-
Vorrichtung zum Andrücken und Anwischen von Etiketten bei einer Maschine
zum Anbringen von den Flaschenhals um mehr als 180 umschlingenden Etiketten Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Andrücken und Anwischen von Etiketten bei
einer Maschine zum Anbringen von den Flaschenhals um mehr als 1800 umschlingenden
Etiketten auf mehreren kontinuierlich und auf einer geradlinigen Förderbahn bewegten
und gegen Drehen gesicherten Flaschen, bei der auf der einen Seite der Förderbahn
die die Etiketten an ihrem mittleren Bereich an den Hals andrückenden, ein Stück
parallel zur Förderbahn und mit dieser gleichlaufenden Werkzeuge und auf der anderen
Seite der Förderbahn Anstreifwerkzeuge vorgesehen sind, wobei diese um zu den Flaschen
parallele, jeweils in Förderrichtung vor bzw. hinter den Flaschenachsen angeordnete
Achsen gegenläufig drehbar sind, mit gruppenweiser Anordnung und gruppenweisem Arbeiten
mehrerer gleichartiger Etikettiermittel.
-
Es sind Etikettiermaschinen bekannt. bei denen jede der kontinuierlich
angelieferten Flaschen gegen den mittleren Bereich eines quer zur Förderbahn gespannten
Etiketts geschoben und auf diese Weise mit einem Etikett versehen wird. Die noch
von der Flasche abstehenden Enden des Etiketts werden anschließend mit Hilfe von
beiderseits der Förderbahn gelegenen Bürsten an die Flasche angewischt.
-
Weiterhin ist eine Etikettiermaschine mit intermittierendem Flaschenvorschub
bekannt, bei der das Etikett mit seinem mittleren Bereich durch ein auf der einen
Seite der Förderbahn angeordnetes Andrückswerkzeug an die stillstehende Flasche
angedrückt wird und die abstehenden Enden des Etiketts durch auf der anderen Seite
der Förderbahn angeordnete frei umlaufende kegelige Walzen angedrückt werden.
-
Bei einer anderen bekannten Maschine zum Etikettieren von kontinuierlich
geförderten Flaschen werden als Druckkissen ausgebildete Andrückelemente verwendet,
die ein Stück parallel zur Förderbahn laufen und das Etikett gegen die Flasche drücken.
-
Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, zum aufeinanderfolgenden Anstreifen
der noch abstehenden Etikettenenden zwei zueinander gegenläufig umlaufende elastische
Anstreifwerkzeuge zu verwenden.
-
Auch ist es bekannt, eine Flaschengruppe, d. h. mehrere Flaschen gleichzeitig
mit einem Etikett zu versehen. Weiterhin ist es beim Aufbringen von Etiketten allgemein
üblich, zum Andrücken der Etikette Bürsten zu verwenden.
-
Die Leistungsfähigkeit, d. h. der Anstoß pro Zeiteinheit der bisher
bekannten Maschinen zum Anbrin-
gen von den Flaschenhals um mehr als 180 umschlingenden
Etiketten ist nicht sehr groß.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine besonders leistungsfähige
Vorrichtung zu schaffen, mit der auf mit hoher Fördergeschwindigkeit stetig auf
einer geradlinigen Bahn laufenden Flaschen Etikette angebracht werden können, welche
den Flaschenhals um mehr als 1800 umschlingen.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die auf der einen Seite der Förderbahn in zwei Gruppen angeordneten Andrückswerkzeuge
in bekannter Weise zur gleichzeitigen Bcarbeitung der Flaschen beider Gruppen auf
einem gemeinsamen, durch einen Kurbeltrieb kontinuierlich und zeitweise parallel
zur Förderbahn und mit dieser gleichlaufend angetriebenen Träger angebracht sind
und die gegenüberliegenden, wie an sich bekannt, als Bürsten ausgebildeten Anstreifwerkzeuge
auf einem gleichartig bewegten Träger in zwei Gruppen angebracht sind und daß die
Wellen der Anstreifwerkzeuge auf diesem Träger, wie an sich bekannt, durch einen
gemeinsamen Antrieb derart drehbar
verbunden sind, daß bei der Annäherung
des Trägers an die Flaschen bei der einen Flaschengruppe das in Förderrichtung vornliegende
Ende des Etiketts und gleichzeitig bei der vorausgehenden Flaschengruppe das andere
Ende an den Flaschenhals angestreift wird, wobei die Flaschen, wie an sich bekannt,
durch die Bewegung der Förderbahn von der einen Gruppe der Andrückwerkzeuge zur
anderen Gruppe der Andrückwerkzeuge umsetzbar sind.
-
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß jedes der in an sich bekannter Weise nachgiebig ausgebildeten Andrückwerkzeuge
auf einem Halter angeordnet ist, der an dem einen Ende einer Kolbenstange befestigt
ist, an deren anderem Ende ein in einem Zylinder beweglicher Kolben befestigt ist,
der mit Druckluft durch ein selbsttätig geschaltetes Absperrorgan beaufschlagbar
ist.
-
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
bei einer Vorrichtung mit Andrückwerkzeugen, die das Etikett um einen Winkel von
annähernd 900 um den Flaschenhals herumbiegen, vorgesehen, daß jedes Andrückwerkzeug
der einen Gruppe eine solche Gestalt hat, derzufolge das vordere Ende des Etiketts
um einen Winkel von annähernd 900 um den Flaschenhals herumgebogen wird, bevor das
entsprechende Anstreifwerkzeug dieses Ende des Etiketts ergreift.
-
Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß jedes der Andrückwerkzeuge der anderen Gruppe eine Gestalt aufweist,
derzufolge es den Flaschenhals in an sich bekannter Weise um ungefähr 1800 umgreift.
-
Um zu verhindern, daß die Borsten der Anstreifbürsten das mit Klebstoff
überzogene hintere Ende des Etiketts berühren und die Borsten der Bürsten die Andrückwerkzeuge
in unnötiger Weise abnutzen, werden zweckmäßigerweise die Andrückwerkzeuge gemäß
weiterer besonderer Ausführungsformen der Erfindung entsprechend der Merkmale der
am Schluß der Beschreibung aufgeführten Unteransprüche 4 bis 6 mit geeigneten Abweisplatten
versehen.
-
Die auf dem vorliegenden und benachbarten Gebiet teilweise einzeln
und vor allem in ihrer Gesamtheit neuen Lösungsmittel lassen eine neue, überraschende
Wirkung entstehen.
-
Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine einwandfreie
Etikettierung von mit hoher Fördergeschwindigkeit und in geringem Abstand angelieferten
Flaschen od. dgl.
-
Die Erfindung wird nun an Hand einer Zeichnung näher beschrieben.
In dieser zeigt Fig. 1 eine Draufsicht der Andrück- und Anstreifwerkzeuge der Vorrichtung
nach der Erfindung, wobei die Stellung dieser Werkzeuge vor Beginn des Anstreifvorganges
gezeigt ist, Fig. 2 ähnlich wie die Fig. 1 eine Draufsicht der Andrück- und Anstreifwerkzeuge,
wobei jedoch die Stellung während des Anstreifvorganges gezeigt ist, Fig. 3 ähnlich
wie die Fig. 1 und 2 eine Draufsicht der Andrück- und Anstreifwerkzeuge, wobei hier
aber die Stellung nach dem Anstreifvorgang dargestellt ist, Fig. 4 eine Draufsicht
auf verschiedene Paare von Andrück- und Anstreifwerkzeugen im vergrößerten Maßstab,
Fig. 5 einen quer zur Förderbahn liegenden Schnitt durch ein Andrück- und Anstreifwerkzeug,
Fig.
6 eine Draufsicht einer als Anstreifwerkzeug dienenden Bürste, Fig. 7 einen Schnitt
entlang der Linie 7-7 in der Fig. 6, Fig. 8 eine schematische Darstellung des Antriebes
für die Anstreifwerkzeuge, Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 in der Fig.
8, Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie 10-10 in der Fig. 8 und Fig. 11 einen
Schnitt entlang der Linie 11-11 in der Fig. 8.
-
In den Fig. 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform der
Vorrichtung gezeigt. Bei der gezeigten Ausführungsform werden jeweils gleichzeitig
drei auf einer geradlinigen Förderbahn kontinuierlich bewegte und gegen Drehen gesicherte
Flaschen behandelt. Die durch die Förderbahn 101 angelieferten Flaschen B sind bereits
mit einem Etikett versehen, dessen Mittelteil seitlich am Flaschenhals klebt, während
die beiden Enden des Etiketts noch vom Flaschenhals abstehen und durch die nun beschriebene
Vorrichtung an den Flaschenhals angestreift werden sollen. Diese Vorrichtung besteht
aus Andrückwerkzeugen 511, 51in, die auf der dem Mittelteil der Etikette zugewandten
Seite der Förderbahn 101 angeordnet sind, und aus Anstreifwerkzeugen 438, die auf
der anderen Seite des Förderers angeordnet und als Bürsten ausgebildet sind. Die
Andrückwerkzeuge 511, 511 a sitzen auf einem länglichen Träger 338, während die
Anstreifwerkzeuge 438 drehbar auf einem Träger 338 a angeordnet sind.
-
Jeder dieser Träger 338 bzw. 338a wird über einen Kurbeltrieb 326,
327, 334, 337 angetrieben, wobei die Kurbeltriebe 326, 333, 336 bzw. 327, 334, 337
mit der Hauptwelle der Maschine so in Verbindung stehen, daß sie in gleicher Richtung
umlaufen und eine vollständige Umdrehung bei jeder Umdrehung der Hauptwelle ausführen.
Es ist jedoch aus weiter unten angeführten Gründen erwünscht, daß die Kurbeltriebe
326, 333, 336 bzw. 327, 334, 337 im Gegensatz zur Hauptwelle der Maschine mit ungleichmäßiger
Winkelgeschwindigkeit umlaufen.
-
Auf dem Träger 338 sitzen zwei Gruppen von je drei Zylindern, wobei
die Zylinder der einen Gruppe mit der Bezugszahl 339 und die Zylinder der anderen
Gruppe mit der Bezugszahl 340 bezeichnet sind. Der Abstand der Achsen dieser Zylinder
ist gleich dem Abstand der auf der Förderbahn 101 wandernden Flaschen B.
-
Wie in der Fig. 5 gezeigt ist, befindet sich in jedem Zylinder ein
Kolben 341, der mit einer Kolbenstange 342 versehen ist. Das äußere Ende jeder Kolbenstange
342 trägt einen Halter 343 und einen von diesem nach oben stehenden Teil 510. In
der gezeigten Ausführungsform sitzt auf dem Halter 343 ein Druckkissen 344 zum Andrücken
von Rumpfetiketten. Die in den Zylindern 339 und 340 gleitend geführten Kolben 341
sind mit Druckluft beaufschlagbar, welche über ein selbsttätig geschaltetes Absperrorgan
zugeführt wird.
-
In der gezeigten Ausführungsform ist auch der Träger 338 a mit Zylindern
339 und 340 versehen, durch deren Kolben in ähnlicher Weise Druckkissen 344 a zum
Andrücken von Rumpfetiketten gesteuert werden können.
-
Da jede Flasche B auf der Förderbahn 101 mit einer gleichförmigen
Geschwindigkeit wandert und
die Träger 338 und 338a in einer waagerechten
Ebene eine Kreisbewegung ausführen, würde bei einer gleichmäßigen Winkelgeschwindigkeit
der Wellen 326 und 327 bei jeder Umdrehung nur ein einziger Punkt vorhanden sein,
in dem dic Flasche B und die Träger 338 und 338a sich mit der gleichen Geschwindigkeit
bewegen würden. Um ein sauberes Abwischen des Etiketts sicherzustellen. werden daher
die Wellen 326 und 327 mit einer solchen ungleichmäßigen Winkelgeschwindigkeit bewegt,
daß die von den Trägern 338 und 338a getragenen Andrückwerkzeuge 511 und 511 a und
Anstreifwerkzeuge 438 eine längere Zeitspanne mit der auf der Förderbahn 101 gleichförmig
bewegten Flaschen B im Eingriff stehen. Vorrichtungen zur Erzeugung von ungleichmäßigen
Winkelgeschwindigkeiten sind bekannt und werden hier nicht näher beschrieben.
-
Wie aus der Fig. 5 am besten zu ersehen ist, trägt der Halter 510
ein Andrückwerkzeug 511, welches das Mittelstück des bereits vorher aufgebrachten
Etiketts gegen die Flasche B drückt und außerdem die Flasche gegen den Druck der
Anstreifwerkzeuge 438 zum Anstreifen der Endteile des Etiketts stützt.
-
Am Träger 338a ist ein Gehäuse 414 befestigt, das aus einer oberen
Platte 415 und einer unteren Platte 416 besteht. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich
ist, sind aus diesen Platten Aussparungen 417 ausgeschnitten, in die ein oberer
Fortsatz 337a des Zapfens 337 hineinragt. Auf den Fortsatz 337a ist eine Schlupfkupplung
418 aufgekeilt, zu der gleichachsig ein Kettenring 419 angeordnet ist, der durch
eine Gummischeibe 420 gegen die Schlupfkupplung 418 gedrückt wird. Der Druck der
Gummischeibe kann durch Anziehen oder Lockern von Schrauben 421 geändert werden.
Durch diese Anordnung wird beim Bruch einer Flasche eine Beschädigung der einzelnen
Teile vermieden.
-
Die Platten 415 und 416 sind mit Lager versehen, in denen senkrecht
stehende Wellen 422, 423, 424, 425, 426 und 427 (Fig. 8) umlaufen. Jede dieser Wellen
ragt über die obere Platte 415 hinaus und bildet so einen Wellenstumpf H, an dem
ein Anstreifwerkzeug 438 (Fig. 4) befestigt ist. Zwischen den Platten 415 und 416
sitzt auf jeder der Wellen 422 bis 427 ein Kettenrad 528 (Fig. 8 und 9). In der
Nähe jeder der Wellen 423, 424, 426 und 427 ist eine Achse 429 (Fig. 11) angebracht,
auf der ein Kettenrad 430 sitzt.
-
Das obenerwähnte und auf dem oberen Fortsatz 337a des Zapfens 337
angebaute Kettenrad 419 hat einen Durchmesser, der zweimal so groß wie der der Kettenräder
528 an den Bürstenwellen ist. Ein Arm A' (Fig. 8), der obere und untere getrennte
Platten 431 und 432 enthält (Fig. 11), ist so angeordnet, daß er um die Achse des
Fortsatzes 337 a herumschwenkt und eine Achse 433 mit einem losen Kettenrad 434
trägt. Eine Feder 435 (Fig. 8) ist bestrebt, den Arm A' gegen den Uhrzeigersinn
zu drängen, während ein einstellbarer Anschlag 436 ihn beim Schwenken in der entgegengesetzten
Richtung begrenzt. Eine Radkette 437 ist um den Kettenring 419 und um die losen
Kettenräder 430 und 434 geschlungen und dabei durch verschiedene lose Kettenräder
so geführt, daß, wenn der Antriebsring 419 umläuft, die Wellen 422, 423 und 424
im Uhrzeigersinn, dagegen die Wellen 425, 426 und 427 gegen den Uhrzeigersinn umlaufen.
Jedes Anstreifwerkzeug 438 läuft bei einer Umdrehung der Maschinenhaupt-
welle zweimal
um. Der Arm A', die Feder 435 und das kettenrad 434 halten die Radkette gespannt,
so daß sie nicht aus den Kettenrädern herausspringen kann. Je ein Anstreifwerkzeug
438 (Fig. 2) sitzt auf dem oberen Endstück jeder der Wellen 422 bis 427.
-
Jedes Anstreifwerkzeug 438 (Fig. 6) enthält eine Nabe 439 mit einer
Bohrung für die Aufnahme des Stumpfes. Die Nabe 439 der Bürste hat einen quadrantförmigen
Ansatz 439a mit einer bogenförmigen Felge 440. Diese trägt radiale Löcher, in denen
die Büschel 441 von Bürstenfasern sitzen.
-
Jedes der Andrückwerkzeuge 511, das von den ersten drei der Halter
510 an der Vorderseite der Maschine getragen wird, ist in seinem rechten Teil (Fig.
4) so geformt, daß es über einen Bogen von etwa 95 bis 100: (gemessen vom rechten
Radius des Flaschenhalses im Artikelweg) reicht. Jeder der ersten drei Halter 510
trägt auch eine Abweisplatte 442 (Fig. 4), um die Bürstenfasern an der Berührung
mit dem leimbedeckten linken Endstück des Etiketts zu hindern, bevor dieses Stück
zur Berührung mit dem Flaschenhals angewischt worden ist.
-
Eine Abweisplatte 443 (Fig. 4) ist auch auf der rechten Seite des
Andrückwerkzeuges 511 vorgesehen, um die Bürste von der Berührung des Andrückwerkzeuges
511 abzuhalten, wenn die Maschine ohne Flaschen läuft.
-
Wie die Fig. 4 zeigt, ist jedes der Andrückwerkzeuge 511 a, die durch
die letzten drei der Halter 510 an der Vorderseite der Maschine getragen werden.
so gestaltet. daß es den Flaschenhals auf einem Bogen von etwa 1800 umfaßt.
-
Bei Betrachtung der Fig. 1, 2, 3 und 4 sieht man, daß die Achsen
der linken Gruppe von Anstreifwerkzeugen 438 nach links aus den senkrechten Ebenen
durch die Achsen der entsprechenden Zylinder 340 verschoben sind. Diese außermittige
Lage der Achsen der Anstreifwerkzeuge 438 ist so, daß eine Linie, die die Achse
der Anstreifwerkzeuge 438 mit der Achse einer Flasche verbindet, deren Etikett gerade
durch das genannte Anstreifwerkzeug 438 angewischt wird, durch die freie Kante des
rechten Endstückes des Etiketts läuft. nachdem dieses durch das Anstreifwerkzeug
438 richtig angewischt worden ist.
-
In der vorliegenden Darstellung hat das Etikett eine solche Länge,
daß sich seine Enden nach dem richtigen Anwischen überlappen. Demnach muß, wie es
in der Fig. 4 veranschaulicht ist, das rechte Endstück des Etiketts jenseits der
senkrechten Ebene durch die Achse des Zylinders 340 angewischt werden. Die Erfahrung
hat gezeigt, daß ein Anstreifwerkzeug 438 nicht mehr ein Etikett jenseits einer
Ebene durch die Achsen des Anstreifwerkzeugs 438 und der Flasche befriedigend anwischen
kann. Dementsprechend sind die Achsen der Anstreifwerkzeuge 438, wie oben beschrieben,
versetzt, so daß das äußerste Endstück des Etiketts noch sauber angewischt werden
kann.
-
In der gleichen Weise sind die Anstreifwerkzeuge 438 der rechten
Gruppe ähnlich nach rechts versetzt, um ein sauberes Anwischen des linken Endstückes
des Etiketts sicherzustellen.
-
Es besteht keine Notwendigkeit, eine Abweisplatte wie die Abweisplatte
442 bei der rechten Gruppe der Andrückwerkzeuge 511a vorzusehen, weil die rechten
Endstücke der Etikette bereits angewischt sind, so daß ihre beleimten Flächen nicht
mehr offen liegen. Hingegen sind die rechten mit Abweisplatten 443 a und 443 b an
den entsprechend gegenüberliegenden
Seiten ausgerüstet, um untunlichen
Verschleiß der Andrückwerkzeuge zu verhindern, wenn die Maschine ohne Flaschen läuft.
-
Wenn, wie es manchmal verlangt wird, die Enden des Halsetiketts nicht
überlappen, sondern voneinander etwa 6 bis 12 mm abstehen, so wird im wesentlichen
die gleiche Anstreifmechanik benutzt, mit der Ausnahme, daß es dann erwünscht ist,
Abweisplatten wie die Platten 442 an den rechten Seiten der Andrückwerkzeuge 511
a der zweiten Gruppe vorzusehen und die Umlaufrichtung der Anstreifwerkzeuge 438
im Vergleich mit der durch die Pfeile in Fig. 4 angedeuteten umzukehren.