DE2107774C2 - Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen - Google Patents

Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen

Info

Publication number
DE2107774C2
DE2107774C2 DE19712107774 DE2107774A DE2107774C2 DE 2107774 C2 DE2107774 C2 DE 2107774C2 DE 19712107774 DE19712107774 DE 19712107774 DE 2107774 A DE2107774 A DE 2107774A DE 2107774 C2 DE2107774 C2 DE 2107774C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
active ingredient
compounds
weed control
cereal crops
selective weed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19712107774
Other languages
English (en)
Other versions
DE2107774A1 (de
Inventor
Dieter Dr. Bottmingen Dürr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=25691782&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE2107774(C2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Priority claimed from CH294470A external-priority patent/CH537148A/de
Priority claimed from CH1392370A external-priority patent/CH558141A/de
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2107774A1 publication Critical patent/DE2107774A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2107774C2 publication Critical patent/DE2107774C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)

Description

CH3
NH—C-N
worin X Wasserstoff oder Chlor bedeutet, d a durch g c k e η η ζ c i c h η e t, daß Getreidekulturen nach dem Auflaufen derselben behandelt werden.
Die Erfindung betrifft den im Patentanspruch gekennzeichneten Gegenstand. Alkylphcnylharnstoffc werden in allgemeiner Form in der FR-PS 20 01 791 als .selektive Herbizide zum Schul/ von Getreide-, Mais-, Reis-, Gemüse- und Zuckerrohr-Kulturen vorgeschlagen. Für N-Isopropylphenylharnstoffe werden keine Angaben gemacht, noch werden sie speziell genannt. Die beiden Einzelverbindungcn N-(4-lsopropyl-3-chlorphenyl)-N\N'-dimethylharnstoff (Wirkstoff Nr. 1) und N-(4-Isopropylphenyl)-N',N'-diniethylharnstoff (Wirkstoff Nr. 2) sind z. B. aus der FR-PS 12 51 281 bekannt, in der ihr Herbizid-Einsatz in Form von Polychlorbenzocsäure-Komplexen vorgeschlagen wird. Wirkstoff Nr. 2 wird ohne nähere ehemische oder biologische Angaben in der US-PS 26 55 447 inmitten einer sehr großen Zahl strukturell stark differierender Phcnylharnstoffe aufgeführt, von denen gesagt wird, daß sie grasartige (monocotyle) Pflanzen vernichten oder schädigen.
Ks wurde nun überraschend gefunden, daß beide Verbindungen, allein angewandt, in spezieller Weise geeignet sind. Getreidekulturen gegen problematische Getreide-Unkräuter wie Wildhafer. Ackerl'iiclisscliwan/. Wildhirsen. Klatschmohn, Weidelgras. Ackersenf und andere Unkräuter sowohl im Vorauflauf-, vor allem aber im Naehauflaufverfahren /u schützen. Die Aufwandmengen können /wischen 0.5 und > kg Wirkstoff pro Hektar schwanken. Bevor/tigte Praxismengen sind I bis 2,5 kg A. S./ha. Die Verbindungen wirken aber bei Ubcrdosierungen von ca. 3 kg A. S./ha bis ca. 5 kg A. S./ha noch kulturentolerant, selbst bei sensitiven Getreidesorien.
Die Herstellung der beiden Harnstoffe erfolgt nach an sich bekannten Methoden. /. Ii. durch Reaktion eines entsprechenden Phcn>!isocyanates mit N.N-Dimeihylamin. wie es in den folgenden Arbeiisvorschril'tcn angegeben wird.
Arbeitsvorschrifl /ur I lcrstellung von
N-(4-lsopropyl-3-chlor-phenyl)-N',N'-dimelhyl-
harnstoff
Eine Lösung von 93 g 4-lsopropyl-3-chloranilin in 100 ml Essigsäureäthylestcr wird bei — 10° C bis — 5"C zu einer Lösung von 200 g Phosgen in 1 Liter Essigsäureäthylestcr getropft. Man läßt 20 Stunden bei Raumtemperatur nachreagieren, ehe die Reaktionslösting fraktioniert destilliert wird und erhält 97 g 4-lsoptΌpyl-3-chlor-phenylisΌcyanat, Siedepunkt
120-123°C/15 mm Hg.
45 g 4-lsopiOpvl-3-chlor-phenylisocyanat werden zu einer Lösung von 200 ml Dioxan und 100 ml 40"/i>iger. wäßriger Dimeihylaminlösung geiropf:. Durch Zugabe von ca. 1 Liter Eisuasser wird das Endprodukt ausgefällt und dann aus heißem Äthanol umkrisiallisiert. Man erhält 49 g N-(4-lsopiOpy!-i-ehlorphenyl)-N'.N'-dimcihylharnstorr.Snip. 153-154 C (Wirkstoff Nr. 1).
Arbeitsvorschrifl /ur Herstellung von
N-(4-Isopropylphenyl)-N',N'-dimel hy !harnstoff
Man läßt eine Lösung von 0,1 g-mol Dimethylamin in 25 ml wasserfreiem Benzol zu 0,04 g-mol p-lsopropylphenylisoeyanat. gelöst in 100 ml wasserfreiem Benzol, Is langsam einlaufen, und erhitzt das Gemisch während einer Stunde zum Sieden. Beim Abkühlen kristallisiert das Endprodukt (Wirkstoff Nr. 2) in über 90%igcr Ausbeute; Snip. 158—160cC.
Die beiden Wirkstoffe können allein oder zusammen mit geeigneten Trägern und/oder anderen Zuschlagstoffen eingesetzt werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen, wie z. B. natürlichen oder regenerierten mineralischen Stoffen, Lösungs-, Verdünnungs-, Dispcrgier-, Net/-. Haft-, Verdickungs-, Binde- oder Düngemitteln. Ferner können noch weitere geeignete biozide Mischungspartner, besonders selektive Herbizide wie (±) 2-(2.4-Dichlorphcnoxy)-propionsäiire b/w. ihre handelsüblichen Salze und F.ster. und/oder 3-Isopropyl-(lH)-benzo-2,l,3-thiadiazin-4-on (Bentazon). oder Mikrobi/ide zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten zugesetzt werden.
Handelsübliche Mittel können in Form von Lösungen. Emulsionen, Suspensionen, Granulaten oder Siäubemiiteln /ur Anwendung gelangen. Die Anwcndrngsformcn richten sich nach den Verwendungszwecken und müssen eine feine Verieilbarkcit der Wirksubstan/ gewährleisten.
Zur Herstellung von Lösungen kommen als Lösungsmittel insbesondere Alkohole (z. B. Äthyl- oder Isopropylalkohol). Ketone (wie Aceton oder Cyclohexanon), aliphatische Kohlenwasserstoffe und cvclische Kohlenwasserstoffe (wie Benzol. Toluol. XvIoI. Tclrnhvdronaphthalin. alkylierie Naphthaline), mineralische und
pflanzliche Öle oder Gemische der obengenannten Stoffe in Frage.
Bei den wäßrigen Zubereitungen handed es sich um Dispersionen und Emulsionen. Der Wirkstoff wird als solcher oder in einem der obengenannten l.östingsmil IeI. vorzugsweise mittels Net/- oder Dispergiermittel, in Wasser homogenisiert. An kiitionakiiven Dispergiermitteln seien als Beispiele quaiernäre Ammoniumverbindungen genannt: an anionaktiven /. B. Seifen, aliphaiischc langkcitige Schwel'elsäuremonoester. aliphatisch-aromatischc Sulfonsäuren, langkctiige Alkoxvessigsäureii: an nichtionogencn J-Olyglykoläther von Fetlalkoholcn oder p-iert. Alkylphenolen mit Äthylenoxyd. Andererseits können auch aus Wirkstoff. Dispergator und eventuell Lösungsmittel bestehende Kon/eiiträte hergestellt werden. Solche Kon/entrate lassen sich vor der Anwendung z. B. mit Wasser verdünnen und liegen dann als stabile Emulsionen oder Suspensionen vor.
Stäubcmittel können durch Mischen oder gemeinsanies Vermählen des Wirkstoffs mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden. Als solche kommen /.. B. in Frage: Talkum, Diatomeenerdc, Kaolin, Bcntonit. Calciumcarbonat, Borsäure, Tricalciumphosphat. aber
auL-h Holzmehl. Korkmehl. Kohle inul andere Maicria· lien pflanzlicher 1 lerkunfi. Der Wirkstoff kann auch mn einem flüchtigen Lösungsmittel aiii die Träsierstolfe aufgezogen werden. Durch Zusatz \on Nci/niiueln und .SehulzkoIloiden können pulverförmige Präparate und Pasten in Wasser suspendierbar und als Spril/miitel verwendbar gemacht werden.
In vielen fallen ist die Anwendung von Granulaten zur gleichmäßigen Abgabe von Wirkstoffen über einen längeren Zeitraum von Vorteil. Diese lassen sich durch Lösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel. Absorption dieser Lösung durch granuliertes Mineral. /. B. Attapulgit oder SiOj und Lntfernen des Lösungsmittels herstellen. Sie können auch so hergestellt werden, daß die Wirkstoffe der Formel I mit polymerisicrbarcn Verbindungen vermisch1, werden, worauf eine Polymerisation durchgeführt wird, von der die Aktivsubstanzen unberührt bleiben, und wobei noch während der Polymerisation die Granulierung vorgenommen wird.
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln liegt zwischen 0.1 bis 95%, dabei ist zu betonen, daß bei der Applikation aus dem Flugzeug oder durch andere geeignete Applikationsgcrätc Wirkstoff-Konzentrationen bis zu ^99.5% oder sogar reiner Wirkstoff eingesetzt werden können.
Formulicrungsbcispiclc
Siäubemiitcl
Gleiche Teile eines der beiden Wirkstoffe und gefällte Kieselsäure werden fein vermählen. Durch Vermischen mit Kaolin oder Talkum können daraus Siiiubcmittel mit bevorzugt 1— b% Wirkstoffgchali hergestellt werden.
Spritzpulver
Zur Herstellung eines Spritzpulvers werden beispielsweise die folgenden Komponenten gemischt und fein vermählen:
50 Teile Wirkstoff Nr. 1 oder Nr. 2
20 Teile hoehadsorplive Kieselsaure
25TeUe Bolus alba (Kaolin)
1.5 Teile l-benzyl-2-stear>l-bcnzimidazol-b.3"-disul-
fonsaures Natrium
3.5 Teile Reaktionsproduki aus p-iert. Oetylphenol und Äthyleiioxyd.
ljnulsionskonzentrat
Gut lösliche Wirkstoffe werden auch als Lnuilsionskon/entral z. B. nach lobender Vorschrift formuliert:
20 Teile Wirkstoll Nr. 1 oder Nr. 2
70 Teile Xylol
10 Teile einer Mischung aus einem Reaktionsprodukt eines Alkylphenols mit Äthylenoxyd und Calcium-dodecyl-benzolHilfunat
werden gemischt. Beim Verdünnen mit Wasser auf die gewünschte Konzentration entsteht eine spriiyfähigc Lmulsion.
Granulat
7,5 g eines der Wirkstoffe Nr. 1 oder Nr. 2 wird in 100 ml Aceton gelöst und die so erhaltene acetonische Lösung auf 92 g granuliertes Attapulgit gegeben. Das Ganze wird gut vermischt und das Lösungsmittel im Rotationsverdampfer abgezogen. Man erhält ein Granulat mit 7.5% Wirkstoffgehalt.
Biologischer Versuch I
Gcwäch.sh;tu.sversuch(Naehauriaufverfahi-cn)
Samen von Kulturpflanzen und Unkräutern werden in mit Gartenerde gefüllten Töpfen eingesät und mit einer 1.5 cm hohen Lrdschichi bedeckt.
10 Tage nach Aussaat (Kin- bis Zwciblaitstadiuin)
werden die Pflanze ι mit einer wäßrigen Krmilsion des zu prüfenden Wirkstoffs behandelt, dessen Kon/eniration umgerechnet einer Aufwandmcnge von 2 kg, 1 kg und 0.5 kg pro Hektar entspricht.
Die Pflanzen w erden regelmäßig gegossen und bei ca.
20-22 C und fc>0%-80% relativer' Luftfeuchtigkeit gehalten. Die Auswertung erfolgt nach 22 Tagen und wird in den Tabellen la und Ib wiedergegeben. Dabei wird folgender linearer Notenschlüssel zugrunde gelegt:
1 = keine Wirkung, volle Toleranz
9 = völlige Vernichtung der Pflanze
2—3 = reversible PflanzenbeeinfUissung
7 — 8 = Schäden, die zum Absterben der Pflanze führen
Es werden folgende Unkräuter verwendet:
Avena fatua = Wildhafer
Alopecurus = Ackerfuchsschwanz
Digitaria sanguinalis = Bluiliirsc
Sorghum halepense = Mohrenhirse
Galium = Labkraut
Chrysanthemum — Wucherblume
Ipomoca = Prunkwinde
Die homologen Verbindungen A, B. C bzw. D. I!
werden zum Vergleich herangezogen.
Tabelle la Weizen Gerste Avena Alope Digi Sorghum Galium Chrysan Ipomoea
Verb. kg AS/ha curus taria themum
Nr. 1 1 9 9 9 9 9 9 9
1 2 1 1 9 9 9 9 9 9 9
1 1 1 7 8 9 8 9 9 9
0,5 4 3 4 5 9 6 3 6 9
A 2 3 2 3 4 9 5 3 5 6
1 1 1 2 2 6 3 1 3 4
0,5
Forlsetzung kg Λ S/ha Weizen Gerste Avena Alopc- Digi- Sorghum Cialium Chrysan Jpomoea
Verb. curus laria themum
Nr. 2 5 8 9 9 9 8 8 9 CTV
B 1 3 5 6 9 CTN 6 6 9 5
0,5 2 3 4 8 3 3 3 6 4
2 2 4 3 3 4 3 4 4 3
C 1 1 2 2 3 4 2 3 4 2
0,5 1 1 3
1
2 1 1 1 2 1
A = l-(3-Chlor-4-n--butylpheny])-3,3-dimethylharnstoiT.
B = l-ß-Chlor-^sec.butylphenyOO^dimethylharnslorf.
C = Hi-ChloM-iso-butylphenyO-S^-dimelhylharnstoff.
Tabelle Ib
Verb.
Nr.
kg AS/ha Weizen Gerste Avena
Alopecurus
Digi-
taria
Sorghum Galium
Chrysan- Ipomoea
themum
2 1 1 9 9 9 9 3 9 9
1 1 1 CTv 9 9 9 1 CTv CTv
0,5 1 1 9 9 9 7 1 CTv 9
2 3 3 1 2 2 2 1 4 3
1 1 1 ] 1 2 1 1 3 1
0,5 1 1 1 1 1 1 1 1 1
2 7 8 9 9 9 8 6 9 9
1 6 7 9 9 8 5 4 9 9
0,5 3 3 7 6 6 5 3 9 7
2 5 4 8 9 9 8 9 9 9
1 1 2 4 5 9 4 6 9 CTN
0,5 1 1 2 3 7 4 1 7 6
D = l-(4-n-butylphenyl)-3,3-dimethylhamstofi".
E = l-(4-sec.buty1phenyl)-3,3-dimethylharnstofT.
F = ]-(4-iso-butylphenyl)-3,3-dimethylharnsto(T.
Kommentar
Im Verglcii Ii /u den jeweiligen homologen Verbindungen zeichnen sieh die Verbindungen I und 2 gemäß vorliegender. Krfindung durch eine sprungartige Selektivitätsvcrbesscrung aus. Weizen und Gerste werden nicht einmal andeutungsweise heeinfUil.lt. während die Vergleichsv erbindungen im AnwenduiigNhiMvn.il w>n 2 ku und teilweise I kg überhaupt keine akzeptable Toleranz aiii weisen. Gleichzeitig erweisen sich die Verbindungen 1 und 2 als hochwirksam gegen npisehe Unkräuter, die mit Getreide vergesellschaftet sind.
In einem weiteren Versuch wird unter Freilandbedingiingen die Wirksamkeit der Verbindungen 1 und 2 mit dem aus der 1-"R-PS 20 01791 unter dem Namen »Chlortoluron« bekanntgewordenen 1 -(3-ChIoM-HiC-thylphenyl)-3.3-dimethylharnstoff demonstriert.
Biologischer Versuch 2 !■"eidversuch mit natürlicher Unkrautflora
Die Applikation der Wirkstoffe 1 und 2 wurde im Vergleich mit dem aus 1-'R-PS 20 01 791 bekanntgewor- go denen selektiven I landels-l-lcrbi/icl 1-(3-ChIoM-IiIeihylpheiiyl)-3.3-dimcihylharnstoff [ =C'hlorloluron] im Frühjahr in Getreide kurz nach der Bestückung durchgeführt. Die Aufwanclmcngcn betrugen 4 kg. 2 kg. 1 kg und 0.5 kg A.S/ha. Die nach 4 Wochen erfolgte Auswertung ergab das in Tabelle 2 wicdcrgcgcbene Resultat. Dann fallt einmal die ausgeprägte Unkrautwirkung der Verbindungen I und 2 bei deutlich tieferen Aufwandmengen auf, zum anderen die völlig problemlose Handhabung dieser Verbindungen in Weizen und Gerste im Vergleich zum Chlortoluron. Bei sensitiven Sorten, ungünstigen Witteitingsbcdingungen und/oder Lage des Anbaugcbicts tritt nach Behandlung mit Chlortoluron zuweilen eine Kulturcnbccinflussung auf. Bei den Verbindungen Nr. 1 und 2. für die 4 kg AS/lia eine Überdosierung darstellt, ist völlige Kulturenioleranz gewährleistet.
Tabelle 2
(Prozentuale Schädigung)
Verb. Nr. kg/ha SW SG Sciiiria Poly- Lolium Fumaria Alopc- Λ ve η α Papavcr Viola Sinapis Pha- Vero
go η um curus jaris nica
2 4 0 0 93 76 100 86 100 100 100 100 100 100 96
2 0 0 60 60 100 76 100 98 100 100 98 76 86
1 0 0 1CD 60 !00 0 98 96 96 100 86 40 40
0,5 0 0 60 60 76 0 96 86 0 86 86 40 0
1 4 0 0 96 98 100 86 100 93 98 100 100 100 96
2 0 0 96 96 100 76 93 93 96 100 100 93 86
1 0 0 76 60 60 60 76 86 86 98 100 0 86
0,5 0 0 40 40 60 0 60 76 60 96 100 0 76
Clilor- 4 4 2 40 uO 100 0 po 86 60 SOO 98 0 86
toluron 2 0 0 40 40 100 0 96 86 40 93 93 0 40
1 0 0 40 40 86 0 60 60 0 76 86 0 0
0.5 0 0 40 40 0 0 0 0 0 0 76 0 0
Erläuterung:
SW = Sommerweizen. SG = Sommergerste. Setaria italica = Borstenhirse. Polygonum = Knöterich. Lolium = Dt. Weidelgras. Fumaria = Erdrauch. Alopecurus = Ackerfuchsschwanz. Avena fatua = Wildhafer. Papaver rhoas = Klatschmohn. Viola = Ackerstiefmütterchen. Sinapis = Ackersenf. Phalaris paradoxa = Glanzgras, Veronica = Ehrenpreis.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung in NutypflanZcnlaiiuiren durch Behandlung derselben mit Harnstoffderivaten der Formel
    CH3
    CH
DE19712107774 1970-02-27 1971-02-18 Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen Expired DE2107774C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH294470A CH537148A (de) 1970-02-27 1970-02-27 Verwendung von Phenylharnstoffen als selektive Herbizide
CH1392370A CH558141A (de) 1970-09-21 1970-09-21 Verwendung von phenylharnstoffen zur unkrautbekaempfung in getreidekulturen.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2107774A1 DE2107774A1 (de) 1971-09-16
DE2107774C2 true DE2107774C2 (de) 1990-03-29

Family

ID=25691782

Family Applications (3)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712107698 Pending DE2107698A1 (de) 1970-02-27 1971-02-18 Verwendung eines Phenylharnstoffes zur Bekämpfung von Unkrautern in Weizen, Hafer, Roggen, Gersten, Reis und Baum wolle
DE19712107774 Expired DE2107774C2 (de) 1970-02-27 1971-02-18 Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen
DE19712107699 Pending DE2107699A1 (de) 1970-02-27 1971-02-18 4-Isopropyl-phenylharnstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Schädlingsbekämpfung

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712107698 Pending DE2107698A1 (de) 1970-02-27 1971-02-18 Verwendung eines Phenylharnstoffes zur Bekämpfung von Unkrautern in Weizen, Hafer, Roggen, Gersten, Reis und Baum wolle

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712107699 Pending DE2107699A1 (de) 1970-02-27 1971-02-18 4-Isopropyl-phenylharnstoffe, ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Schädlingsbekämpfung

Country Status (11)

Country Link
AU (1) AU2590371A (de)
BE (3) BE763516A (de)
CA (1) CA1028867A (de)
CY (1) CY979A (de)
DE (3) DE2107698A1 (de)
FR (3) FR2080810B1 (de)
GB (3) GB1407587A (de)
IL (2) IL36220A0 (de)
KE (1) KE2909A (de)
NL (3) NL7102615A (de)
RO (2) RO57207A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2039041A1 (de) * 1970-08-06 1972-02-17 Hoechst Ag Herbizide Mittel

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2180619B1 (de) * 1972-04-21 1975-06-13 Pepro
FR2183625A1 (en) * 1972-05-09 1973-12-21 Pepro N-4-isopropylphenyl-N',N'-dimethylurea herbicide - having synergistic action with mixts of neburon or linuron, esp for cereals
FR2215898B1 (de) * 1973-02-02 1977-04-22 Philagro Sa
CH575208A5 (de) * 1973-07-30 1976-05-14 Ciba Geigy Ag
GB1473105A (de) * 1973-08-10 1977-05-11
DE2638402A1 (de) 1975-09-05 1977-03-17 Sandoz Ag Organische verbindungen, ihre herstellung und verwendung
IT1123643B (it) 1976-12-14 1986-04-30 Montedison Spa Uree ad azione insetticida e nematocida
CA1160072A (en) * 1980-03-11 1984-01-10 Shell Canada Limited Herbicidal composition and method of combating undesired plant growth
MA19170A1 (fr) * 1980-06-19 1981-12-31 May & Baker Ltd Procede pour la lutte contre les adventices a l'aide de (isopropyl-4-phenyl)-3 dimethyl-i,i-uree en combinaison avec le "s"(trichloro 2,3,3,alkyl thiocarbamate d'osopropyle .
CH652391A5 (de) * 1982-01-15 1985-11-15 Sandoz Ag Harnstoff-derivate.
DE3222622A1 (de) * 1982-06-11 1983-12-15 Schering AG, 1000 Berlin und 4709 Bergkamen Mittel zur entblaetterung von pflanzen mit synergistischer wirkung
NZ216253A (en) * 1985-05-27 1989-07-27 Mitsui Toatsu Chemicals N-(3-chloro-4-isopropylphenyl)-carboxamide derivatives and herbicidal compositions
EP2052609A1 (de) 2007-10-24 2009-04-29 Bayer CropScience AG Herbizid-Kombination
DE102008037621A1 (de) 2008-08-14 2010-02-18 Bayer Cropscience Ag Herbizid-Kombination mit Dimethoxytriazinyl-substituierten Difluormethansulfonylaniliden
CN105532697B (zh) * 2015-12-28 2018-04-27 江苏傲伦达科技实业股份有限公司 一种含有苄草丹和异丙隆的稻田除草组合物

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2655445A (en) * 1949-12-06 1953-10-13 Du Pont 3-(halophenyl)-1-methyl-1-(methyl or ethyl) ureas and herbicidal compositions and methods employing same
US2655447A (en) * 1952-02-14 1953-10-13 Du Pont Composition and method
FR1251281A (fr) * 1959-11-06 1961-01-20 Du Pont Composés complexes d'acides chlorobenzoïques et d'urées
US3297425A (en) * 1962-08-28 1967-01-10 Du Pont Herbicidal composition
FR2001791A1 (de) * 1968-02-13 1969-10-03 Ciba Geigy

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH242359A (fr) * 1942-06-06 1946-05-15 Bourdereau Alphonse Jacques Film à réseau lenticulaire microscopique, procédé pour sa réalisation et mécanisme pour la mise en oeuvre dudit procédé.
NL236579A (de) * 1958-02-01
US3228762A (en) * 1960-10-03 1966-01-11 Du Pont Method of killing weeds
CH424359A (de) * 1963-01-29 1966-11-15 Ciba Geigy Schädlingsbekämpfungsmittel
FR1497868A (fr) * 1965-10-28 1967-10-13 Sandoz Sa Procédé de lutte sélective contre les plantes adventices dans les cultures de céréales
FR2263590B1 (de) * 1974-03-08 1976-12-10 Alsthom Cgee

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2655445A (en) * 1949-12-06 1953-10-13 Du Pont 3-(halophenyl)-1-methyl-1-(methyl or ethyl) ureas and herbicidal compositions and methods employing same
US2655447A (en) * 1952-02-14 1953-10-13 Du Pont Composition and method
FR1251281A (fr) * 1959-11-06 1961-01-20 Du Pont Composés complexes d'acides chlorobenzoïques et d'urées
US3297425A (en) * 1962-08-28 1967-01-10 Du Pont Herbicidal composition
FR2001791A1 (de) * 1968-02-13 1969-10-03 Ciba Geigy

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2039041A1 (de) * 1970-08-06 1972-02-17 Hoechst Ag Herbizide Mittel

Also Published As

Publication number Publication date
RO57592A (de) 1975-02-15
FR2080810A1 (de) 1971-11-19
NL7102616A (de) 1971-08-31
DE2107774A1 (de) 1971-09-16
FR2080809A1 (de) 1971-11-19
NL7102617A (de) 1971-08-31
FR2080810B1 (de) 1974-03-01
GB1407586A (en) 1975-09-24
RO57207A (de) 1975-01-15
CY979A (en) 1979-03-23
NL7102615A (de) 1971-08-31
IL36218A0 (en) 1971-04-28
BE763515A (fr) 1971-08-26
IL36220A0 (en) 1971-04-28
KE2909A (en) 1979-01-19
BE763516A (fr) 1971-08-26
CA1028867A (en) 1978-04-04
FR2080809B1 (de) 1974-03-01
GB1293500A (en) 1972-10-18
DE2107698A1 (de) 1971-09-16
BE763514A (fr) 1971-08-26
FR2079082A5 (de) 1971-11-05
GB1407587A (en) 1975-09-24
DE2107699A1 (de) 1971-09-16
AU2590371A (en) 1972-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2107774C2 (de) Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung in Getreidekulturen
DE1905599C2 (de) Verwendung von Harnstoffen als selektive Herbizide
DE1643527B2 (de) N,N-Disubstituierte Alanine und deren Verwendung als Herbicide
DE1133176B (de) Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums
DE2944783A1 (de) Diphenylaetherderivate und herbizide
DE2135768B2 (de) Synergistisches herbizides mittel
DE2440787A1 (de) Verfahren zur selektiven bekaempfung von unkraut in kentucky-blaugras
DE3716657A1 (de) Herbizide sulfonamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur beeinflussung des pflanzenwachstums
DE2044735C3 (de) Phenylharnstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE2061051C3 (de) Thiocarbamidsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und Mittel, die diese Thiocarbamidsäureester als Wirkstoff enthalten
DE2137992A1 (de) Herbizide Mittel
DE2104857C3 (de) N-Benzylcarboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide
DE2021822A1 (de) Acylierte Triflourmethylharnstoffcarbamate und deren Verwendung als Herbizide
AT305688B (de) Herbizides und fungizides Mittel
DE2167007C3 (de) Phosphortionamidate mit herbizider Wirkung
DE2048660A1 (de) N o Fluorphenylharnstoffe zur Schad hngsbekampfung
DE1809838C3 (de) N-(3-Brom-4-chlorphenyl)-N'methoxy-N'-methylharnstoff und seine Verwendung als Herbizid
DE3741273A1 (de) N-phenyltetrahydrophthalimidverbindungen
DE2150107C3 (de) Herbizide Mittel enthaltend Benzothiazolverbindungen
DE2125353A1 (de) Neue Pheny !harnstoffderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1117561B (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoffderivaten
DE2032176A1 (de) Mittel zur Beeinflussung des Pflanzenwachstums
AT307439B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Harnstoff- bzw. Thioharnstoff-Derivaten
AT314893B (de) Herbizide Zusammensetzungen
DE1542896A1 (de) Selektives Herbizid

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: ASSMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. ZUMSTEIN, F., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8305 Restricted maintenance of patent after opposition
D4 Patent maintained restricted