DE1125350B

DE1125350B - Endloser Foerderer zum Zu- oder Abfuehren von Werkstuecken an Werkzeugmaschinen, insbesondere selbsttaetig arbeitenden Drehbaenken

Info

Publication number: DE1125350B
Application number: DEH36331A
Authority: DE
Inventors: Alfred Hain; Erich Dormehl
Original assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Current assignee: Heyligenstaedt and Co Werkzeugmaschinenfabrik GmbH
Priority date: 1959-05-08
Filing date: 1959-05-08
Publication date: 1962-03-08

Description

Endloser Förderer zum Zu- oder Abführen von Werkstücken an Werkzeugmaschinen, insbesondere selbsttätig arbeitenden Drehbänken Bei selbsttätig arbeitenden Werkzeugmaschinen, insbesondere solchen, die in einer Fertigungsstraße aufgestellt sind, werden zum Zu- und Abführen der Werkstücke in der Regel Aufnahmevorrichtungen an den die Werkstücke tragenden Transportbändern verwendet. Die Transporteinrichtungen und die Aufnahmeeinrichtungen müssen den jeweils zu bearbeitenden, unter Umständen recht unterschiedlichen Werkstücken angepaßt sein. Deshalb lohnt sich der Aufbau einer derartigen Transporteinrichtung nur, wenn eine entsprechende Anzahl Werkstücke anfällt, wenn also diese Werkstücke eine entsprechend lange Zeit gefertigt werden sollen. In Betrieben, in denen Umstellungen von einem auf ein anderes Werkstück häufiger vorgenommen werden müssen, kann der Aufwand für den Umbau oder Neubau dieser Einrichtung für ein anderes Werkstück leicht so groß werden, daß man aus Kosten- oder Zeitgründen auf ihre Verwendung verzichten muß.
Es sind Fördereinrichtungen mit zwei nebeneinander gleichlaufenden Förderketten bekannt, deren beide Förderketten Aufnahmestücke tragen, die der Form der Werkstücke an ihren Auflagepunkten angepaßt sind. Es sind auch Förderer bekannt, bei denen der Abstand der Ketten veränderbar ist, womit jedoch nur die Länge der Werkstücke angeglichen werden kann, sowie solche, deren durch Quergtieder miteinander verbundene Ketten in Förderrichtung gegeneinander verstellt werden können. Letztere lassen sich den Werkstücken nur beschränkt anpassen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Transporteinrichtung so zu gestalten, daß sie auch für kleinere Stückzahlen wirtschaftlich angewandt werden kann. Sie geht von einem endlosen Förderer zum Zu- und Abführen von Werkstücken an Werkzeugmaschinen mit zwei gleich langen, mit veränderbarem Seitenabstand parallel nebeneinander gleichlaufenden Förderketten aus, die je eine gleiche Anzahl von Aufnahmevorrichtungen für die von den beiden Förderketten gemeinsam zu tragenden Werkstücke aufweisen, und besteht darin, daß jede der beiden Förderketten für sich höhenverstellbar gelagert ist.
Durch diese zusätzliche Höhenverstellbarkeit läßt sich ein Transportband ohne tiefergreifende Umbauten und Änderungen seiner einzelnen Teile in einfacher Weise jeder Form der jeweilig zu bearbeitenden Werkstücke anpassen. Damit ist auch die Möglichkeit geschaffen, in Verbindung mit Aufbaueinheiten mit einfachen Mitteln eine Fertigungsstraße aufzubauen.
Ein besonders einfacher Aufbau und leichter Umbau der Einrichtung wird erreicht, wenn jede der beiden Förderketten an einem höhenverstellbaren und in der Entfernung zu dem ihm gegenüberliegenden Gestell seitlich verstellbaren Gestell angeordnet ist.
Dadurch lassen sich die angetriebenen Förderketten als Ganzes zueinander dem Werkstück entsprechend ausrichten. Diese Möglichkeit wird besonders erleichtert, wenn jeder der beiden Förderketten ein Antrieb zugeordnet ist, der zweckmäßig als ein von einem Druckmittel betätigter, in seinem Weg auf die Teilung der Förderkette begrenzter, die Förderkette über eine Schaltklinke schrittweise bewegender Kolbenmotor ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Förderer im Schnitt; Fig. 2 zeigt den Förderer von der Seite gesehen, teilweise geschnitten.
Die Werkstücke 1 werden von Aufnahmestücken 2 getragen, die über Haltebleche 3 an zwei endlosen, parallelen Förderketten 4 und 5 befestigt sind. Diese werden von Kettenrädern 6, 7, 8 und 9 geführt, die um Zapfen 10 drehbar gelagert sind. Die Zapfen 10 sind mit Längsträgern 11, 12 verbunden, und zwar die Kettenräder 6, 7 tragenden fest und die die Kettenräder 8, 9 tragenden in der Weise verschiebbar, daß mit ihrer Verstellung die Kettenspannung geregelt werden kann. An den Längsträgern 11, 12 sind Rohre 13, 14, 15, 16 befestigt und die zu je einem der Längsträger 11 und 12 gehörigen durch ein Strehensystem 17 gegeneinander abgestützt. Die Rohre sind höhenverstellbar und festklemmbar auf Säulen 18, 19 bzw. 20, 21 gelagert. Diese Säulen ruhen auf Gleitstücken 22, 23 bzw. 24, 25, die sich auf Schienen 26, 27 verschieben und festlegen lassen.
In den Gleitstücken sind Gewindemuttern 28 vorgesehen, die mit Gewindespindeln 29 zusammenarbeiten, welche in den mit den Schienen 26, 27 verbundenen Haltestücken 30 unverschieblich gelagert sind. Mit den Gewindespindeln 29 kann der Abstand der beiden Längsträger 11 und 12 und damit der der Förderketten zueinander eingestellt werden. Für die Höhenverstellung jeder der beiden Förderketten sind Schraubenspindeln 31 vorgesehen, die in eine mit dem Strebensystem 17 verbundene Mutter 32 eingreifen und sich gegen Gleitstücke 33 abstützen, die auf der Schiene 34 geführt sind. Zum schrittweisen Antrieb der Förderketten sind an den Längsträgern 11 und 12 Zylinder 35, 36 gelagert, die über Kolben 37 und Kolbenstange 38 die Förderketten mitnehmen.
Die Kolbenstangen sind in Lagern 39, 40 geführt und mit Schaltidinken 41 versehen, die in der einen Richtung über Stifte 43 die Transportbänder mitnehmen, bis die Bewegung der Kolbenstange durch Anlaufen der Schaltklinke 41 gegen das Lager 39 bzw. 40 begrenzt wird, nach der anderen Richtung jedoch gegen die Kraft einer Feder 42 ausweichen können. Der Druckmitteffluß zu den Zylindern 35, 36 wird durch ein über Schläuche 44, 45 mit den Zylindern verbundenes, elektrisch gesteuertes Ventil 46 gesteuert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Endloser Förderer zum Zu- oder Abführen von Werkstücken an Werkzeugmaschinen, insbesondere selbsttätig arbeitenden Drehbänken, mit zwei gleich langen, mit veränderbarem Seitenabstand parallel nebeneinander gleichlaufenden Förderketten, die je eine gleiche Anzahl von Aufnahmevorrichtungen für die von den beiden Förderketten gemeinsam zu tragenden Werkstücke aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Förderketten für sich höhenverstellbar gelagert ist.
2. Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Förderketten (4, 5) an einem höhenverstellbaren und in der Entfernung zu dem ihm gegenüberliegenden Gestell seitlich verschiebbaren Gestell angeordnet ist.
3. Förderer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Förderketten ein Antrieb zugeordnet ist.
4. Förderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als ein von einem Druckmittel beeinflußter, in seinem Weg auf die Teilung der Förderkette betätigter, die Förderkette über eine Schaltklinke (41) schrittweise bewegender Kolbenmotor ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 336 750, 540 602; USA.-Patentschriften Nr. 2 354 628, 2529777; VDI-Zeitschrift, 1957, Heft 33, S. 1689, Bild 1.