DE1432745C - Vorrichtung zum Befestigen von Mundstücken an Zigaretten, Zigarren o. dgl. durch Herumrollen eines Umblattes - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen von Mundstücken an Zigaretten, Zigarren o. dgl. durch Herumrollen eines Umblattes

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DE1432745C
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1 ' ' . ■ 2 ■ ι
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- Zigaretten-Mundstück-Gruppen während des Umfestigen von Mundstücken an Zigaretten, Zigarren laufs der Käfigtrommel in langsame Rotation, beiod. dgl. durch Herumrollen eines Umblattes, wobei spielsweise fünf Umdrehungen während des Durcheine Käfigtrommel mit über den Umfang verteilten, gangs durch den Rollbereich der Käfigtrommel, verzwischen sich Kammern zur Aufnahme von Zigaret- 5 setzen.
ten-Mundstück-Gruppen für die Umhüllung begren- Durch diese Anordnung und gegenseitige Be-
zenden Walzen und eine innere und äußere umlau- wegung von innerer und äußerer Gegenfläche
fende Gegenfläche vorgesehen sind. sowie von Käfigtrommel erreicht man eine sehr
Anwendungsgebiet der Erfindung sind Filter- geringe Rotationsdrehzahl der Zigaretten-Mund-Ansetzmaschinen dieser Art, die in zahlreichen Bau- io stück-Gruppen, so daß keine unzulässigen Bearten bekannt sind. schleunigungen auftreten. Das Herumrollen des
Die deutsche Patentschrift 960 347 beschreibt eine Umblattes erfolgt somit sorgsam, schonend und ohne
Maschine, bei der zum Erzielen der Drehbewegung Hast, so daß man eine exakte Verbindung zwischen
der Zigaretten-Mundstück-Gruppen zwischen zwei Umblatt, Filter und Zigarettenpapier erhält. Die
koaxial nebeneinander angeordneten Muldentrom- 15 Walkarbeit verschwindet nahezu vollständig. Die
mein koaxial mit diesen eine weitere, eine zylindische Vorrichtung nach der Erfindung kann insgesamt mit
Mantelfläche vom Durchmesser des Muldengrundes einer hohen Taktgeschwindigkeit arbeiten, wie sie in
aufweisende, mit gegenüber den Muldentrommeln neuzeitlichen Zigarettenmaschinen zur Anwendung
unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit umlau- kommt.
fende Trommel und im Abstand der Zigarettendicke 20 In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
eine einen Teil des Trommelumfanges konzentrisch daß Träger für die Zigaretten-Mundstück-Gruppen
umgebende bewegliche Gegenfläche angeordnet ist. mit anhängendem, dem Umfang der Käfigtrammel
Die britische Patentschrift 775 687 beschreibt eine zugewandtem Umblatt in gleicher Richtung und mit Maschine, wo eine Käfigtrommel zwischen einer gleicher Geschwindigkeit wie der Umfang der Käfiginneren Zylindertrommel als innere Gegenfläche und 25 trommel auf einer den Käfigtrommelumfang tangieeiner äußeren Gegenfläche in Form eines Bandes renden Bahn laufen und die Gruppen an die Käfigangeordnet ist. Die innere Zylindertrommel läuft trommel abgeben. Indem die Zigaretten-Mundstückgegensinnig zu der Käfigtrommel um, während das Gruppen bereits mit anhängendem Umblatt zugeführt die äußere Gegenfläche bildende Band im Rollbereich werden, ergibt sich keine Möglichkeit, daß sich die in gleicher Richtung wie die Käfigtrommel, jedoch 30 Umblätter aufeinanderfolgender Gruppen gegenseitig mit höherer Umfangsgeschwindigkeit umläuft. Auch überlappen.
hierbei ergibt sich eine entsprechend hohe Drehzahl Eine besonders zweckmäßige Ausführung erreicht
der Zigaretten-Mundstück-Gruppen. . . man dadurch, daß die Käfigtrommel zwei durch
Die deutsche Patentschrift 1 013 213 beschreibt Verbindungsstege zusammengehaltene Randflansche
eine Maschine dieser Art, wo die Zigaretten-Mund- 35 sowie zwischen denselben frei drehbar gelagerte,
stück-Gruppen mittels in Kreisscheiben gelagerter jeweils auf beiden Seiten eines Verbindungssteges
Walzen in Rotation versetzt werden. Diese Anord- angeordnete Rollen aufweist, wobei zwischen jeweils
nung bildet insgesamt eine Käfigtrommel. Außerdem unmittelbar benachbarten Rollen eine Kammer zur
ist eine innere Gegenfläche in Form einer Zylinder- Aufnahme einer· Zigaretten-Mundstück-Gruppe ge-
trommel sowie eine äußere Gegenfläche in Form 40 bildet ist. Dadurch wird bei der Übergabe einer
eines Bandes vorhanden. Die Käfigtrommel bewegt Zigaretten-Mundstück-Gruppe mit anhängendem
sich gegensinnig zu der inneren Zylindertrommel, so Umblatt dasselbe bereits teilweise herumgelegt, so
daß ebenfalls entsprechend hohe Drehzahlen für die daß das nachfolgende Herumrollen eine glatte und
Zigaretten-Mundstück-Gruppen erforderlich sind. Da satte Anlage des vollständigen Umblattes ergibt. Die
der Drehantrieb für die Zigaretten-Mundstück- 45 Rollen der Käfigtrommel stellen eine schonende
Gruppen durch Walzen der Käfigtrommel erfolgt, Behandlung der Zigaretten-Mundstück-Gruppen
ergibt sich außerdem eine gewisse Reibung, und zwar sicher, da hierdurch dieselben auf allen Seiten von
sowohl an der inneren Gegenfläche als auch an sich bewegenden Flächenabschnitten umgeben sind,
äußeren Führungen. Bei dieser bekannten Maschine so daß nirgends eine gleitende Reibung auftritt, liegen die Zigaretten-Mundstück-Gruppen bereits in 50 Weiterhin wird vorgeschlagen, daß im Einlauf-
der Käfigtrommel, bevor die Zuführung des Um- bereich der Käfigtrommel eine Einlaufführung mit
blattes erfolgt. Die Zigaretten-Mundstück-Gruppen einer Führungsfläche für das abstehende Ende des
müssen auf dem Umfangswcg einer Teilung der Umblattes angeordnet ist. Hierdurch wird das An- |
Käfigtrommel im wesentlichen eine volle Drehung legen des Umblattendes verbessert, ausführen. 55 Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand
Aufgabe der Erfindung ist ein schonendes Ein- der Zeichnungen erläutert, in denen die neue Filterrollen der Zigaretten-Mundstück-Grtippen durch Ansetzmaschine in einem Ausführungsbeispiel wie Anwendung einer möglichst geringen Rotationsge- folgt veranschaulicht ist: schwindigkeit derselben. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf die sogenannte i
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 60 Muldentrommel, die zur Aufnahme der Zigaretten- j
gelöst, daß die innere Gegenfläche nur geringfügig Mundstück-Gruppen bestimmt ist, zusammen mit der j
langsamer umläuft als die Käfigtrommel und die Vorrichtung zur Bildung und Zuführung der ein- =
äußere Gegenfläche in entsprechendem Maße gering- zelnen Gruppen, sowie einer Trommel, die die fertig
lügig schneller umläuft als die Käfigtrommel, wobei verbundenen Zigaretten-Mundstück-Gruppen einem i
diese und die beiden Gegen flächen im Rollbereich 65 Kreismesser und alsdann der Weiterbehandlung zu-
ίη gleicher Richtung umlaufen und als Rotations- führt, · . j
antrieb für die Zigaretten-Mundstück-Gruppen F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach
dienen, so daß' die beiden Gegenflächen die Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung des Linienzuges HI-III,
F i g. 4 ein Detail der Muldentrommel im vergrößerten Maßstab, und zwar bei einer Stellung der Teile in einer Anfangsphase des Umrollens des Deckblattes,
F i g. 5 ein weiteres Detail in einer zeitlich etwas späteren Stellung als F i g. 4, und zwar in der Stellung, in der sich das freie Ende des Umblattes der zuletzt eingestoßenen Zigaretten-Mundstück-Gruppen im Bereich des Säugklotzes 34 befindet.
F i g. 6 ein Detail entsprechend F i g. 5, jedoch in einer zeitlich noch später liegenden Phase des Umlegens des Umblattes, .
Fig. 7 ein Detail entsprechend Fig. 6, jedoch während der Endphase des Umlegens des Deckblattes.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, gelangen die Zigarettenlängen 36 und die Filterstopfen 37 über Schächte 101 usw. zu einer als Ganzes mit T bezeichneten Trommel, auf der die einzelnen Zigaretten-Mundstück-Gruppen zusammengestellt werden, und zwar in einer Weise, wie dies F i g. 2 veranschaulicht. Man erkennt dort, daß der Filterstopfen 37, der der Länge von zwei Filtern entspricht, in die mittlere Partie der Trommel T eingelegt wird, während die Zigarettenlängen 36 jeweils rechts bzw. links von diesem Filterstopfen angeordnet sind.
Von der Trommel T werden nun die Zigaretten-Mundstück-Gruppen auf eine zweite, als Ganzes in Fig. 1 mit X bezeichnete Trommel übernommen, die mit einer Vielzahl von sogenannten Saugmuldenstegen 202 ausgestattet ist. Unter der Einwirkung des in den Saugmuldenstegen herrschenden Vakuums werden die einzelnen Zigaretten-Mundstück-Gruppen auf die Stege 202 übergeführt und in deren Mulden festgehalten, solange die Bohrungen 204 der Stege mit der Vakuum-Leitung 209, 206 in Verbindung stehen. Die Trommeln T und X werden in den eingezeichneten Pfeilrichtungen / bzw. y angetrieben.
In Fig. 1 ist rechts unten eine dritte Trommel V zu erkennen, die zur Zuführung der sogenannten Umblätter 1 dient und die zu diesem Zweck auf ihren Umfang verteilt eine Reihe von Saugkammern 1A enthält und die sich in Richtung des eingezeichneten Pfeiles Z dreht. Im Bereich t/t- rechts unten in F i g. 1 werden die Umblatter mit ihrer beleimten Seite an die Zigaretten-Muridstück-Gruppen angeheftet, so daß die Trommel X bei der Weiterdrehung in Richtung des Pfeiles y nunmehr die einzelnen Zigaretten-Mundstück-Gruppen zusammen mit einem angehefteten Umblatt 1 der eigentlichen Muldentrommel der Filteransetzmaschine zuführt.
Diese Muldentrommel ist in F i g. 1 als Ganzes mit W bezeichnet worden. Auf ihr wird nun die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durchgeführt, nämlich das einwandfreie und schonende Herumrollen des Umblattes um die Stoßstellen zwischen Filterstopfen und Zigarettenlängen der einzelnen Zigaretten-Mundstück-Gruppen.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 bis 3 zu erkennen ist, besteht diese Muldentrommel aus zwei über Armkreuze 20 mit dem Wellenzapfen 19 drehbar verbundenen Randflanschen 6, 7, die untereinander über im Querschnitt rechteckige Stege 4 verbunden sind. Zu beiden Seiten dieser Stege 4 sind jeweils Rollen 3 leicht drehbar gelagert, und zwar in Spitzenlagern, wie sie im oberen Drittel der F i g. 3 angedeutet sind.
Der Durchmesser der Rollen 3 ist so bemessen, .daß zwischen je zwei benachbarten Rollen nach oben hin offene Kammern entstehen, in denen die vorerwähnten Zigaretten-Mundstück-Gruppen Platz finden können. Rechtsseitig — vergleiche F i g. 3 —- . ist dieser käfigartig ausgebildete Teil 6,4, 7 der Muldentrommel über Rollen 7 A auf der Umfangsfläche eines Segments 8 gelagert, das seinerseits fest mit dem Maschinenrahmen 9 verbunden ist. Über die Umfangsfläche dieses koaxial zur Muldentrommel angeordneten Segments ist ein vergleichsweise breites endloses Gurtband 11 geführt, wobei dieses Gurtband über ortsfest im Gestell angeordnete Rollen 12 und dabei in einer rinnenartigen Nut des Segments 8 seitlich und radial geführt wird. Der Antrieb dieses Gurtbandes erfolgt in Richtung des Pfeiles 11 A über eine Gurtrolle 16, die ihrerseits mittels eines Flansches 17 auf einer Hohlwelle 18 sitzt. Letztere ist in einem nabenartigen Vorsprung des Maschinengestells 9, z. B. über Nadel- oder Rollenlager 18/1, gelagert.
Um einen Teil des Umfangs der Muldentrommel W, und zwar über eine Strecke, die etwa dem' vom Segment 10 in Anspruch genommenen Bereich entspricht, sind im gezeichneten Falle (Fig. 3) drei parallellaufende endlose Gurtbänder 21 gelegt, die über Umlenkrollen 22,23 und 24 sowie über ein Spannrollenpaar 25, 26 geführt sind. Die vorerwähnten Rollen sind auf ortsfest am Maschinengestell 9 befestigte Achsen 27,28,29,30 und 31 gelagert, wobei eine dieser Rollen, beispielsweise die Rolle 25, als Antrieb dient.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Filteransetzmaschine ist folgende: Die in den Mulden 202 (Fig. 1) der Walze X befindlichen, bereits mit angehefteten Umblättern 1 versehenen Zigaretten-Mundstück-Gruppen, wie sie in Fig. 1 in der unteren Partie, und zwar links von der Trommel V zu erkennen sind, werden bei der Drehung der Trommeln X und W (Muldentrommel) etwa an der Berührungsstelle dieser Trommeln, d. h. im Bereich E in Fig. 1, in die zwischen den Rollen 3 jeweils vorhandenen Kammern eingebracht und — da das auf die Stege 202,203 der Trommel A' bis dahin einwirkende Vakuum nun abgeschaltet ist — unter Vermittlung von Abstreifernasen 32 in diesen Kammern gehalten. Bei diesem Einbringen der Zigaretten-Mundstück-Gruppen legt sich das angeheftete Umblatt 1 etwa U-förmig so um den Mittelteil der Gruppen, daß ein langer U-Schenkel 37 A (F i g. 4) in Bewegungsrichtung der Gruppen und ein kurzer, etwas über die mittlere Symmetrieachse herausreichender Schenkel 38 gebildet wird. Während der Drehbewegung der Muldentrommel W kommt dann der längere Schenkel 37 A in den Bereich eines ortsfest am Maschinengestell angeordneten Saugklotzes 34, wobei die längere Fahne 37 A, wie das insbesondere die Fig. 5 und 6 veranschaulichen, in zunehmendem Maße um die Zigaretten-Mundstück-Gruppe herumgelegt wird. Durch den in den Bohrungen 42,43 und 44 des Saugklotzes wirkenden Unterdruck wird dabei das Umblatt 1 leicht gegen die Schrägfläche des Saugklotzes 34 angesaugt und infolgedessen während des Herumlegens unter einer gewissen vorgegebenen Spannung gehalten. Hierdurch wird einerseits vermieden, daß der mit Klebstoff versehene lange U-Zipfel 37/1 auf die benachbarte Rolle 3 auftrifft. Gleichzeitig wird dadurch die Gruppe als Ganzes in der Weise verdreht, daß auch
der kürzere U-Zipfel 38 von der ihm benachbarten Rolle 3 an die Gruppe angelegt wird (vergleiche Position U II in Fig. 6). Dieser Arbeitsvorgang wird durch eine federnde, mittels einer Halterung 61 im Segment 8 ortsfest angebrachte Stahlblechzunge 60 und durch die Aussparung 40 und die Kante 41 im Saugklotz 34 gefördert bzw. unterstützt.
Zu den F i g. 5 und 6 sei noch ergänzend bemerkt, daß in der Stellung der Teile gemäß F i g. 5 der lange Zipfel 37 Λ des Umblattes an die Schräge 33 (Fig. 7) des Saugklotzes 34 zur Anlage gekommen ist. Nunmehr beginnt die oben schon erwähnte leichte Verdrehung der Zigaretten-Mundstück-Gruppe, die auch den kurzen U-Zipfel 38 zur Anlage bringt und die beendet ist, sobald die Gruppe die Kante 41 in Position I/II, Fig. 6, passiert hat. In dieser Stellung wird nämlich die Gruppe zwischen dem Federblech 60 und der Kante 41 des Saugklotzes leicht eingeklemmt und damit an einer weiteren Verdrehung wirksam gehindert.
Im Verlauf der weiteren Vorwärtsbewegung der Muldentrommel nach Stellung UIII in F i g. 7 gelangt die Zigaretten-Mundstück-Gruppe nunmehr in den Wirkungsbereich des umlaufenden Gurtes 11 und zwischen die Flanke 35 des Saugklotzes 34. Da nun as infolge der erfindungsgemäß benutzten gleichsinnigen, aber geschwindigkeitsmäßig unterschiedlichen Bewegung des Innengurtes 11, der Muldentrommel W und des Außengurtes 21 nunmehr der Gurt 11 relativ zu den Zigaretten-Mundstück-Gruppen etwas zurückbleibt, obwohl er, wie gesagt, mit der Muldentrommel in Vorwärtsrichtung gleichsinnig weiterläuft, dreht sich die betreffende Zigaretten-Mundstück-Gruppe nunmehr im Sinne eines weiteren Umhüllens durch das Umblatt 1, so daß kurz daran anschließend, und zwar in der Stellung UIV (F i g. 4) das Umhüllen bzw. Umrollen des Umblattes 1 nahezu vollendet ist.
Während des weiteren Verlaufes der Maschinenbewegung ergibt sich jetzt eine ständige langsame Drehung der Gruppen in Richtung der eingezeichneten Pfeile, wodurch das Umblatt immer wieder um die Zigaretten-Mundstück-Gruppen nachgewickelt und nachgedrückt wird. Währenddessen hat der Leim ausreichend Zeit abzubinden, zumal da es sich insgesamt um einen Weg über etwa zwanzig Einzelstationen handelt. Nimmt man beispielsweise an, daß die Leistung der Maschine 600 Gruppen betragen soll, so ergeben sich je Sekunde 10 Gruppen. Der Leim hätte dann also zwei Sekunden Zeit zum ersten Abbinden, was erfahrungsgemäß völlig ausreichend ist, ja sogar noch eine Reserve für eine höhere Maschinenleistung in sich birgt. Die erfindungsgemäße Arbeitsweise ergibt also eine besonders innige und besonders sorgsame und schonend bewirkte Verbindung des Umblattes mit der betreffenden Gruppe, wobei infolge der langsamen Drehbewegungen der Gruppen auch die Zigarettenlängen selbst sehr schonend behandelt werden, so daß ein Herausrieseln von Tabak ausgeschlossen ist.
Wie praktische Versuche gezeigt haben, genügt, wie schon anfangs angedeutet, eine sehr geringe Rotationsgeschwindigkeit der Gruppen auf der Muldentrommel für die Herbeiführung einer exakten Verbindung zwischen den Umblättern und den Zigaretten-Mundstück-Gruppen.
Nach dem Passieren der Gurtbänder 21 und 11 gelangen die fertig mit einem Umblatt ausgestatteten Gruppen gemäß Fig. 1 schließlich in den Bereich eines Ausstoßers 45, der mittels einer Halterung 46 bei 47 an zwei Parallelogrammlenkern 48 schwingbar gelagert ist, wobei die anderen Enden dieser Parallelogrammlenker an ortsfesten Lagerzapfen 52 angeschlossen sind. Der Antrieb des Ausstoßers erfolgt von einem nicht dargestellten Kurbeltrieb aus mittels einer Zugstange 51 unter Zwischenschaltung eines Zugstangenhebels 49. Der Ausstoßer 45 transportiert die fertig verbundenen Gruppen in Mulden 53 einer Trommel 54, die mit ihrer Achse 58 drehbar im Maschinengestell 9 gelagert ist. Ein ortsfestes Segment 55 hält die Gruppen in den einzelnen Mulden.
Bei der Drehung der Trommel 54 in der eingezeichneten Pfeilrichtung gelangen die Gruppen nacheinander in den Bereich eines rasch umlaufenden Kreismessers 36 mit der Drehachse 57, welch letzteres die Gruppen in der Mitte des Filterstopfens durchtrennt, so daß dann jeweils aus einer Gruppe zwei Filterzigaretten anfallen. Diese Zigaretten jverden schließlich in bekannter Weise auf einen nicht dargestellten Transportgurt abgelegt, von dem sie entweder von Hand entnommen und in Schragen aufgeschichtet oder aber einer Wendevorrichtung zugeführt werden. Von letzterer gelangen dann die Zigaretten ausgerichtet und gleichliegend auf einen Gurt und werden einem sogenannten Schragenfüllautomaten zugeführt, dem dann die gefüllten Schragen entnommen werden können. Die Schragen gelangen schließlich über eine Schragenbeschickungsanlage in die Zigarettenpackmaschine, in der sie gebrauchsfertig verpackt werden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Befestigen von Mundstücken an Zigaretten, Zigarren od. dgl. durch Herumrollen eines Umblattes, wobei eine Käfigtrommel mit über den Umfang verteilten, zwischen sich Kammern zur Aufnahme von Zigaretten-Mundstück-Gruppen für die Umhüllung begrenzenden Walzen und eine innere und äußere umlaufende Gegenfläche vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Gegenfläche (11) nur geringfügig langsamer umläuft als die Käfigtrommel (W) und die äußere Gegenfläche (21) in entsprechendem Maße geringfügig schneller umläuft als die Käfigtrommel, wobei diese und die beiden Gegenflächen im Rollbereich in gleicher Richtung umlaufen und als Rotationsantrieb für die Zigaretten-Mundstück-Gruppen dienen, so daß die beiden Gegenflächen (11, 21) die Zigaretten-Mundstück-Gruppen während des Umlaufs der Käfigtrommel in langsame Rotation, beispielsweise fünf Umdrehungen während des Durchgangs durch den Rollbereich der Käfigtrommel, versetzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (202,203) für die Zigaretten-Mundstück-Gruppen (36) mit anhängendem, dem Umfang der Käfigtrommel (W) zugewandtem Umblatt (1) in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie der Umfang der Käfigtrommel auf einer den Käfigtrommelumfang tangierenden Bahn laufen und die Gruppen an die Käfigtrommel abgeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Träger in Form- von Saugmuldenstegen (202, 203) als umlaufende Trommel (X) ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umblatt(l) im wesentliehen im Bereich seines Hinterendes an die jeweilige Zigaretten-Mundstück-Gruppe (36) auf einem Saugmuldensteg angeheftet ist und mit dem Vorderende in Bewegungsrichtung der Saugmuldensteg-Trommel (X) absteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfigtrommel zwei durch Verbindungsstege (4) zusammengehaltene Randflansche (6,7) sowie zwischen denselben frei drehbar gelagerte, jeweils auf beiden Seiten eines Verbindungssteges (4) angeordnete Rollen (3) aufweist, wobei zwischen jeweils unmittelbar benachbarten Rollen (3) eine Kammer zur Aufnahme einer Zigaretten-Mundstück-Gruppe gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Gegenfläche (11) aus einem Trum eines endlosen Bandes besteht, das vorzugsweise über die ganze Breite der Zigaretten-Mundstück-Gruppen reicht und im Rollbereich in radialer und axialer Richtung in einer rinnenförmigen Nut eines zur Achse der Käfigtrommel konzentrisch, ortsfest angeordneten Segments (10, 8) geführt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Gegenfläche (21) in bekannter Weise durch einen Trum eines endlosen Bandes gebildet ist, das im Rollbereich auf der Umfangsbahn der Käfigtrommel geführt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufbereich (£) der Käfigtrommel (W) eine Einlaufführung (34) mit einer Führungsfläche (33, 35) für das abstehende Ende des Umblattes angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein lauf führung als Saugklotz (34) ausgebildet ist, dessen Saugbohrungen (42, 43, 44) in ' der Führungsfläche (33, 35) münden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlaufbereich (E) der Käfigtrommel (W) gegen die Innenfläche der Kammern vorgespannte Stahlblechzungen (60) angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 684/23

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