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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, der als Reifen zum Fahren auf einer unbefestigten Straße geeignet ist, und insbesondere einen Luftreifen mit hochausgewogener Fahrleistung auf einer unbefestigten Straße und Schnittfestigkeit an einem Seitenwandabschnitt.
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Stand der Technik
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Luftreifen, die im Allgemeinen für das Fahren auf einer unbefestigten Straße, wie zum Beispiel unebenem Gelände, sandigem Gelände oder steinigem Gelände, geeignet sind, weisen ein Laufflächenprofil auf, das hauptsächlich aus Stollenrillen mit vielen Randabschnitten oder Blöcken besteht, und haben auch eine große Rillenfläche. Solche Reifen sind dazu ausgelegt, Schlamm, Sand, Stein, Felsgestein usw. auf der Straße aufzufangen, um Traktionsleistung zu erreichen und das Verstopfen von Schlamm, Sand oder Stein in eine Rille zu verhindern, um so die Fahrleistung auf einer unbefestigten Straße zu verbessern. Außerdem wurde kürzlich ein Vorschlag gemacht, einen Bereich einer Rille oder eines Blocks bis zu einem Seitenwandabschnitt über einen Schulterabschnitt hinaus zu erweitern, um eine Aussparung und einen Vorsprung in einem Bereich vom Schulterabschnitt zum Seitenwandabschnitt (zum Beispiel Patentdokument 1) bereitzustellen. Bei solchen Reifen sinkt die Aussparung und der Vorsprung (Rille oder Block), der über den Bereich vom Schulterabschnitt bis zum Seitenwandabschnitt reicht, in Schlamm oder Sand auf dem schlammigen oder sandigen Untergrund, berührt Stein oder Felsgestein auf dem steinigen Untergrund und fängt Schlamm, Sand, Stein, Felsgestein usw. auf dem steinigen Untergrund, wodurch eine hohe Fahrleistung erreicht werden kann.
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Auf einer unbefestigten Straße (insbesondere auf steinigem Untergrund) wird jedoch ein Seitenwandabschnitt leicht durch den Kontakt mit Felsgestein, spitzem Stein usw. beschädigt, was zu dem Problem führt, dass ein Reifen mit einem Abschnitt dünner Kautschukstärke (Rille oder ausgesparter Abschnitt) mit der Aussparung und dem Vorsprung, der über den Bereich vom Schulterabschnitt bis zum Seitenwandabschnitt wie vorstehend beschrieben bereitgestellt wird, keine ausreichende Schnittfestigkeit gewährleistet. Um dieses Problem zu lösen, ist eine wirksame Lösung erforderlich, die sowohl eine hohe Fahrleistung auf einer unbefestigten Straße (insbesondere steinigem Untergrund) als auch eine hohe Schnittfestigkeit an dem Seitenwandabschnitt in einem Luftreifen mit einer Rille oder einem Block über dem Bereich vom Schulterabschnitt zum Seitenwandabschnitt bereitstellen kann.
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Liste der Entgegenhaltungen
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Patentliteratur
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Patentdokument 1:
JP 3391692 B
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Luftreifen bereitzustellen, der eine hochausgewogene Fahrleistung auf einer unbefestigten Straße und eine Schnittfestigkeit an einem Seitenwandabschnitt sicherstellt.
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Lösung des Problems
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Um die vorstehend beschriebene Aufgabe zu erfüllen, beinhaltet ein Luftreifen gemäß der vorliegenden Erfindung einen ringförmigen Laufflächenabschnitt, der sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt, ein Paar Seitenwandabschnitte, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts bereitgestellt sind, ein Paar Wulstabschnitte, die nach innen der Seitenwandabschnitte in Reifenradialrichtung bereitgestellt sind, eine Vielzahl von Stollenrillen, die sich in einem Schulterbereich des Laufflächenabschnitts in Reifenbreitenrichtung bis zu den Seitenwandabschnitten erstrecken, und einen durch die Stollenrillen definierten Block. Der Block beinhaltet einen Schulterblock, der auf einer Innenseite in Reifenbreitenrichtung angeordnet ist, und einen Seitenblock, der außerhalb des Schulterblocks in Reifenbreitenrichtung angeordnet ist und höher als der Schulterblock geriffelt ist. Mindestens ein Teil der Vielzahl von Stollenrillen beinhaltet jeweils eine geschlossene Stollenrille, die durch einen darin vorgesehenen Kammabschnitt geschlossen ist, wobei der Kammabschnitt fortlaufend zu dem Seitenblock verläuft, der auf beiden Seiten der geschlossenen Stollenrille in Reifenumfangsrichtung angeordnet ist, wobei der Kammabschnitt eine erste schmale Rille mit einer kleineren Rillenbreite und einer kleineren Rillentiefe als die Stollenrille beinhaltet, wobei sich die erste schmale Rille in Reifenbreitenrichtung erstreckt und mindestens ein Ende der ersten schmalen Rille in Richtung der geschlossenen Stollenrille oder jedes der Seitenwandabschnitte eindringt.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung erstreckt sich, wie vorstehend beschrieben, die Stollenrille oder der Block bis zum Seitenwandabschnitt über den Schulterbereich hinaus, wodurch die Fahrleistung (Steinleistung) auf steinigem Untergrund verbessert werden kann. Insbesondere bildet ein geriffelter Seitenblock eine ausreichende Aussparung und einen Vorsprung an einer Außenseite (Seitenwandabschnittsseite) in Reifenbreitenrichtung, sodass, wenn der Seitenwandabschnitt mit Gestein usw. in Berührung kommt, der Seitenwandabschnitt das Gestein usw. einfangen und eine hohe Steinleistung entfalten kann. Andererseits kann ein Kammabschnitt, der in der Stollenrille bereitgestellt ist und zu dem Seitenblock fortlaufend ist, das Auftreten von Seitenschnitten verhindern, die durch Kontakt mit Gestein usw. verursacht werden, und kann wiederum die Schnittfestigkeit erhöhen. Zu diesem Zeitpunkt kann die erste schmale Rille, die im Kammabschnitt ausgebildet ist, einen Rand ausgleichen, der durch die Bildung des Kammabschnitts reduziert wird, sodass eine hohe Steinleistung erreicht werden kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Stollenrillen, die nicht den Kammabschnitt und die geschlossenen Stollenrillen beinhalten, abwechselnd in Reifenumfangsrichtung bereitgestellt sind. Eine solche abwechselnde Anordnung der geschlossenen Stollenrillen gewährleistet sowohl die Steinleistung als auch die Schnittfestigkeit in ausgewogener Weise.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die Seitenblöcke in einer Position bereitgestellt sind, die einen Bereich von 30% bis 45% einer Reifenquerschnittshöhe SH von einer Außendurchmesserposition an einem Reifenäquator zu einer Innenseite in Reifenradialrichtung abdeckt. Eine solche Anordnung des Seitenblocks bietet eine ausreichende Aussparung und einen Vorsprung in einem Bereich, der beim Fahren auf steinigem Untergrund usw. eher mit Gestein usw. in Berührung kommt. Dies ist vorteilhaft bei der Verbesserung der Steinleistung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass ein Rand des Kammabschnitts auf der Seite mit geschlossener Stollenrille in einem Bereich von 35% bis 45% einer Reifenquerschnittshöhe SH von einer Außendurchmesserposition an einem Reifenäquator zu einer Innenseite in Reifenradialrichtung bereitgestellt ist. Eine solche Ausbildung des Kammabschnitts kann die Schnittfestigkeit durch die Verwendung des Kammabschnitts erhöhen, während gleichzeitig eine ausreichende Steinleistung aufrechterhalten wird. Dies ist vorteilhaft wirksam, um sowohl die Steinleistung als auch die Schnittfestigkeit in einer ausgewogenen Weise sicherzustellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass der Seitenblock eine zweite schmale Rille mit einer kleineren Rillenbreite und einer kleineren Rillentiefe als die Stollenrille aufweist, wobei sich die zweite schmale Rille in Reifenbreitenrichtung erstreckt und die zweite schmale Rille mindestens an einem inneren Ende in Reifenbreitenrichtung offen ist. Eine solche Ausbildung der zweiten schmalen Rille stellt mehr Ränder im Seitenblock bereit. Dies ist vorteilhaft wirksam bei der Verbesserung der Steinleistung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass der Schulterblock eine dritte schmale Rille mit einer kleineren Rillenbreite und einer kleineren Rillentiefe als die Stollenrille aufweist, wobei sich die dritte schmale Rille in Reifenbreitenrichtung erstreckt, die dritte schmale Rille mindestens an einem äußeren Ende in Reifenbreitenrichtung offen ist und die zweite schmale Rille und die dritte schmale Rille fortlaufend zueinander sind. Eine solche Ausbildung der dritten schmalen Rille stellt mehr Ränder im Schulterblock bereit. Dies ist vorteilhaft wirksam bei der Verbesserung der Steinleistung. Insbesondere fungieren die zweite und dritte fortlaufende schmale Rille als eine Rille und fangen Gestein usw. ein und gewährleisten wiederum eine hohe Steinleistung.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Meridianquerschnittsansicht eines Luftreifens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine Vorderansicht, die eine Laufflächenoberfläche des Luftreifens gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 3 ist eine vergrößerte Vorderansicht, die einen Teil eines Schulterblocks und eines Seitenblocks gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
- 4 eine vergrößerte Meridianquerschnittsansicht, die einen Teil eines Schulterblocks und eines Seitenblocks gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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Konfigurationen von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 veranschaulicht, beinhaltet der Luftreifen der vorliegenden Erfindung einen in Reifenumfangsrichtung verlaufenden, ringförmigen Laufflächenabschnitt 1, ein Paar Seitenwandabschnitte 2, die auf beiden Seiten des Laufflächenabschnitts 1 angeordnet sind, und ein Paar Wulstabschnitte 3, die von den Seitenwandabschnitten 2 in Reifenradialrichtung nach innen angeordnet sind. Das Bezugszeichen CL in 1 bezeichnet den Reifenäquator und das Bezugszeichen E bezeichnet einen Bodenkontaktrand.
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Eine Karkassenschicht 4 ist zwischen einem Paar links-rechts der Reifenwulstabschnitte 3 angebracht. Die Karkassenschicht 4 beinhaltet eine Vielzahl von sich in Reifenradialrichtung erstreckenden verstärkenden Cordfäden und ist um einen in jedem der Reifenwulstabschnitte 3 angeordneten Reifenwulstkern 5 von einer Fahrzeuginnenseite hin zu einer Fahrzeugaußenseite zurückgefaltet. Außerdem sind Wulstfüller 6 an dem Außenumfang der Reifenwulstkerne 5 angeordnet, und jeder Wulstfüller 6 ist von einem Hauptkörperabschnitt und einem zurückgefalteten Abschnitt der Karkassenschicht 4 umschlossen. Andererseits sind im Laufflächenabschnitt 1 eine Vielzahl von Gürtelschichten 7 (zwei Schichten in 1 bis 3) auf der Außenumfangsseite der Karkassenschicht 4 eingebettet. Diese Gürtelschichten 7 beinhalten jeweils eine Vielzahl von verstärkenden Cordfäden, die in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt sind, und die Richtungen der verstärkenden Cordfäden der unterschiedlichen Schichten überschneiden einander. In diesen Gürtelschichten 7 ist der Neigungswinkel der verstärkenden Cordfäden in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung im Bereich von beispielsweise 10° bis 40° festgelegt. Außerdem ist eine Gürtelverstärkungsschicht 8 auf der Außenumfangsseite der Gürtelschichten 7 bereitgestellt. Die Gürtelverstärkungsschicht 8 weist organische Fasercordfäden auf, die in Reifenumfangsrichtung ausgerichtet sind. In der Gürtelverstärkungsschicht 8 ist der Winkel der organischen Fasercordfäden bezüglich der Reifenumfangsrichtung beispielsweise auf 0° bis 5° eingestellt.
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Die vorliegende Erfindung kann auf einen solchen typischen Luftreifen angewendet werden; Jedoch ist die Querschnittsstruktur desselben nicht auf die vorstehend beschriebene Grundstruktur beschränkt.
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Wie in 2 dargestellt, ist eine Umfangsrille 10 in einem Mittelbereich (auf dem Reifenäquator CL in 2) des Laufflächenabschnitts 1 ausgebildet, der sich in Reifenumfangsrichtung erstreckt. Zudem ist eine Vielzahl von inneren Stollenrillen 20 und eine Vielzahl von äußeren Stollenrillen 30 auf beiden Seiten der Umfangsrille 10 in einem bestimmten Abstand in Reifenumfangsrichtung ausgebildet. Die Umfangsrille 10, die inneren Stollenrillen 20 und die äußeren Stollenrillen 30 definieren einen Mittelblock 40, einen Schulterblock 50 und einen Seitenblock 60.
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Die Umfangsrille 10 weist eine variierende Rillenbreite entlang der Reifenumfangsrichtung auf, in der eine Vielzahl von breiten Abschnitten 11 und eine Vielzahl von schmalen Abschnitten 12 abwechselnd ausgebildet sind. Insbesondere lassen die abwechselnd angeordneten breiten Abschnitte 11 und schmalen Abschnitte 12 im dargestellten Beispiel von 2 die Umfangsrille 10 scheinbar im Zickzack entlang der Reifenumfangsrichtung verlaufen. Ein Abschnitt (entsprechend dem breiten Abschnitt 11), der in eine Richtung in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt ist, weist eine relativ große Rillenbreite auf, während ein Abschnitt (entsprechend dem schmalen Abschnitt 12), der in die andere Richtung geneigt ist, eine relativ kleine Rillenbreite aufweist.
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Die inneren Stollenrillen 20 erstrecken sich mit einer gewissen Neigung in einer Richtung in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung. Ein Ende (inneres Ende in Reifenbreitenrichtung) einer jeweiligen inneren Stollenrille 20 steht mit dem breiten Abschnitt 11 der Umfangsrille 10 in Verbindung, und das andere Ende (äußeres Ende in Reifenbreitenrichtung) steht mit der äußeren Stollenrille 30 in Verbindung, wie später beschrieben wird. Im dargestellten Beispiel von 2 ist die innere Stollenrille 20 in einer Richtung in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt, während der Neigungswinkel durch Biegung an einem gewissen Mittelpunkt entsprechend geändert wird. In dem dargestellten Beispiel sind die inneren Stollenrillen 20 in beiden Seiten der Umfangsrille 10 ausgebildet, und somit steht ein breiter Abschnitt 11 mit einem Paar innerer Stollenrillen 20 in Verbindung.
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Die äußeren Stollenrillen 30 erstrecken sich mit einer gewissen Neigung in der anderen Richtung (entgegengesetzt zur Richtung der inneren Stollenrillen 20) in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung. Ein Ende (inneres Ende in Reifenbreitenrichtung) einer jeweiligen äußeren Stollenrille 30 steht mit der inneren Stollenrille 20 in Verbindung, und das andere Ende (äußeres Ende in Reifenbreitenrichtung) erstreckt sich zur Außenseite in Reifenbreitenrichtung und erreicht den Seitenwandabschnitt 2 über einen Schulterbereich hinaus. Im dargestellten Beispiel von 2 kreuzt die äußere Stollenrille 30 die innere Stollenrille 20, und das eine Ende davon, wie später beschrieben, endet innerhalb des Mittelblocks 40. Ebenso ist in dem dargestellten Beispiel von 2 die äußere Stollenrille 30 in der anderen Richtung in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt, während der Neigungswinkel entsprechend durch Biegung an einem gewissen Mittelpunkt geändert wird. In dem dargestellten Beispiel von 1 beinhaltet die äußere Stollenrille 30 einen Vorsprungsabschnitt 31, der von einem Rillenboden in der Mitte des Rillenbodens nahe dem anderen Ende vorsteht und sich entlang der äußeren Stollenrille 30 erstreckt. Es ist zu beachten, dass die äußere Stollenrille 30 eine geschlossene Stollenrille 30A beinhaltet, die darin mit einem Kammabschnitt 32, wie später beschrieben, und mit einer offenen Stollenrille 30B, die den Kammabschnitt 32 nicht beinhaltet und die zum Seitenwandabschnitt offen ist, bereitgestellt ist. In dem dargestellten Beispiel von 1 ist die offene Stollenrille 30B in einer Position gebogen, die dem Kammabschnitt 32 in der geschlossenen Stollenrille 30A entspricht.
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Der Mittelblock 40 ist durch die Umfangsrille 10, die innere Stollenrille 20 und die äußere Stollenrille 30 definiert und ist in einer Position angrenzend zu der Umfangsrille 10 bereitgestellt. Wie vorstehend beschrieben, da das eine Ende der äußeren Stollenrille 30 innerhalb des Mittelblocks 40 endet, scheint der Mittelblock 40 im dargestellten Beispiel von 2 eine im Wesentlichen dreieckige Aussparung zu haben. Die Mittelblöcke 40 beinhalten jeweils eine Lamelle 41, deren eines Ende mit der Umfangsrille 10 in Verbindung steht, sich innerhalb des Mittelblocks 40 krümmt, dann ein Ende (Aussparung) der äußeren Stollenrille 30 kreuzt und sich entlang der Verlaufsrichtung der inneren Stollenrille 20 erstreckt; und deren anderes Ende mit der äußeren Stollenrille 30 in Verbindung steht. Ein scharfer Randabschnitt angrenzend an die Umfangsrille 10 und die innere Stollenrille 20 und ein scharfer Randabschnitt angrenzend an die innere Stollenrille 20 und die äußere Stollenrille 30 beinhalten jeweils eine Abschrägung 42.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt, ist der Schulterblock 50 durch die äußere Stollenrille 30 und die innere Stollenrille 20 definiert und ist zwischen den äußeren Stollenrillen 30 angrenzend aneinander in Reifenumfangsrichtung angeordnet. Die Schulterblöcke 50 beinhalten jeweils ein Lamelle 51, deren eines Ende mit der äußeren Stollenrille 30 in Verbindung steht, sich innerhalb des Schulterblocks 50 krümmt und sich dann entlang der Verlaufsrichtung der äußeren Stollenrille 30 erstreckt; deren anderes Ende innerhalb des Schulterblocks 50 endet; und eine schmale Schulterrille 52, die sich vom Endabschnitt der Lamelle 51 entlang der Verlaufsrichtung der äußeren Stollenrille 30 erstreckt. Es ist zu beachten, dass die Lamelle 51 und die schmale Schulterrille 52 voneinander beabstandet und nicht fortlaufend zueinander sind. Ein Eckabschnitt in Kontakt mit der äußeren Stollenrille 30 und der inneren Stollenrille 20 beinhaltet eine Abschrägung 53.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt, sind die jeweiligen Seitenblöcke 60 zwischen den in Reifenumfangsrichtung aneinander angrenzenden äußeren Stollenrillen 30 definiert und außerhalb des Schulterblocks 50 in Reifenbreitenrichtung angeordnet. Der Seitenblock 60, der fortlaufend mit dem Schulterblock 50 zur Bildung einer Reihe von Blöcken bereitgestellt ist, ist, wie in 4 dargestellt, höher als der Schulterblock 50 geriffelt. Mit anderen Worten entspricht ein geriffelter Abschnitt des Blocks, der durch die äußeren Stollenrillen 30 definiert ist, dem Seitenblock 60, und der andere Abschnitt entspricht dem Schulterblock 50. Es ist zu beachten, dass in den 2 und 3 die gestrichelte Linie an einem Seitenwandabschnitt des Seitenblocks 60 eine Höhenposition einer Radlauffläche des Schulterblocks 50 an der Grenze zwischen dem Schulterblock 50 und dem Seitenblock 60 anzeigt. Das heißt, im Seitenblock 60 im dargestellten Beispiel ist ein Abschnitt nach innen der gestrichelten Linie höher geriffelt als der Schulterblock 50, und ein Abschnitt nach außen der gestrichelten Linie ist bündig mit dem Schulterblock 50 (entsprechend einem Abschnitt, in dem der Schulterblock 50 und der Seitenblock 60 verbunden sind) oder ist unter dem Schulterblock 50 vertieft (entsprechend einer Rillenwand der äußeren Stollenrille 40 angrenzend an den Seitenblock 60).
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Einige (geschlossene Stollenrille 30A) der Vielzahl von äußeren Stollenrillen 30 beinhalten einen Kammabschnitt 32 zwischen den Seitenblöcken 60 angrenzend aneinander in Reifenumfangsrichtung. Der Kammabschnitt 32, der zu den beidseitig in Reifenumfangsrichtung bereitgestellten Seitenblöcken 60 der äußeren Stollenrille 30 (geschlossene Stollenrille 30A) mit dem Kammabschnitt 32 fortlaufend ist, verschließt die äußere Stollenrille 30 (geschlossene Stollenrille 30A). Andererseits beinhaltet der Kammabschnitt 32 eine erste schmale Rille 33 mit einer kleineren Rillenbreite und -tiefe als die äußere Stollenrille 30, die sich in Reifenbreitenrichtung auf der Erstreckung der äußeren Stollenrille 30 erstreckt. Mindestens ein Ende der ersten schmalen Rille 33 dringt in Richtung der äußeren Stollenrille 30 (geschlossene Stollenrille 30A) oder des Seitenwandabschnitts 2 ein. Es ist zu beachten, dass ein Ende der ersten schmalen Rille 33 in dem dargestellten Beispiel in Richtung der äußeren Stollenrille 30 (geschlossene Stollenrille 30A) eindringt und sich an einem gewissen Mittelpunkt in der Verlaufsrichtung biegt und das andere Ende in Richtung des Seitenwandabschnitts 2 eindringt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weisen die äußere Stollenrille 30, der Schulterblock 40, der Seitenblock 50 usw. im Schulterbereich eine besondere Konfiguration auf, sodass der Seitenwandabschnitt 2 bei Kontakt mit Gestein usw. beim Fahren auf steinigem Untergrund usw. Gestein usw. einfangen kann, wodurch die Steinleistung verbessert wird sowie Seitenschnitte usw. unterdrückt werden können und dadurch die Schnittfestigkeit erhöht wird. Somit ist die Konfiguration des Mittelbereichs nicht auf die vorstehend beschriebene Konfiguration beschränkt.
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In dem wie vorstehend beschrieben konfigurierten Reifen werden zunächst die äußeren Stollenrillen 30 bis zum Seitenwandabschnitt 2 über den Schulterbereich hinaus gebildet, und die äußeren Stollenrillen 30 definieren die Blöcke (Schulterblock 50 und Seitenblock 60), durch die sich eine ausreichende Aussparung und ein ausreichender Vorsprung über einem Bereich vom Schulterbereich bis zum Seitenwandabschnitt 2 bildet, um eine hohe Steinleistung zu erreichen. Insbesondere wird der Seitenblock 60 höher als der Schulterblock 50 geriffelt, um eine ausreichende Aussparung und einen Vorsprung auf einer Außenseite (Seitenwandbereich 2 Seite) in Reifenbreitenrichtung zu bilden, sodass der Seitenwandbereich 2 beim Kontakt mit dem Gestein usw. Gestein einfangen kann und wiederum eine hohe Steinleistung erreicht wird. Andererseits ist der Kammabschnitt 32 innerhalb der äußeren Stollenrille 30 ausgebildet und ist fortlaufend zu dem Seitenblock 60, wodurch das Auftreten der Seitenschnitte unterdrückt und wiederum die Schnittfestigkeit erhöht werden kann. Außerdem kann die erste schmale Rille 33, die in dem Kammabschnitt 32 ausgebildet ist, einen Rand ausgleichen, der gemäß der Ausbildung des Kammabschnitts 32 reduziert ist, um eine hohe Steinleistung zu erreichen.
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In diesem Fall kann, vorausgesetzt, dass der Seitenblock 60 nicht geriffelt ist, keine adäquate Aussparung und kein adäquater Vorsprung ausgebildet werden, und somit kann die Steinleistung nicht verbessert werden. Die äußere Stollenrille 30, die keinen Kammabschnitt 32 beinhaltet, ist leicht anfällig für Beschädigungen, wie zum Beispiel Seitenschnitte beim Kontaktieren von Gestein usw., und weist eine verringerte Schnittfestigkeit auf. Sofern die erste schmale Rille 33 nicht bereitgestellt wird, wird der Rand verringert und Gestein usw. kann aufgrund des fortlaufenden Seitenblocks 60 und des Kammabschnitts 32 nicht richtig eingefangen werden, was zu einer unzureichenden Steinleistung führt.
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Der Kammabschnitt 32 kann in allen äußeren Stollenrillen 30 ausgebildet sein, aber es ist vorzuziehen, die geschlossene Stollenrille 30A einschließlich des Kammabschnitts 32 und die offene Stollenrillen 30B ohne den Kammabschnitt 32 abwechselnd in Reifenumfangsrichtung anzuordnen, wie in der Figur dargestellt. Eine solche abwechselnde Anordnung der geschlossenen Stollenrillen 30A stellt sicher, dass die geschlossene Stollenrille 30A und die offene Stollenrille 30B notwendigerweise in einem geerdeten Bereich enthalten sind. Dadurch können sowohl die Steinleistung als auch die Schnittfestigkeit in ausgewogener Weise realisiert werden.
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Wie in der Figur dargestellt, kann der Seitenblock 60 eine zweite schmale Rille (seitliche schmale Rille 61) mit einer kleineren Rillenbreite und -tiefe beinhalten als die äußere Stollenrille 30, die sich in Reifenbreitenrichtung erstreckt. Es ist bevorzugt, dass die zweite schmale Rille (seitliche schmale Rille 61) mindestens an einem inneren Ende in Reifenbreitenrichtung offen ist. In dem dargestellten Beispiel ist die zweite schmale Rille zur Seite des Schulterblocks 50 an einem inneren Ende in Reifenbreitenrichtung offen, an einem Mittelpunkt in der Verlaufsrichtung gebogen und ist zur Seite des Seitenwandabschnitts 2 am äußeren Ende in Reifenbreitenrichtung hin offen. Mit anderen Worten, da der Seitenblock 60 und der Kammabschnitt 32 wie vorstehend beschrieben fortlaufend sind, werden drei schmale Rillen (eine erste schmale Rille 33 und zwei zweite schmale Rillen (schmale Seitenrillen 61)) mit einer geringeren Rillenbreite und -tiefe als die äußere Stollenrille 30 in einer Reihe von Blöcken gebildet, die durch die beiden Seitenblöcke 60 und den dazwischen angeordneten Kammabschnitt 32 definiert sind. Als solches trägt die Ausbildung der zweiten schmalen Rille (schmale Seitenrille 61) dazu bei, den Rand im Seitenblock 60 zu vergrößern. Dies ist vorteilhaft wirksam bei der Verbesserung der Steinleistung.
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Wie vorstehend beschrieben, ist es bei der Ausbildung der zweiten schmalen Rille (schmale Seitenrille 61) vorzuziehen, im Schulterblock 50 die dritte schmale Rille (schmale Schulterrille 52) durchgängig zur zweiten schmalen Rille (schmale Seitenrille 61) zu bilden. Es ist bevorzugt, dass die dritte schmale Rille (schmale Schulterrille 52) eine kleinere Rillenbreite und -tiefe als die äußere Stollenrille 30 aufweist, sich in Reifenbreitenrichtung erstreckt und mindestens an dem äußeren Ende in Reifenbreitenrichtung offen ist. Als solches trägt die Ausbildung der dritten schmalen Rille (schmale Schulterrille 52) ebenfalls dazu bei, den Rand innerhalb des Schulterblocks 50 zu vergrößern. Dies ist vorteilhaft wirksam bei der Erhöhung der Steinleistung. Insbesondere können die zweite schmale Rille (schmale Seitenrille 61) und die dritte schmale Rille (schmale Schulterrille 52), die wie eine einzige Rille fortlaufend sind, Gestein usw. einfangen und stellen eine hohe Steinleistung bereit. Da der Seitenblock 60 höher geriffelt ist als der Schulterblock 50, müssen die zweite schmale Rille (schmale Seitenrille 61) und die dritte schmale Rille (schmale Schulterrille 52) nicht vollständig verbunden sein. Solange die dritte schmale Rille (schmale Schulterrille 52) in der Verlängerungslinie, auf der Seite des Schulterblocks 21, der zweiten schmalen Rille (schmale Seitenrille 61), wie in der Figur dargestellt, ausgebildet ist, können die zweite schmale Rille (schmale Seitenrille 61) und die dritte schmale Rille (schmale Schulterrille 52) als fortlaufend bezeichnet werden.
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An der Seite des Seitenwandabschnitts 2 des Kammabschnitts 32 kann ein Aussparungsabschnitt 34 ausgebildet sein, wie in der Figur dargestellt. Im Falle der vorstehend beschriebenen Ausbildung des Aussparungsabschnitts 34 ist es vorzuziehen, dass ein äußeres Ende in Reifenbreitenrichtung der ersten schmalen Rille 33 zum Aussparungsabschnitt 34 fortlaufend ist. Außerdem ist es auch vorzuziehen, dass die zweite schmale Rille (schmale Seitenrille 61) fortlaufend zu dem Aussparungsabschnitt 34 ist, der im Kammabschnitt 32 ausgebildet ist, wie in der Figur dargestellt. Mit anderen Worten, ist es vorzuziehen, dass von drei schmalen Rillen (eine erste schmale Rille 33 und zwei zweite schmale Rillen (schmale Schulterrillen 52)), die in einer Reihe von Blöcken ausgebildet sind, die durch den Seitenblock 50 und den Kammabschnitt 32 definiert sind, zwei (eine erste schmale Rille 33 und eine der beiden zweiten schmalen Rillen (schmale Schulterrillen 52)) fortlaufend zum Aussparungsabschnitt verlaufen, wie vorstehend beschrieben. Eine solche Ausbildung des Aussparungsabschnitts verstärkt den Eingriff mit einer Fahrbahnoberfläche an mehr Positionen beim Fahren auf steinigem Untergrund usw. und sorgt so für eine höhere Steinleistung.
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An der Grenze zwischen dem Schulterblock 50 und dem Seitenblock 60 kann auch eine Reihe von Stufenabschnitten 70 quer über die äußere Stollenrille 30, den Schulterblock 50 und den Seitenblock 60 bereitgestellt werden, der sich wie im dargestellten Beispiel in Reifenumfangsrichtung erstreckt. Eine solche Ausbildung der Stufenabschnitte 70 trägt dazu bei, die Konfiguration einer Aussparung und eines Vorsprungs in einem Bereich vom Schulterbereich bis zum Seitenwandabschnitt 2 zu erschweren und stellt mehr Ränder bereit. Dies ist vorteilhaft wirksam bei der Verbesserung der Steinleistung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, die Seitenblöcke 60 in Positionen bereitzustellen, die einen Bereich von 30% bis 45% einer Reifenquerschnittshöhe SH von einer Außendurchmesserposition am Reifenäquator CL zur Innenseite in Reifenradialrichtung abdecken. Mit anderen Worten ist es vorzuziehen, dass ein Abstand A von der Außendurchmesserposition auf dem Reifenäquator CL zum Rand des Seitenblocks 60 auf der Seite des Schulterblocks 50 kleiner als 30% der Reifenquerschnittshöhe SH ist und ein Abstand B von der Außendurchmesserposition auf dem Reifenäquator CL zum Rand des Seitenblocks 60 auf der Seite des Seitenwandabschnitts 2 größer als 45% der Reifenquerschnittshöhe SH ist. Eine solche Anordnung der Seitenblöcke 60 bietet eine ausreichende Aussparung und einen Vorsprung in einem Bereich, der beim Fahren auf steinigem Untergrund usw. mit Gestein usw. leicht in Berührung kommt. Dies ist vorteilhaft bei der Verbesserung der Steinleistung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es vorzuziehen, dass der Rand des Kammabschnitts 32 auf der Seite der geschlossenen Stollenrille 30A in einem Bereich von 35% bis 45% der Reifenquerschnittshöhe SH von der Außendurchmesserposition am Reifenäquator CL zur Innenseite in Reifenradialrichtung angeordnet ist. Mit anderen Worten ist es vorzuziehen, dass ein Abstand C von der Außendurchmesserposition am Reifenäquator CL zum Rand des Kammabschnitts 32 auf der Seite der geschlossenen Stollenrille 30A in einem Bereich von 35% bis 45% der Reifenquerschnittshöhe SH liegt. Eine solche Anordnung des Kammabschnitts 32 ermöglicht es, eine ausreichende Steinleistung aufrechtzuerhalten sowie die Schnittfestigkeit durch die Verwendung des Kammabschnitts 32 zu verbessern. Dies ist vorteilhaft wirksam, um beides in ausgewogener Weise zu realisieren.
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Beispiele
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Insgesamt wurden elf Typen von Luftreifen, d. h., Beispiel des Stands der Technik 1, Vergleichsbeispiele 1 und 2 und Beispiele 1 bis 8 unter den gleichen Bedingungen hergestellt. Eine Reifengröße war LT265/70R17, die Grundkonfiguration von 1 wurde übernommen, und das Laufflächenprofil von 2 wurde als Grundprofil und unter unterschiedlichen Bedingungen verwendet, die wie in Tabelle 1 dargestellt eingestellt wurden: Vorhandensein des Kammabschnitts in der Stollenrille; Vorhandensein der schmalen Rille im Kammabschnitt, dem Seitenblock und dem Schulterblock; die Tiefe der schmalen Rille; eine Beziehung zwischen der schmalen Seitenrille und der schmalen Schulterrille (fortlaufend oder nicht fortlaufend); ein Verhältnis A/SH zwischen dem Abstand A von der Außendurchmesserposition an dem Reifenäquator zu dem äußeren Ende des Seitenblocks in Reifenradialrichtung und der Reifenquerschnittshöhe SH; ein Verhältnis B/SH des Abstands B von der Außendurchmesserposition auf dem Reifenäquator zu dem inneren Ende des Seitenblocks in Reifenradialrichtung und der Reifenquerschnittshöhe SH; und ein Verhältnis A/SH zwischen einem Abstand C von der Außendurchmesserposition an dem Reifenäquator und dem äußeren Ende des Kammabschnitts in Reifenradialrichtung und der Reifenquerschnittshöhe SH;
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Im Beispiel mit der schmalen Rille, wie in der Figur dargestellt, ist die im Kammabschnitt gebildete schmale Rille zur äußeren Stollenrille und zum Seitenwandabschnitt offen, die im Seitenblock gebildete schmale Rille ist zum Schulterblock und zum Seitenwandabschnitt offen, die im Schulterblock gebildete schmale Rille ist zum Seitenblock an einem Ende offen und endet innerhalb des Blocks am anderen Ende.
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Bezüglich des „Vorhandenseins der schmalen Rille“ in Tabelle 1 ist für jede der schmalen Rillen im Kammabschnitt (Feld des „Kammabschnitts“ in Tabelle 1), die schmale Rille (schmale Seitenrille) im Seitenblock (Feld des „Seitenblocks“ in Tabelle 1) und die schmale Rille (schmale Schulterrille) im Schulterblock (Feld des „Schulterblocks“ in Tabelle 1) ein Feld mit der Angabe „Vorhandensein der schmalen Rille“ festgelegt. Da im Vergleichsbeispiel 1 kein Kammabschnitt bereitgestellt wurde, wird hier „-“ in das Feld „Vorhandensein einer schmalen Rille“ für das Feld „Kammabschnitt“ in Tabelle 1 eingetragen.
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Bezüglich der „Tiefe der schmalen Rille“ in Tabelle 1 wird ein Fall, in dem die schmale Rille eine größere Tiefe als die äußere Stollenrille hat, mit „groß“ und ein Fall, in dem die schmale Rille eine kleinere Tiefe als die äußere Stollenrille hat, mit „klein“ angezeigt. Hier bedeutet ein Feld der „Tiefe der schmalen Rille“ in Tabelle 1, in das „groß“ eingegeben wird, dass alle gebildeten schmalen Rillen eine größere Tiefe aufweisen als die äußere Stollenrille, und das Feld, in das „klein“ eingegeben wird, bedeutet, dass alle gebildeten schmalen Rillen eine geringere Tiefe aufweisen als die äußere Stollenrille.
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Diese elf Typen von Luftreifen wurden nach der folgenden Bewertungsmethode hinsichtlich Steinleistung und Schnittfestigkeit bewertet, und die Bewertungsergebnisse sind auch in Tabelle 1 dargestellt.
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Steinleistung
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Die Testreifen wurden auf Rädern mit einer Felgengröße von 17x8.0JJ montiert, auf einen Luftdruck von 450 kPa aufgepumpt und an einem Pickup (Testfahrzeug) angebracht. Eine sensorische Bewertung durch einen Testfahrer wurde auf einer steinigen Testfahrbahn durchgeführt. Die Bewertungsergebnisse wurden als Indexwerte ausgedrückt, wobei dem Beispiel des Stands der Technik 1 ein Indexwert von 100 zugewiesen wurde. Größere Indexwerte geben eine bessere Steinleistung an.
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Schnittfestigkeit
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Die Testreifen wurden auf Rädern mit einer Felgengröße von 17×8.0JJ montiert, auf einen Luftdruck von 450 kPa aufgepumpt und an einem Pickup (Testfahrzeug) angebracht. Nach der Fahrt auf einer steinigen Testfahrbahn wurde die gesamte Schnittlänge im Seitenabschnitt gemessen. Die Bewertungsergebnisse wurden als Indexwerte ausgedrückt, wobei dem Kehrwert des Messwerts des Beispiels des Stands der Technik 1 der Indexwert 100 zugewiesen ist. Größere Indexwerte geben eine kürzere, gesamte Länge eines Seitenschnitts und eine größere Schnittfestigkeit an.
[Tabelle 1-I]
| Beispiel des Stands der Technik | Vergleichsbeispiel | Vergleichsbeispiel | Beispiel |
1 | 1 | 2 | 1 |
Vorhandensein des Kammabschnitts | Ja | Nein | Ja | Ja |
Vorhandensein der schmalen Rille | Kammabschnitt | | Nein | - | Ja | Ja |
Seiten block | | Nein | Nein | Nein | Ja |
Schulterblock | | Nein | Nein | Nein | Ja |
Rillentiefe schmaler Rillen | - | - | Groß | Klein |
Beziehung zwischen seitlicher schmaler Rille und schmaler Schulterrille | - | - | - | Fortlaufend |
A/SH × 100 | % | 20 | 20 | 20 | 20 |
B/SH × 100 | % | 50 | 50 | 50 | 50 |
C/SH × 100 | % | 40 | - | 40 | 40 |
Steinleistung | Indexwert | 100 | 105 | 103 | 112 |
Schnittfestigkeit | Indexwert | 100 | 95 | 98 | 109 |
[Tabelle 1-II]
| Beispiel | Beispiel | Beispiel | Beispiel |
2 | 3 | 4 | 5 |
Vorhandensein des Kammabschnitts | Ja | Ja | Ja | Ja |
Vorhandensein der schmalen Rille | Kammabschnitt | | Ja | Ja | Ja | Ja |
Seiten block | | Ja | Ja | Ja | Ja |
Schulterblock | | Ja | Ja | Ja | Ja |
Rillentiefe schmaler Rillen | Klein | Klein | Klein | Klein |
Beziehung zwischen seitlicher schmaler Rille und schmaler Schulterrille | Fortlaufend | Fortlaufend | Fortlaufend | Fortlaufend |
A/SH × 100 | % | 30 | 40 | 20 | 20 |
B/SH × 100 | % | 50 | 50 | 45 | 40 |
C/SH × 100 | % | 40 | 45 | 40 | 35 |
Steinleistung | Indexwert | 110 | 103 | 109 | 107 |
Schnittfestigkeit | Indexwert | 109 | 107 | 105 | 103 |
[Tabelle 1-III]
| Beispiel | Beispiel | Beispiel |
6 | 7 | 8 |
Vorhandensein des Kammabschnitts | Ja | Ja | Ja |
Vorhandensein der schmalen Rille | Kammabschnitt | | Ja | Ja | Ja |
Seiten block | | Nein | Ja | Ja |
Schulterblock | | Ja | Nein | Ja |
Rillentiefe schmaler Rillen | Klein | Klein | Klein |
Beziehung zwischen seitlicher schmaler Rille und schmaler Schulterrille | Fortlaufend | Fortlaufend | Nicht Fortlaufend |
A/SH × 100 | % | 20 | 20 | 20 |
B/SH × 100 | % | 50 | 50 | 50 |
C/SH × 100 | % | 40 | 40 | 40 |
Steinleistung | Indexwert | 109 | 107 | 109 |
Schnittfestigkeit | Indexwert | 109 | 109 | 109 |
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, wurden im Vergleich zum Beispiel des Stands der Technik 1 die Steinleistung und die Schnittfestigkeit verbessert und beide in allen Beispielen 1 bis 8 in ausgewogener Weise erreicht. Im Vergleichsbeispiel 1 hingegen führte das Fehlen eines Kammabschnitts innerhalb der äußeren Stollenrille zu einer geringeren Schnittfestigkeit. Im Vergleichsbeispiel 2 war, obwohl der Kammabschnitt ausgebildet war und die schmale Rille aufwies, die Tiefe der schmalen Rille größer als die Stollenrille. Dadurch wurde die Schnittfestigkeit gesenkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1:
- Laufflächenabschnitt
- 2:
- Seitenwandabschnitt
- 3:
- Reifenwulstabschnitt
- 4:
- Karkassenschicht
- 5:
- Reifenwulstkern
- 6:
- Wulstfüller
- 7:
- Gürtelschicht
- 8:
- Gürtelverstärkungsschicht
- 10:
- Umfangsrille
- 11:
- Breiter Abschnitt
- 12:
- Schmaler Abschnitt
- 20:
- Innere Stollenrille
- 30:
- Äußere Stollenrille
- 31:
- Vorsprungsabschnitt
- 32:
- Kammabschnitt
- 33:
- Erste schmale Rille
- 34:
- Aussparungsabschnitt
- 40:
- Mittelblock
- 41:
- Lamelle
- 42:
- Abschrägung
- 50:
- Schulterblock
- 51:
- Lamelle
- 52:
- Schmale Schulterrille (dritte schmale Rille)
- 53:
- Abschrägung
- 60:
- Seitenblock
- 61:
- Schmale Seitenrille (zweite schmale Rille)
- 70:
- Stufenabschnitt
- CL:
- Reifenäquator
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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