DE1125827B

DE1125827B - Vorrichtung zum Befestigen von Mundstuecken an Zigaretten

Info

Publication number: DE1125827B
Application number: DEA24929A
Authority: DE
Inventors: George Dearsley
Original assignee: AMF Inc
Current assignee: AMF Inc
Priority date: 1955-05-18
Filing date: 1956-05-18
Publication date: 1962-03-15
Also published as: GB833998A; FR1170767A; US3036581A; CH358024A

Description

Vorrichtung zum Befestigen von Mundstücken an Zigaretten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Mundstücken an Zigaretten mit einer stetig umlaufenden Montagetrommel, die auf ihrem Umfang im Abstand voneinander angeordnete, je von drei Rollen gebildete Mulden nach Art von »Wickelnestern« zur Aufnahme der Zigaretten aufweist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art dient zum Ausüben der radialen, das Umblatt an die Zigarettengruppe anpressende Kraft eine vierte Walze. Diese läuft um eine ortsfeste, zur Montagetrommel parallele Achse um, führt das durch Saugmittel auf ihr festgehaltene Umblatt mi(t und drückt auf die mit dem Umblatt zu bewickelnde Zigarettengruppe an einer Stelle, die der innersten Muldenrolle quer gegenüberliegt. Während diese vierte Walze angetrieben ist, haben die drei die Mulden bildenden Rollen keinen eigenen Antrieb. Infolgedessen wird die in der Mulde liegende Zigarettengruppe ohne eigenen Umlauf von der Montagetrommel bis zu dem Augenblick mitgeführt, in dem die vierte angetriebene Walze auf die Zigarettengruppe drückt. Wenn das geschieht, wird die Gruppe durch diese vierte Walze in Umlauf versetzt, und zwar stoßweise mit sohoher Beschleunigung, daß dabei das Umblatt zerknittern kann und die Zigaretten beschädigt werden würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist das durch einen Antrieb erreicht, der die innerste Rolle einer jeden Mulde stetig mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als diejenige der Montagetrommel ist, in Umlauf versetzt, und zwar vor, während und nach dem in bekannter Weise radial zur Montagetrommel erfolgenden Andrücken des üblichen Umblattes an die Zigarette und an das Mundstück.
Vorzugsweise ist die innerste Muldenrolle länger als die beiden anderen Muldenrollen ausgebildet und liegt mit ihrem vorspringenden Ende reibungsschlüssig an einem Riemen an, der in seiner Längsrichtung wandert und dadurch die innerste Muldenrolle vor, während und nach Durchlaufen der Stelle antreibt, an der das Aufbringen des Umblattes auf die aus der Zigarette , und dem Mundstück bestehende Gruppe e rfolgt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. In dieser zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Stirnansicht der Montagetrommel mit den je von drei Rollen gebildeten Mulden und mit der vierten als Saugtrommel ausgebildeten Walze, die zum Zuführen der Umblätter dient, Fig. 2 den Teilschnitt nach der Linie II-II in Fig. 6. Die Mundstücke werden in Mulden am Umfang einer Montagetrommel 72 eingelegt, und dabei kommt jede kurze Mundstückstange in üblicher Weise zwischen zwei Zigarettenstäbchen zu liegen. Jede Mulde wird von drei drehbar gelagerten Rollen gebildet, und zwar von einer kurzen Rolle 76 an jeder Seite und von einer langen, innenliegenden Rolle 74.
Bei ihrem stetigen Umlauf in Pfeilrichtung führt die Montagetrommel 72 in ihren von den Rollen 74 und 76 gebildeten Mulden je die beiden Zigarettenstäbchen und zwischen diesen die kurze Mundstückstange mit.
Die an die kurze Mundstückstange stoßenden Zigarettenstäbchen werden mit Hilfe eines Umblattes T (Fig. 1), welches um den Satz herumgerollt wird, zusammengefügt.
Das bandförmige Umblattmaterial TM (Fig. 1) wird von einer Spule durch die Saugtrommel 108 abgezogen, auf die das Band aufläuft.
Über den Umfang der Saugtrommel 108 verteilt sind in Abständen parallel zu ihrer Achse metallische Blöcke 118 eingesetzt. Diese eingesetzten Blöcke 118 sind so weit voneinander entfernt, daß sie als Schneidblöcke oder Gegenlager für ein umlaufendes Messer 120 dienen und jeweils zu dem Zeitpunkt unter dem umlaufenden Trennmesser 120 hindurchgehen, wenn dieses einen Trennschnitt ausführt.
Die Saugtrommel 108 ist mit einer besonderen Anordnung von Sauglöchern ausgestattet, um das Umblattmaterial in Anlage an ihrer Oberfläche zu halten. Die mittleren Sauglöcher 122 halten das Korkumblattmaterial in Anlage an der Trommel 108. Dabei gleitet jedoch das Band TM auf der Saugtrommel 108, und zwar, weil die Zuführungsrolle 102 mit einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird als die Trommel 108.
Wenn das Umblattmaterial unter dem Trennmesser hindurchwandert, wird sein vorderes Ende abgetrennt und bildet ein Umblatt T. Dieses wird infolge der höheren Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 108 zu der Stelle D getragen, an der das Umblatt auf die Zigaretten und Filter aufgebracht wird, und dabei entsteht gleichzeitig ein Abstand zwischen dem Umblatt T und dem vorderen Ende des Umblattmaterials TM.
Der Unterdruck wird von den mittleren Sauglöchern 122 abgeschaltet, wenn diese sich über die Zylinderfläche eines im Inneren der Saugtrommel angeordneten Nockenkörpers 126 bewegen, um einen unnötigen Verlust an Unterdruck zu vermeiden.
Nachdem die mittleren Sauglöcher an der Trennstelle vorbeigewandert sind, wird der ihnen zugeführte Unterdruck durch den Nockenkörper 126 abgeschaltet, während der Unterdruck weiterhin auf zusätzliche Sauglöcher wirkt, die von dem abgetrennten Umblatt i" bedeckt werden. Nicht alle mittleren Sau- löcher werden nämlich von dem Umblatt T bedeckt. weil das noch zusammenhängende Band des Umblattmaterials auf der Saugtrommel rutscht und die abgeschnittenen Umblätter T sich davon entfernen, während sie sich mit der Geschwindigkeit der Saugtrommel weiterbewegen. Die bisher beschriebenen Einzelheiten sind für diesen Zweck üblich und sie gehören nicht zur Erfindung.
Wenn die Montagetrommel 72 in ihrer Drehbewegung fortfährt, legen sich die vorstehenden Enden der inneren Rollen 74 an einen endlosen Riemen 128 an, der von einem Triebrad 130 angetrieben wird und über die Umlenkrollen 132, 134 und 1.36 läuft. Der Teil des Riemens 128 zwischen den Rollen 132 und 134 liegt reibungsschlüssig auf den Triebenden der inneren Rolle 74 der Montagetrommel auf, um sie in Drehung zu versetzen. Diese Anordnung hat sich beim Betrieb mit einer Geschwindigkeit, die derjenigen der Zigarettenmaschine entspricht, als sehr vorteilhaft erwiesen, weil in dem Zeitpunkt, in dem der Gruppe von Zigaretten und Mundstücken das Umblatt zugeführt wird, die die Mulde bildenden Rollen sich bereits drehen und die in der Mulde liegende Gruppe daher keine plötzliche Beschleunigung in dem Moment erfährt, in dem das Umblatt an sie angelegt wird. Das hat ebenfalls den weiteren Vorteil, daß die innenliegenden Rollen 74 nicht durch auf der Saugtrommel angebrachte Gummiringe 181 über die Zigarettengruppe angetrieben zu werden brauchen. wodurch die Gruppe unerwünschten Beanspruchungen ausgesetzt würde, welche die Tabakfüllung darin durcheinanderbringen könnten.
Die seitlichen Rollen 76 auf der Montagetrommel sind kürzer als die innenliegenden Rollen 74 und ebenfalls kürzer als die Gruppe der Zigaretten, so daß seitliche Führungen 95 und 97 die einzelnen Glieder jeder Gruppe zusammenschieben können. Wenn die Zigarettengruppen die Stelle D erreichen, werden sie in dicht aneinanderstoßenderLage durch die seitlichen Führungen 95 und einen Führungsschuh gehalten und ein abgetrenntes Blatt des Korkumblattmaterials wird dann durch die Drehbewegung der Saugtrommel in der durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung in Anlage an die Gruppe von dicht aneinandergehaltenen Zigaretten und Mundstücken gebracht. Die Gummiringe 181 und die Oberfläche der Trommel 108 erfassen die Zigarettengruppe und versetzen sie im Zusammenwirken mit den angetriebenen inneren Rollen 74 zwangläufig in Drehung und bewirken dadurch, daß das Umblatt T um den Satz herumgewickelt wird, und zwar zwischen den Rollen 74 und 76 und der Saugtrommel 108.
Abstreiffinger 78 dringen in Ringnuten 79 neben den Gummiringen 181 ein und trennen die zusammengefügte Zigarettengruppe von der Trommel 108, damit diese Gruppe zwischen den Rollen 74 und 76 eingebettet bleibt.
Wenn die mit einem Korkumblatt T umwickelte Zigarettengruppe die Stelle E erreicht, legt sie sich an eine Heiztrommel 138, die sich in Pfeilrichtung dreht und den Leim im Umblatt trocknet. Während dieses Teiles ihrer Wanderung werden die Zigaretten in ihren durch die Rollen 74 und 76 geformten Mulden durch eine Führungsplatte 140 gehalten, während die inneren Rollen 74 durch die Schnur 128 weiter angetrieben werden, um den Zigarettengruppen eine Drehung zu erteilen, die derjenigen entspricht, die ihnen während des Aufgebens des Umblatts und zuvor schon erteilt wurde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Befestigen von Mundstücken an Zigaretten mit einer stetig umlaufenden Montagetrommel, die auf ihrem Umfang im Abstand voneinander angeordnete, je von drei Rollen gebildete Mulden nach Art von »Wickelnestern« zur Aufnahme der Zigaretten aufweist, gekennzeichnet durch einen Antrieb (128), der die innerste Rolle (74) einer jeden Mulde stetig mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als diejenige der Montagetrommel ist, in Umlauf versetzt, und zwar vor, während und nach dem in bekannter Weise radial zur Montagetrommel erfolgenden Andrücken eines üblichen Umblattes an die Zigarette und das Mundstück.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausüben der radialen, das Umblatt anpressenden Kraft eine vierte Walze (108) dient, die mit einem Antrieb versehen ist und die auf die mit dem Umblatt zu bewickelnde Zigarettengruppe an einer Stelle drückt, die der innersten angetriebenen Muldenwalze (74) quer gegenüberliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Walze (108) von einer bekannten Saugtrommel gebildet wird, die das Umblatt nach Abschneiden von einem Vorratsband der Unterseite der Montagetrommel zuführt. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Muldenrolle (74) länger als die beiden anderen Muldenrollen (72) ausgebildet ist und mit ihrem vorspringenden Ende reibungsschlüssig an einem Riemen (128) anliegt, der in seiner Längsrichtung wandert und dadurch die innerste Muldenrolle (74) vor, während und nach Durchlaufen der Stelle antreibt, an der das Aufbringen des Umblattes auf die aus der Zigarette und dem Mundstück bestehende Gruppe erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 232 861, 256 436, 627 153, 656 670, 659 064, 663 840, 668 083, 672 216, 839 621; Patentschrift des Amtes für Erfmdungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands Nr. 1264; schweizerische Patentschrift Nr. 287 548; belgische Patentschrift Nr. 504 075; USA.-Patentschrift Nr. 2 219 491. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 946 696, 960 347, 1009 087, 1011340, 1013 213.