DE2154634A1 - - Google Patents
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- DE2154634A1 DE2154634A1 DE19712154634 DE2154634A DE2154634A1 DE 2154634 A1 DE2154634 A1 DE 2154634A1 DE 19712154634 DE19712154634 DE 19712154634 DE 2154634 A DE2154634 A DE 2154634A DE 2154634 A1 DE2154634 A1 DE 2154634A1
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N41/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
- A01N41/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
- A01N41/04—Sulfonic acids; Derivatives thereof
- A01N41/06—Sulfonic acid amides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C311/00—Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/30—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/37—Sulfonamides, the carbon skeleton of the acid part being further substituted by singly-bound nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups having the sulfur atom of at least one of the sulfonamide groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description
X-3413
OL 7151
OL 7151
Die Erfindung betrifft N-Alkoxyalkylidensulfonamid-Verbindungen,
die als Herbicide vorteilhaft sind, sowie die Herstellung solcher Verbindungen.
Gegenstand der Erfindung sind N-Alkoxyalkylidensulfonamid-Verbindungen
der Formel
Formel I
IO2
1 2 2
worin R Wasserstoff oder einen Rest R und R einen niederen C.-C.-Alkylrest, einen niederen C3-C.-Alkenylrest,
einen niederen CU-C.-Alkinylrest oder einen Rest
der Formel -CH2-CH2- (CH2 )- Y, worin η 0 oder 1 und Y
eine Methoxygruppe, eine Cyangruppe, ein Bromatom oder
ein Chloratom ist, mit der Maßgabe bedeuten, daß die
209320/1155
1 2
mit R und R bezeichneten Gruppen 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, R ein Wasserstoffatom, einen niederen
4 C.-C^-Alkylrest oder einen Phenylrest und R einen cj~cq~
Alkylrest, Ällylrest oder 2-Chloräthylrest bedeutet.
Die Erfindung hat ferner herbicide Mittel zum Gegenstand, die als Wirkstoff eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen
enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung der N-Alkoxyalkylidensulfonamid-Verbindungen
durch Umsetzung «
amids der Formel
amids der Formel
"JO,
4 4 12 durch Umsetzung eines 3,5-Dinitro-N ,N -R ,R -sulfanil-
-IH., Formel II
3 4 mit einem Orthoester der Formel R -C-fOR ) 3 (Formel III) . Die
Reaktion findet in einem weiten Temperaturbereich statt,damit
jedoch gute Ausbeuten erzielt werden, soll sie in einem Temperaturbereich von 1OO bis 2OO 0C durchgeführt werden. Bei
der Umsetzung werden die Reaktionsteilnehmer in Mengen verbraucht, die gleichen Molmengen entsprechen, ein Überschuß
des Orthoesters dient jedoch zusätzlich als Reaktionmedium
und gewährleistet höhere Ausbeuten. Daher wird die Verwendung eines Überschusses an Orthoester bevorzugt. Die
Reaktion liefert das gewünschte Produkt nach der Erfindung
4
sowie Nebenprodukt der Formel R -OH. Die Abtrennung und, falls gewünscht, die Reinigung, werden nach üblichen Methoden durchgeführt.
sowie Nebenprodukt der Formel R -OH. Die Abtrennung und, falls gewünscht, die Reinigung, werden nach üblichen Methoden durchgeführt.
209^20/1150
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind hierin als substituierte
Sulfanilamide mit folgender Struktur und Stellungsbezeichnung benannt:
(N1)
SO,,-NH.,
Aliphatische Gruppen sind geradkettig, wenn nichts anderes angegeben ist.
Die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindungen wird durch folgende Beispiele erläutert.
N1-(1-Äthoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4 ,N4-dipropylsulfanil-
amid
35,Og (0,1 Mol) 3,5-Dinitro-II4 ,N4-dipropylsulfanilamid
und 75 ml (etwa 0,4 Mol) Triäthylorthoacetat werden miteinander vermischt, und die Mischung wird auf 100 0C erwärmt
und 2 1/2 Stunden bei 100 0C gehalten. In der letzten halben Stunde wird Stickstoff eingeblasen. Dann wird die
Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, mit etwa 150 ml Äther versetzt und filtriert. Das Filtrat wird auf
einem Dampfbad eingeengt, wodurch das gewünschte Produkt
II1-(1-Äthoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4 ,N4-dipropyleulfanilamid
auskristallisiert. Das so erhaltene Produkt schmilzt bei 73,4 0C.
2098P0/115J?
Analyse, ber.: C 46,15; H 5,81; N- 13,46. gef.: C 46,37; H 5,75; N 13,68.
Beispiele 2-15
Wach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden unter Anwendung
der Arbeitsweise von Beispiel 1, jedoch mit entsprechenden anderen Ausgangsstoffen, die folgenden weiteren Verbindungen
nach der Erfindung hergestellt.
N1-(l-Butoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulf
anilamid, Schmp. 41-4 C.
1 4 4
N -Isobutoxymethylen-3,5-dinitro-N ,1J -dipropyl-
sulfanilamid, Schmp. 85,6 0C.
N1-(alpha-Äthoxybenzyliden)-3,5-dinitro-N ,N dipropylsulfanilamid,
Schmp. 106-7 0C.
N1-(1-Methoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid,
Schmp. 96-7 0C.
N1-(1-Äthoxypropyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid,
Schmp. 49-50 0C.
N1- (2-Chloräthoxyitiethylen) -3 ,5-dinitro-N4 ,N4-dipropylsulfanilamid,
Schmp. 105-6 0C.
1 4 4
N -Butoxymethylen-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulf
anilamid, Schmp. 71-2 °C.
1 4 4
N -Propoxymethylen-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulf
anilamid, Schmp. 94,5 0C.
N1-(alpha-Methoxybenzyliden)-3,5-dinitro-N ,N-dipropylsulfanilamid,
Schmp. 121-23 0C.
1 4 4
N -(1-Methoxypropyliden)-3,5-dinitro-N ,N -
dipropylsulfanilamid, Schmp. 64,5 0C.
209870/115S
N1-Allyloxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid,
Schmp. 77-8 0C.
N1(2-Äthylhexyloxymethylen)-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid,
ein öl.
N1-Äthoxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid,
Schmp. 114,15 0C.
N1-Methoxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid,
Schmp. 77-8 0C.
Beispiele 16-25
Weitere repräsentative Verbindungen nach der Erfindung a
sind folgende:
N1-Methoxymethylen-3,5-dinitro-N ,N -dimethylsuIfanilamid.
N1-Äthoxymethylen-3,5-dinitro-N4-äthyl-N4-
butylsulfanilamid
N1-(1-M diallylsulfanilamid
N1-(1-Äth dipropinylsulfanilamid
N1-Pentyloxy
bis-(2-methoxyäthyl)sulfanilamid
bis-(2-methoxyäthyl)sulfanilamid
N1-(1-Methoxypropyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-
N1-(1-Äthoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-
N1-Pentyloxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-
-3,5-dinitro-N4,N4-bis-(2-bromäthyl)sulfanilamid
1 4
N -Methoxymethylen-3,5-dinitro-N -isopropyl-
sulfanilamid
N1-Methoxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-bis(3-methoxypropyl)sulfanilamid
II -Methoxymeth chlorpropyl)sulfanilamid
N1-(1-Methoxyä-
(2-cyanäthyl)sulfanilamid
209820/11^5
-a,5-dinitro-N4,N4-bis(3-
N1-(1-Methoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-bis-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind zur Verwendung als Herbicide vorteilhaft. Die Verbindungen können zur
Erzielung einer breiten herbiciden Wirkung angewandt werden. Die Erfindung umfaßt daher allgemein die Behandlung
von Pflanzenteilen, bei denen es sich um Stengel, Blätter, Blüten, Früchte, Wurzeln oder Samen oder andere
derartige vermehrungsfähige Organe von Pflanzen handeln kann, mit einer wuchshemmenden Menge einer der erfindungsgemäßen
Verbindungen. Die Verbindungen können aber auch mit Vorteil zur Erzielung einer selektiven herbiciden
Aktivität verwendet werden.
Es kommt nicht darauf an, daß eine vollständige Beseitigung unerwünschter Vegetation erreicht wird, sondern es
reicht aus, wenn das Wachstum der unerwünschten Vegetation lediglich gehemmt wird. Besonders wenn eine selektive
Wirkung verlangt wird, ist eine Hemmung, die gerade nicht mehr zur Abtötung genügt, ausreichend, besonders
in Verbindung mit natürlich auftretenden Bedingungen wie begrenzte Feuchtigkeit und dergleichen, welche die selektiv
gehemmte Vegetation stärker beeinträchtigen als die Nutzpflanzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind für eine große Zahl von Anwendungen zu herbiciden Zwecken geeignet. So
können beispielsweise die Verbindungen in Mengen, bei denen die selektive Wirkung der Verbindungen hervortritt und
die noch genauer erläutert werden, als selektive Herbicide in Nutzpflanzungen, zum Beispiel für Baumwolle, Mais,
Sorghum, Sojabohnen und dergleichen, verwendet werden. In solchen Fällen kann der Auftrag vor dem Auflaufen sowohl
auf Nutzpflanzen als auch Unkräuter oder mit Hilfe eines gezielten Sprühauftrags nach dem Auflaufen der Nutzpflanzen,
jedoch vor und nach dem Auflaufen der Unkräuter erfolgen. Bei einer anderen Anwendung können die Verbindungen
zur Erzielung einer breiten oder totalen herbiciden
209820/11SS
Wirkung auf Flächen ohne Nutzpflanzen, darunter in Abständen vorhandenen von Kulturpflanzen freien Streifen
bei terrassenweise bewirtschaftetem Land, eingesetzt werden. Bei einer solchen Anwendung auf sogenanntem
Brachland kann der Auftrag im Frühling zur Unterdrückung von Pflanzenwachstum bis zu einer Bepflanzung im Herbst
oder im folgenden Frühling oder im Herbst zur Unterdrückung von Pflanzenwachstum bis zu einer Bepflanzung
im Frühling oder im folgenden Herbst erfolgen. Außerdem können bei einer weiteren Anwendung die erfindungsgemaßen
Verbindungen zur Bekämpfung von Unkräutern in Nutzbaum-Pflanzungen, zum Beispiel Pflanzungen der verschiedenen ™
Citrusbäume, eingesetzt werden. Diese Verbindungen können
ferner für Rasen verwendet werden. Es ist ein weiterer Vorteil bei allen diesen verschiedenen und weiteren Anwendungen,
für die die erfindungsgemäßen Verbindungen geeignet sind, daß die Verbindungen nicht in den zu
behandelnden Boden eingearbeitet werden müssen, sondern daß es genügt, wenn eine der Verbindungen oder eine Zubereitung,
die eine der Verbindungen enthält, lediglich auf der Bodenoberfläche verteilt wird. Wenn es jedoch
erwünscht oder zweckmäßig ist, können die Verbindungen mit Hilfe einer Scheibenegge eingearbeitet oder in anderer
Weise mit dem Boden mechanisch vermischt werden. Λ Außer diesen Anwendungen auf dem Land können die erfindungsgemäßen
Verbindungen auch als Xiasserherbicide verwendet werden.
In manchen Fällen können zwar die unmodifizierten Verbindungen mit guten Ergebnissen zur Anwendung kommen, im
allgemeinen ist es jedoch erforderlich, daß die Verbindung in modifizierter Form angewandt wird, d. h. als
ein Bestandteil eines Mittels, das so zubereitet ist, daß es die pflanzenwuchshemmancien T7irkungon fördert. So
kann beispielsweise der Wirkstoff mit Wasser, einer anderen Flüssigkeit oder an; cron Flüssigkeiten vermischt
209820/11£6
BAD ORIGINAL
werden, vorzugsweise mit Unterstützung durch ein oberflächenaktives
Mittel. Der Wirkstoff kann auch mit einem feinteiligen Feststoff, der eine oberflächenaktive Substanz
sein kann, zu einem benetzbaren Pulver vereinigt werden, das später in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit
dispergiert werden kann, oder als Teil eines Stäubemittels zubereitet werden, das direkt angewandt
werden kann. Weitere Formulierungsmethoden sind bekannt und können für die erfindungsgemäßen Zwecke angewandt
werden.
Die genaue !!enge des Wirkstoffs ist nicht kritisch und
schwankt in Abhängigkeit von der Art der gewünschten wuchshemmenden Wirkung, der Art der betreffenden Pflanzen,
dem jeweils verwendeten Wirkstoff, Witterungsbedingungen und dergleichen. Im allgemeinen wird eine breite
wuchshemmende Wirkung mit Mengen an Wrkstoff von etwa 9 bis 23 kg pro ha (8-20 pounds per acre) oder mehr
erzielt, und solche Mengen sind zur Bekämpfung von Vegetation auf Brachland geeignet und wirksam. Wenn
eine selektive wuchshemmende Wirkung auf Unkräuter in Gebieten, die Nutzpflanzen, zum Beispiel Mais, Sojabohnen
und Baumwolle, enthalten, erzielt werden soll, liefern im allgemeinen Mengen von 1,4 bis 9,0 kg pro ha
(0,125 - 8,0 pounds per acre) gute Ergebnisse. Wenn bei der typischen Verwendungsweise der Wirkstoff in Form
eines Mittels eingesetzt wird, welches den Wirkstoff enthält , ist die genaue Konzentration des Wirkstoffs in dem
Mittel nicht kritisch, sofern die Konzentration und die
Gesamtmenge der verwendeten Zubereitung ausreichen, um die entsprechende Menge Wir3:stoff pro ha zu liefern.
Im allgemeinen werden gute Ergebnisse erzielt, wenn Zubereitungen verwendet werden, die den Wirkstoff in
einer Konzentration von 0,5 bis 10 % oder höher im Fall einer flüssigen Zubereitung und in einer Konzentration
von 1,0 bis 5,0 % oder darüber im Fall eines
209820/1 166
Stäubemittels, Pulvers, Granulats oder dergleichen enthalten.
Es können auch stärker konzentrierte Zubereitungen hergestellt werden und werden häufig bevorzugt,
da sie je nach der beabsichtigten Anwendung und der jeweiligen Konzentration sowohl als konzentrierte Zubereitung
für den Transport, zur Lagerung und dergleichen als auch als fertiges Behandlungsmittel dienen können. So
enthalten beispielsweise Zubereitungen häufig vorzugsweise ein oberflächenaktives Mittel und den erfindungsgemäßen
Wirkstoff, der in einer Menge von 0,5 bis 99,5 Gewichtsprozent vorliegt, oder einen inerten feinteiligen
Feststoff und den erfindungsgemäßen Wirkstoff, der
in einer Menge von 1,0 bis 99,0 Gewichtsprozent vorhanden
ist. Solche Zubereitungen können wie erwähnt bei bestimmten Anwendungen direkt eingesetzt, bei vielen anderen Anwendungen
aber auch verdünnt und anschließend verwendet werden.
Flüssige Mittel, welche die gewünschte Wirkstoffmenge enthalten, werden durch Auflösen der Substanz in einer
Flüssigkeit mit oder ohne Hilfe eines oberflächenaktiven Dispergiermittels, zum Beispiel eines ionischen oder
nichtionischen Emulgators, hergestellt. Zu dafür geeigneten
Flüssigkeiten gehören beispielsweise Sprühöle für landwirtschaftliche Zwecke und die Erdöldestillate wie
Xylol, Dieselbrennstoff, Kerosin, Naphthabrennöle und
Stoddard-Lösungsmittel. Die Auswahl des Dispergier- und Emulgiermittels und der davon angewandten Menge wird von
der Art der Zubereitung und von der Fähigkeit des Mittels, die Dispergierung des Wirkstoffs in dem Träger zur Erzeugung
der gewünschten Zubereitung zu erleichtern, bestimmt. Jispercjier- und Emulgiermittel, die in den Zubereitungen
verwendet werden können, sind beispielsweise die KonciensationsprodukfcG
von Alkylenoxiden mit Phenolen und organinchon
Säuren, /xlkylary!sulfonate, Polyoxyalkylenderivate
209820/1155 BAD ORIGINAL
von Sorbitanestern, komplexe Ätheralkohole und dergleichen.
Beispielhafte oberflächenaktive Mittel, die zweck mäßig für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendet werden
können, sind in den US-PS 3 095 299, Spalte 2, Zeilen 25 bis 36, 2 655 447, Spalte 5, und 2 412 510, Spalte
4 und 5, angegeben.
Zur Herstellung von Stäubemitteln wird der Wirkstoff innig in und auf einem feinteiligen Feststoff wie Tonerde,
Talcum, Kreide, Gips, Kalkstein, Vermiculitfein-A teilen, Perlit und dergleichen dispergiert. Nach einer
Methode zur Erzielung einer solchen Dispersion wird der feinteilige Träger mit dem Wirkstoff mechanisch ver
mischt oder vermählen.
Ebenso können Stäubemittel, welche die aktiven Verbindungen enthalten, mit den verschiedenen festen oberflächenaktiven
Dispergiermitteln wie Bentonit, Fullererde, Attapulgit und anderen Tonerden hergestellt werden. Je nach
den Verhältnissen der Bestandteile können diese Stäubemittel als Konzentrate verwendet und später mit weiteren
festen oberflächenaktiven Dispergiermitteln oder mit Kreide, Talcum, Gips oder dergleichen verdünnt werden,
um die gewünschte Menge an Wirkstoff in einer Zusammensetzung zu erhalten, die zur Unterdrückung des Pflanzenwachstums
verwendet werden kann. Solche Stäubemittel können auch in Wasser mit oder ohne Hilfe eines Dispergiermittels
dispergiert werden, um Sprühmischungen zu erzeugen.
Zubereitungen, die den erfindungsgemäßen Wirkstoff enthalten, werden häufig mit Vorteil durch Einbringen einer
wirksamen Menge eines oberflächenaktiven Mittels weiter
209820/1155
modifiziert, welches die Verteilung der Zubereitung auf den Pflanzenblattoberflächen und ihre Aufnahme durch die
Pflanze erleichtert.
Erfindungsgemäß kann der Wirkstoff im Boden oder in anderen
Wuchsmedien in jeder zweckmäßigen Weise dispergiert werden. Die Anwendung kann durch einfaches Vermischen
mit den Medien, durch Auftrag auf die Bodenoberfläche und anschließendes Eineggen in den Boden bis zur gewünschten
Tiefe oder unter Anwendung eines flüssigen Trägers zur Erzielung der Durchdringung und Durchtränkung
erfolgen. Der Auftrag von Sprüh- und Stäubemitteln Λ
auf die Bodenoberfläche, auf Pflanzenteile oder auf die ™ oberirdischen Pflanzenoberflächen kann nach üblichen
Methoden, zum Beispiel mit Pulverstäubegeräten, Ausleger- und Handsprühgeräten und Sprühstäubegeräten, von
der Erdoberfläche oder von der Luft aus erfolgen. Obwohl jedoch solche üblichen Auftragsnethoden angewandt
werden können, sind sie nicht erforderlich. Wie oben erwähnt wurde, ist es ein Vorteil der Erfindung, daß
die als Wirkstoff verwendeten Verbindungen auch dann aktiv und als Herbicide wirksam sind, wenn sie lediglich
auf die Oberfläche des Bodens ohne eine weitere Stufe zur unterstützung der Aufnahme durch den Boden
aufgebracht werden. So haben die erfindungsgemäßen ύ
Verbindungen unabhängig davon, ob sie nur auf die Oberfläche aufgebracht oder auf die Oberfläche aufgetragen
und anschließend in den Boden geeggt werden, praktisch die gleiche Wirksamkeit.
Kach einer weiteren Methode kann die Verteilung des Vvirkstoffs im Boden durch Einführung des Wirkstoffs
in das Wasser erreicht werden, das zur Bewässerung des Bodens verwendet wird. Dabei wird die Wassermenge der
Porosität und WasserSpeicherungsfähigkeit des Bodens
entsprechend abgeändert, um eine gewünschte Tiefe der Verteilung des Wirkstoffs zu erreichen.
209820/1155 BAD ORIGINAL
Im Rahmen der Erfindung kommt auch die Anwendung einer Aerosolzubereitung in Betracht, die einen oder mehrere
der erfindungsgemäßen aktiven Verbindungen als Wirkstoff enthält. Eine solche Zubereitung wird nach üblichen
Methoden hergestellt, bei denen der Wirkstoff in einem Lösungsmittel dispergiert und die entstandene Dispersion
mit einem Treibmittel in flüssigem Zustand vermischt wird. Faktoren wie der jeweils zu verwendende Wirkstoff und die
Art der zu behandelnden Vegetation bestimmen die Auswahl des Lösungsmittels und die Konzentration des Wirkstoffs
darin.
Die Zubereitung der erfindungsgemäßen Verbindungen für die Durchführung von Tests zur Prüfung der herbiciden Wirkung,
deren Ergebnisse im folgenden berichtet sind, erfolgt nach üblichen Methoden. Die zu prüfende Verbindung wird zunächst
in einer Lösung einer Mischung von nicht-ionischen SuI-fonatemulgstoren
in einer 1 i 1 Mischung aus Aceton und Äthanol suspendiert. Die Suspension wird dann mit einer
wässrigen Lösung der gleichen Mischung von Emulgatoren verdünnt, wodurch das fertige Behandlungsmittel erhalten
wird. Das Behandlungsmittel enthält jeweils 4,15 % des Acetons und Äthanols, 1000 ppm der Mischung von Emulgatoren
und die betreffenden Verbindungen in einer Menge, die den gewünschten Auftrag in kg/ha (pounds per acre)
ergeben. Bei einigen mit niedrigeren Auftragsmengen durchgeführten
Versuchen wird eine so erhaltene Zubereitung mit Wasser, das lediglich 1000 ppm der Mischung von Emulgatoren
enthält, weiter verdünnt, so daß die Konzentration des Äthanols und Acetons weiter vermindert werden.
Beispiele 27 bis 41
Verschiedene Verbindungen nach der Erfindung werden für die Anwendung auf verschiedene Pflanzenarten vor dem
Auflaufen geprüft. Für diesen Test wird eine Erde aus
209820/115
ein Teil Maurersand und ein Teil gehackter Humuserde bereitet, die miteinander in einem Zementmischer vermischt werden.
3,8 1 (1 gallon) dieser Erde werden in einen 21,5 χ 31,5 cm galvanisierten flachen Kasten gegeben und mit einer Bürste
festgedrückt, bis sie gleichmäßig ist. Mit einem Dreireihen-Markiergerät
werden 2 1/2 cm tiefe Furchen in etwa 2/5 des Flachkastens gezogen. In diese Furchen werden Nutzpflanzensamen
gelegt, die aus 4 Maiskörnern, 5 Baumwollsamen und 5 Sojabohnensamen bestehen. Dann wird auf die übrige
Erde eine Vierreihen-Schablone gelegt, und es werden die angegebenen ungefähren Zahlen der folgenden Samen, und
zwar eine Art in jeden Abschnitt, gepflanzt: Fuchsschwanz (Borstenhirse), 80 - 100 Samen; Grieswurz, 40 - 50 Samen;
rauher Gänsefuß, 150 - 250 Samen; großer Vogelknöterich, 100 - 150 Samen.
Hierauf wird genügend Erde zur Bedeckung der gesamten Fläche zugegeben. Die Unkrautsamen werden also in einer
Höhe von etwa 6 mm und die Nutzpflanzensamen in einer Höhe von etwa 3 cm bedeckt.
Zur Bestimmung der Wirkung einer Verbindung als Vorauflaufherbicid
wird ein in der oben beschriebenen Weise vorbereiteter Pflanzkasten entweder am Tag des Pflanzens oder
am nächsten Tag in eine Kammer gestellt, die mit einem Drehtisch und einem Luftabzug versehen ist. Ein wie im vorhergehenden
Beispiel zubereitetes herbicides Mittel, das die Verbindung enthält, wird mit einem modifizierten DeVilbiss-Zerstäuber,
der an eine Luftleitung angeschlossen ist, auf den Flachkasten aufgebracht. 12 1/2 ml des zu prüfenden
Mittels werden entweder am Tag des Pflanzens oder am Tag danach auf jeden Kasten aufgebracht. 11 bis 12 Tage nach
der Behandlung werden Beurteilungen der Schädigung und Beobachtungen bezüglich der Art der Schädigung durchgeführt.
Für lie Bewertung der Schädigung wird folgende Skala angewanut
209820/tiSS BAD ORfGINAL
0 = keine Schädigung
1 = leichte Schädigung
2 = mäßige Schädigung
3 = schwere Schädigung
4 = Abtötung.
Wenn mehr als eine Prüfung mit einer bestimmten Auftragsmenge durchgeführt wird, wird für die Schädigung ein
Durchschnittswert berechnet.
In der folgenden Tabelle, in der die Prüfungsergebnisse
zusammengefaßt sind, gibt Spalte 1 den Namen der geprüften Verbindungen und Spalte 2 die Auftragsmenge in kg/ha
(pounds per acre) an, in der die Verbindung auf den Testkasten aufgebracht wird, und in den übrigen Spalten sind
die Werte für die Schädigung der einzelnen Pflanzen-Samen oder -Keimlinge aufgeführt.
209820/1 ISS
Tabelle
Schädigung bei Vorauflaufbehandlung
kg/ha (Lbs./Acre)
Baum- Soja- Knote- Gänse Mais wolle bohnen rich fuß
Fuchs- Gries schwanz würz
.-1
ro ο (Ω co
NJ
an
Il - (l-Butoxyäthyliden)
3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid
■
In -Isobutoxymethylen-3,5-dinitro-H4,N4-dipropylsulfanilamid
ϊ·ϊ - (alpha-Äthoxybenzyl-
4 iden)-3,5-dinitro~N -
4 N -dipropylsulfanilamid
9,04 (8)
4,52 (4)
2,26 (2)
1,13 (1)
9,04 (S)
4,52 (4)
9,04 (8)
4,52 (4)
2,26 (2)
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0 0 0
1 0 0
4 4 4 3,5
3 4 4
2,5
4 3
3 3 3 2
2 3 3
ii1- (1-Methoxyäthyliden)
3,5-dinitro-w4, iN4-dipropylsulfanilamid
9,04 (8) 4,52 (4) 2,26 (2)
1
2
0,5
2
0,5
1 1 1
4 4 3,5
4 4 4
3 3 2,5
(Fortsetzung)
Verbindung | Schädigung bei | (8) | Mais | Vorauflaufbehandlung | Soja bohnen |
Knöte rich |
Gänse fuß |
Fuchs schwanz |
Gries- wurz |
cn | |
N -(-Xthoxypropyliden)- | kg/ha (Lbs./Acre) |
(4) | 2 | Baum wolle |
2 | 4 | 4 | 3 | 3 | CD CO |
|
3,5-dinitro-N4,N4-dipro | 9,04 | (2) | 0 | 2 | 0 | 3 | 4 | 3 | 2 | ||
pylsulfanilamid | 4,52 | (D | 0 | 0 | 1 | 3,5 | 4 | 3 | 2 | ||
ro | 2,26 | 0 | 0,5 | 0,5 | 3,5 | 3 | 3 | 1 | |||
ο CiS |
1,13 | (8) | 0,5 | ||||||||
00 | a1-(2-Chloräthoxy- | (4) | 0 | 1 | 4 | 4 | 3 | 2 | |||
Ki O |
methylen)-3,5-dinitro- | 9,04 | (2) | 0 | 1 | 1 | 4 | 4 | 3 | — | |
'S,
•A |
4 4 1-1 ,ii -dipropylsulfanil |
4,52 | (D | 1,5 | 0 | 1/5 | 4 | 4 | 3 | 2 | |
•A Cn |
amid | 2,26 | (8) | 0,5 | 0 | 0,5 | 3 | 4 | 3 | 2 | |
Vf 1 cn |
i; -Butoxymethylen- | 1,13 | (4) | 1 | 0 | 2 | 4 | 4 | 4 | 3 | |
3,5-dinitro-N4,N4- | 9,04 | (2) | 0 | 2 | 1 | 4 | 4 | 3 | 2 | ||
dipropylsulfanilamid | 4,52 | (8) | 0,5 | 0 | 1 | 4 | 4 | 2,5 | 0 | ||
j.I -Propoxymethylen- | 2,26 | (4) | 2 | 3 | 2 | 4 | 4 | 3 | 2 | ||
4 4 3,5-dinitro-N ,N - |
9,04 | (2) | 1 | 0 | 1 | 4 | 4 | 3 | -- | ||
dipropylsulfanilamid | 4,52 | 0 | 0 | 0,5 | 3,5 | 3,5 | 2,5 | — | |||
2,26 | 0 | -■ | |||||||||
O (O OO
C | T | a b e 1 | (8) | Mais | 1 e | (Portsetzung) | Soja bohnen |
Knöte rich |
Gänse fuß |
Fuchs schwanz |
Gries- wurz |
cn | |
Schädigung bei | (4) | 1 | Vorauflaufbehandlung | 1 | 4 | 4 | 3 | 2 | CD Ca) |
||||
Verbindung | kg/ha (Lbs./Acre) |
(2) | 0 | Baum wolle |
0 | 3 | 3 | 3 | — | ||||
I;' - (alpha-Methoxybenzyliden)- | 9,04 | (8) | 0 | 0 | 0 | 3,5 | 2,5 | 1,5 | — | ||||
3,5-dinitro-ii4 ,N4-dipropyl- | 4,52 | (4) | 1 | 0 | 1 | 4 | 4 | 3 | 2 | ||||
sulfanilamid | 2,26 | (2) | 1 | 0 | 0 | 3 | 4 | 2 | — | ||||
.Ί -(1-Methoxypropyliden- | 9,04 | (8) | 0 | 1 | 0,5 | 3,5 | 3 | 3 | |||||
3,5-dinitro-N4,N4-dipropyl- | 4,52 | (4) | 2 | 0 | 2 | 4 | 4 | 3 | 2 | ||||
sulfanilamid | 2,26 | (2) | 1 | 0 | 1 | 4 | 4 | 3 | — | ||||
ii -Allyloxymethylen- | 9,04 | (8) | 0 | 1 | 0 | 4 | 3 | 3 | — | ||||
3,5-dinitro-II4, N4- | 4,52 | (4) | 1 | 0 | 0 | 4 | 4 | 3 | — | ||||
dipropylsulfanilamid | 2,26 | (2) | 1 | 0 | 1 | 4 | 4 | 3 | — | ||||
ei -(2-Äthylhexyloxy- | 9,04 | (D | 1 | 1 | 0,5 | 3,5 | 4 | 3 | — | ||||
methylen)-3,5-dinitro- | 4,52 | 0 | 0 | 0,5 | 3,5 | 2 | 3 | ||||||
4 4 Jl , fj -dipropylsulfanil- |
2,26 | 0 | |||||||||||
amid | 1,13 | 1 | |||||||||||
i..' -Athoxymethylen-3,5-dinitro-2vi4,
:J4-dipropylsulfanil-
amid
rf1-(1-Äthoxyäthyliden)-
3,5-dinitro-N4,N4-dipropyl-
sulfanilamid
L-I -Methoxymethylen-
3,5-dinitro-lI4, N4-dipro-
pylsulfanilarald
(8) | Mais | 1 e | (Fortsetzung) | Soja bohnen |
Knöte rich |
Gänse fuß |
Fuchs schwanz |
Gries- wurz |
|
(4) | 2 | Vorauflaufbehandlung | 2 | 4 | 4 | 4 | 3 | ||
T i | (2) | 1 | Baum wolle |
2 | 4 | 4 | 3 | 3 | |
a b e 1 | (X) | 0,5 | 1 | 2 | 3,5 | 4 | 3 | 2 | |
Schädigung bei | (8) | 0,3 | 1 | 0,6 | 4 | 4 | 3 | 2 | |
kg/ha (Lbs./Acre) |
(4) * | 1 | 0,5 | 1 | 3 | 4 | 3 | 3 * | |
9,04 | (2) | 2 | 0 | 2 | 3 | 4 | 3 | 2 | |
4,52 | (8) | 0,5 | 1 | 0,5 | 3 | 3,5 | 3 | 2,5 | |
2,26 | (4) | 2 | 2 | 2 | 4 | 3 | 4 | 3 | |
1,13 | (2) | 0 | 0 | 0 | 4 | 4 | 3 | 2 | |
9,04 | 0 | 3 | 1 | 3,5 | 3,5 | 3 | 2 | ||
4,52 | 0 | ||||||||
2,26 | 2 | ||||||||
9,04 | |||||||||
4,52 | |||||||||
2,26 |
Beispiele 42 bis 51
Praktisch die gleichen Ergebnisse wie in den vorhergehenden Beispielen 27 bis 41 werden erhalten, wenn die
folgenden weiteren repräsentativen Verbindungen nach der Erfindung geprüft werden:
N1-Methoxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-dimethylsulfanilamid
N1-Äthoxymethylen-3,5-dinitro-N4-äthyl-N4-butyl
sulfanilamid
N1-(1-Methoxypropyliden)-3,5-dinitro-N fN4-
N1-(1-Äthoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-
l 4 4
N -Pentyloxymethylen-3,5-dinitro-N ,N -bis-
diallylsulfanilamid
N1-(1-Äth dipropinylsulfanilamid
N -Pentyloxy
(2-methoxyäthyl)sulfanilamid
W1-(1-Methoxypropyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-bis-(2-bromäthyl)sulfanilamid
1 4
N -Methoxymethylen-3,5-dinitro-N -isopropyl-
sulfanilamid
N1-Methoxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-bis(3-methoxypropyl)sulfanilamid
N1-Methoxymeth chlorpropyl)sulfanilamid
N1-(1-Methoxyä (2-cyanäthyl)-sulfanilamid
N1-Methoxymethylen-3,5-dinitro-N4,N4-bis(3-
N1-(1-Methoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-bis-
Brauchbare Ergebnisse werden erzielt, wenn die erfindungsgemäßen
Wirkstoffe oder Zubereitungen, die solche Wirkstoffe enthalten, mit anderen Stoffen für landwirtschaftliche
Zwecke vereinigt werden, die zur Anwendung auf Pflanzen, Pflanzenteile oder ihre Standorte bestimmt sind. Zu solchen
Stoffen gehören beispielsweise Düngemittel, Fungicide, Nematocide, Insekticide, andere Herbicide, Bodenverbesserungsmittel
und dergleichen.
In vielen Fällen sind die erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe verwendeten ortho-Ester
R3 -C-(OR4 )3
im Handel erhältliche Produkte. Alle Verbindungen können jedoch nach bekannten Methoden hergestellt werden: vgl.
z.B. Wagner und Zook, Synthetic Organic Chemistry (John Wiley It Sons, New York, 1965), Kapitel 16 und die dort
zitierte Literatur. Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen ve
anilamldverbindungen
anilamldverbindungen
4 4 12 mäßen Verbindungen verwendeten 3,5-Dinitro-N ,N -R ,R -sulf-
sind ebenfalls in vielen Fällen bekannte Verbindungen, vgl. US-PS 3 367 949. Diejenigen Verbindungen, die in der
US-PS 3 367 949 nicht ausdrücklich beschrieben sind, werden in ähnlicher Weise durch Umsetzung eines geeignet substituierten
4-Amino-3,5-dinitrobenzolsulfonylhalogenids mit Ammoniumhydroxid hergestellt.
209820/1155
Claims (10)
1. N-Alkoxyalkylidensulfonamidverbindungen der
Formel
Formel I
1 2 2
worin R Wasserstoff oder einen Rest R und R einen niederen
C^-C^-Alkylrest, einen niederen C^-C^-Alkenylrest, einen
niederen C.-C.-Alkinylrest oder einen Rest der Formel
worin η 0 oder 1 und Y eine Methoxygruppe, eine Cyangruppe,
ein Bromatom oder ein Chloratom ist, mit der Maßgabe be-
1 2
deuten, daß die mit R und R bezeichneten Gruppen zusammen 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, R Wasserstoff, einen niederen C.-C--Alkylrest oder einen Phenylrest und R einen C.-Cg-Alkylreet, Allylrest oder 2-Chloräthylrest bedeutet.
deuten, daß die mit R und R bezeichneten Gruppen zusammen 2 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, R Wasserstoff, einen niederen C.-C--Alkylrest oder einen Phenylrest und R einen C.-Cg-Alkylreet, Allylrest oder 2-Chloräthylrest bedeutet.
2. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich N -(1-Methoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-dipropylsulfanilamid.
3. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich N -Äthoxy-
4 4
methylen-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulfaniamid.
methylen-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulfaniamid.
209820/1155
4. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich N -(l-Äthoxyäthyliden)-3,5-dinitro-N4,N4-dipropyIsulfaniamid.
5. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich N -(1-Methoxy-
4 4 propyliden)-3,5-dinitro-N ,N -dipropylsulfanilamid.
6. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich N -Methoxy-
4 4 methylen-3,5-dinitro-N fN -dipropylsulfanilamid.
7. Verfahren zur Herstellung von N-Alkoxyalkyliden-
12 3
sulfonamidverbindungen der Formel I, worin R , R , R und
R wie in Anspruch 1 definiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 3,5-Dinitro-N4,N4-R1,R2-sulfanilamid der
Formel
Formel II
mit einem ortho-Eeter der Formel
R3-C4OR4)3
Formel III
12 3 4 umsetzt, wobei R , R , R und R in Formel II und Formel III
wie in Anspruch 1 definiert sind.
209820/1155
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur im Bereich
von 100 bis 200 0C durchführt.
9. Verfahren nch Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit einem Überschuß des ortho-Esters durchführt.
10. Herbicides Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff eine Verbindung nach einem der Ansprüche
1 bis 6 enthält.
209820/1155
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