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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugbeleuchtungssystem, konkret ein optisches Element einer Fahrzeugleuchte. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Fahrzeugleuchtenmodul, einen Fahrzeug-Scheinwerfer und ein Fahrzeug.
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STAND DER TECHNIK
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Bei einem Fahrzeugleuchtenmodul handelt es sich um eine Einrichtung oder Einheit, die bei alleiniger oder kombinierter Verwendung eine oder mehrere Fahrzeugbeleuchtungsfunktionen ermöglichen kann. Ein Fahrzeugleuchtenmodul, das zum Bereitstellen von Abblendlicht oder Fernlicht dient, ist in der Regel mit einem primären optischen Element (z.B. reflektierender Spiegel, transparentes Lichtleitungselement) und einem sekundären optischen Element (z.B. Linse) versehen und dabei wird eine Linse oder eine Struktur, die gleichwertige Funktion wie bei einer Linse aufweist, als endgültiges optisches Element zum Ausgeben von Licht für das Fahrzeugleuchtenmodul verwendet.
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Mit der Entwicklung der Fahrzeugsteuerungstechnologie finden matrixartige Fahrzeugleuchten seit Jahren breite Anwendung. Ein matrixartiges Scheinwerfermodul kann einen Fernlicht-Beleuchtungsbereich in mehrere Beleuchtungsbereiche unterteilen und eine ADB-Funktion ermöglichen. Dabei kann das Abschirmen für einen Zielgegenstand vor einem Fahrzeug erfolgen und somit das Blenden anderer Verkehrsteilnehmer vermieden werden, um die Fahrsicherheit zu erhöhen.
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Ein bestehendes matrixartiges Scheinwerfermodul ist ebenfalls mit einem primären optischen Element und einem sekundären optischen Element versehen und dabei wird Licht, die von mehreren Lichtquellen abgegeben wird, durch das primäre und das sekundäre optische Element kombiniert und nach vorne in Bezug auf das Fahrzeug projiziert, um eine erwünschte Lichtform zu erzeugen. Daher wird eine hohe Anforderung sowohl an die Herstellungsgenauigkeit als auch an die Montagegenauigkeit des primären und des sekundären optischen Elements gestellt. Vor Auslieferung eines Fahrzeug-Scheinwerfers muss eine komplizierte Lichtverstellung erfolgen, um die Konstruktionsanforderung zu erfüllen. Sowohl das primäre optische Element als auch das sekundäre optische Element müssen mittels eines Montagehalters befestigt und an einen Leuchtenkörper oder einen Kühler angebracht werden. Dies führt zu den Nachteilen, dass ein bestehendes matrixartiges Scheinwerfermodul neben schwieriger Lichtverstellung einen komplizierten Aufbau, eine große Abmessung und hohe Kosten aufweist.
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INHALT DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Element einer Fahrzeugleuchte als Ersatz für bestehendes primäres und sekundäres optisches Element bereitzustellen, womit einfacher Aufbau, kleine Abmessung sowie komfortable Montage und Lichtverstellung verwirklicht werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugleuchtenmodul bereitzustellen, das sich durch einfachen Aufbau, hohe Montagegenauigkeit und gute Stabilität auszeichnet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeug-Scheinwerfer bereitzustellen, der sich durch einfachen Aufbau, komfortable Lichtverstellung und kleine Abmessung auszeichnet.
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Der vorliegenden Erfindung liegt noch ferner die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug bereitzustellen, dessen Scheinwerfer sich durch komfortable Lichtverstellung und kleine Abmessung auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach einem Gesichtspunkt gelöst durch ein optisches Element einer Fahrzeugleuchte, das einen Lichteintrittsabschnitt, einen Übertragungsabschnitt und einen Lichtaustrittsabschnitt, wobei der Lichteintrittsabschnitt mindestens eine Lichteintrittsstruktur umfasst, wobei der Übertragungsabschnitt zwischen dem Lichteintrittsabschnitt und dem Lichtaustrittsabschnitt angeordnet ist und einen in der Mitte befindlichen Lichtdurchlassabschnitt und einen am Außenumfang befindlichen Lichtabsorptionsabschnitt umfasst, und wobei der Lichtaustrittsabschnitt eine nach außen hervorstehende Lichtaustrittsfläche umfasst.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein dem Lichteintrittsabschnitt zugewandter Teil des Lichtabsorptionsabschnitts an der linken bzw. rechten Seite des Übertragungsabschnitts sich parallel zu der optischen Achse in Richtung des Lichtaustrittsabschnitts erstreckt, während ein dem Lichtaustrittsabschnitt zugewandter Teil beim Erstrecken in Richtung des Lichtaustrittsabschnitts gleichzeitig sich in Richtung der optischen Achse verengt, wobei die innere Seitenfläche an linker bzw. rechter Seite des Lichtabsorptionsabschnitts eine Reflektivität von nicht geringer als 20% aufweist. Mit der bevorzugten Ausgestaltung wird der Einfallswinkel beim Strahlen des von dem Lichteintrittsabschnitt eintretenden Lichts an die innere Seitenfläche an linker bzw. rechter Seite des Lichtabsorptionsabschnitts verringert, womit die Reflektivität der inneren Seitenfläche des Lichtabsorptionsabschnitts für Licht verringert werden kann, sodass mehr Licht in den Lichtabsorptionsabschnitt gebrochen und durch den Lichtabsorptionsabschnitt aufgenommen wird. Somit wird die Menge des durch reflektiertes Licht erzeugten Streulichts erheblich verringert. In der bevorzugten Ausgestaltung kann erzielt werden, dass die innere Seitenfläche an linker bzw. rechter Seite des Lichtabsorptionsabschnitts eine Reflektivität von geringer als 20% oder selbst 5% aufweist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lichtabsorptionsabschnitt an der oberen bzw. unteren Seite des Übertragungsabschnitts beim Erstrecken von dem Lichteintrittsabschnitt in Richtung des Lichtaustrittsabschnitts gleichzeitig sich in eine der optischen Achse abgewandte Richtung aufweitet. Mit der bevorzugten Ausgestaltung wird erzielt, dass das von dem Lichteintrittsabschnitt eintretende Licht in der Oben-Unten-Richtung einer geringen Einschränkung unterliegt, sodass mehr Licht über den Lichtdurchlassabschnitt in den Lichtaustrittsabschnitt eintreten kann, um eine Beleuchtungs-Lichtform zu erzeugen und den Nutzungsgrad von Licht zu erhöhen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Ansatz des Lichtaustrittsabschnitts eine Breite, die größer als die Breite des daran angrenzenden Lichtdurchlassabschnitts ist, und eine Höhe, die größer als die Höhe des daran angrenzenden Lichtdurchlassabschnitts ist, aufweist. Mit der bevorzugten Ausgestaltung wird das über den Lichtdurchlassabschnitt in den Lichtaustrittsabschnitt eintretende Licht in größerem Ausmaß innerhalb des Bereichs der Lichtaustrittsfläche begrenzt wird, wobei unter Einwirkung der Brechung an der Lichtaustrittsfläche eine Beleuchtungs-Lichtform erzeugt wird. Somit wird die Menge des unmittelbar an die Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts strahlenden Lichts verringert und das Erzeugen von Streulicht durch Austreten von Licht aus der Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts verhindert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts beim Erstrecken von dessen Ansatz in Richtung der Lichtaustrittsfläche gleichzeitig sich in Richtung der optischen Achse verengt. In der bevorzugten Ausgestaltung ist die Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts schräg angeordnet, sodass das an der Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts reflektierte Licht beim Strahlen an die Lichtaustrittsfläche einen geringeren Einfallswinkel aufweist und eine Totalreflexion leichter erzielt wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Lichteintrittsstruktur eine in Richtung des Endbereichs hervorstehende Lichteintrittsfläche umfasst. In der bevorzugten Ausgestaltung kann mit der in Richtung des Endbereichs hervorstehenden Lichteintrittsfläche das von der Lichtquelle abgegebene Licht in größerem Ausmaß zusammengeführt werden und somit wird es erleichtert, dass das von unterschiedlichen Lichtquellen abgegebene Licht jeweilige Beleuchtungsbereiche erzeugt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Übertragungsabschnitt durch Zweistufenspritzgießen ausgeformt und die Mitte des Lichtdurchlassabschnitts aus einem transparenten Material durch Spritzgießen ausgeformt ist, während der Außenumfang des Lichtabsorptionsabschnitts aus einem dunkelfarbigen Material durch Spritzgießen ausgeformt ist. Mit der bevorzugten Ausgestaltung können der Lichtdurchlassabschnitt und der Lichtabsorptionsabschnitt eng aneinander anliegen und somit wird eine einzige Grenzfläche gebildet, womit das Erzeugen von Streulicht infolge mehrmaliger Reflexion von Licht an der Grenzfläche bei nicht enger Anlage der beiden Bauteile aneinander vermieden wird. Mit einem transparenten Material wird das Hindurchlassen von Licht erleichtert, während mit einem dunkelfarbigen Material die Aufnahme von Licht erhöht wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Lichtdurchlassabschnitt aus transparentem Kunststoff, Silikon oder Glas und der Lichtabsorptionsabschnitt aus schwarzem PC-Material hergestellt ist. In der bevorzugten Ausgestaltung kann als Kunststoff ein transparentes PMMA-Material (Polymethylmethacrylat) oder ein transparentes PC-Material (Polycarbonat) verwendet werden. Das für den Lichtdurchlassabschnitt verwendete Material weist eine hohe Transparenz und eine gute Lichtübertragungsfähigkeit auf, wodurch das Hindurchlassen einer größeren Menge von Licht erleichtert wird, während das für den Lichtabsorptionsabschnitt verwendete schwarze PC-Material (Polycarbonat) mehr Licht aufnehmen kann, um die Reflexion von Licht und das Erzeugen von Streulicht zu verringern.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeugleuchtenmodul bereitgestellt das mindestens eine Lichtquelle, eine Leiterplatte, einen Kühler und ein optisches Element einer Fahrzeugleuchte nach dem ersten Gesichtspunkt umfasst, wobei die Lichtquelle an der Leiterplatte angebracht und das optische Element einer Fahrzeugleuchte über die Leiterplatte an dem Kühler angebracht ist, wobei die Lichtquelle der Lichteintrittsstruktur eineindeutig zugeordnet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein der Leiterplatte zugewandter Teil des Lichtabsorptionsabschnitts an der linken bzw. rechten Seite des optischen Elements einer Fahrzeugleuchte sich jeweils in Richtung der beiden Seiten erstreckt, um einen Montageabschnitt zu bilden, über welchen Montageabschnitt die Montage an den Kühler erfolgt. In der bevorzugten Ausgestaltung ist das optische Element einer Fahrzeugleuchte über den Montageabschnitt angebracht, sodass ein Montagehalter zum Anbringen des bestehenden primären oder sekundären optischen Elements entfallen kann, womit der Aufbau des Fahrzeugleuchtenmoduls vereinfacht wird. Gleichzeitig werden die Montagegenauigkeit und die Stabilität durch unmittelbare Positionierung und Montage des optischen Elements einer Fahrzeugleuchte verbessert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Montageabschnitt mit einem Positionierstift versehen ist und sowohl die Leiterplatte als auch der Kühler mit einer Positionierbohrung versehen sind, wobei der Positionierstift stets innerhalb der Positionierbohrung gehalten wird. Mit der bevorzugten Ausgestaltung wird eine höhere Positioniergenauigkeit des Positionierstifts und der Positionierbohrung erzielt, womit die Montagegenauigkeit und die Montagestabilität des optischen Elements einer Fahrzeugleuchte weiter verbessert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Montageabschnitt mit einem Stützfuß versehen ist und über den Stützfuß an der Leiterplatte abgestützt ist. In der bevorzugten Ausgestaltung wird durch Vorsehen eines Stützfußes eine Flächenberührung der Kontaktstelle des Montageabschnitts und der Leiterplatte in eine Punkt- bzw. Linienberührung umgewandelt, womit die Montagestabilität des optischen Elements einer Fahrzeugleuchte erhöht wird.
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Gemäß einem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug-Scheinwerfer bereitgestellt, der mindestens ein Fahrzeugleuchtenmodul nach dem zweiten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Gemäß einem vierten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das einen Fahrzeug-Scheinwerfer nach dem dritten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Mit der vorstehenden Ausgestaltung werden bei dem erfindungsgemäßen optischen Element einer Fahrzeugleuchte das primäre und das sekundäre optische Elemente bei herkömmlichen Ausgestaltungen durch ein einziges optisches Element ersetzt, wobei das von mehreren Lichtquellen abgegebene Licht jeweils vor das Fahrzeug projiziert und somit eine Multi-Pixel-Beleuchtung erzielt wird. Da das von der Lichtquelle abgegebene Licht nach Durchstrahlen des Lichteintrittsabschnitts, des Übertragungsabschnitts und des Lichtaustrittsabschnitts, die einteilig miteinander verbunden sind, unmittelbar eine Beleuchtungs-Lichtform erzeugt, wird die Positionier- und die Lichtverstellungsstruktur für die Lichtquelle sowie das primäre und das sekundäre optische Element vereinfacht, was für komfortable Montage und Lichtverstellung sowie verringerte Abmessung des optischen Elements sorgt. Der Lichtdurchlassabschnitt und der Lichtabsorptionsabschnitt des Übertragungsabschnitt sind derart ausgebildet, dass das Austreten von Licht aus der Seitenfläche des optischen Elements verhindert und gleichzeitig die Menge von Streulicht, das durch Austreten von Licht aus dem Lichtaustrittsabschnitt nach Reflexion an der Seitenfläche des Übertragungsabschnitts erzeugt wird, verringert wird.
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Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchtenmodul wird das von mehreren Lichtquellen abgegebene Licht nach Zusammenführen über mehrere Lichteintrittsstrukturen durch das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte projiziert, womit eine Multi-Pixel-Beleuchtungslichtform erzeugt wird. Das optische Element einer Fahrzeugleuchte ist unmittelbar über die Leiterplatte an dem Kühler angebracht, was für einfacheren Aufbau, kleineren Bauraum, hohe Montagegenauigkeit des erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchtenmoduls und gute Stabilität des optischen Elements einer Fahrzeugleuchte sorgt.
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Der erfindungsgemäße Fahrzeug-Scheinwerfer zeichnet sich aufgrund der Verwendung der erfindungsgemäßen Fahrzeug-Beleuchtungseinrichtung durch ähnliche Vorteile aus.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug zeichnet sich aufgrund der Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeug-Scheinwerfers ebenfalls durch vorstehende Vorteile aus.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus den nachfolgenden konkreten Ausführungsformen zu entnehmen.
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Figurenliste
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- 1 eine schematische Querschnittdarstellung des Fahrzeugleuchtenmoduls nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine schematische Längsschnittdarstellung von 1,
- 3 eine Draufsicht auf 1,
- 4 eine schematische dreidimensionale strukturellen Darstellung von 1,
- 5 eine schematische Explosionsdarstellung der Teile gemäß 4,
- 6 eine schematische Darstellung der Lichtform des Fahrzeug-Scheinwerfers der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die in der vorliegenden Erfindung verwendeten Orientierungsbegriffe wie „oben, unten, links, rechts, vorne, hinten“ auf die jeweilige Richtung oder Position bei normalen Fahrzustand des Fahrzeugs nach Anbringen des optischen Elements einer Fahrzeugleuchte, des Fahrzeugleuchtenmoduls oder des Fahrzeug-Scheinwerfers nach der vorliegenden Erfindung an das Fahrzeug.
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Bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll der Begriff „anbringen“, „vorsehen“, „verbinden“ o. dgl., soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, im weiteren Sinne verstanden werden. So kann es sich dabei z.B. sowohl um eine feste, eine lösbare oder eine einteilige Verbindung als auch um eine direkte Verbindung, eine über ein Zwischenstück hergestellte indirekte Verbindung wie auch eine innere Verbindung zweier Elemente oder eine gegenseitige Einwirkung zweier Elemente handeln. Als durchschnittliche Fachleute auf diesem Gebiet kann man von der Sachlage ausgehen, um zu ermitteln, welche Bedeutung die genannten Begriffe gemäß der vorliegenden Erfindung haben sollen.
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Nachfolgend werden konkrete Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es versteht sich, dass die beschriebenen konkreten Ausführungsformen lediglich zur Beschreibung und Erklärung der vorliegenden Erfindung dienen, wobei der Schutzumfang der Erfindung keineswegs auf die nachstehenden konkreten Ausführungsformen eingeschränkt wird.
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Wie sich aus 1 bis 3 ergibt, umfasst das optische Element einer Fahrzeugleuchte nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung einen Lichteintrittsabschnitt 11, einen Übertragungsabschnitt 12 und einen Lichtaustrittsabschnitt 13, die einteilig miteinander verbunden sind. Der Lichteintrittsabschnitt 11 umfasst mindestens eine Lichteintrittsstruktur 111, beispielsweise fünf Lichteintrittsstrukturen 111, um das von einer Lichtquelle abgegebene Licht in den Lichteintrittsabschnitt 11 einzuleiten. Der Übertragungsabschnitt 12 ist zwischen dem Lichteintrittsabschnitt 11 und dem Lichtaustrittsabschnitt 13 angeordnet und dient zum Übertragen des in den Lichteintrittsabschnitt 11 eingeleiteten Lichts auf den Lichtaustrittsabschnitt 12 und zum Verhindern von Streulicht, das durch Austreten von Licht aus der Seitenfläche des Übertragungsabschnitts 12 oder aus dem Lichtaustrittsabschnitt nach Reflexion an der Seitenfläche des Übertragungsabschnitts. Der Übertragungsabschnitt 12 umfasst einen in der Mitte befindlichen Lichtdurchlassabschnitt 121 und einen am Außenumfang befindlichen Lichtabsorptionsabschnitt 122. Der Lichtdurchlassabschnitt 121 ist aus einem sehr lichtdurchlässigen Material hergestellt und dient zum Übertragen des von dem Lichteintrittsabschnitt 11 eingeleiteten Lichts auf den Lichtaustrittsabschnitt 13. Der Lichtabsorptionsabschnitt 122 ist aus einem lichtabsorbierenden Material hergestellt und dient zur Aufnahme des an den Lichtabsorptionsabschnitt 122 strahlenden Lichts, womit das Erzeugen von Streulicht durch Austreten des den Lichtdurchlassabschnitt 121 durchstrahlenden Lichts aus dessen Seitenfläche oder durch Reflexion an dessen Seitenfläche verhindert wird. Hingegen wird bei bestehenden optischen Elementen in der Regel eine schwarze Farbe auf die Seitenfläche aufgetragen, um das Austreten von Licht zu verhindern. Beim Abschirmen gegen Licht durch Auftragen einer schwarzen Farbe wirkt neben einer unzureichenden Haftfestigkeit das optische Element einer Fahrzeugleuchte weniger optisch ansprechend. Bei einem bestehenden optischen Element einer Fahrzeugleuchte wird ferner durch Vorsehen eines Ledermusters an der Seitenfläche das Erzeugen von Streulicht verringert. Mit einer derartigen Ausgestaltung ist jedoch eine befriedigende Auswirkung zum Verringern der Menge von Streulicht schwer zu erwarten. Der Lichtaustrittsabschnitt 13 umfasst eine nach außen hervorstehende Lichtaustrittsfläche 131 und bildet gemeinsam mit der Lichteintrittsstruktur 111 eine Konvexlinse, um eintretendes Licht zu sammeln und nach Kollimieren nach vorne zu projizieren, womit eine Beleuchtungs-Lichtform erzeugt wird. Licht, das von fünf Lichteintrittsstrukturen 111 eingeleitet wird, kann nach Übertragen über den Übertragungsabschnitt 12 und Projizieren durch den Lichtaustrittsabschnitt 13 eine Lichtform, die durch Kombination von fünf Beleuchtungsbereichen gebildet wird.
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Wie aus 1 zu entnehmen ist, ist in einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte vorgesehen, dass ein dem Lichteintrittsabschnitt 11 zugewandter Teil des Lichtabsorptionsabschnitts 122 an der linken bzw. rechten Seite des Übertragungsabschnitts 12 sich parallel zu der optischen Achse in Richtung des Lichtaustrittsabschnitts 13 erstreckt, während ein dem Lichtaustrittsabschnitt 13 zugewandter Teil beim Erstrecken in Richtung des Lichtaustrittsabschnitts 13 gleichzeitig sich in Richtung der optischen Achse verengt. Nun kann Licht beim Strahlen mit demselben Winkel an den dem Lichtaustrittsabschnitt 13 zugewandten Lichtabsorptionsabschnitt 122 einen geringeren Einfallswinkel aufweisen. Je geringer der Einfallswinkel beim Eintreten von Licht in die Grenzfläche ist, desto geringer ist der Anteil des reflektierten Lichts, während der Anteil des gebrochenen Lichts höher ist, sodass mehr Licht an der Grenzfläche zwischen dem Lichtdurchlassabschnitt 121 und dem Lichtabsorptionsabschnitt 122 gebrochen wird und somit durch den Lichtabsorptionsabschnitt 122 aufgenommen wird, während weniger Licht reflektiert wird und wieder in den Lichtdurchlassabschnitt 121 eintritt, wobei ein sehr geringer Anteil von Licht aus der Lichtaustrittsfläche 131 austreten und somit Streulicht erzeugen kann. Mit einer derartigen Ausgestaltung kann eine Reflektivität der Grenzfläche zwischen dem Lichtdurchlassabschnitt 121 und dem Lichtabsorptionsabschnitt 122 von geringer als 20% oder selbst 5% leicht erzielt werde, womit das Erzeugen von Streulicht effektiv unterdrückt wird.
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Gleichzeitig wird durch eine derartige Ausgestaltung des Lichtabsorptionsabschnitt 122 erzielt, dass die Breite des dem Lichtaustrittsabschnitt 13 zugewandten Teils des in der Mitte befindlichen Lichtdurchlassabschnitts 121 in Links-Rechts-Richtung abnimmt und das an den Lichtabsorptionsabschnitt 122 strahlende Licht durch den Lichtabsorptionsabschnitt 122 aufgenommen wird, womit der Winkel des an die linke bzw. rechte Seite des Lichtaustrittsabschnitts 13 strahlenden Lichts eingeschränkt wird, sodass der Einfallswinkel des Lichts, das an die rechte (linke) Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 strahlen kann, wesentlich größer als der kritische Winkel einer Totalreflexion ist und somit eine Totalreflexion auf die Lichtaustrittsfläche 131 des Lichtaustrittsabschnitt 13 erfolgt. Die Lichtaustrittsfläche 131 ist als nach außen hervorstehende Kugelfläche ausgebildet und kann somit bewirken, dass mehr Licht, das an der Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 reflektiert wird, an der Lichtaustrittsfläche 131 auf die linke (rechte) Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitt 13 total reflektiert, dann an der linken (rechten) Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 zurück auf den Lichtdurchlassabschnitt 121 und auf die rechte (linke) Seite des Lichtabsorptionsabschnitts 122 total reflektiert wird. Da der Lichtabsorptionsabschnitt 122 eintretendes Licht aufnehmen kann und die Grenzfläche zwischen ihm und dem Lichtdurchlassabschnitt 121 eine sehr geringe Reflektivität aufweist, wird der größte Teil des reflektierten Lichts durch den Lichtabsorptionsabschnitt 122 aufgenommen, während ein sehr geringe Teil des Lichts aus der Grenzfläche heraus reflektiert werden kann. Des Weiteren tritt noch weniger Licht, das heraus reflektiert wird, aus dem Lichtaustrittsabschnitt 13 aus, womit das Streulicht grundsätzlich beseitigt wird.
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Wie sich aus 1 ergibt, strahlt beispielsweise bei der äußerst linken Lichtquelle 2 ein Teil des daraus austretenden Lichts unmittelbar an die Lichtaustrittsfläche 131 des Lichtaustrittsabschnitt 13 und wird durch die Lichtaustrittsfläche 131 projiziert, womit eine Fahrzeugleuchten-Lichtform erzeugt wird, während ein Teil davon an die Grenzfläche zwischen dem Lichtdurchlassabschnitt 121 und dem Lichtabsorptionsabschnitt 122 strahlt, wobei der große Anteil durch den lichtabsorptionsabschnitt 122 aufgenommen und somit ein sehr geringe Menge reflektierten Lichts erzeugt wird. Des Weiteren strahlt ein geringer Anteil von Licht unmittelbar an die rechte Seitenfläche des Lichtdurchlassabschnitts 13 und kann auf die Lichtaustrittsfläche 131 des Lichtaustrittsabschnitts 13 total reflektiert, an der Lichtaustrittsfläche 131 auf die linke Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 total reflektiert, dann an der linken Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 zurück auf den Lichtdurchlassabschnitt 121 reflektiert und durch den Lichtabsorptionsabschnitt 122 an der rechten Seite abgefangen werden, sodass das Licht ebenfalls nicht aus der Seitenfläche austritt. Wie oben erwähnt, wird eine sehr geringe Menge von Licht an der rechten inneren Seitenfläche des Lichtabsorptionsabschnitts 122 reflektiert.
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Wie sich aus 2 ergibt, ist in einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte vorgesehen, dass der Lichtabsorptionsabschnitt 122 an der oberen bzw. unteren Seite des Übertragungsabschnitts 12 beim Erstrecken von dem Lichteintrittsabschnitt 11 in Richtung des Lichtaustrittsabschnitts 13 gleichzeitig sich in eine der optischen Achse abgewandte Richtung aufweitet. Dementsprechend ist die Längsschnittfläche des Lichtdurchlassabschnitts 121 dreieckig ausgebildet, womit das von dem Lichteintrittsabschnitt 11 eingeleitete Licht in größerem Ausmaß auf die Lichtaustrittsfläche 131 des Lichtaustrittsabschnitts 13 übertragen, an der Lichtaustrittsfläche 131 gebrochen und heraus projiziert wird, um eine Beleuchtungs-Lichtform zu erzeugen. Hingegen wird der sehr geringe Anteil von Licht, das unmittelbar an die Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 strahlt, zum größten Anteil an der Seitenfläche und des Lichtaustrittsfläche 131 des Lichtabsorptionsabschnitt 13 total reflektiert und somit durch den Lichtabsorptionsabschnitt 122 aufgenommen wird, sodass nur weniges Streulicht erzeugt wird.
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Wie aus 1 und 2 zu entnehmen ist, ist in einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte vorgesehen, dass der Ansatz des Lichtaustrittsabschnitts 13, also ein mit dem Übertragungsabschnitt 12 verbundener Endbereich, eine Breite in Links-Rechts-Richtung, die größer als die Breite des daran angrenzenden Lichtdurchlassabschnitts 121 in Links-Rechts-Richtung ist, und eine Höhe in Oben-Unten-Richtung, die größer als die Höhe des daran angrenzenden Lichtdurchlassabschnitts 121 in Oben-Unten-Richtung ist, aufweist. Mit einer derartigen Struktur kann bewirkt werden, dass das über den Lichtdurchlassabschnitt 121 in den Lichtaustrittsabschnitt 13 eintretende Licht in größerem Ausmaß in Richtung der Lichtaustrittsfläche 131 des Lichtaustrittsabschnitts 13 strahlen und durch die Lichtaustrittsfläche 131 projiziert werden kann, um eine Beleuchtungs-Lichtform zu erzeugen, somit die Menge des über den Lichtdurchlassabschnitt 121 in Richtung der Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 strahlenden Lichts zu verringern und gleichzeitig das Strahlen von Licht an einen dem Ansatz zugewandten Teil der Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 zu beschränken, sodass das Licht, das an die Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 strahlen kann, einen größeren Einfallswinkel aufweist, der größer als ein kritischer Winkel zum Bewirken einer Totalreflexion ist. Die Breite des Ansatzes des Lichtaustrittsabschnitts 13 kann der äußeren Breite des daran angrenzenden Lichtabsorptionsabschnitts 122 entsprechen und gleichzeitig kann die Höhe des Ansatzes des Lichtaustrittsabschnitts 13 der äußeren Höhe des daran angrenzenden Lichtabsorptionsabschnitts 122 gleichen.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die Abmessung des erfindungsgemäßen optischen Elements einer Fahrzeugleuchte im Zusammenhang mit der Anzahl der Lichteintrittsstruktur 111, also mit der Anzahl der Beleuchtungsbereiche, die damit erzeugt werden können, steht. Bei einer höheren Anzahl an erzeugbaren Beleuchtungsbereichen ist eine größere Abmessung des erfindungsgemäßen optischen Elements einer Fahrzeugleuchte zu erwarten. Wenn das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte fünf Lichteintrittsstrukturen 111 aufweist und also fünf Beleuchtungsbereiche erzeugen kann, weist die Lichtaustrittsfläche 131 des optischen Elements einer Fahrzeugleuchte eine Höhe von ungefähr 20 mm und eine Breite von ungefähr 10 mm auf und ist daher gegenüber der Baugröße der Linse bei einem bestehenden matrixartigen Scheinwerfer erheblich kleiner dimensioniert, womit die Abmessung des Fahrzeugleuchtenmoduls und der Fahrzeugleuchte effektiv verkleinert und die Konstruktion der Fahrzeugleuchte erleichtert werden kann.
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Wie sich aus 1 und 2 ergibt, ist in einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte vorgesehen, dass die vier Seitenflächen des Lichtaustrittsabschnitts 13 in Oben-Unten- und Links-Rechts-Richtung beim Übergang des Ansatzes des Lichtaustrittsabschnitts 13 in Richtung der Lichtaustrittsfläche 131 sich allmählich der optischen Achse annähern, um eine in Richtung der optischen Achse geneigte ebene Fläche zu bilden Mit einer derartigen geneigten Struktur kann der Einfallswinkel, mit dem das an der Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 auf die Lichtaustrittsfläche 131 reflektierte Licht in die Lichtaustrittsfläche 131 eintritt, weiter vergrößert werden, womit sichergestellt wird, dass mehr Licht einen den kritischen Winkel überschreitenden Einfallswinkel aufweist und somit total reflektiert wird. Obwohl mit einer derartigen geneigten Struktur ebenfalls der Einfallswinkel des Lichts, das von dem Lichteintrittsabschnitt 11 an die Seitenfläche des Lichtaustrittsabschnitts 13 strahlt, verringert wird, wird jedoch der Einfallswinkel dieses Teils von Licht noch nicht so verringert, dass er geringer als der kritische Winkel ist, weshalb eine Totalreflexion nicht verhindert wird.
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Wie aus 1 bis 3 zu entnehmen ist, ist in einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Elements einer Fahrzeugleuchte vorgesehen, dass die Lichteintrittsstruktur 111 mit einer in Richtung des Endbereichs hervorstehenden Lichteintrittsfläche versehen ist, die zum Einleiten von Licht in das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte dient. Die Lichteintrittsfläche der Lichteintrittsstruktur 111 kann auch als ebene Fläche oder in Form einer Kondensorschale, die bei dem Lichteintrittsende eines herkömmlichen primären optischen Elements häufig verwendet wird, ausgebildet sein, wobei in diesem Fall sie ebenfalls zum Einleiten von Licht dienen kann. Mit der in Richtung des Endbereichs hervorstehenden Lichteintrittsfläche nach der vorliegenden Ausführungsform kann einerseits das eintretende Licht besser konvergiert und andererseits eine Abstimmung auf die nach außen hervorstehende Lichtaustrittsfläche 131 ermöglicht werden, womit eine Doppelkonvexlinsenstruktur gebildet wird, mit der das eintretende Licht besser gesammelt und nach Kollimieren nach vorne projiziert werden, um somit eine erwünschte Lichtform zu erzeugen.
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In einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte ist der Übertragungsabschnitt 12 durch Zweistufenspritzgießen ausgeformt. Der Lichtdurchlassabschnitt 121 ist aus einem transparenten plastifizierbaren Material mit einer guten Lichtübertragungsfähigkeit durch Spritzgießen hergestellt. Dabei ist u.a. ein transparenter Kunststoff oder transparentes Silikon, vorzugsweise PMMA oder PC denkbar. Der Lichtabsorptionsabschnitt 122 ist aus einem dunkelfarbigen lichtabsorbierenden plastifizierbaren Material durch Spritzgießen hergestellt. Dabei ist ein dunkelfarbiger Kunststoff, vorzugsweise ein schwärzlich-grünes oder schwarzes PC-Material denkbar.
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In einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße optische Element einer Fahrzeugleuchte kann der Lichtdurchlassabschnitt 121 aus transparentem Kunststoff, transparentem Silikon oder Glas hergestellt sein, wobei als transparenter Kunststoff vorzugsweise PMMA oder PC verwendet wird. Der Lichtabsorptionsabschnitt 122 kann aus einem schwarzen PC-Material hergestellt sein.
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Indem der Lichtdurchlassabschnitt 121 aus PMMA, PC, Silikon, Glas oder einem anderen Material mit hoher Lichtdurchlässigkeit hergestellt ist, kann das in den Lichteintrittsabschnitt 11 eintretende Licht besser auf den Lichtaustrittsabschnitt 13 übertragen und der Übertragungsverlust des Lichts verringert werden. Mit dem Lichtabsorptionsabschnitt 122, der aus einem schwärzlich-grünen, schwarzen PC-Material oder einem anderen dunkelfarbigen Kunststoff hergestellt ist, kann das an den Lichtabsorptionsabschnitt 122 strahlende Licht besser aufgenommen und somit das Austreten von Licht über den Lichtabsorptionsabschnitt 122 aus seiner Seitenfläche verhindert werden. Zudem weist die Oberfläche ein dunkelfarbiger Kunststoff eine niedrige Reflektivität auf, womit das Erzeugen von Streulicht infolge des Austretens des an den Lichtabsorptionsabschnitt 122 strahlenden Lichts nach Reflexion daran aus der Lichtaustrittsfläche 131 verringert werden kann.
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Wie sich aus 1 bis 5 ergibt, umfasst das Fahrzeugleuchtenmodul nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mindestens eine Lichtquelle 2, eine Leiterplatte 3, einen Kühler 4 und ein erfindungsgemäßes optisches Element 1 einer Fahrzeugleuchte. Die Anzahl der Lichtquellen 2 entspricht der Anzahl der Lichteintrittsstrukturen 111 an dem optischen Element 1 einer Fahrzeugleuchte. Die Lichtquellen 2 können in Reihen an der Leiterplatte 3 angebracht sein und unter Antrieb von einer an der Leiterplatte 3 angeordneten Stromversorgung unabhängig voneinander Licht abgeben. Das optisches Element 1 einer Fahrzeugleuchte ist über die Leiterplatte 3 an dem Kühler 4 derart angebracht, dass die einzelnen Lichteintrittsstrukturen 111 jeweils den jeweiligen Lichtquellen 2 eineindeutig zugeordnet sind, sodass das Licht, das von jeder der Lichtquellen 2 abgegeben wird, in größerem Ausmaß über die zugeordnete Lichteintrittsstruktur 111 in das optische Element 1 einer Fahrzeugleuchte eintritt und durch Projektion über das optische Element 1 einer Fahrzeugleuchte eine Beleuchtungs-Lichtform erzeugt. Indem das optische Element 1 einer Fahrzeugleuchte über die Leiterplatte 3 an dem Kühler 4 angebracht ist, können einerseits die Positionen des optischen Elements 1 einer Fahrzeugleuchte und der Lichtquelle 2 relativ zueinander fixiert und anderseits die Leiterplatte 3 und der Kühler 4 miteinander befestigt werden, sodass die durch die Lichtquelle 2 erzeugte Wärme besser über den Kühler 4 abgeführt und somit eine Beschädigung der Lichtquelle 2 infolge einer zu hohen Temperatur verhindert werden kann.
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Wie aus 1 und 3 bis 5 zu entnehmen ist, ist in einer Ausführungsform für das erfindungsgemäße Fahrzeugleuchtenmodul vorgesehen, dass ein der Leiterplatte 3 zugewandter Teil des Lichtabsorptionsabschnitts 122 an der linken bzw. rechten Seite des optischen Elements 1 einer Fahrzeugleuchte sich jeweils in Richtung der beiden Seiten erstreckt, um einen Montageabschnitt 14 zu bilden. Das optische Element 1 einer Fahrzeugleuchte ist über den Montageabschnitt 14 an dem Kühler 4 angebracht. Da der Montageabschnitt 14 einteilig mit dem optischen Element 1 einer Fahrzeugleuchte ausgeformt, kann über den Montageabschnitt 14 das optische Element 1 einer Fahrzeugleuchte an den Kühler 4 stabil angebracht werden. Bei einem bestehenden Fahrzeug-Scheinwerfer sind sowohl das primäre optische Element als auch das sekundäre optische Element hingegen jeweils über einen Montagehalter befestigt und zwischen dem primären oder dem sekundären optischen Element und dem Montagehalter eine Verbindung hergestellt und zwischen dem Montagehalter und dem Kühler wieder eine Verbindung hergestellt wird. Gegenüber bestehenden Montagemöglichkeiten entfällt bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugleuchtenmodul ein Montagehalter, was für einfacheren Aufbau sorgt, wobei zudem zwischen dem optischen Element 1 einer Fahrzeugleuchte und dem Kühler 4 nur eine einzige Verbindung hergestellt wird, was zu höherer Positioniergenauigkeit und strukturellen Stabilität beiträgt. Das optische Element 1 einer Fahrzeugleuchte kann derart an den Kühler 4 angebracht werden, dass an dem Montageabschnitt 14 eine Montagebohrung vorgesehen, an der Leiterplatte 3 eine Leiterplattenmontagebohrung 31 vorgesehen und an dem Kühler 4 eine Gewindebohrung vorgesehen ist, wobei eine Schraube 5 durch die Montagebohrung und die Leiterplattenmontagebohrung 31 hindurch geführt und in die Gewindebohrung eingeschraubt und befestigt wird.
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Wie aus 5 zu entnehmen ist, ist in einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße Fahrzeugleuchtenmodul vorgesehen, dass eine der Leiterplatte 3 gegenüberliegende Seite des Montageabschnitts 14 mit einer Positionierstift 142 versehen und sowohl an der Leiterplatte 3 als auch an dem Kühler 4 jeweils eine Positionierbohrung 32 vorgesehen ist. Beim Verbinden des optischen Elements 1 einer Fahrzeugleuchte mit dem Kühler 4 wird der Positionierstift 142 innerhalb der Positionierbohrung 32 gehalten, sodass eine genauere und stabilere Position des optischen Elements 1 einer Fahrzeugleuchte, der Leiterplatte 3 und des Kühlers 4 relativ zueinander erzielt wird, um die Genauigkeit und die Stabilität des Beleuchtungsbereichs, der durch das von den jeweiligen Lichtquellen 2 abgegebene Licht erzeugt wird, und somit die Genauigkeit und die Stabilität der ganzen Beleuchtungs-Lichtform sicherzustellen.
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Wie sich aus 4 und 5 ergibt, ist in einigen Ausführungsbeispielen für das erfindungsgemäße Fahrzeugleuchtenmodul vorgesehen, dass der Montageabschnitt 14 mit einem Stützfuß 141 versehen ist und das optische Element 1 einer Fahrzeugleuchte beim Anbringen an den Kühler 4 über den Stützfuß 141 an der Leiterplatte 3 abgestützt ist, um somit die Position des optischen Elements 1 einer Fahrzeugleuchte zu fixieren. Mit dem Stützfuß 141 und der Schraube 5 wird eine Abstützung zwischen dem Montageabschnitt 14 und der Leiterplatte 3, welche Abstützung eine punktartige und eine linienartige Abstützung kombiniert, erzielt, womit ein Wackeln infolge einer unebenen Kontaktfläche bei einer flächigen Abstützung vermieden und somit die Montagestabilität erhöht werden kann.
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Der Fahrzeug-Scheinwerfer nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens ein erfindungsgemäßes Fahrzeugleuchtenmodul, beispielsweise drei Fahrzeugleuchtenmodule. Wenn der Fahrzeug-Scheinwerfer mit drei Fahrzeugleuchtenmodulen versehen und jedes der Fahrzeugleuchtenmodule mit fünf Lichtquellen 2 versehen ist, kann der Fahrzeug-Scheinwerfer fünfzehn Beleuchtungsbereiche erzeugen, durch deren Kombination die Lichtform des Fahrzeug-Scheinwerfers gebildet wird. Somit wird ein matrixartiger Scheinwerfer aus fünfzehn Pixeln verwirklicht, womit eine Beleuchtungsfunktion mit fünfzehn Beleuchtungsbereichen ermöglicht werden kann. Wie aus 6 zu entnehmen ist, können mit den fünfzehn Lichtquellen 2 des Fahrzeug-Scheinwerfers fünfzehn helle Bereiche 6 erzeugt werden, während beim Vorhandensein eines Fahrzeugs, eines Fußgängers oder eines anderen Zielgegenstands an einer Stelle einiger heller Bereiche 6 des Beleuchtungsbereichs vor dem Fahrzeug-Scheinwerfer die entsprechende Lichtquellen 2 der zugehörigen hellen Bereiche 6 ausgeschaltet werden können, womit in dem Zielbereich ein dunkler Bereich 7 erzeugt und somit eine Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit infolge von Blenden anderer Verkehrsteilnehmer verhindert wird. Durch Ändern der Anzahl der Lichtquellen 2 in dem Fahrzeugleuchtenmodul und/oder der Anzahl der Fahrzeugleuchtenmodule in dem Fahrzeug-Scheinwerfer kann die Anzahl der Beleuchtungsbereiche (Pixel) geändert werden, womit eine Beleuchtungswirkung mit unterschiedlicher Pixelanzahl für den matrixartigen Scheinwerfer erzielt wird. Da bei einem derartigen Fahrzeug-Scheinwerfer kein primäres und sekundäres optisches Element gleichzeitig verwendet werden, kann daher eine komplizierte Lichtverstellung entfallen. Somit wird ferner eine genauere Positionierung des optischen Elements und der Lichtquelle relativ zueinander verwirklicht. Des Weiteren entfällt ein zugehöriger Montagehalter, was für einen einfacheren Aufbau und eine kleinere Abmessung des Fahrzeug-Scheinwerfers sorgt.
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Das erfindungsgemäße Fahrzeug zeichnet sich aufgrund der Verwendung des erfindungsgemäßen Fahrzeug-Scheinwerfers ebenfalls durch die vorteilhafte Auswirkungen bei dem Fahrzeug-Scheinwerfer nach den vorstehenden Ausführungsbeispielen aus.
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In der Beschreibung der vorliegenden Erfindung soll die Beschreibung unter Bezugnahme auf die Begriffe wie „ein Ausführungsbeispiel“, „einige Ausführungsbeispiele“ und „eine Ausführungsform“ derart ausgelegt werden, dass konkrete Merkmale, Strukturen, Materialien oder Eigenschaften, die anhand des Ausführungsbeispiels oder des Beispiels erläutert werden, von mindestens einem Ausführungsbeispiel oder Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst sind. In der vorliegenden Erfindung bezieht sich die Erwähnung der vorstehenden Begriffe nicht unbedingt auf dasselbe Ausführungsbeispiel oder Beispiel. Des Weiteren lassen sich die beschriebenen konkreten Merkmale, Strukturen, Materialien oder Eigenschaften im Rahmen irgendeines oder mehrerer Ausführungsbeispiele oder Beispiele auf geeignete Weise miteinander kombinieren.
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Bisher wurden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben, worauf jedoch die vorliegende Erfindung keineswegs eingeschränkt wird. Im Rahmen der technischen Konzepte der vorliegenden Erfindung sind verschiedene einfache Varianten der erfindungsgemäßen Ausgestaltung einschließlich einer Kombination einzelner konkreter Merkmale denkbar. Zum Vermeiden unnötiger Wiederholung entfällt hierbei eine separate Beschreibung verschiedener möglicher Kombinationen. Solche einfache Varianten und Kombinationen sollen ebenfalls als offenbarter Inhalt der vorliegenden Erfindung betrachtet werden und gehören zu dem Schutzumfang der Erfindung.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Optisches Element einer F ahrzeugl euchte
- 111
- Lichteintrittsstruktur
- 121
- Lichtdurchlassabschnitt
- 13
- Lichtaustrittsab schnitt
- 14
- Montageabschnitt
- 142
- Positionierstift
- 3
- Leiterplatte
- 32
- Positionierbohrung
- 5
- Schraube
- 7
- Dunkler Bereich
- 11
- Lichteintrittsabschnitt
- 12
- Übertragungsabschnitt
- 122
- Lichtabsorptionsabschnitt
- 131
- Lichtaustrittsfläche
- 141
- Stützfuß
- 2
- Lichtquelle
- 31
- Leiterplattenmontagebohrung
- 4
- Kühler
- 6
- Heller Bereich