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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen und betrifft insbesondere einen Luftreifen mit verbesserter Nassleistung durch Ausarbeitung von Formen von in seinem Laufflächenabschnitt bereitgestellten Lamellen.
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Stand der Technik
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Im Allgemeinen schließt ein Luftreifen einen Laufflächenabschnitt ein, der mit einer Mehrzahl von Rillen und Lamellen versehen ist, um eine Nassleistung zu erzielen. Um die Bremsleistung zu verbessern, die ein Index der Reifenleistung auf einer nassen Straßenoberfläche ist, muss die Abflussleistung der Rillen und Lamellen verbessert werden.
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Als ein Verfahren zur Verbesserung der Abflussleistung wurde die Bereitstellung eines Abschrägungsabschnitts in einem Rand einer in einem Laufflächenabschnitt bereitgestellten Lamelle vorgeschlagen (z. B. Patentdokument 1). In diesem Fall dient der Abschrägungsabschnitt als Abflusskanal zur Verbesserung der Abflussleistung einer Bodenkontaktfläche, sodass eine Verbesserung der Nassleistung des Reifens erwartet wird. Bedauerlicherweise wird in einer Konfiguration, in der ein Abschrägungsabschnitt einfach zu einer Lamelle hinzugefügt ist, der Abschrägungsabschnitt aufgrund der Verformung eines Laufflächenabschnitts bei Kontakt mit dem Boden gequetscht, sodass der Abschrägungsabschnitt nicht wirksam als Abflusskanal dienen kann. Somit wird die Abflussleistung möglicherweise nicht hinreichend sichergestellt.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentliteratur
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Patentdokument 1:
JP 2016-88469 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Luftreifens mit verbesserter Nassleistung durch Ausarbeitung von Formen von in seinem Laufflächenabschnitt bereitgestellten Lamellen.
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Lösung des Problems
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Um die vorstehend beschriebene Aufgabe zu erfüllen, schließt ein Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung Folgendes ein:
- in einem Laufflächenabschnitt
- eine Mehrzahl von Hauptrillen, die in einer Reifenumfangsrichtung verlaufen;
- eine Mehrzahl von Rippen, die durch die Mehrzahl von Hauptrillen bestimmt werden;
- wobei mindestens eine Rippe der Mehrzahl von Rippen eine Mehrzahl von Lamellen umfasst, die in einer Reifenquerrichtung verlaufen;
- wobei die Mehrzahl von Lamellen eine abgeschrägte Lamelle mit einem an mindestens einem Rand bereitgestellten Abschrägungsabschnitt und eine nicht abgeschrägte Lamelle ohne einen an einem Rand bereitgestellten Abschrägungsabschnitt einschließen;
- wobei die abgeschrägte Lamelle einen Endabschnitt einschließt, der in der mindestens einen Rippe blind endet, und einen anderen Endabschnitt, der mit einer der Mehrzahl von Hauptrillen verbunden ist, die auf jeder Seite der mindestens einen Rippe angeordnet sind;
- wobei eine Mehrzahl der abgeschrägten Lamellen, die mit einer der Mehrzahl von Hauptrillen auf jeder Seite der mindestens einen Rippe verbunden sind, in Reifenumfangsrichtung abwechselnd angeordnet sind; und
- wobei die nicht abgeschrägte Lamelle auf mindestens einer Seite in Reifenumfangsrichtung nahe an der abgeschrägten Lamelle angeordnet ist.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt mindestens eine Rippe der Mehrzahl von Rippen die Mehrzahl von in Reifenquerrichtung verlaufenden Lamellen ein, und die Lamellen schließen die abgeschrägte Lamelle mit dem an mindestens einem Rand bereitgestellten abgeschrägten Abschnitt und die nicht abgeschrägte Lamelle ohne einen an einem Rand bereitgestellten Abschrägungsabschnitt ein. Diese Struktur ermöglicht die Verbesserung der Abflussleistung bei Kontakt mit dem Boden aufgrund der mit einem Abschrägungsabschnitt versehenen abgeschrägten Lamelle, was zu einer Verbesserung der Nassleistung führt. Unterdessen ist die nicht abgeschrägte Lamelle, die mit keinem Abschrägungsabschnitt versehen ist, zusammen in derselben Rippe wie die abgeschrägte Lamelle nahe an der abgeschrägten Lamelle in Reifenumfangsrichtung bereitgestellt, sodass die nicht abgeschrägte Lamelle eine Verformung des Laufflächenabschnitts bei Kontakt mit dem Boden trägt. Dies trägt zur Unterdrückung des Quetschens eines Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle bei. Außerdem schließt die abgeschrägte Lamelle einen Endabschnitt ein, der in der Rippe blind endet, und den anderen Endabschnitt, der mit einer der Hauptrillen verbunden ist, die auf jeder Seite der Rippe angeordnet sind, und die abgeschrägten Lamellen, die mit beiden der Hauptrillen verbunden sind, die auf jeder Seite der Rippe angeordnet sind, sind in Reifenumfangsrichtung abwechselnd angeordnet. Diese Struktur ermöglicht, dass ein Bodenkontaktbereich um die abgeschrägte Lamelle herum weitgehend sichergestellt werden kann, sodass eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle wirksam unterdrückt werden kann. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Nassleistung.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt ein Abstand L1 zwischen der nicht abgeschrägten Lamelle, die am nächsten an der abgeschrägten Lamelle liegt, und der abgeschrägten Lamelle in Reifenumfangsrichtung vorzugsweise von 2 mm bis 15 mm. Dadurch kann eine Quetschung eines Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle wirksam unterdrückt werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfüllen eine Tiefe Cd der abgeschrägten Lamelle und eine Tiefe Nd der nicht abgeschrägten Lamelle vorzugsweise das Verhältnis 1 < Nd/Cd ≤ 1,5. Dadurch kann eine Quetschung eines Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle wirksam unterdrückt werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfüllen ein Neigungswinkel θC der abgeschrägten Lamelle in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung und ein Neigungswinkel θN der nicht abgeschrägten Lamelle in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung vorzugsweise das Verhältnis θC - 30° ≤ θN ≤ θC + 30°. Dadurch kann eine Quetschung eines Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle wirksam unterdrückt werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die nicht abgeschrägte Lamelle vorzugsweise in Reifenumfangsrichtung auf jeder Seite der abgeschrägten Lamelle angeordnet. Dadurch kann eine Quetschung eines Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle wirksam unterdrückt werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nimmt die nicht abgeschrägte Lamelle vorzugsweise von einem unteren Abschnitt zu einer Öffnung hin allmählich in der Breite zu. Dadurch kann eine Quetschung eines Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle wirksam getragen werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine Öffnung der abgeschrägten Lamelle in einer Bodenkontaktfläche vorzugsweise eine Breite Cw von 1,6 mm bis 4,8 mm auf. Dadurch kann die Abflussleistung bei Kontakt mit dem Boden sichergestellt werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Abschrägungsabschnitt vorzugsweise in einer Querschnittsansicht senkrecht zu einer Verlaufsrichtung der abgeschrägten Lamelle eine rechteckige Querschnittsform auf. Dadurch kann ein Rillenvolumen hinreichend gegen eine Verformung des Laufflächenabschnitts bei Kontakt mit dem Boden geschützt werden, sodass die Abflussleistung verbessert werden kann.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verläuft die nicht abgeschrägte Lamelle in Reifenquerrichtung vorzugsweise durch die mindestens eine Rippe. Dadurch kann eine Quetschung eines Abschrägungsabschnitts der abgeschrägten Lamelle wirksam unterdrückt werden.
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfüllen ein Krümmungsradius TR eines Bogens, der ein Laufflächenprofil bildet, und ein Krümmungsradius RR einer äußeren Umrisslinie der mindestens einen Rippe, welche die abgeschrägte Lamelle einschließt, vorzugsweise das Verhältnis TR > RR. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Abflussleistung der Rippe bei Kontakt mit dem Boden, sodass die Nassleistung wirksam verbessert werden kann.
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In den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist eine „reguläre Felge“ eine Felge, die durch einen Standard für jeden Reifen gemäß einem System von Standards definiert ist, das Standards einschließt, auf denen Reifen basieren, und bezieht sich auf eine „Standardfelge“ (standard rim) im Falle der JATMA, auf eine „Entwurfsfelge“ (design rim) im Falle der TRA und auf eine „Messfelge“ (measuring rim) im Falle der ETRTO. „Regulärer Innendruck“ ist ein Luftdruck, der durch Standards für jeden Reifen nach einem System von Standards definiert ist, das Standards umfasst, auf denen Reifen beruhen, und bezieht sich auf einen „maximalen Luftdruck“ (maximum air pressure) im Falle der JATMA, auf den maximalen Wert in der Tabelle „REIFENLASTGRENZEN BEI VERSCHIEDENEN KALTBEFÜLLUNGSDRÜCKEN“ (TIRE ROAD LIMITS AT VARIOUS COLD INFLATION PRESSURES) im Falle der TRA und auf den „BEFÜLLUNGSDRUCK“ (INFLATION PRESSURE) im Falle der ETRTO. Der „reguläre Innendruck“ beträgt 180 kPa für einen Reifen an einem Personenkraftwagen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Querschnittsmeridianansicht, die einen Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Teil eines Laufflächenabschnitts eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- 3 ist eine Draufsicht, die einen Teil eines Laufflächenabschnitts eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- 4 ist eine Querschnittsansicht entlang Linie X-X von 3.
- 5 ist eine Querschnittsansicht, die ein modifiziertes Beispiel einer nicht abgeschrägten Lamelle veranschaulicht, die in einem Laufflächenabschnitt eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
- 6 ist eine Draufsicht, die ein anderes modifiziertes Beispiel einer abgeschrägten Lamelle und einer nicht abgeschrägten Lamelle veranschaulicht, die in einem Laufflächenabschnitt eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind.
- 7 ist eine Querschnittsansicht, die ein anderes modifiziertes Beispiel eines Laufflächenabschnitts eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
- 8A bis 8D veranschaulichen jeweils ein anderes modifiziertes Beispiel einer abgeschrägten Lamelle, die in einem Laufflächenabschnitt eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, und 8A bis 8D sind jeweils eine Querschnittsansicht jedes modifizierten Beispiels.
- 9A bis 9F veranschaulichen jeweils ein anderes modifiziertes Beispiel einer abgeschrägten Lamelle und einer nicht abgeschrägten Lamelle, die in einem Laufflächenabschnitt eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, und 9A bis 9F sind jeweils eine Draufsicht jedes modifizierten Beispiels.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Konfigurationen von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. 1 veranschaulicht einen Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und 2 bis 4 veranschaulichen jeweils einen Teil eines Laufflächenabschnitts des Luftreifens. In 1 bezeichnet CL eine Reifenäquatorlinie. In 2 und 3 bezeichnet Tc eine Reifenumfangsrichtung, und Tw bezeichnet eine Reifenquerrichtung.
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Wie in 1 veranschaulicht, schließt ein Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen in Reifenumfangsrichtung verlaufenden Laufflächenabschnitt 1 in einer ringförmigen Form, ein Paar Seitenwandabschnitte 2, 2, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts 1 angeordnet sind, und ein Paar Wulstabschnitte 3, 3, die von den Seitenwandabschnitten 2 in Reifenradialrichtung nach innen angeordnet sind, ein.
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Eine Karkassenschicht 4 ist zwischen dem Paar von Wulstabschnitten 3, 3 angeordnet. Die Karkassenschicht 4 schließt eine Mehrzahl von in Reifenradialrichtung verlaufenden verstärkenden Corden ein und ist um in den Wulstabschnitten 3 angeordnete Wulstkerne 5 von einer Reifeninnenseite hin zu einer Reifenaußenseite zurück gefaltet. Ein Wulstfüller 6 mit einer dreieckigen Querschnittsform, der aus einer Kautschukzusammensetzung ausgebildet ist, ist an dem Außenumfang des Wulstkerns 5 angeordnet.
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Eine Mehrzahl von Gürtelschichten 7 ist auf einer Außenumfangsseite der Karkassenschicht 4 im Laufflächenabschnitt 1 eingebettet. Die Gürtelschichten 7 schließen eine Mehrzahl von verstärkenden Corden ein, die in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt sind, wobei die verstärkenden Corde der verschiedenen Schichten kreuzweise angeordnet sind. In den Gürtelschichten 7 liegt ein Neigungswinkel der verstärkenden Corde in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung in einem Bereich von beispielsweise 10° bis 40°. Es werden vorzugsweise Stahlcorde als die verstärkenden Corde der Gürtelschichten 7 verwendet. Um die Beständigkeit bei hoher Geschwindigkeit zu verbessern, ist mindestens eine Gürteldeckschicht 8, die durch Anordnen von verstärkenden Corden in einem Winkel von beispielsweise nicht mehr als 5° in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung ausgebildet wird, auf einer Außenumfangsseite der Gürtelschichten 7 angeordnet. Es werden vorzugsweise Nylon, Aramid oder ähnliche organische Glasfaserfäden als die verstärkenden Corde der Gürteldeckschicht 8 verwendet.
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Der Laufflächenabschnitt 1 ist auch mit einer Mehrzahl von in Reifenumfangsrichtung verlaufenden Hauptrillen 9 versehen. Die Hauptrillen 9 bestimmen eine Mehrzahl von Rippen 10 im Laufflächenabschnitt 1. 1 veranschaulicht ein Beispiel, in dem der Laufflächenabschnitt 1 mit drei Hauptrillen 9 versehen ist. Der Laufflächenabschnitt 1 ist vorzugsweise mit drei bis fünf Hauptrillen 9 versehen, um eine Abflussleistung zu erzielen und eine Bodenkontakfläche sicherzustellen.
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Es ist zu beachten, dass die vorstehend beschriebene Reifeninnenstruktur ein typisches Beispiel für einen Luftreifen darstellt und der Luftreifen nicht darauf beschränkt ist.
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Wie in 2 veranschaulicht, schließt eine Rippe 10 der Mehrzahl von Rippen 10 eine Mehrzahl von in Reifenquerrichtung verlaufenden Lamellen 11 und Blöcke 20, die durch die Mehrzahl von Lamellen 11 bestimmt werden, ein. Die Blöcke 20 sind in Reifenumfangsrichtung nebeneinander angeordnet. Unterdessen schließt eine Lamelle 11 der Mehrzahl von Lamellen 11 eine abgeschrägte Lamelle 12 und eine nicht abgeschrägte Lamelle 13 ein. Die Lamelle 11 ist eine dünne Rille mit einer Rillenbreite von 0,5 mm bis 1,6 mm und einer Tiefe von 2,0 mm oder mehr, wenn der Reifen nicht auf einer Felge montiert ist.
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Wie in 3 veranschaulicht, schließt die abgeschrägte Lamelle 12 einen Abschrägungsabschnitt 14 an mindestens einem der Ränder 12a, 12b ein. In der in 2 und 3 veranschaulichten Ausführungsform ist der Abschrägungsabschnitt 14 an dem Rand 12a auf einer Seite über die gesamte Länge der abgeschrägten Lamelle 12 bereitgestellt. In anderen Ausführungsformen kann der Abschrägungsabschnitt 14 auf beiden Seiten an den Rändern 12a, 12b bereitgestellt sein oder kann auch teilweise oder diskontinuierlich entlang einer Verlaufsrichtung der abgeschrägten Lamelle 12 bereitgestellt sein. Die abgeschrägte Lamelle 12 schließt einen Endabschnitt 12c ein, der in der Rippe 10 blind endet, und einen anderen Endabschnitt 12d, der mit einer der Hauptrillen 9, 9 verbunden ist, die auf jeder Seite der Rippe 10 angeordnet sind. Die abgeschrägten Lamellen 12, 12, die mit den entsprechenden Hauptrillen 9, 9 in Verbindung stehen, die auf jeder Seite der Rippe 10 angeordnet sind, sind in Reifenumfangsrichtung abwechselnd angeordnet, sodass die abgeschrägten Lamellen 12 in Reifenumfangsrichtung in ihrer Gesamtheit in einer versetzten Weise angeordnet sind. Wie in 4 veranschaulicht, weist der an der abgeschrägten Lamelle 12 ausgebildete Abschrägungsabschnitt 14 in einer Querschnittsansicht senkrecht zur Verlaufsrichtung der abgeschrägten Lamelle 12 die Form eines Dreiecks auf. Der Abschnitt der abgeschrägten Lamelle 12, der den Abschrägungsabschnitt 14 ausschließt, weist eine Tiefe von 1 mm oder mehr auf.
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Die nicht abgeschrägte Lamelle 13 ist in einem Bereich innerhalb von 50 mm von der abgeschrägten Lamelle 12 in Reifenumfangsrichtung bereitgestellt und ist mit keiner Abschrägung versehen. Die nicht abgeschrägte Lamelle 13 ist in Reifenumfangsrichtung nahe an mindestens einer Seite der abgeschrägten Lamelle 12 angeordnet. Die nicht abgeschrägte Lamelle 13 kann aus der Reifenquerrichtung geneigt sein oder kann gebogen oder gekrümmt sein.
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Die Rippe 10 kann mit einer anderen Rille als der abgeschrägten Lamelle 12 und der nicht abgeschrägten Lamelle 13 versehen sein. Jedoch kann die Abflussleistung in der Rippe 10 durch die abgeschrägte Lamelle 12 hinreichend sichergestellt werden. Somit ist die Bereitstellung lediglich der abgeschrägten Lamelle 12 und der nicht abgeschrägten Lamelle 13 unter dem Gesichtspunkt der Verbesserung der Bremsleistung durch Erhöhen der Bodenkontaktfläche bevorzugt.
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Während ein Laufflächengummi mit geringer Härte zur Erhöhung der Bodenkontaktfläche vorteilhaft ist, ist ein Laufflächengummi mit großer Härte zur Unterdrückung des Quetschens des Abschrägungsabschnitts 14 vorteilhaft. Um beides zu erfüllen, weist der Laufflächengummi vorzugsweise eine durch JIS K6253 spezifizierte Härte von 58 bis 75 auf.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Luftreifen weist mindestens eine Rippe 10 der Mehrzahl von Rippen 10 die Mehrzahl von in Reifenquerrichtung verlaufenden Lamellen 11 auf, und die Lamellen 11 schließen die abgeschrägte Lamelle 12, die an mindestens einem der Ränder 12a, 12b mit dem Abschrägungsabschnitt 14 versehen ist, und die nicht abgeschrägte Lamelle 13, die mit keiner Abschrägung an einem Rand versehen ist, ein. Diese Struktur ermöglicht die Verbesserung der Abflussleistung bei Kontakt eines Reifens mit dem Boden aufgrund der mit dem Abschrägungsabschnitt 14 versehenen abgeschrägten Lamelle 12, was zu einer Verbesserung der Nassleistung führt. Die nicht abgeschrägte Lamelle 13, die mit keinem Abschrägungsabschnitt versehen ist, ist zusammen in derselben Rippe 10 wie die abgeschrägte Lamelle 12 und nahe an der abgeschrägten Lamelle 12 in Reifenumfangsrichtung bereitgestellt, sodass die nicht abgeschrägte Lamelle 13 eine Verformung des Laufflächenabschnitts 1 bei Kontakt mit dem Boden trägt. Dies trägt zur Unterdrückung des Quetschens des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 bei.
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Außerdem schließt die abgeschrägte Lamelle 12 einen Endabschnitt 12c ein, der in der Rippe 10 blind endet, und den anderen Endabschnitt 12d, der mit einer der Hauptrillen 9 verbunden ist, die auf jeder Seite der Rippe 10 angeordnet sind, und die abgeschrägten Lamellen 12, die mit den Hauptrillen 9 verbunden sind, die auf jeder Seite der Rippe 10 angeordnet sind, sind in Reifenumfangsrichtung abwechselnd angeordnet. Diese Struktur ermöglicht, dass ein Bodenkontaktbereich um die abgeschrägte Lamelle 12 herum weitgehend sichergestellt werden kann, sodass eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 wirksam unterdrückt werden kann. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Nassleistung.
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Wie in 3 veranschaulicht, ist bei dem Luftreifen ein Abstand in Reifenumfangsrichtung zwischen einem vertieften Bereich der abgeschrägten Lamelle 12, die den Abschrägungsabschnitt 14 einschließt, und einem vertieften Bereich der nicht abgeschrägten Lamelle 13 der nicht abgeschrägten Lamellen 13 an einer Position, die am nächsten an der abgeschrägten Lamelle 12 liegt, als ein Abstand L1 angegeben. Der Abstand L1 beträgt vorzugsweise von 2 mm bis 15 mm und mehr bevorzugt von 4 mm bis 11 mm. Wenn der Abstand L1 in geeigneter Weise festgelegt ist, wie vorstehend beschrieben, kann eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 aufgrund der nicht abgeschrägten Lamelle 13 wirksam unterdrückt werden. Wenn der Abstand L1 weniger als 2 mm beträgt, nimmt die Steifigkeit der Rippe 10 in einem Bereich zwischen der abgeschrägten Lamelle 12 und der nicht abgeschrägten Lamelle 13 ab. Dadurch ist es schwierig, den Kontakt mit dem Boden sicherzustellen, was zu einer Abnahme der Nassleistung führen kann.
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In 3 verläuft die nicht abgeschrägte Lamelle 13 in Reifenquerrichtung durch die Rippe 10. Wenn die nicht abgeschrägte Lamelle 13 als offene Lamelle ausgebildet ist, die in Reifenquerrichtung durch die Rippe 10 verläuft, wie vorstehend beschrieben, kann die nicht abgeschrägte Lamelle 13 mehr Verformung des Laufflächenabschnitts 1 tragen, sodass eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 wirksam unterdrückt werden kann. Unterdessen kann die nicht abgeschrägte Lamelle 13 als geschlossene Lamelle mit entgegengesetzten Enden, die in der Rippe 10 blind enden, oder als halbgeschlossene Lamelle mit nur einem in der Rippe 10 blind endenden Ende ausgebildet sein.
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Wie in 4 veranschaulicht, sind Tiefen der abgeschrägten Lamelle 12 und der nicht abgeschrägten Lamelle 13 von einer Bodenkontaktfläche zu ihren Rillenböden als eine Tiefe Cd bzw. eine Tiefe Nd angegeben. Die Tiefe Cd der abgeschrägten Lamelle 12 und die Tiefe Nd der nicht abgeschrägten Lamelle 13 erfüllen vorzugsweise das Verhältnis 1 < Nd/Cd ≤ 1,5. Das Verhältnis 1,1 < Nd/Cd ≤ 1,4 ist mehr bevorzugt. Wenn die Tiefe Nd der nicht abgeschrägten Lamelle 13 in geeigneter Weise in Bezug auf die Tiefe Cd der abgeschrägten Lamelle 12 festgelegt ist, wie vorstehend beschrieben, kann eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 wirksam unterdrückt werden.
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Wie in 4 veranschaulicht, ist eine Breite einer Öffnung der abgeschrägten Lamelle 12 in der Bodenkontaktfläche als eine Breite Cw angegeben. Die Breite Cw der Öffnung wird entlang einer Richtung senkrecht zur Verlaufsrichtung der abgeschrägten Lamelle 12 gemessen. Zu diesem Zeitpunkt beträgt die Breite Cw der Öffnung vorzugsweise von 1,6 mm bis 4,8 mm. Wenn die abgeschrägte Lamelle 12 wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist, kann eine Abflussleistung bei Kontakt mit dem Boden sichergestellt werden. Wenn die Breite Cw der Öffnung der abgeschrägten Lamelle 12 in der Bodenkontaktfläche weniger als 1,6 mm beträgt, ist die Verbesserungswirkung der Abflussleistung gering. Wenn die Breite Cw mehr als 4,8 mm beträgt, wird die Bodenkontaktfläche verringert, wodurch sich die Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche tendenziell verschlechtert.
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5 veranschaulicht ein modifiziertes Beispiel der nicht abgeschrägten Lamelle, die im Laufflächenabschnitt des Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Wie in 5 veranschaulicht, ist eine Breite einer Öffnung der nicht abgeschrägten Lamelle 13 in der Bodenkontaktfläche als eine Breite Nw angegeben. Die Breite Nw der Öffnung wird entlang einer Richtung senkrecht einer Verlaufsrichtung der nicht abgeschrägten Lamelle 13 gemessen. In 5 nimmt die nicht abgeschrägte Lamelle 13 von ihrem unteren Abschnitt zu ihrer Öffnung hin allmählich in der Breite Nw zu. Wenn die nicht abgeschrägte Lamelle 13 wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist, kann die nicht abgeschrägte Lamelle 13 mehr Verformung des Laufflächenabschnitts 1 tragen, sodass eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 wirksam getragen werden kann.
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6 veranschaulicht ein anderes modifiziertes Beispiel der abgeschrägten Lamelle und der nicht abgeschrägten Lamelle, die im Laufflächenabschnitt des Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind. Wie in 6 veranschaulicht, sind die abgeschrägte Lamelle 12 und die nicht abgeschrägte Lamelle 13 in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt. Neigungswinkel der abgeschrägten Lamelle 12 und der nicht abgeschrägten Lamelle 13 in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung sind als Neigungswinkel θC bzw. als Neigungswinkel θN angegeben. Der Neigungswinkel θC der abgeschrägten Lamelle 12 und der Neigungswinkel θN der nicht abgeschrägten Lamelle 13 erfüllen das Verhältnis θC - 30° ≤ θN ≤ θC + 30°. Wenn die Neigungswinkel θC und θN wie vorstehend beschrieben festgelegt sind, kann eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 wirksam unterdrückt werden. Der Neigungswinkel θN der nicht abgeschrägten Lamelle 13 ist in einem Bereich spezifiziert, der einer Länge der abgeschrägten Lamelle 12 in Reifenquerrichtung entspricht.
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In 6 sind die nicht abgeschrägten Lamellen 13 in Reifenumfangsrichtung auf jeder Seite der abgeschrägten Lamelle 12 angeordnet. Wenn die nicht abgeschrägten Lamellen 13 wie vorstehend beschrieben angeordnet sind, kann die nicht abgeschrägte Lamelle 13 mehr Verformung des Laufflächenabschnitts 1 der nicht abgeschrägten Lamelle 13 tragen, sodass eine Quetschung des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 wirksam unterdrückt werden kann.
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7 veranschaulicht ein anderes modifiziertes Beispiel des Laufflächenabschnitts des Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 7 ist jede Rippe 10 mit einer abgeschrägten Lamelle 12 und einer nicht abgeschrägten Lamelle 13 wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen versehen. Eine äußere Umrisslinie, die eine Straßenkontaktoberfläche jeder der Rippen 10 bestimmt, steht in Reifenradialrichtung von einem Bogen R nach außen vor, wobei in einer Reifenmeridianquerschnittsansicht der Bogen R durch entgegengesetzte Endpunkte E1 und E2 und E3 und E4 von zwei jeweiligen Hauptrillen 9 verläuft, die in Reifenquerrichtung in einem Reifenmittelabschnitt angeordnet sind. Das heißt, ein Krümmungsradius TR des Bogens R, der ein Laufflächenprofil bildet, und ein Krümmungsradius RR der äußeren Umrisslinie jeder der Rippen 10 mit der abgeschrägten Lamelle 12 erfüllen das Verhältnis TR > RR. Dies ermöglicht eine Verbesserung der Abflussleistung der Rippe 10 bei Kontakt mit dem Boden, sodass die Nassleistung wirksam verbessert werden kann. Der Krümmungsradius TR und der Krümmungsradius RR werden gemessen, wenn der Reifen auf einer regulären Felge montiert und auf den regulären Innendruck befüllt ist.
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8A bis 8D veranschaulichen jeweils ein anderes modifiziertes Beispiel der abgeschrägten Lamelle, die im Laufflächenabschnitt des Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Wie in 8A veranschaulicht, ist in einer Querschnittsansicht senkrecht zur Verlaufsrichtung der abgeschrägten Lamelle 12 die abgeschrägte Lamelle 12 auf einer Seite mit einem Abschrägungsabschnitt 14 versehen, und der Abschrägungsabschnitt 14 weist eine rechteckige Querschnittsform auf. Wenn der Abschrägungsabschnitt 14 in einer rechteckigen Querschnittsform ausgebildet ist, wie vorstehend beschrieben, kann das Rillenvolumen hinreichend gegen eine Verformung des Laufflächenabschnitts 1 bei Kontakt mit dem Boden geschützt werden, sodass die Abflussleistung verbessert werden kann. Außerdem können andere Beispiele für eine Querschnittsform des Abschrägungsabschnitts 14 der abgeschrägten Lamelle 12 als diejenigen, die in jeder von 4 und 8A veranschaulicht sind, einen Abschrägungsabschnitt, der eine Umrisslinie mit einer in Reifenradialrichtung nach innen vorstehenden Krümmung aufweist, wie in 8B veranschaulicht, einen Abschrägungsabschnitt, der eine Umrisslinie mit einer in Reifenradialrichtung nach außen vorstehenden Krümmung aufweist, wie in 8C veranschaulicht, und einen Abschrägungsabschnitt mit einer dreieckigen Form, wie in 8D veranschaulicht, einschließen.
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9A bis 9F veranschaulichen jeweils ein anderes modifiziertes Beispiel von abgeschrägten Lamellen und nicht abgeschrägten Lamellen, die im Laufflächenabschnitt des Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind. Andere Beispiele für Formen von abgeschrägten Lamellen 12 und nicht abgeschrägten Lamellen 13 als diejenigen, die in jeder von 2, 3 und 6 veranschaulicht sind, können eine Struktur einschließen, bei der die nicht abgeschrägten Lamellen 13 jeweils eine Länge in Reifenquerrichtung aufweisen, die derjenigen von jeder der abgeschrägten Lamellen 12 entspricht, und die nicht abgeschrägten Lamellen 13 jeweils mit einem Ende versehen sind, das in der Rippe 10 blind endet, wie in 9A veranschaulicht, eine Struktur, bei der die nicht abgeschrägten Lamellen 13 jeweils eine Länge in Reifenquerrichtung aufweisen, die derjenigen von jeder der abgeschrägten Lamellen 12 entspricht, und zwei nicht abgeschrägte Lamellen, die jeweils so bereitgestellt sind, dass ihr eines Ende in der Rippe 10 blind endet, einander zugewandt angeordnet sind, wie in 9B veranschaulicht, und eine Struktur, bei der die nicht abgeschrägten Lamellen 13 jeweils in Bezug auf eine Reifenquerrichtung geneigt sind und jeweils in Reifenquerrichtung durch die Rippe 10 verlaufen, wie in 9C veranschaulicht. Die Beispiele können auch eine Struktur einschließen, bei der die nicht abgeschrägten Lamellen 13 jeweils einen gebogenen Abschnitt einschließen und in Reifenquerrichtung durch die Rippe 10 verlaufen, wie in 9D veranschaulicht, eine Struktur, bei der die nicht abgeschrägten Lamellen 13 jeweils eine gekrümmte Form aufweisen und in Reifenquerrichtung durch die Rippe 10 verlaufen, wie in 9E veranschaulicht, und eine Struktur, bei der die nicht abgeschrägten Lamellen 13 in Reifenquerrichtung jeweils durch die Rippe 10 verlaufen und die abgeschrägten Lamellen 12 jeweils diskontinuierlich bereitgestellte Abschrägungen 14 einschließen, wie in 9F veranschaulicht.
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Beispiele
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Unter Verwendung eines Luftreifens der Größe 195/65R15, der in einem Laufflächenabschnitt eine Mehrzahl von in Reifenumfangsrichtung verlaufenden Hauptrillen und eine Mehrzahl von Rippen, die durch ein zueinander benachbartes Paar der Mehrzahl von Hauptrillen bestimmt werden, einschließt, wurden Reifen von einem Beispiel des Stands der Technik, Vergleichsbeispielen 1, 2 und Beispielen 1 bis 10 gemäß den Tabellen 1 und 2 hergestellt, die Folgendes zeigen: ob eine abgeschrägte Lamelle bereitgestellt ist; ob eine nicht abgeschrägte Lamelle bereitgestellt ist; einen Abstand L1 (mm) zwischen einer abgeschrägten Lamelle und einer nicht abgeschrägten Lamelle; ein Verhältnis (Nd/Cd) einer Tiefe einer nicht abgeschrägten Lamelle zu einer Tiefe einer abgeschrägten Lamelle; eine Differenz (θC - θN) zwischen Neigungswinkeln einer abgeschrägten Lamelle und einer nicht abgeschrägten Lamelle; die Anordnung einer nicht abgeschrägten Lamelle (auf einer Seite oder beide Seiten); eine Breite einer nicht abgeschrägten Lamelle (gleichförmig oder allmähliche Zunahme); eine Breite Cw (mm) einer Öffnung einer abgeschrägten Lamelle in einer Bodenkontaktfläche; eine Querschnittsform eines Abschrägungsabschnitts; ob eine nicht abgeschrägte Lamelle mit einer Hauptrille verbunden ist; und ob eine Rippe in Reifenradialrichtung nach außen vorsteht.
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Diese Testreifen wurden gemäß dem folgenden Bewertungsverfahren hinsichtlich der Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche bewertet. Die Ergebnisse davon sind in den Tabellen 1 und 2 gezeigt.
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Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche:
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Jeder der auf einem Rad mit der Felgengröße 15 × 6J montierten Testreifen wurde an einem vorderradgetriebenen Personenkraftwagen mit einem Hubraum von 1500 m
3 montiert, und ein Bremsweg des Personenkraftwagens von einer Anfangsgeschwindigkeit von 80 km/h bis zum vollständigen Stillstand wurde auf einer nassen Straßenoberfläche mit einer Wassertiefe von 2 mm gemessen, wobei jeder der Testreifen unter einem Luftdruck von 230 kPa verwendet wurde. Die Bewertungsergebnisse wurden unter Verwendung der Reziproken des Messwerts als Indexwerte ausgedrückt, wobei das Beispiel des Stands der Technik als 100 festgelegt war. Größere Indexwerte weisen auf eine überlegenere Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche hin.
[Tabelle 1]
| Beispiel des Stands der Technik | Vergleichsbeispiel 1 | Vergleichsbeispiel 2 | Beispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 |
Abgeschrägte Lamelle bereitgestellt | Ja | Nein | Nein | Ja | Ja | Ja | Ja |
Nicht abgeschrägte Lamelle bereitgestellt | Nein | Nein | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
Abstand L1 (mm) zwischen abgeschrägter Lamelle und nicht abgeschrägter Lamelle | - | - | - | 20 | 10 | 10 | 10 |
Verhältnis der Tiefe der nicht abgeschrägten Lamelle zur Tiefe der abgeschrägten Lamelle (Nd/Cd) | - | - | - | 1,0 | 1,0 | 1,3 | 1,3 |
Differenz zwischen Neigungswinkeln der abgeschrägten Lamelle und der nicht abgeschrägten Lamelle (θC - θN) | - | - | - | 50° | 50° | 50° | 20° |
Anordnung der nicht abgeschrägten Lamelle (auf einer Seite oder beide Seiten) | - | - | - | Auf einer Seite | Auf einer Seite | Auf einer Seite | Auf einer Seite |
Breite der nicht abgeschrägten Lamelle (gleichförmig oder allmähliche Zunahme) | - | - | Gleichförmig | Gleichförmig | Gleichförmig | Gleichförmig | Gleichförmig |
Breite CW (mm) der Öffnung der abgeschrägten Lamelle in Bodenkontaktfläche | 1,5 | - | - | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 |
Querschnittsform des Abschrägungsabschnitts | Dreieck | - | - | Dreieck | Dreieck | Dreieck | Dreieck |
Verläuft durch nicht abgeschrägte Lamelle zur Hauptrille | - | - | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Vorstehen der Rippe nach außen in Reifenradialrichtung | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche | 100 | 95 | 96 | 103 | 104 | 105 | 106 |
[Tabelle 2]
| Beispiel 5 | Beispiel 6 | Beispiel 7 | Beispiel 8 | Beispiel 9 | Beispiel 10 |
Abgeschrägte Lamelle bereitgestellt | Ja | Ja | Nein | Nein | Ja | Ja |
Nicht abgeschrägte Lamelle bereitgestellt | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja | Ja |
Abstand L1 (mm) zwischen abgeschrägter Lamelle und nicht abgeschrägter Lamelle | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Verhältnis der Tiefe der nicht abgeschrägten Lamelle zur Tiefe der abgeschrägten Lamelle (Nd/Cd) | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 | 1,3 |
Differenz zwischen Neigungswinkeln der abgeschrägten Lamelle und der nicht abgeschrägten Lamelle (θC - θN) | 20° | 20° | 20° | 20° | 20° | 20° |
Anordnung der nicht abgeschrägten Lamelle (auf einer Seite oder beide Seiten) | Beide Seiten | Beide Seiten | Beide Seiten | Beide Seiten | Beide Seiten | Beide Seiten |
Breite der nicht abgeschrägten Lamelle (gleichförmig oder allmähliche Zunahme) | Gleichförmig | Allmähliche Zunahme | Allmähliche Zunahme | Allmähliche Zunahme | Allmähliche Zunahme | Allmähliche Zunahme |
Breite Cw (mm) der Öffnung der abgeschrägten Lamelle in Bodenkontaktfläche | 1,5 | 1,5 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Querschnittsform des Abschrägungsabschnitts | Dreieck | Dreieck | Dreieck | Rechteck | Rechteck | Rechteck |
Verläuft durch nicht abgeschrägte Lamelle zur Hauptrille | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja | Ja |
Vorstehen der Rippe nach außen in Reifenradialrichtung | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja |
Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche | 107 | 108 | 110 | 111 | 112 | 113 |
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Wie aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich ist, weisen die Reifen der Beispiele 1 bis 10 im Vergleich zu dem Beispiel des Stands der Technik eine verbesserte Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche aufgrund der Form der im Laufflächenabschnitt bereitgestellten Lamellen auf.
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Bei Vergleichsbeispiel 1 konnte eine Verbesserungswirkung der Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche aufgrund der mit keiner Lamelle versehenen Rippe nicht hinreichend erzielt werden. Bei Vergleichsbeispiel 2 konnte eine Verbesserungswirkung der Bremsleistung auf nasser Straßenoberfläche aufgrund der nur mit den Lamellen ohne Abschrägung versehenen Rippe nicht hinreichend erzielt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufflächenabschnitt
- 2
- Seitenwandabschnitt
- 3
- Wulstabschnitt
- 9
- Hauptrille
- 10
- Rippe
- 11
- Lamelle
- 12
- Abgeschrägte Lamelle
- 12a, 12b
- Rand
- 12c, 12d
- Endabschnitt
- 13
- Nicht abgeschrägte Lamelle
- 14
- Abschrägungsabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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