Ib./A. |
(1,5) | 0 | 1,7 | 0 | 111 | |
A 0,67 | (0,3) | 0 | . 1,4 | 0 | 113 | |
0,84 | (0,38) | 1,3 | 0 | 0 | 113 | |
1,68 | (0,76) | 3,0 | 0 | 0 | 109 | |
B 0,34 | + 0,34 + 0,3) |
3,7 | 0 | 1,7 | 108 | |
0,43 | + 0,43 + 0,38) |
5,3 | 0 | 0 | 112 | |
0,85 | * 0,34 *■ 0,3) |
0,7 | 0 | 96 | ||
A + B 0,67 (0,6 |
+ 0,43 + 0,38) |
2,0 | 1,0. | 0 | 114 | |
0,67 (0,6 |
+ 0,85 + 0,76) |
2,0 | 1,4 | O | - 102 | |
0,84 (0,75 |
0 | 2,0 | 1,7 | 0,3 | 106 | |
O,8H (0,75 |
4,0 | 0 | 0 | 103 | ||
1,68 (1,5 |
0 | |||||
A = a,a,«-Tri±'luor-2,6-dinitro-N,lI-dipropyl-p-toluidin
B = 3-Methylthio~4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
Etv/a 10 Tage nach der Ansaat der Bohnen erfolgten in jeder
Testfläche Zählungen der Unkx'äuter, wobei Bereiche mit
ο
οLner Fläche von 0,093 m (1 sq.-ft.) ausgezählt wurden.
οLner Fläche von 0,093 m (1 sq.-ft.) ausgezählt wurden.
Die UnI:"autzählungön sind weiter unten als prozentuale Ab-
Λ09 824/1113
tötung, bezogen auf die Kontrollflächen, angegeben..
Verbindung
aufgetragene Menge kg/ha (Ib./A.)
A + B
»67- | (0,6) | |
O | ,84 | (0,75) |
1 | ,68 | (1,5) |
.0 | ,54 | (0,5) |
0 | ,:45 | (0,58) |
0 | ,.85 | (0,76) |
0,67 ■ (0,6 - |
* 0,54 1-0,5) |
|
0,67 ■ (0,6 - |
η 0,45 y 0,58) |
|
0,84 - (0,75 - |
i- 0,54 ι- 0,5) |
|
0,84 -; (0,75 π |
κ 0 ,.45 ι- 0,58) |
|
1,68 η | ► 0,85 * Q,.76) |
■ Prozentuale Abtötung
große Trichter- kanadische ■winde- Gänse
kresse
Kontrolle
0
84
65
84
65
58
42
42
47
42
42
37
58
58
8 % 0 33 -
50 67
92
67
5a
42 75 92
A = α, α, a-Trifluor-2., 6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidiii
B = 3-Methylthio-4-amino-6-tert.~butyl-1' ,,2,4-triazin-5-on
.28- 2361*63
Bodentextur: Tonlehm, der etwa 3,5 % organisches Material
enthält.
Ort: Indiana.
Sprühvorlumen: 180,5 l/ha (19,3 gallons per acre).
Einarbeitung: Innerhalb 1 Std. nach der Herbicid-Auftragung
mit zwei parallelen Durchgängen mit einer Tandeinscheibenegge, die etw.a 15,24 cm
(6 inches) tief eindringt.
Ansaatdatum: Gleiches Datum wie die Behandlung.
Etwa 4 Wochen nach der Ansaat der Sojabohnen wurden visuell die Schädigungen der Sojabohne und die Anzahl der Sojabohnenpflanzen
bewertet, was durch Auszählen von zwei Pflanzenreihen mit einer Länge von 3,05 m (10 ft.) einer jeden Testfläche
erfolgte.
409824/1113
? 3 6-146 3
- | A + B | TABELLE | (0,5) | VII | Anzahl der Sojabohnen pflanzen' - |
|
Verbindung | aufgetragene Meng kg/ha (Ib./A.) |
(0,75) | ;e Schädigung der Soja bohnen pflanzen |
112 | ||
A | 0,56 | (1,5,). | 0 | . 129 | ||
0,84 | (0,4) | 0 | 114 | |||
1,68 | (0,5) | Ο | 141 | |||
B | 0,45 | (1) | Ι | ' 119 | ||
0,56 | *■ 0,45 i- 0,4> |
2,7 | 121 | |||
1,12 | η 0,56 . ι- 0,5) |
4,7 | 120 | |||
0,56 ■ (0,5 ■ |
κ 0,45 + 0,4) |
0,7 | 123 | |||
0,56 ■ (0,5 - |
1-0,56 ► 0,5) |
■1,-5 | 131 | |||
0,84 - (0,75 |
ι- 1,12 i· 1). |
1 | 115 | |||
0,84 η (0,75 η |
' : 1,3 | 109 | ||||
1,68 η (1,5 "π |
' : 2. | |||||
Kontrolle
137
A =? a,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
B = 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-i,2,A
409824/11 1 3
BAD
Bodentextur: Lehmsandboden, der etwa 1,5 % organische Materialien
enthält.
Süd-Carolina.
Sprühvolumen: 187,1 l/ha (20 gallons per acre).
Einarbeitung: Gleichzeitig mit dem Herbicid-Auftrag durch
zwei Durchgänge, die im Winkel von 90° er- .
folgen, mit einer Tandemscheibenegge, die etwa 7,62 bis 1-0,16 cm (3 bis 4 inches) tief
eindringt.
Ansaatdatum: 1 Tag nach der Behandlung.
Etwa 18 Tage nach der Ansaat der Sojabohnen, nachdem diese das 2- bis 4-Blatt-Stadium erreicht haben, erfolgen visuelle
Bewertungen der Schädigung und der Wurzel Schädigung·. Der
Auswuchs der Pflanzen wurde 1 Woche nach der Ansaat durch Auszählen der Pflanzen, die in jeweils zwei Reihen mit
einer Länge von 3,05 ra (10 ft.) pro Fläche aus dem Boden herausgetrieben waren, bewertet. Die Bewertung der Anzahl der
ÜojabohnenpfJanzen erfolgt 18 Tage nach der Ansaat, wobei wiederum
pro Fläche zwei Reihen mit einer Länge von 3,05 m (10 it.) ausgezählt wurden.
4/1113
Verbindung | aufgetragene Menge kg/ha (Ib./A.) |
(0,5) | Pflanzen schädi gung |
3 ■ | Wurzel schädi gung |
Pflan zenaus wuchs |
Anzah der Soja bohne: pl'lnn |
A | 0,56 | CD | 0 | 2 | 49 ' | 132 | |
1,12 | (0,12) | 2, | 3 | 2 | 22 | 111 | |
B- | 0,13 | (0,25) · | 0 | 0; | 62 ■- | 132 | |
■- 0,28 | ■0,09 -0,08) |
5, | 2; | 55 | 120 | ||
A + B | . 0,45^ (0,4 < |
■ 0,.13 ■0,12) |
0 | 7 | 0 | " 53 | 123 |
0,45 4 . (0,4 4 |
• 0,09 ■ 0,08) |
0 | 3 | 0 | 57 | 149 | |
0,56 -f (0,5 4 |
0,13 • 0,12) |
■ ' .0, | 0. | 43 | 124 | ||
0,56 4 (0,5 + |
• 0,28 0,25) |
1. | 53 | 125 | |||
1,12 + (1 + |
• 3 | 33 | 28 | 104 | |||
,3 | |||||||
,3 | |||||||
,7 | |||||||
,7 | |||||||
,3 | |||||||
,3 |
Kontrolle
53
123
A = a,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
B = 3-I'fethylthiq-4-amino~6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
Die Anzahl der Unkräuter v/urde 18 Tage nach der Ansaat der
Sojabohnen durch Auszählen der Unkräuter in Bereichen mit
einer Fläche von 0,093 m (1 sq.ft.)' pro. Testfläche bestimmt,
Die erhaltenen Werte sind als prozentuale Unkrautabtötung, bezogen auf die Anzahl der Unkräuter in den Vergleichsflächen
angegeben.
4098ZA/1113
BAD
236146
TABELLE IX | Prozentuale | Abtötung | |
Verbindung | aufgetragene Menge kg/ha ' (Ib./A.) |
Fuchs s chwanz- gras |
Fingergras |
0,56 (0,5) | 96 % | 99 %■ | |
A | 1,12 (1) | 99 | 97 |
0,13 (0,12) | 73 | 6 | |
B | 0,28 (0,25) | 88 | 87 |
0,45 + 0,09 (0,4 + 0,08) |
89 | ' 95 | |
A + B | 0,45 + 0,13 (0,4 + 0,12) |
91 | 98 |
0,56 +0,09 (0,5 + 0,08) |
100 | 99 | |
0,56 + 0,13 (0,5 + 0,12) |
98 | 98 | |
1,12 + 0,28 (V + 0,25) |
98 | 95 | |
0 | 0 | 0 | |
Kontrolle |
A = a,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
B = 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
In nicht zu.erwartender Weise zeigen die obigen Testergebnisse,
daß die Behandlung mit der erfindungsgemäßen Kombination
für die Sojabohnen überraschend unschädlich ist, verglichen mit der Wirkung der einzelnen Herbicide. Die
beobachtete antagonistische Wirkung ist besonders überraschend, da das Triazinon in den Boden eingearbeitet wurde,
409824/1113
BAD ORIGINAL
■was normalerweise eine ungewöhnlich starke Schädigung vermuten
läßt.
Die antagonistische Schädigungswirkung der erfindungsgemässen
Kombination ist von wirtschaftlich besonderer Bedeutung. Aufgrund dieser Wirkung kann ein Triazinon dazu verwendet
werden, das UnkrautspektrumderDinitroaniline zu vervollkommnen
und gleichzeitig die Schädigung der Sojabohnen-auf
einem Viert zu halten, der niedriger liegt als er für die
einzelnen Herbicide zu erwarten ist. Weiterhin können die beiden Herbicide in Form einer Mischung 'aufgetragen und in
den Boden eingearbeitet werden, wodurch Arbeitszeit und -kräfte bei dem Aufbringen der Herbicide eingespart werden.
Die obigen Untersuchungen sollen im folgenden kurz disku- .
tiert und die erhaltenen Ergebnisse bewertet werden. .
Bei der Untersuchung des Beispiels 1 ergab sich, daß die
Verbindung B, d.h. ^-MethylthJLO-^araino-ß-tert.-butyl-1,2,4- '
triazin-5-on, die in einer Menge von 1,68 kg/ha (1,5 lbs./A.)
aufgetragen wurde, die Zahl der Sojabohnenpflanzen auf 75 % der
Kontrolle vermindert und eine mäßige Schädigung hervorruft,
die mit 5,2 bewertet wird. Die gleiche Verbindung ergibt
in Kombination mit der Verbindung A (α,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin)
eine Sojabohnenpflanzenzahl die der der Kontrollfläche entspricht und vermindert die
Schädigung auf einen geringfügigen, mit 2,5 zu bewertenden
Bereich. """■".·" .,
Die Ergebnisse des Beispiels 2 sind noch bemerkenswerter. Die Verbindung B (3-Methylthio-4-amino-6-terto-butyl-1,2,4-triazin-5-on)
vermindert die Anzahl der Sojabohnenpflanzen auf 40 % der Anzahl der -Kontrollfläche und führt zu einer
sehr starken Schädigung, die mit 7,3 bewertet wird. In
Kombination mit α,df a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-
- 409 8-2 4/ 1 11 3
BAD '
toluidin (Verbindung A) verdoppelt sich die Anzahl der Sojabohnenpflanzen
und es ergibt sich eine Schädigung mit einer Bewertung von lediglich 1,3, einem Wert,, der einer kaum merklichen
Schädigung entspricht.
Die Untersuchung des Beispiels 3 zeigt eine -weniger spektakuläre,
jedoch biologisch bedeutsame Abnahme der Schädigung. Nach 3 Wochen ergab sich bei einer Behandlung mit 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
(Verbindung B) eine mäßige Schädigung der Sojabohnen, die im Mittel mit
4,0 bewertet wird, während die Verbindung A (α,α,α-Trifluor-2,ö-dinitro-NjN-dipropyl-p-toluidin)
eine- mittlere Schädigung mit einer Bewertung von 0,4 herbeiführt. Die Bewertung
der Schädigung der Behandlung mit der erfindungsgemäßen . Kombination zeigt eine wesentliche Abnahme der Schädigung,
die im Durchschnitt mit 2,3 (geringfügig) bewertet wird.
In ähnlicher Weise ergibt die Untersuchung des Beispiels 4 eine durchschnittliche Bewertung der durch die Verbindung B
(3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on)
hervorgerufenen Schädigung von 2,3, verglichen mit einer durchschnittlichen Schädigungsbewertung der erfindungsgemäßen
Kombination von lediglich 1,3. Die Zugabe der Verbindung A (a,tt,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-ptoluidin)
zu der Verbindung B (3-Methylthio-4-ainino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on),
die in Mengen von 0,56 und 1,12 kg/ha (0,5 und 1 pound per acre) eingesetzt wird, vermindert
die Schädigung auf mehr als die Hälfte der durch die in entsprechender
Menge eingesetzte Verbindung B hervorgerufene Schädigung, was aus jeder Behandlung mit der erfindungsgemäßeri
Kombination zu ersehen ist.
Aus Beispiel 5 geht erneut die synergistische Sicherheit
der Kombinationr;anwendung hervor. Die Verbindung B (3-Methylthio-4-ainino-iv-..urb.-butyl--1,2,4-triaziri-5-on)
ergibt, wenn
409824/ 1113
sie in einer Menge von 0,28 kg/ha'= (0,25 pound per acre)
eingesetzt wird, eine mäßige Schädigung, die mit 5,3 bewertet wird, während die Verbindung A (α,α,α-Trifluor-2,6-dinitro—Ν,Ν-dipropyl-p-toluidin)
in einer Menge von 1,12 kg/ha (1.1b./A.) eine Schädigung, die mit 2,3 bewertet
wird, hervorruft. Die in der gleichen Menge eingesetzte Kombination ergibt lediglich eine Schädigungsbewertung
von 3.
Insgesamt gesehen zeigen die Untersuchungen, daß die erfindungsgemäße
Kombination eine wirtschaftlich bedeutr same antagonistische Wirkung auf die Schädigung der Sojabohnen
ausübt. Die herbicide Wirkung der Bestandteile der Kombination wird durch die Vereinigung dieser Produkte
nicht verschlechtert.
Die Erfindung betrifftj wie bereits erwähnt wurde, eine
Herbicid-Kombination aus einem 6-substituierten 3-Methylthio-4-amino-1,2,4-triazin-5-on
und einem 2,6-Dinitroanilin, sowie ein Verfahren zum Inhibieren des Wachstums von
keimenden und sich entwickelnden Unkräutern im Boden von Sojabohnenpflanzungen, das darin, besteht, daß man
herbicid wirksame Mengen der Kombination auf den Boden aufträgt und in einer Schichtdicke von 5 bis 15,2 cm
(2 bis 6 inches) in den Boden einarbeitet. Die Kombination wird vor der Ansaat der Sojabohnen aufgetragen. Wie oben
bereits angegeben enthält die erfindungsgemäß bevorzugte Kombination 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
und als 2,6-Dinitroanilin α,α,α-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
(Trifluralin).
Die beiden, die erfindungsgemäße Kombination ausmachenden
Verbindungen sind Vorauflaufherbicide, die auf die Unkräuter
einwirken, wenn die Unkrautsamen keimen und sich- entwickeln. Einige Unkräuter werden zu.dem Zeitpunkt, da sich die Samen-
4098 24/1113
haut öffnet und der Keimblätterträger austritt, abgetötet
oder geschädigt. Auf andere Unkräuter wirken die Herbicide zu dem Zeitpunkt ein, da das Unkraut durch den Boden hindurchdringt.
In allen Fällen müssen die Verbindungen auf den Boden aufgebracht werden, bevor die Unkräuter voll .
aus dem Boden ausgetreten sind.
Die erfindungsgemäße Kombination wird kurz nach der Auftragung in den Boden eingearbeitet*-Viele Dinitroaniline,
wie z.B. a,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-ptoluidin
(Trifluralin) müssen in den Boden eingearbeitet werden, wenn beste Ergebnisse erzielt werden sollen. Das
Einarbeiten der Herbicide in den Boden ist unterdessen eine dem Bauern geläufige Tätigkeit. Das üblichste Verfahren
zur Einarbeitung besteht darin, den Boden mit einer Scheibenegge durchzuarbeiten. Die Scheibenegge wird normalerweise
zweimal über das Feld gezogen. Andere übliche Landwirtschaftsmaschinen, wie die motorgetriebene Bodenfräse, der Walzkultivator und verschiedene Arten von Zahneggen,
sind ebenfalls für die Einarbeitung der Herbicide in den Boden geeignet. Die zur Einarbeitung verwendeten
Vorrichtungen werden derart betrieben, daß die Oberflächenschicht des Bodens, auf die das Herbicid aufgetragen wurde,
mit der Bodenschicht vermischt wird, in der die Unkrautsamen keimen. Üblicherweise arbeitet man bis zu einer Tiefe
von mindestens 5 cm (2 inches) ein, wobei es normalerweise kaum notwendig ist, die Durchmischung auf mehr als 15,2 cm
(6 inches) auszudehnen.
Sowohl die 2,6-Dinitroaniline als auch die Triazinone, die
die erfindungsgemäße Herbicid-Kombination ausmachen, sind - wie dem Fachmann bekannt ist - äußerst wirksame Herbicide.
Das Auftragen der Herbicid-Kombination auf Sogabohnenfelder
führt zu einer wirtschaftlichen Abtötung oder Kontrolle einer sehr großen Anzahl von schädlichen Unkräutern. Zum
Beispiel werden die folgenden Unkräuter durch die Herbicid-
409824/1 Π 3
" 37 " 2361^63
Kombination abgetötet:
Fingergräser,
grüne und gelbe Fuchsschwanzgraser,
Alep'po-Hirse,
Labkraut (bzw. ein Rispengras), . . . ■
geschnäbelter Nachtschatten,
haarrispige Hirse, .
Knäuelgras,
amerikanisches Fioringras,
Rispenhirse,
Wasserpfeffer,
Fuchsschwanzgras, , .
weißer Gänsefuß, ■
Weichkraut, . '
Sandkraut,· '" ■
Stachelmalve (spiny sida), " ■
kanadische Gänsekresse,
Salzkraut,
Daunenkrespel, ·
Cypergras,
Krauser Ampfer ·
Kresse, . .
Brennessel,
Kreuzkraut und " ;
Rispengras.
Das Ausmaß,.in dem das Wachstum der keimenden und aus
dem Boden austretenden Unkräuter durch die Kombination inhibiert wird, hängt von der Art des Unkrauts und der Art
und der Menge, in der die besonderen Verbindungen angewandt werden, ab. In gewissen Fällen .wird," wie es aus den obigen
Beispielen 1 bis 5 hervorgeht, die gesamte Population der
Unkräuter abgetötet. In anderen Fällen werden einige der
Unkräuter abgetötet und einige geschädigt. Die Schädigung
einer Unkrautpflanze, die in einem Sojabohnenfeld wächst,
ist äußerst vorteilhaft, da die normal wachsenden Sojabohnen, das langsam wachsende Unkraut abdecken und beschatten.
■
Zur Erzielung der v/irksamen Unkrautabtötung müssen mindestens
herbicid v/irksame Mengen eines jeden Bestandteils der Kombination auf das Nutzland aufgebracht werden. Wirksame
Herbicidmengen können leicht durch Herbicid-Untersuchungen, wie den obigen in den Beispielen 1 bis; 5 angegebenen,
und Untersuchung der Unkrautabtötung ermittelt werden, die durch unterschiedliche Mengen der Verbindungen
hervorgerufen wirdo Wirksame Mengen der Bestandteile, die
in der Kombination eingesetzt werden, erstrecken sich von etwa 0,06 bis etwa 2,24 kg Triazinon/ha (0,05 bis 2,0 pounds
per acre) und von etv/a 0,23 bis etwa 4,48 kg Dinitroanilin/ha
(0,25 bis 4,0 pounds per acre,). Die bevorzugten Mengen betragen für das Triazinon etwa 0,20 bis 2,24 kg/ha (0,25 bis
2,0 pounds per acre) und bei dem Dinitroanilin etwa 0,56
bis 2,24 kg/ha (0,5 bis 2,0 pounds per acre).
Es ist möglich, die Kombination in reiner Form auf das
Sojabohnenfeld aufzubringen. Es ist ferner möglich, die
Verbindungen in Form von Herbicid-Formulierurigen, die die
einzelnen Bestandteile enthalten, aufzutragen, wobei Formulierungen
eingesetzt werden, die dem Fachmann bekannt sind.
Die geeignetste Form, in der die Verbindungen angewandt werden,
is t die der erfindungsgemaßon Kombination, in der die richtigen Mengen der beiden Verbindungen in einer Formulierung
enthalten sind. Die Herbicid-Kombinationen sind aufgrund
dor neuen Kombination von herbiciden Verbindungen neu.
Die Kombinationen oder Zusammensetzungen enthalten ein, im
folgenden angegebenes inerter, Trägermaterial und die beiden
40982Λ/1113
ORIGINAL
ORIGINAL
herbiciden Bestandteile in geeigneten Mengenverhältnissen.
Wirksame erfindungsgemäße Kombinationen enthalten die beiden
Bestandteile in Mengenverhältnissen, die sich von etwa 0,05 bis etwa 2,0 Teile des Triazinons und etwa 0,25 bis
etwa 4 Teile,des 2,6-Dinitroanilins erstrecken. Die bevorzugten erfindungsgemäßen Kombinationen sind diejenigen,
in denen 3-Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
und als 2,6-Dinitroanilin a,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-toluidin
(Trifluralin) enthalten sind. Die bevorzugten Mengen, in denen diese. Verbindungen in der Kombination
enthalten sind, erstrecken sich von etwa 0,25 bis 2,0 Teile Triazinon.und von· etwa 0,5 bis etwa 2,0 Teile Dinitroanilin.
■ ; -■
Als inerte Trägermaterialien w.erden in die Kombinationen übliche Produkte unter Anwendung üblicher Herstellungsverfahren
eingearbeitet. Zum besseren Verständnis sei die
Formulierung von herbiciden Kombinationen angegeben..
Die Kombination wird geeigneterweise in Form einer konzentrierten
Zusammensetzung formuliert, die in Form einer Dispersion oder Emulsion in Wasser aufgetragen wird,* die etwa
0,05 bis etwa 5 % der Herbicide enthalten. In Wasser dispergierbare
oder emulgierbare Zusammensetzungen sind entweder Feststoffe, die in üblicher Weise als benetzbare Pulver
bekannt sind, oder Flüssigkeiten, die üblicherweise als emulgierbare Konzentrate bezeichnet werden.
Die herbiciden, benetzbaren Pulver enthalten die Wirkstoffe, ein inertes Trägermaterial und oberflächenaktive Mittel in
Form einer annigen Mischung. Die .-■ Konzentrat ion der Wirkstoffe
beträgt üblicherweise etwa 10 bis etwa 90 % der Gesamtmenge.
Als inertes Trägermaterial wird üblicherweise ein. Attapulgit-Ton, ein Montmorillonit-Ton, Diatomeenerde und/oder
AO9 82U/ 1113
ein gereinigtes Silikat eingesetzt. Wirksame oberflächenaktive Mittel, die etwa 0,5 "bis etwa 10 % der benetzbaren
Pulver ausmachen, sind sulfonierte Lignine, kondensierte
Kaphthalinsulfonate, Naphthalinsulfonate, Alkylbenzolsulfonate,
Alkylsulfate und nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, wie Äthylenoxydaddukte von Phenol.
Typische herbicide emulgierbare Konzentrate der erfindungsgemäßen
Kombination enthalten die Wirkstoffe in einer geeigneten Konzentration von etwa 60 bis etwa 719 g/l
(0,5 bis 6 pounds per gallon) der Flüssigkeit, wobei die
Wirkstoffe in einem inerten Trägermaterial gelöst sind, das aus einer Mischung aus einem mit Wasser' nicht mischbaren
organischen Lösungsmittel und Emulgatoren besteht. Das organische Lösungsmittel wird unter Berücksichtigung
seines Lösungsvermögens und seiner Kosten ausgewählt. Geeignete organische Lösungsmittel sind aromatische Lösungsmittel,
insbesondere Xylole, und Erdölfraktionen, insbesondere hoch-siedende naphthalinische und olefinische Erdölfraktionen,
wie schweres aromatisches Naphtha. Es können auch andere organische Lösungsmittel eingesetzt werden,
wie Terpen-Lösungsmittel, einschließlich der Naturharzderivate. Geeignete Emulgatoren für die emulgierbaren Konzentrate
sind die gleichen Materialien, wie sie bereits als oberflächenaktive Mittel für die benetzbaren Pulver genannt
wurden. Das folgende Beispiel soll die Formulierung eines emulgierbaren Konzentrats der erfindungsgemäßen ·
Herbicid-Kombination weiter erläutern.
B e i s ρ i e
in einen Mischtank gibt man 51,5 1 (13,6 gallons) (48,0 kg
(105,9 pound?)) A'thylcellosolve und 251,7 1 (66,5 gallons)
(216,9 kg (470,1 pounds)) Xylol. Dann setzt man 109,8 kg (2/(2 pounds) α, o',a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N-dipropyl-p-
409824/1113
JAs^SirlO OkH
2361461
toluidin (Trifluralin) und 56,2 kg (124 pounds) 3~Methylthio-4-amino-6-tert.-butyl—1,2,4-triazin-5-cn
zu. Man rührt 'die Mischung bis sich die Wirkstoffe gelöst haben
und filtriert dann. Dann, setzt man 20,4 kg (45 pounds)
eines Einulgators (Emcol N-500B) und 2,27 kg (5 pounds)
eines v/eiteren-Emulgators (Emcol N-300B), die aus Mischungen
von Äthylenoxydaddukten von Phenol und Salzen
von Arylalkylsulfonaten bestehen, zu der · abfiltrierten Lösung zu. Die Lösung.wird erneut filtriert, wobei man ·
ein emulgierbares Konzentrat der folgenden Zusammensetzung
erhält:
a,a,a-Trifluor-2,6-dinitro-N,N- "
dipropyl-p-toluidin 24,20 Gew.-%
3-Methylthio-4-amino-6-tert.-
butyl-1,2,4-triazin-5-on 12,40 Gew.-JO .
Emulgator (Emcol N-500B) 4,50 Gew.-?4 .
Emulgator (Emcol N-300B) , 0,50 Gew.-% ·" '
Äthylcellosolve . 10,59 Gev/.-%
Xylol ■ 47,81 Gev/.-%
FLIr die Auftragung der Herbicide sind auch feste Granulate
geeignet. Die herbiciden Granulate enthalten das Herbicid
in Form einer Dispersion auf einem körnigen inerten Trägermaterial,
wie grob-vermahlenem Ton. Die Teilchengröße der
Herbicid-Körnchen erstreckt sich üblicherweise von etwa
0,1 bis etwa 3 mm. Das einfachste Formulierungsverfahren besteht darin, die Verbindungen in einem .billigen Lösungs-.
mittel, wie Kerosin oder einem schweren aromatischen Naphtha, zu lösen und die Lösung in einem geeigneten Feststoffmischer auf das Trägermaterial aufzubringen. In weniger
wirtschaftlicher ¥eise kann die Kombination in einer Masse dispergiert werden, die aus feuchtem Ton oder einem"
anderen inerten Trägermaterial besteht. Die Masse wird darm getrocknet und grob vermählen, wobei man das gewünschte
Granulatprodukt erhält.
9 8 2 4/1113 BAD OBlGtNAL
■" 42 " 2361 ii,j
Ein besonders zufriedenstellendes Verfahren zur Bildung der aus der Zusammensetzung.bestehenden Körnchen ist als
Sphäronisierung bekannt. Das Verfahren besteht darin, den
Wirkstoff in einer fοachten Masse aus einem geeigneten
inerten Trägermaterial, insbesondere einem Ton, wie Attapulgit-Ton, KaoLLn oder Diatomeenerde, zu dispergieren,
die Masse durch ein Hundstück mit kleinen Löchern,"
die einen Durchmesser im Bereich von 0,2 bis etwa 3 mm aufv/eiseri, strangzuverpressen und das Extrudat auf einer
horizontalen rotierenden Platte rundzurollen. Die Platte
rotiert am Boden eines vertikalen Zylinders und ist üblicherweise eixijfekerbt oder aufgerauht, wodurch die Reibung
zv/i. se he η der rotierenden Platte und dem Extrudat ge
steigerb wird, Die Rollbewegung der stranggepreßten Teilchen
zerbricht die länglichen Teilchen in Abschnitte, die etwa so lang sind wie das Extrudat dick ist, und bewegt
rlio zerbrochenen '■'illchon gegeneinemder, wodurch diese
'-:u abgerindeten El Lip so id nn oder annähernd sphärischen
Körncivm geformt werden, di.o sich hinsichtlich der Gleichform
IiSLoit ihrer 'L'oilchtm^röße, ihrer Staubfreiheit und
ihrer F Ließe Lζ;;'*iischuf ten auszeichnen.
Zur Austragung der Horbicid-Korabination sini übliche Herbicid-Auftragungsvorrlchtungen
geeignet. Zum Beispiel trägt man die in Wasser dispergierten Zusammensetzungen
aus den kombinierten Verbindungen geeigneterweise mit Hilfe
von Spriihe Lriri'-litungen auf, die auf einem Traktor montiert
oder selbstfahrbar sind oder gebogen werden. Die Granulatzusammc'nsetzuiifjon
werden Ln zufriedenstellender Weise mit
Liilfe irgendwelcher Abmeß-Auftragsvorrichtungen aufgebracht,
die üblicherweise zur Austragung von Pesticid-Granulaten
auf den Boden "angewandt werden. Es muß lediglich dafür Sorge getragen werden, daß eine Menge der in Wasser dispergierten
oder körnigen Zusammensetzung pro Hektar aufgetragen wird, die der gewünschten" Auftragungsmenge der Herbicide ent-
U O 9 8 2 U I 1 1 1 3
BAD ORIGfNAL
- 43-- . 2361 ARS
spricht und daß die Menge gleichmäßig auf den zu "behandelnden
Boden verteilt v/ird. Die Behandlung mit der Kombination
kann entweder über den gesamten Bereich erfolgen, kann durch
breitwürfiges Ausstreuen erfolgen oder kann durch Streifenauftragung neben der Saatreihe bewirkt verden.
4098.24 / 1 113
Claims (2)
1. Herbicid-Kombination, dadurch gekennzeichnet, daß sie
ein inertes Trägermaterial und als Wirkstoffe 0,25 bis 2,0 Teile 3-Methylthio-4~amino-6-tert.-butyl-1,2,4-triazin-5-on
und 0,5 bis 2,0 Teile 2,6-Dinitro-N,N-dipropyl-a,α,a-trifluor-p-toluidin
enthält.
2. Verfahren zum Inhibieren des ¥achsturns von keimenden
und sich entwickelnden, aus dem Boden austretenden Unkräutern im Boden von Sojabohnenfeidern, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Herbicid-Kombination gemäß
Anspruch 1 in einer Menge, die einer Wirkstoffmenge von 0,84 bis 4,48 kg/ha entspricht, auf den Boden aufträgt
und in die obersten 5 bis 15 cm des Bodens einarbeitet.
409824/1113
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