DE2651008A1 - 1,4-diphenyl-3-pyrazolin-5-one und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
1,4-diphenyl-3-pyrazolin-5-one und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- C07D231/10—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D231/14—Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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Description
1^-Diphenyl-S-pyrazolin-S-one und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Agrochemie und schafft neue herbicid wirksame Verbindungen. Das Wachsen von
Unkräutern, das auch oft als Wachsen von Pflanzen bezeichnet wird, wo man sie nicht haben möchte, wirkt sich bekanntlich
nachteilig auf Nutzpflanzen aus, zwischen denen solche Unkräuter wachsen. Unerwünschte und in Nutzland oder Brachland wachsende
Pflanzen verbrauchen Bodennährstoffe und Wasser und entziehen den Nutzpflanzen einen Teil des Sonnenlichts.'Unkräuter laugen
daher den Boden aus und verursachen meßbare Verluste des Ertrags der Nutzpflanzen.
Die Verbindungen der später genannten Formel I sind neue organische
Verbindungen. Einige Verbindungen, die zu diesen Verbindungen in Beziehung stehen, sind jedoch auf dem Gebiet der Herbicide
bekannt. In US-PS 3 644 355 werden beispielsweise bereits herbicid wirksame Pyridazinone beschrieben. Auf dem Gebiet der
Agrochemie sind ferner auch bereits einige herbicid wirksame Pyrimidone bekannt, wie beispielsweise die in US-PS 3 823
beschriebenen 6-Alkyl-2 ,S-dihalogen^-phenyl^-pyrimidinone.
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Es gibt ferner auch bereits einige Dipheny1-5-pyrazolinone,
wie beispielsweise die aus Ber. 31, 3164 (1898) bekannte 3-Methyl-1,4-diphenylverbindung oder die in Ber. 20, 2549
(1887) beschriebene 2-Methyl-1,3-dipheny!verbindung. Ein
pharmazeutisch wirksames Pyrazolinon ist das als Antipyrin bezeichnete 2,3-Dimethyl-1-phenyl-3-pyrazolin-5-on, das ein
Analgeticum darstellt (Merck Index, 93 (8. Auflage 1968).
Gegenstand der Erfindung sind nun neue 1,4-Dipheny1-3-pyrazolin-5-one
der Formel I
(D
R für C1-C3-Alkyl steht und
1 2
R sowie R unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor, Fluor,
Brom, Methyl oder Trifluormethyl bedeuten,
1 2
mit der Maßgabe, daß die Substituenten R und R nicht gleichzeitig für Wasserstoff stehen und daß der Substituent R ferner kein
in Stellung 4 vorhandenes Brom oder Chlor bedeutet.
Ferner ist die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diphenyl-3-pyrazolin-5-onen der oben angegebenen Formel I gerichtet,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Verbindung
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BRD,CH,AU
der Formel II
(ID ,
1 2
worin die Substituenten R und R die oben angegebenen Bedeutungen
haben, mit einem Alkyliermittel in Gegenwart einer Base umsetzt.
Geeignete Alkyliermittel und Basen sind Alkylhalogenide, wie
beispielsweise ein Alkyljodid in Gegenwart einer starken anorganischen
Base oder ein Dialkylsulfat unter stark basischen Bedingungen. Die obige Alkylierung wird am besten bei Rückflußtemperatur
des Reaktionsgemisches durchgeführt. Alkylierungen dieser Art sind auf dem Gebiet der Chemie üblich und in der Literatur
beschrieben.
Die Angabe C.-C_-Alkyl in obiger Formel (I) bezieht sich auf
Methyl, Äthyl oder Propyl.
Einzelbeispiele für erfindungsgemäße Verbindungen aus obiger Formel (I) sind folgende:
4-(3-Bromphenyl)-2-methyl-i-phenyl-3-pyrazolin-5-on,
1-(3-Chlorphenyl)-2-äthyl-4-(3-fluorphenyl)-3-pyrazolin-5-on,
4-(3-Chlorphenyl)-1-(2-fluorphenyl)-2-propyl-3-pyrazolin-5-on,
1 ,4-Bis (3-bromphenyl) ^-methyl-S-pyrazolin-S-on,
2-Propyl-1,4-bis(m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
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4-(3-Chlorphenyl)-2-methyl-1-(alpha,alpha,alpha-trifluor-ptolyl)-3-pyrazolin-5-on,
2-Äthyl-1-phenyl-4-(m-tolyl)~3-pyrazolin~5-on,
1- (3-Chlorphenyl)-2-inethyl-4-(in-tolyl) -S-pyrazolin-B-on,
1-(2-Bromphenyl)-2-propyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl)—3-pyrazolin-5-on,
4-(3-Chlorphenyl)-2-inethyl-i- (o-tolyl)-S-
4- (3-Bromphenyl)-1-(2-chlorphenyl)-2-inethyl-3-pyrazolin-5-on,
2-Äthyl-1/4-bis(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
1- (3-Fluorphenyl)-2-inethyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)
3-pyrazolin-5-on,
2-Äthyl-1-(2-fluorphenyl)-4-(3-fluorphenyl)-3-pyrazolin-5-on,
2-Äthyl-1-(3-fluorphenyl)-4-(m-tolyl)-3-pyrazplin-5-on, 4-(3-Bromphenyl)-1-(4-fluorphenyl)-2-propyl-3-pyrazolin-5-on,
1-(2-Bromphenyl)-4-(3-fluorphenyl)-2-propyl-3-pyrazolin-5-on,
1 -(3-Bromphenyl)-2-methyl-4-(m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
2-Methyl-4-(m-tolyl)-1-(alpha,alpha,alpha-trifluor-o-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
4-(3-Fluorphenyl)-2-methyl-1-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl
)-3-pyrazolin-5-on. .
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Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind diejenigen, bei
ι
denen R für C1-C0-Al]CyI steht, R Wasserstoff, Chlor oder
denen R für C1-C0-Al]CyI steht, R Wasserstoff, Chlor oder
1
Fluor ist, mit der Maßgabe daß R kein in Stellung 4 be-
Fluor ist, mit der Maßgabe daß R kein in Stellung 4 be-
2
findliches Chlor sein kann, und R Trifluormethyl bedeutet.
findliches Chlor sein kann, und R Trifluormethyl bedeutet.
Bevorzugte erfindungsgemäße Verbindung sind folgende:
2-Methy1-1-phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-toIyI)-3-pyrazolin-5-on,
2-Äthyl-1-phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
2-Äthyl-1-(4-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl)
-3-pyrazolin-5-on,
2-Äthyl-1-(3-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl)
-S-pyrazolin-S-on,
2-Methyl-1-(3-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluorm—tolyl)-3-pyrazolin-S-on,
2-Methyl-1-(2-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl)-3-pyrazolin-5-on,
1-(3-Bromphenyl)-2-äthyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl)
-3-pyrazolin-5-on,
1,4-Bis(3-chlorphenyl)-2-äthyl-3-pyrazolin-5-on und
2-Methyl-1-(4-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl)
-3-pyrazolin-S-on.
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26b1008
• j ·
Die Herstellung der für obiges Verfahren benötigten Ausgangsmaterialien
der Formel II erfolgt am besten nach einem zweistufigen Verfahren.
Die erste Stufe hierzu besteht in der Umsetzung eines Methyloder Äthylesters von Phenylessigsäure, der am Phenylring den
2
jeweiligen Substituenten R enthält, entweder direkt mit einem Dialkylformamid, Dialkylacetal oder unter Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel, wodurch man als Zwischenprodukt einen substituierten Ester der Atropasäure der Formel (III) erhält:
jeweiligen Substituenten R enthält, entweder direkt mit einem Dialkylformamid, Dialkylacetal oder unter Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel, wodurch man als Zwischenprodukt einen substituierten Ester der Atropasäure der Formel (III) erhält:
/*· C — COAI kyl
(III) HC- N (A I kyl) 2
Die in obiger Formel enthaltene Angabe Alkyl bezieht sich auf Methyl oder Äthyl. Die Umsetzung wird bei Temperaturen von etwa
80 bis 140 0C in einem zur Atmosphäre hin offenen Reaktionskolben
durchgeführt.
Das in obiger Weise erhaltene Zwischenprodukt der Formel (III) setzt man dann mit einem Phenylhydrazin oder einem Hydrohalogenid
hiervon, das am Phenylring gegebenenfalls durch den jeweiligen Substituenten R substituiert ist, um, wodurch man die
als Ausgangsmaterial benötigte Verbindung der Formel (II) erhält.
Verwendet man ein Phenylhydrazin in Form seiner freien Base, dann wird die Umsetzung in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels
durchgeführt. Hierzu eignen sich aromatische Lösungsmittel, wie Benzol oder Toluol, aliphatische Lösungsmittel,
wie Hexan oder Octan, sowie halogenhaltige Lösungsmittel, wie Methylenchlorid oder Chloroform. Xylole werden als Lösungsmittel
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26&1QQ8
40'
bevorzugt. Die Umsetzung wird am besten bei Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt, gegebenenfalls kann
jedoch auch bei anderen Temperaturen gearbeitet werden, die von Raumtemperatur bis zu etwa 120 C reichen können.
Arbeitet man unter Verwendung eines Phenylhydrazinhydrohalogenids,
dann kann man die Umsetzung in einem aprotischen Lösungsmittel der oben beschriebenen Art in Gegenwart einer Base
durchführen. Hierzu geeignete Basen sind tertiäre organische Amine, wie Triäthylamin, Pyridin oder Triäthanolamin, sowie
anorganische Basen, wie Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat oder Alkalihydroxide.
Entsprechende Umsetzungen unter Verwendung von Phenylhydrazinhydrohalogeniden
können gegebenenfalls auch durchgeführt werden, indem man das Hydrazin zuerst mit dem Zwischenprodukt
der Formel (III) in einem niederen Alkanol bei Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches umsetzt und auf diese Weise die
an der Verbindung der Formel (III) vorhandene Dialkylaminogruppe gegen den Arylhydrazinrest austauscht. Das auf diese Weise erhaltene
Zwischenprodukt cyclisiert man dann, indem man es in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Xylol, auf Temperaturen
von etwa 50 bis 120 C erhitzt. Wahlweise läßt sich das erhaltene Zwischenprodukt auch cyclisieren, indem man es zusammen
mit anorganischen Basen, wie Kaliumcarbonat, Alkalihydroxiden oder Alkalialkoxiden, in einem niederen Alkanol auf Rückflußtemperatur
erhitzt.
Alle zur Herstellung der Verbindungen der Formel (III) verwendeten
Ausgangsmaterialien sind bekannt und leicht zugänglich.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Alle darin enthaltenen Verbindungen sind durch magnetische Kernresonanzanalyse sowie Elementarmikroanalyse identifiziert
worden.
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• A A
Beispiel 1
2-Methyl-1-phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
10,9 g 3-Trifluormethylphenylessigsäuremethylester werden mit
11,9 g Dimethylformamiddimethylacetal vermischt, worauf man das Gemisch über Nacht auf dem Dampfbad erhitzt. Sodann nimmt man
das Reaktionsgemisch in Methanol auf und gießt das Ganze auf Eis.
Das hierbei erhaltene wässrige Gemisch wird filtriert, und die dabei angefallenen Feststoffe kristallisiert man aus wässrigem
Äthanol um. Auf diese Weise erhält man 4 g m-Trifluormethyl-ß-(dimethylamino)atropasäuremethylester,
der bei 45 bis 49 0C schmilzt.
Der in obiger Weise hergestellte Ester wird mit 1,6 g Phenylhydrazin
in 25 ml Benzol vereinigt, und das Gemisch erhitzt man dann über Nacht auf Rückflußtemperatur. Im Anschluß daran werden
etwa 25 ml p-Xylol zugegeben, worauf man das Gemisch weitere
2 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Sodann kühlt man das Reaktionsgemisch ab und sammelt die dabei erhaltenen Feststoffe
durch Filtrieren. Auf diese Weise gelangt man zu 2,6 g 1-Phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin~5-on.
1,5 g des obigen Pyrazolinons werden in 50 ml Methanol gelöst, und die Lösung versetzt man dann mit 0,7 g Methyljodid sowie mit
0,7 g Kaliumcarbonat. Hierauf wird das Gemisch über Nacht auf Rückflußtemperatur erhitzt. Sodann gießt man das Gemisch auf
Eis und filtriert das wässrige Gemisch. Das dabei erhaltene Produkt wird aus Äthylacetat-Hexan umkristallisiert. Auf diese
Weise gelangt man zu 0,85 g 2-Methyl-1-phenyl-4-(alpha,alpha,-alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-S-on,
das bei 153 bis 155 0C schmilzt.
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Analyse (%): | 64 | C | 5 | 4 | H | 2 | 8 | N |
berechnet: | 64 | ,1 | 7 | 4 | /1 | 9 | 8 | ,80 |
gefunden: | /1 | /1 | /77 | |||||
Beispiel 2 2-Methyl-l-phenyl-4-(3-fluorphenyl)-S-p
9 g 3-Fluorphenylessigsäuremethylester setzt man bei einer Temperatur
von 120 0C mit 6,5 g Dimethylformarniddimethy!acetal in
15 ml Dimethylformamid um. Auf diese Weise erhält man 11,2 g
des entsprechenden m-Fluoratropasäuremethylesters. Dieser Ester
wird anschließend bei Rückflußtemperatur von 4 Stunden mit 5,4 g Phenylhydrazin in 50 ml Toluol umgesetzt. Sodann gibt man ein
gleiches Volumen m-Xylol zu und erhitzt das Reaktionsgemisch
über Nacht auf Rückflußtemperatur. Das Reaktionsgemisch wird dann abgekühlt und dekantiert, worauf man die dabei erhaltenen
Feststoffe mit Benzol behandelt und das Ganze erneut filtriert. Die abgetrennten Feststoffe werden anschließend in heißem Benzol-Äthylacetat
aufgeschlämmt, worauf man abermals filtriert. Durch
nachfolgendes Umkristallisieren der dabei anfallenden Feststoffe aus Äthanol gelangt man zu 2,9 g 1-Phenyl-4-(3-fluorphenyl)-3-pyrazolin-5-on,
das bei 189 0C schmilzt.
2,4 g des obigen Pyrazolinons werden mit 3,9 g Methyljodid vereinigt,
worauf man das Ganze in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise umsetzt. Nach Umkristallisieren des dabei erhaltenen
Produkts aus Benzol-Hexan gelangt man zu 1,5 g 2-Methyl-1-phenyl-4-(3-f
luorphenyl) -3-pyrazolin-5-on, das bei 134 0C schmilzt.
Analyse (%) | 71 | C | 4 | H | N |
berechnet: | 71 | ,63 | 5 | ,88 | 10,44 |
gefunden: | /35 | ,01 | 1o,17 | ||
709825/1028
.„3 26b 1008
Beispiel 3
1 -Phenyl-^-propyl-^- (alpha ,alpha ,alpha-trif luor-m-tolyl) -3-pyrazolin-5-on .
3 g des in Beispiel 1 beschriebenen und in Stellung 2 unsubstituierten
Pyrazolinons setzt man mit 10 ml Propyljodid um, wodurch
man zu 0,45 g 1-Phenyl-2-propyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
in Form einer öligen Flüssigkeit gelangt.
Analyse (%) | 65 | C | 4 | H | N | 09 |
berechnet: | 65 | ,89 | 5 | ,95 | 8, | 97 |
gefunden: | ,64 | ,09 | 7, | |||
2-Äthyl-1-phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-ra-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
2,5 g des in Beispiel 1 beschriebenen und in Stellung 2 unsubstituierten
Pyrazolinons werden mit 1,2 g Äthyljodid umgesetzt, wodurch man zu 1,2 g 2-Äthyl-1-phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
gelangt, das bei 156 bis 157 0C
schmilzt. | C | 06 | 4 | H | N | 43 |
Analyse (%) | 65, | 25 | 4 | ,55 | 8, | 40 |
berechnet: | 65, | ,65 | 8, | |||
gefunden: | ||||||
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1008
Beispiel 5 2-Methyl-1-phenyl-4-(3-chlorphenyl)-3-pyrazolin-5-on
17g 3-Chlorphenylessigsäuremethylester vereinigt man mit 12g
Dimethylformamiddimethylacetal in 100 ml Dimethylformamid und erhitzt das auf diese Weise erhaltene Gemisch dann in einem
offenen Reaktionskolben 6 Stunden auf Siedetemperatur. Das heiße Reaktionsgemisch wird anschließend auf Eis gegossen,
worauf man das erhaltene wässrige Gemisch filtriert. Durch nachfolgendes Umkristallisieren der hierbei erhaltenen Feststoffe
aus Benzol-Haxan gelangt man zu 13 g 3-Chloratropasäuremethylester,
der bei 84 bis 86 0C schmilzt.
4,8g des obigen Zwischenprodukts setzt man mit 2,2 g Phenylhydrazin
um, wodurch man zu 3,5 g 1-Phenyl-4-(3-chlorphenyl)-3-pyrazolin-5-on
gelangt, das bei 197 bis 199 °C schmilzt.
2 g des obigen Zwischenprodukts alkyliert man mit 2,7 g Methyljodid,
wodurch man zu 1 g 2-Methyl-1-phenyl-4-(3-chlorphenyl)-3-pyrazolin-5-on
gelangt, der bei 149 bis 150 0C schmilzt.
Analyse (%) | 67 | C | 4 | H | 9 | N |
berechnet: | 67 | ,49 | 4 | ,60 | 9 | ,84 |
gefunden: | ,24 | ,38 | ,80 | |||
2-Methyl-1-(4-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
5,5 g des Atropasäureesters von Beispiel 1 vereinigt man mit 3,5 g
4-FluorphenyIhydrazinhydrochlorid und 2 g Triäthylamin in 50 ml
Benzol. Das Gemisch wird dann 5 Stunden unter Rückflußtemperatur
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gerührt, worauf man etwa die Hälfte des vorhandenen Benzols abdampfen läßt und anschließend eine äquivalente Menge m-Xylol
zugibt. Sodann rührt man das Gemisch über Nacht bei Rückflußtemperatur und dampft es anschließend unter Vakuum zur Trockne
ein. Der hierbei anfallende Rückstand wird zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt, worauf man die organische Schicht über
Natriumsulfat trocknet und zur Trockne eindampft. Der dabei anfallende Rückstand wird über Silicagel unter Verwendung
von Äthylacetat als Eluiermittel chromatographiert. Die produkthaltigen
Fraktionen v/erden vereinigt und zur Trockne eingedampft, wodurch man zu etwa 3,5 g Rohprodukt gelangt, dessen
Umkristallisieren aus Methanol zu 2,7 g gereinigtem 1-(4-Fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
führt, das bei 171 bis 173 0C schmilzt.
2 g des obigen Zwischenprodukts alkyliert man dann mit 2,7 g Methyljodid, wodurch man zu 1,6 g 2-Methyl-1~(4-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
gelangt, das bei 165 °C schmilzt.
Analyse (%) | C | 72 | 3 | H | N | 33 |
berechnet: | 60, | 99 | 3 | ,60 | 8, | 32 |
gefunden: | 60, | ,58 | 8, | |||
2-Methyl-1-(3-chlorphenyl)-A-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)
3-pyrazolin-5-on
3,5 g des Atropasäureesters von Beispiel 1 setzt man mit 2,3 g 3-Chlorphenylhydrazinhydrochlorid in Gegenwart von 1,3g Triäthylamin
in m-Xylol nach dem in Beispiel 6 beschriebenen Verfahren um. Auf diese Weise erhält man als Produkt 2 g 1-(3-Chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
das bei 182 bis 184 0C schmilzt.
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1,65 g des obigen Zwischenprodukts alkyliert man dann mit 2 g
Methyljodid, wodurch man zu 1 g 2-Methyl-1-(3-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
gelangt, das bei 130 bis 131 °C schmilzt. .
Analyse (%) C H N
berechnet: 57,89 3,43 7,94 gefunden: 58,13 3,59 8,04
Beispiel 8
2-Methyl-1-(m-tolyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
2,2 g des Atropasäureesters von Beispiel 1 setzt man mit 1,3 g
ih-Tolylhydrazinhydrochlorid in Gegenwart von Triäthylamin um,
wodurch man 1,7 g 1-(m-Tolyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl)-3-pyrazolin-5-on
erhält, das bei 158 bis 159 0C schmilzt.
1,6g des obigen Zwischenprodukts alkyliert man dann mit 2 g
Methyljodid, wodurch man zu 1 g Methyl-1-(m-tolyl)-4-(alpha,-alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
gelangt, das bei 153 bis 154 °C schmilzt.
Analyse (%) C H N
berechnet: 65,06 4,55 8,43
gefunden: 65,19 4,32 8,33
Beispiel 9
2-Methyl-1,4-bis(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-
5-on
3,5 g des Atropasäureesters von Beispiel 1 setzt man mit 2,7 g alpha,alpha,alpha-Trifluor-m-tolylhydrazinhydrochlorid in Gegen-
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wart von Triäthylamin um,, wodurch man 2,4 g 1,4-Bis(alpha,alpha,-alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
erhält, das bei 207 bis 208 0C schmilzt.
1,8g des obigen Pyrazolinons setzt man anschließend mit 2 g
Methyljodid um, wodurch man zu 1,25 g 2-Methyl~1,4-bis(alpha,·
alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on gelangt, das
bei 110 bis 111 0C schmilzt.
Analyse (%) | 56 | C | 2 | H | 7 | N |
berechnet: | 56 | ,26 | 2 | ,62 | 7 | ,29 |
gefunden: | ,04 | ,86 | ,19 | |||
Beispiel 10
2~Methyl-1-(2-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)
3-pyrazolin-5-or,
2,7 g des Atropasäureesters von Beispiel 1 setzt man mit 1,8 g 2-Chlorphenylhydrazinhydrochlorid in Gegenwart von Triäthylamin
um, wodurch man 1 g 1-(2-Chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl
)-3-pyrazolin-5-on erhält, das bei 236 C schmilzt.
1 g des obigen Pyrazolinons alkyliert man anschließend mit 1 g
Methyljodid, wodurch man zu 0,45 g 2-Methyl-1-(2-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
gelangt, das bei 175 0C schmilzt.
Analyse (%) | 57 | C | 3 | H | 7 | N |
berechnet: | 57 | ,87 | 3 | ,40 | 7 | ,94 |
gefunden: | ,39 | ,51 | ,93 | |||
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-VSr-
-4*- 2661008
Beispiel 11
2-Äthyl-1-(3-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)·
3-pyrazolin-5-on
2,6 g 1-(3-Chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
hergestellt nach Beispiel 7, alkyliert man mit Äthyljodid, wodurch man 0,25 g 2-Äthyl-1-(3-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-ra-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
in Form einer öligen Flüssigkeit erhält.
Analyse (%) | 58 | C | 3 | H | 7 | N |
berechnet: | 58 | ,95 | 3 | ,85 | 7 | ,64 |
gefunden: | ,89 | ,61 | ,52 | |||
2-Äthyl-1-(3-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
15g des Atropasäureesters von Beispiel 1 setzt man bei Rückflußtemperatur
über eine Zeitspanne von etwa 2 Tagen mit 10 g 3-Fluorphenylhydraζinhydrochlorid
in Methanol um. Im Anschluß daran verdampft man das Lösungsmittel und verteilt den erhaltenen Rückstand
zwischen Äthylacetat und Wasser. Die organische Schicht wird abgetrennt und unter Vakuum zu einem Rückstand konzentriert.
Den Rückstand kristallisiert man aus einem Gemisch aus Äthylacetat und Hexan um, wodurch man 2,1 g eines Produkts mit einem
Schmelzpunkt von etwa 172 0C erhält. Dieses Produkt wird als
1-(3-Fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert.
2,1 g des obigen Pyrazolinons gibt man zusammen mit 15 ml Äthyljodid
und 1 g Kaliumcarbonat in 40 ml Äthanol, worauf man das erhaltene Reaktionsgemisch etwa 8 Stunden auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Anschließend konzentriert man das Reaktionsgemisch unter Vakuum und verteilt den Rückstand zwischen Äthylacetat und Wasser.
Die Äthylacetatschicht wird abgetrennt, getrocknet und unter Vakuum konzentriert, und den dabei erhaltenen Rückstand chromatographiert
man dann über einer Silicagelsäule unter Verwendung eines
709825/1026
- ve -
Gemisches aus Äthylacetat und Hexan in einem Verhältnis von 1:2. Durch Isolieren des dabei erhaltenen Materials erhält
man 0,7 g eines bei etwa 140 bis 141 0C schmelzenden Produkts.
Dieses Produkts wird als 2-Äthyl-1-(3-fluorphenyl)-4-(alpha,-alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert.
Analyse (%) | 6 | 1 | C | 4 | H | N | 00 |
berechnet: | 6 | 1 | /71 | 4 | ,00 | 8, | 00 |
gefunden: | ,72 | ,06 | 8, | ||||
Beispiel 13
2-Äthyl-1,4-bis(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-
5-on
\
4 g 1,4-Bis(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
(gemäß Beispiel 9) erhitzt man mit 20 ml Äthyljodid, 3 g Kaliumcarbonat
und 40 ml Äthanol etwa 4 Stunden auf Rückflußtemperatur. Im Anschluß daran konzentriert man das Reaktionsgemisch unter
Vakuum und extrahiert den Rückstand mit Äthylacetat. Der Extrakt wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, worauf man
das Trocknungsmittel abfiltriert und das Filtrat unter Vakuum konzentriert. Beim Stehen über Nacht verfestigt sich der Rückstand.
Er wird dann aus einem Gemisch aus Hexan und Benzol umkristallisiert. Im Anschluß daran chromatographiert man dieses
Material unter Verwendung eines Gemisches aus Äthylacetat und Hexan in einem Verhältnis von 1 : 2 über einer Silicagelsäule.
Das von der Säule eluierte Produkt wird anschließend aus einem Gemisch aus Hexan und Benzol umkristallisiert, wodurch man ein
bei etwa 110 bis 111 °C schmelzendes Produkt erhält. Dieses
wird als 2-Äthyl-1,4-bis(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert.
Analyse (%) | 57 | C | 3 | H | N | 00 |
berechnet: | 56 | ,00 | 3 | ,50 | 7, | 85 |
gefunden: | ,63 | /49 | 6, | |||
70 9825/1026
26510Q8
Beispiel 14
1-(3-Bromphenyl)-2-äthyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
13,7 g des Atropasäureesters von Beispiel 1 läßt man bei Rückflußtemperatur
über Nacht mit 11,2 g 3-Bromphenylhydrazinhydrochlorid
in 100 ml Methanol reagieren. Sodann verdampft man das Lösungsmittel und erhitzt den dabei erhaltenen Rückstand
in 100 ml m-Xylol und 5 g Triethylamin etwa 16 Stunden auf
Rückflußtemperatur. Im Anschluß daran konzentriert man das Reaktionsgemisch unter Vakuum und chromatographiert den dabei
anfallenden Rückstand über eine Silicagelsäule unter Verwendung eines 1:1 Gemisches aus Äthylacetat und Hexan.
Auf diese Weise gelangt man zu 7,5 g Produkt, das als 1-(3-Bromphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert wird.
7,5 g des obigen Pyrazolins vereinigt man mit 4 g Kaliumcarbonat und 15 ml Äthyljodid in 100 ml Äthanol und erhitzt das
Ganze in der gleichen Weise, wie dies oben für andere ähnliche Verbindungen beschrieben worden ist. Hierdurch erhält man 2,0 g
eines Produkts mit einem Schmelzpunkt von etwa 106 0C, das als
1-(3-Bromphenyl)-2-äthyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert wird.
Analyse (%) | C | 57 | 3 | H | N | 81 |
berechnet: | 52, | 80 | 3 | ,43 | 6, | 98 |
gefunden: | 52, | ,49 | 6, | |||
Beispiel 15
2-Äthyl-1-(4-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
6 g 1-(4-Fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
(hergestellt nach Beispiel 6) vermischt man mit
7098 2.6/1026
4 g Kaliumcarbonat und 15 ml Äthyljodid in 100 ml Äthanol und
erhitzt das Ganze dann über Nacht auf Rückflußtemperatur. Durch nachfolgende übliche Isolierung erhält man 1,8 g Produkt mit
einem Schmelzpunkt von etwa 92 C, das als 2-Äthyl-1-(4-fluofphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert wird.
Analyse (%) | 61 | C | 4 | H | 8 | N |
berechnet: | 61 | /72 | 4 | ,03 | 8 | ,00 |
gefunden: | ,87 | ,20 | ,06 | |||
Beispiel 16 1,4-Bis(3-chlorphenyl) -^-äthyl-S-pyrazolin-S-on
12 g 3-Chloratropasäuremethylester (hergestellt gemäß Beispiel 5)
setzt man mit 10g 3-Chlorphenylhydrazinhydrochlorid in 100 ml
Methanol über Nacht bei Rückflußtemperatur um. Auf diese Weise erhält man 10 g eines Produkts mit einem Schmelzpunkt von etwa
173 bis 174 0C, das als 1,4-Bis(3-chlorphenyl)-3-pyrazolin-S-on
identifiziert wird.
Ein Gemisch aus 7 g des in obiger Weise hergestellten Pyrazolinons,
4 g Kaliumcarbonat und 15 ml Äthyljodid in Äthanol wird über Nacht auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nach Umkristallisieren
des dabei erhaltenen Materials aus Äther gelangt man zu 3,0 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von etwa 101 0C, das als
1,4-Bis(3-chlorphenyl)-2-äthyl-3-pyrazolin-5-on identifiziert
wird.
Analyse (%) | 61 | C | 4 | H | N | 41 |
berechnet: | 61 | ,28 | 4 | ,24 | 8, | 55 |
gefunden: | /04 | /21 | 8/ | |||
709825/1028
Beispiel 17
4-(3-Chlorphenyl)-2-äthyl-1-(alpha,alpha,alpha-trifluor-ra-tolyl)
3-pyrazolin-5 -on
Ein Gemisch aus 12g 3-Chloratropasäuremethylester (hergestellt
nach Beispiel 5), 13 g m-Trifluormethylphenylhydrazinhydrochlorid
und 100 ml Methanol wird über Nacht auf Rückflußtemperatur erhitzt, wodurch man 4,6 g eines bei etwa 190 bis 192 C schmelzenden
Produkts erhält, das als 4-(3-Chlorphenyl)-1-(alpha,-alpha,alpha-trifluor-m-toly1)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert wird.
Ein Gemisch aus 4,6 g des in obiger Weise hergestellten Pyrazolinons,
4 g Kaliumcarbonat, 15 ml Äthyljodid und 50 ml Äthanol wird über Nacht auf Rückflußtemperatur erhitzt. Durch übliche Aufarbeitung
des dabei erhaltenen Reaktionsgemisches gelangt man zu 1,8 g eines bei etwa 113 bis 114 C schmelzenden Produkts, das
als 4-(3-Chlorphenyl)-2-äthyl-1-(alpha,alpha,alpha-trifluorm-tolyl)-3-pyrazolin-5-on
identifiziert wird.
Analyse (%) | 58 | C | 3 | H | 7 | N |
berechnet: | 58 | ,95 | 3 | ,85 | 7 | ,64 |
gefunden: | ,84 | ,89 | ,63 | |||
Beispiel 18 1-(3-Chlorphenyl)-2-äthyl-4-phenyl-3-pyrazolin-6-on
120 g Phenylessigsäuremethylester vereinigt man mit 95 g Dimethylformamiddimethylacetal
in 200 ml Dimethylformamid und erhitzt das Ganze dann etwa 4 Tage leicht auf Rückflußtemperatur,
wobei man in entsprechenden Zeitabständen jeweils 5 g Dimethylformamid zugibt, bis insgesamt 140 g hiervon zugesetzt
sind. Am Ende dieser Erhitzungsperiode läßt man das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur kommen und gießt es dann auf zerstoßenes
Eis. Das dabei erhaltene ölige Produkt wird abgetrennt
709825/1026
und gegebenenfalls kristallisiert. Das kristalline Produkt wird mit Wasser gewaschen, im Kühlschrank gekühlt, abfiltriert und
an der Luft getrocknet. Durch Umkristallisieren dieses Rohprodukts aus Cyclohexan erhält man ein bei etwa 58 bis 60 0C
schmelzendes Produkt, das als ß-(Dimethylamine)atropasäuremethylester
identifiziert wird.
Analyse (%) | C | 22 | 7 | H | N | 82 |
berechnet: | 70, | 47 | 7 | ,37 | 6, | 85 |
gefunden: | 70, | ,36 | 6, | |||
Ein Gemisch aus 10,5 g des obigen Atropasauremethylesters, 9,1g 3-Chlorphenylhydraζinhydrochlorid und 200 ml Methanol
wird über Nacht auf Rückflußtemperatür erhitzt. Im Anschluß
daran arbeitet man das Reaktionsgemisch in üblicher Weise auf, wodurch man zu 11- g rohem T-(3-Chlorphenyl)-4-phenyl-3-pyrazolin-5-on
gelangt. Durch Umkristallisieren einer Probe hiervon aus Methanol ergibt sich ein Material mit einem Schmelzpunkt
von etwa 211 bis 212 0C.
Ein Gemisch aus 4 g des in obiger Weise hergestellten Pyrazolinons,
20 ml Äthyljodid, 20 ml Äthylbromid, 3 g Kaliumcarbonat
und 40 ml Äthanol wird etwa 4 Stunden auf Rückflußtemperatür
erhitzt. Durch nachfolgende übliche Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erhält man 0,9 g eines Öls, das als 1-(3-Chlorphenyl)-2-äthyl-4-phenyl-3-pyrazolin-5-on
identifiziert wird.
Analyse (%) | 68 | G | 5 | H | N | 38 |
berechnet: | 68 | ,34 | 4 | ,06 | 9, | 29 |
gefunden: | ,15 | ,89 | 9, | |||
709825/1026
Beispiel 19
2-Äthyl-4-phenyl-1-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-toIyI)-3-pyrazolin-5-on
Ein Gemisch aus 8,2 g Atropasäuemethylester (hergestellt nach Beispiel 18), 8,5 g m-Trifluormethylphenylhydrazinhydrochlorid,
100 ml Benzol und 4 g Triäthylamin wird über Nacht auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann in üblicher Weise aufgearbeitet.
Auf diese Weise gelangt man zu 6,5 g 4-Phenyl-1-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,
das bei etwa 210 bis 213 0C schmilzt.
Ein Gemisch aus 2,2 g des obigen Pyrazolinons, 2 g Kaliumcarbonat,
25 ml Äthyljodid und 25 ml Äthanol wird etwa 3 Stunden
auf Rückflußtemperatur erhitzt. Durch nachfolgende übliche Aufarbeitung des Reaktionsgemisches gelangt man zu einem Öl, das
durch das NMR-Spektrum als 2-Äthyl-4-phenyl-1-(alpha,alpha,alphatrifluor-m-tolyl)
-3-pyrazolin-5-on identifiziert wird.
Die Verbindungen der Formel I sind zur Ermittlung des Bereiches ihrer herbiciden Wirksamkeit in einer Reihe herbicider Untersuchungssysteme
untersucht worden. Die hierbei unter Verwendung typischer erfindungsgemäßer Verbindungen erhaltenen Ergebnisse
zeigen die herbicide Wirksamkeit dieser Verbindungen.
Die Anwendungsmengen für die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind in Kilogramm Wirkstoff pro Hektar Boden (kg/ha) ausgedrückt .
Leere Stellen in den folgenden Tabellen bedeuten, daß die jeweilige
Verbindung gegenüber der jeweils angegebenen Species nicht untersucht worden ist. Die Beurteilung der Pflanzen erfolgt
bei den folgenden Untersuchungen nach einer von 1 bis 5 reichenden Bewertungsskala, wobei die Zahl 1 für normale Pflanzen
steht und mit der Zahl 5 abgestorbene Pflanzen oder überhaupt kein Auflaufen angegeben werden. Die Verbindungen sind
durch ihre jeweiligen Beispielsnummern identifiziert.
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Versuch 1 Untersuchung der Breitbandwirkung
Quadratische Plastiktöpfe werden mit einer sandigen sterilien Treibhauserde gefüllt und mit Samen für Tomaten, Blutfingerhirse
und Ackerfuchsschwanz besät. Jeder Topf wird einzeln gedüngt .
Einige Töpfe werden nach dem Auflaufen und andere vor dem Auflaufen
mit den zu untersuchenden Verbindungen behandelt. Die Nachauflaufbehandlung mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen
erfolgt durch Versprühen über die aufgelaufenen Pflanzen etwa 12 Tage nach Säen der Samen. Die Vorauflaufbehandlung erfolgt
durch Versprühen der Wirkstoffe auf den Boden am Tag nach dem Säen der Samen.
Jede zu untersuchende Verbindung löst man in einem 1:1
Gemisch aus Aceton und Äthanol in einer Menge von 2 g pro 100 ml. Die einzelnen Lösungen enthalten ferner etwa 2 g
eines Gemisches aus einem anionischen-nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel auf 100 ml Lösung. 1 ml der auf diese Weise erhaltenen Lösung verdünnt man dann mit deionisiertem
Wasser auf 4 ml, und durch Versprühen von 1,5 ml der dabei erhaltenen Lösung auf jeden Topf erhält man eine
Auftragmenge für die zu untersuchende Verbindung von jeweils 16,8 kg pro ha.
Nach dem Auftrag der erfindungsgemäßen Wirkstoffe werden
die Töpfe in das Treibhaus gestellt und dem jeweiligen Bedarf entsprechend bewässert. Etwa 10 bis 13 Tage nach
erfolgtem Wirkstoffauftrag werden die Pflanzen untersucht
und beurteilt. Als Standard werden bei jedem Versuch unbehandelte Kontrollpflanzen verwendet.
In der folgenden Tabelle I sind die bei der Untersuchung
typischer erfindungsgemäßer Verbindungen der Formel I erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt.
709825/1026
Vorauflauf
Verbindung von Bei spiel Nr. |
To mate |
Blut finger hirse |
Acker- fuchs- schwanz |
1 | 3 | 4 | 4 |
2 | 5 | 5 | 5 |
4 | 5 | 5 | 5 |
5 | 4 | 5 | 5 |
6 | 4 | 5 | 4 |
7 | 3 | 4 | 4 |
OO | 3 | 4 | 3 |
9 | 2 | 5 | 5 |
Tomate
Nachauflauf
Blutfinger hirse
3 5 4 5 4 3 4 3
Ackerfuchsschwanz
4
CD CD OD
Versuch 2
Diese Untersuchungen werden im allgemeinen genauso durchgeführt, wie die oben beschriebenen Untersuchungen. Die Samen
werden hierzu jedoch nicht in Töpfe sondern in Pikierkästchen aus Metall gepflanzt. Die Formulierung der Wirkstoffe erfolgt
nach dem oben beschriebenen Verfahren, wobei abweichend davon jedoch 6 g Wirkstoff in jeweils 1OO ml des das oberflächenaktive
Mittel enthaltenden Lösungsmittels gelöst werden und man diese Lösung vor dem Auftrag auf die Pikierkästchen
mit entsprechenden Mengen Wasser verdünnt. Die Verbindungen werden in den aus den folgenden Tabellen II und
III hervorgehenden verschiedenen Mengen angewandt, und die bei der Untersuchung gegenüber den im folgenden angeführten
Pflanzenarten erhaltenen Ergebnisse gehen ebenfalls aus diesen Tabellen hervor. Führt man mehr als eine einzige Untersuchung
durch, dann werden die Versuchsergebnisse gemittelt.
709825/1028
9 Z O L / S 3 8 6 O Z,
σν
U) NJ
NJNJN)M Verbindung
von
Beispiel
Beispiel
Nr.
Auftragmenge in
kg/ha
kg/ha
M | M | M | M |
M | NJ | M | M |
NJ | U) | NJ |
U) NJ
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Zuckerrübe
[Reis
Gurke
!Tomate
!Tomate
Hühnerhirse
|Weißer
Gänsefuß
Gänsefuß
Blutfingerhirse
I Senf
Ackerfuchsschwanz
I Futterhirse |Windhafer
Indianische Malve
Gewöhnlicher Stechapfel
1 Purpurwinde j Zinnie
6 H P) C
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Blutfingerhirse
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Ackerfuchsschwanz
I Futterhirse I Windhafer
I Indianische [Malve
Gewöhnlicher Stechapfel
I Purpurwinde I Zinnie
Hi M P
800LS92
9Z01/SZ860Z,
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Gewöhnlicher Stechapfel
cn cn
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920L/SZ860Z,
Verbindung von Beispiel
Nr.
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Auftragmenge in kg/ha
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Weißer Gänsefuß
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8001992
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Verbindung von Beispiel
Nr.
Auftragmenge in kg/ha
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Nr.
Auftragmenge in kg/ha
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Verbindung von Beispiel Nr.
Auftragmenge in
kg/ha
kg/ha
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Baumwolle
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Luzerne
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NJ | NJ | M | Reis |
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|
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709825/1026
- 3* ' 30.
Versuch 3 Untersuchungen gegenüber resistenten Unkräutern
Typische Verbindungen werden bei einem Untersuchungssystem beurteilt, durch das sich die Fähigkeit dieser Wirkstoffe
zur Verringerung von Stärke und Lebenskraft von Unkräutern, die gegenüber einer Reihe von Herbiciden resistent sind,
bestimmen läßt. Die Verbindungen werden hierzu nach den Angaben des obigen Versuchs 1 formuliert und dispergiert, worauf
man die erhaltenen Dispersionen entsprechend aufträgt. Die Auftragmenge beträgt bei allen diesen Untersuchungen
9,0 kg/ha, und die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle IV hervor.
709825/1028
IV
Vorauflauf
Nachauflauf
Verbindung von Beispiel Nr. |
Gelbes Cyperngras |
Nacht schatten |
Kanadische Gänsekresse |
Ambrosien- kraut |
Gelbes Cyperngras |
ro CD Ol |
1 | 1 | 4 | 2 | 4 | 2 | 1008 |
4 | 4 | 5 | 4 | 4 | 4 | |
5 | 2 | 5 | 3 | 2 | 1 | |
6 | 4 | 4 | 2 | 4 | 2 | |
7 | 4 | 4 | 2 | 3 | 2 | |
8 | 3 | 4 | 2 | 3 | 1 | |
26S1008
Die Versuchsergebnisse zeigen die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Verbindungen gegenüber Jahresgräsern, den verhältnismäßig leicht bekämpfbaren breitblättrigen Pflanzen, wie
Ackerfuchsschwanz, und den stärker resistenten breitblättrigen Unkräutern, wie den Nachtschattengewächsen. Den für die
einzelnen Verbindungen angegebenen Wirkungen kann entnommen werden, daß sich diese Verbindungen als Breitbandherbicide
für unerwünschte krautartige Pflanzen verwenden lassen, die abgekürzt als Unkräuter bezeichnet werden.
Aus den obigen Versuchsergebnissen geht ferner hervor, daß sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe zur Verringerung der
Lebenskraft von Unkräutern verwenden lassen, indem man diese mit einer herbicid wirksamen Menge einer dieser Verbindungen
zusammenbringt. Unter einer Verringerung der Lebenskraft wird dabei sowohl eine Abtötung als auch eine Schädigung
des mit Wirkstoff behandelten Unkrauts verstanden. Obigen Versuchsergebnissen zufolge wird bei einigen Fällen die
gesamte Population der gesamten behandelten Unkräuter zum Absterben gebracht. In anderen Fällen kommt es lediglich
zu einer Abtötung eines Teils der Unkräuter, während ein anderer Teil hiervon lediglich geschädigt wird. Ferner
können durch eine Behandlung dieser Art auch überhaupt keine Pflanzen absterben, sondern lediglich geschädigt
werden. Eine Verringerung der Wachstumsstärke oder Lebenskraft der Unkrautpopulation durch Schädigung eines
Teils dieser Pflanzen ist selbstverständlich bereits mit einem Vorteil verbunden, auch wenn ein Teil der Unkrautpopulation
die Wirkstoffbehandlung übersteht. Solche in ihrer Stärke und Lebenskraft beeinträchtigte Unkräuter sind nämlich
gegenüber ungünstigen Verhältnissen, denen die Pflanzen normalerweise ausgesetzt sind, wie Pflanzenkrankheiten,
Trockenheit oder Nährstoffmangel, außergewöhnlich empfindlich.
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Die behandelten Pflanzen können daher, obowohl sie zunächst
die Wirkstoffbehandlung überdauern, die obigen ungünstigen Verhältnisse kaum durchhalten. Wachsen die behandelten Unkräuter
ferner auf Nutzland, dann kommt es durch das normale Weiterwachsen der Nutzpflanzen dazu, daß diese den
behandelten und in ihrer Stärke geschwächten Unkräutern die Sonne wegnehmen. Die Nutzpflanzen sind hierdurch den behandelten
Unkräutern gegenüber im Wettbewerb um Nährstoffe und Sonnenlicht wesentlich im Vorteil. Wachsen die behandelten
Unkräuter ferner auf Brachland oder auf Industriegelände,
das sauber sein soll, dann kommt es durch die Herabsetzung der Stärke der Unkräuter zwangsläufig nur zu
einem minimalen Verbrauch an Wasser und Nährstoffen durch
diese behandelten Unkräuter, wobei sich gleichzeitig auch die Brandgefahr und Belästigung durch die vorhandenen Unkräuter
verringert.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind sowohl bei Vorauflaufanwendung
als auch bei Nachauflaufanwendung herbicid wirksam.
Sie lassen sich daher sowohl- durch direkten Kontakt dieser
Wirkstoffe mit aufgelaufenen Unkräutern oder durch Bodenauftrag anwenden, wodurch sie mit den keimenden und auflaufenden
Unkräutern in. Kontakt kommen. Eine Vorauflaufanwendung
der erfindungsgemäßen Wirkstoffe, bei der es zu einem
Kontakt der keimenden und auflaufenden Pflanzen mit dem Wirkstoff
durch Bodenauftrag kommt, wird bevorzugt.
Eine wichtige Ausführungsform der Erfindung ist daher eine Methode zur Herabsetzung der Stärke und Lebenskraft von Unkräutern,
die darin besteht, daß man die jeweiligen Unkräuter mit einer herbicid wirksamen Menge einer Verbindung der
oben angegebenen Formel (I) zusammenbringt. Unter herbicid wirksamer Menge wird dabei diejenige Menge verstanden, die
zu einer Verringerung von Lebenskraft und Stärke der behandelten Unkräuter führt. Unkrautsamen, die durch Bodenauftrag
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mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffen zusammengebracht werden, werden als Unkräuter angesehen.
Die jeweils angewandten Herbicidmengen werden durch das
Gewicht des pro Flächeneinheit aufgebrachten Herbicids ausgedrückt,
was man normalerweise als Auftragmenge bezeichnet. Die jeweils optimale Auftragmenge einer bestimmten Verbindung
der Formel (I) zur Bekämpfung eines bestimmten Unkrauts schwankt natürlich in Abhängigkeit vom Klima, der Art des
Bodens, dem Gehalt des Bodens an Wasser und organischem Material sowie anderen Faktoren, wie sie dem Pflanzenfachmann
bekannt sind. Die optimale Auftragmenge liegt gewöhnlich jedoch im Bereich von etwa Or5 bis 20 kg/ha.
Selbstverständlich sind nicht alle Verbindungen der Formel (I) gegenüber allen Unkräutern bei allen Auftragmengen wirksam.
Einige Verbindungen sind gegenüber einigen Unkrautarten wirksamer, während andere Verbindungen wiederum gegenüber anderen
Unkrautarten stärker wirken. Alle erfindungsgemäßen Verbindungen wirken jedoch wenigstens gegenüber einigen Unkräutern.
Das Auffinden derjenigen Unkräuter, die sich mit den verschiedenen Verbindungen am günstigsten bekämpfen lassen,
sowie der hierfür jeweils besten Auftragmengen bereitet für den Pflanzenfachmann keine Schwierigkeiten.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe werden, in üblicher Weise
auf den zu behandelnden Boden oder auf die aufgelaufenen .
Unkräuter aufgebracht. Am besten setzt man die erfindungs— gemäßen Verbindungen in Form herbicider Zubereitungen ein,
die wichtige Ausgestaltungen der Erfindung sind. Sie können auf den Boden in Form von in Wasser dispergierten oder granulatartigen
Zubereitungen aufgebracht werden. Zur Behandlung aufgegangener Unkräuter mit den Wirkstoffen verwendet man gewöhnlich
in Wasser dispergierte Zubereitungen. Der Auftrag der Zubereitungen läßt sich mit irgendeiner Sprühvorrichtung
oder einer Granulatauftragvorrichtung erreichen, wie sie zur Verteilung von Agrochemikalien auf den Boden oder auf
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Vegetation üblich sind. Im allgemeinen werden die erfindungsgemäßen
Zubereitungen in in der Agrochemie üblicher Weise formuliert.
Häufig formuliert man die Verbindungen auch in Form konzentrierter
Zubereitungen, die man dann in Form wässriger Dispersionen oder Emulsionen mit Wirkstoffgehalten von etwa 0,1 bis 5 % auf
den Boden oder das Blattwerk aufbringt. Die in Wasser dispergierbaren oder emulgierbaren Zubereitungen sind entweder als
benetzbare Pulver bekannte Feststoffe oder stellen als emulgierbare
Konzentrate bekannte Flüssigkeiten dar. Die benetzbaren Pulver bestehen aus einem innigen feinvertelten Gemisch
aus dem jeweiligen Wirkstoff, einem inerten Träger und oberflächenaktiven Mitteln. Die Wirkstoffkonzentration beträgt
hierbei gewöhnlich 10 bis 90 %. Als inerte Träger werden normalerweise Attapulgittone, Montmorillonittone, Kaolintone,
Diatomeenerden oder gereinigte Silicate verwendet. Als oberflächenaktive Mittel, die etwa 0,5 bis 10 % des benetzbaren
Pulvers ausmachen, eigenen sich beispielsweise sulfonierte Lignine, kondensierte Naphthalinsulfonate, Naphthalinsulfonate,
Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfate oder nicht ionische
oberflächenaktive Mittel, wie Addukte aus Äthylenoxid und Phenol.
Typische emulgierbare Konzentrate der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
enthalten eine geeignete Konzentration der jeweiligen Verbindung, beispielsweise eine Menge von etwa 100 bis 500 g
pro Liter Flüssigkeit, in Form einer Lösung in einem inerten Träger, bei dem es sich um ein Gemisch aus einem mit Wasser
nicht mischbaren Lösungsmittel und Emulgiermitteln handelt. Beispiele geeigneter organischer Lösungsmittel sind aromatische
Lösungsmittel, insbesondere die Xylole, oder Erdölfraktionen, insbesondere die hochsiedenden naphthalischen
oder olefinischen Anteile von Erdöl. Es können auch verschiedene andere organische Lösungsmittel verwendet werden,
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wie die terpenischen Lösungsmittel oder die komplexen Alkohole, wie 2-Xthoxyäthanol. Zur Herstellung emulgierbarer Konzentrate
lassen sich als Emulgiermittel die gleichen oberflächenaktiven Mittel einsetzen, wie säe auch zur Herstellung benetzbarer
Pulver herangezogen werden.
Soll ein bestimmter Wirkstoff zur Behandlung des Bodens verwendet und somit beispielsweise vor dem Auflaufen der Pflanzen
eingesetzt werden, dann arbeitet man hierzu zweckmäßiger Weise mit einer granulatartigen Formulierung. Eine solche Formulierung
enthält gewöhnlich den jeweiligen Wirkstoff in einer auf einem granulatartigen inerten Träger, wie grob gemahlenen Ton,
verteilten Form. Die Teilchengröße der Granulate beträgt normalerweise etwa 0,1 bis 3 mm. Granulate dieser Art v/erden normalerweise
formuliert, indem man den jeweiligen Wirkstoff in einem wohlfeilen Lösungsmittel löst und mit der auf diese Weise
erhaltenen Lösung den Träger dann in einem geeigneten Feststoffmischer behandelt. Man kann die Verbindung hierzu jedoch
auch in einer teigartigen Masse aus feuchtem Ton oder einem sonstigen inerten Träger verteilen und das Ganze dann zur
Herstellung des gewünschten Granulats trocknen und grob vermählen.
Dieses Vorgehen ist jedoch weniger wirtschaftlich.
Es ist in der Agrochemie üblich geworden, zwei oder sogar mehr Agrochemikalien gleichzeitig anzuwenden, um auf diese
Weise durch eine einzige Chemikalienbehandlung ünkäruter verschiedenster
Arten oder auch Unkräuter und andere Schädlinge gleichzeitig zu bekämpfen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel (I) lassen sich nun ebenfalls mit solchen anderen Agrochemikalien vereinigen. Sie können je nach Wunsch mit
Insekticiden, Fungiciden, Nematociden oder anderen Herbiciden kombiniert werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche/ .1,' 1 ,4-Diphenyl-3-pyrazolin-5-one der Formel Iworxnfür G1-C3-AIlCyI steht und1 2
R sowie R unabhängig voneinander Wasserstoff, Chlor, Fluor,Brom, Methyl oder Trifluormethyl bedeuten,1 2mit der Maßgabe, daß die Substituenten R und R nicht gleichzeitig für Wasserstoff stehen und daß der Substituent R ferner kein in Stellung 4 vorhandenes Brom oder Chlor bedeutet.2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daßR für C,-C~-Alkyl steht,R Wasserstoff, Chlor oder Fluor bedeutet, wobeider Substituent R jedoch kein in Stellung 4 befindliches Chlor sein kann, undR Trifluormethyl darstellt.709825/1026BRD -.3. Verbindungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich dabei um folgende handelt:2-Methyl-1-phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,2-Äthyl-1-phenyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)-3-pyrazolin-5-on,2~Methyl-1-(4-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl) -3-pyrazolin-5-on,2-Methyl-1-(3-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl) -3-pyrazolin-5-on,2-Methyl-1-(2-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl) -3-pyrazolin-5-on,2-Äthyl-1-(3-chlorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-mtolyl) -3-pyrazolin-5-on,1-(3-Bromphenyl)-2-äthyl-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl) -3-pyrazolin-5-on,2-Ätyl-1-(4-fluorphenyl)-4-(alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)■ 3-pyrazolin-5-on,1,4-Bis(3-chlorphenyl)-2-äthyl-3-pyrazolin-5-on.4. Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diphenyl-3-pyrazolin-5-onen der Formel IO R2 Il7 0-9 825/1026BRD - V? -1 2worin die. Substxtuenten R, R und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Verbindung der Formel II*· (ID1 2
worin die Substituenten R und R die in Anspruch 1 genannten Bedeutungen besitzen, mit einem Alkyliermittel in Gegenwart einer Base umsetzt.5. Herbicides Mittel aus einem inerten Träger und einem Wirkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff ein 1,4-Diphenyl-3-pyrazolin-5-on der Formel I■-1 2worin die Substituenten R, R und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, enthält.709825/1026
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