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Verweis auf verwandte Anmeldungen
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Diese
Anmeldung wurde gemäß 35 U. S. C. § 111(a)
eingereicht und beansprucht gemäß 35 U. S. C. § 119
(e) (1) die Anmeldedaten der Provisional Applications 60/717,759
vom 19. September 2005, 60/718,331 vom 20. September 2005, 60/720,482 vom
27. September 2005, 60/721,592 vom 29. September 2005, 60/722,423
vom 3. Oktober 2005, 60/725,323 vom 12. Oktober 2005 und 60/734,316 vom
08. November 2005 und der
japanischen
Patentanmeldungen 2005-259042 vom 07. September 2005,
2005-261946 vom 09.
September 2005,
2005-266418 vom
14. September 2005,
2005-269516 vom
16. September 2005,
2005-277536 vom
26. September 2005,
2005-286495 vom
30. September 2005 und
2005-312758 vom
27. Oktober 2005 gemäß 35 U. S. C. § 111(b).
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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungshalbleiter-Bauelement, das so
gestaltet ist, dass Elektroden auf einer gestapelten Struktur angeordnet
sind, wobei die Struktur mit einem hexagonalen Einkristall, einer
auf der Oberfläche des Einkristalls gebildeten Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid und einer Verbindungshalbleiterschicht,
die aus einem Verbindungshalbleiter gebildet ist, auf der Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid versehen ist, wobei das Verbindungshalbleiter-Bauelement
auf der Oberfläche, die aus einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der vorgenannten Einkristallschicht gebildet ist, mit der vorerwähnten
Halbleiterschicht eines hexagonalen Kristalls auf der Basis von
Borphosphid versehen ist.
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Stand der Technik
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Herkömmlicherweise
wird die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, wie sie
beispielsweise in
JP-A-HEI-2-288388 beschrieben
wird, auf einem Substrat ausgebildet, das aus einem kubischem Zinkblendenkristall-Galliumphosphid
(GaP)- oder Siliciumcarbid (SiC)-Einkristall gefertigt ist.
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In
JP-A-HEI-2-288371 und
JP-A-HEI-2-275682 wird
ausgeführt, dass die lichtemittierende Diode (LED) eines
Verbindungshalbleiter-Bauelements aus einem derartigen Substrat,
einer darauf ausgebildeten Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
und einer damit verbundenen Halbleiterschicht aus einem Nitrid der
Gruppe III zusammengesetzt ist. Im
US-Patent 6 194 744-B1 wird beschrieben,
dass eine Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, wie monomerem
Borphosphid (BP), auf einem Silicium-Einkristall (Silicium) als
Substrat ausgebildet ist. Im
US-Patent
6 069 021 wird eine Technik zur Bildung einer LED aus einer
gestapelten Struktur, die mit einem Silicium-Substrat, einer monomeren
BP-Schicht und einer darauf angeordneten Halbleiterschicht aus einem
Nitrid der Gruppe III versehen ist, beschrieben.
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Gemäß
JP-A-HEI-2-275682 wurden
beim Aufbau der LED unter Verwendung einer auf einem Einkristall-Substrat
gebildeten Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid die Ohmschen
Elektroden vorher auf einer kubischen Zinkblendenkristall-Borphosphid-Schicht
angeordnet. Gemäß
JP-A-HEI-4-84486 werden auch bei der herkömmlichen
Laserdiode (LD) die Ohmschen Elektroden in Kontakt mit einer kubischen
Borphosphid-Schicht angeordnet.
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Ferner
werden gemäß
JP-B-SHO-55-3834 blaue und grüne
LEDs gebildet, indem man sich einer Stapelstruktur bedient, die
mit einer aus Galliumnitrid (GaN) gebildeten Halbleiterschicht eines
Nitrids der Gruppe III versehen ist und auf einem Einkristall-Substrat
angeordnet ist. In
JP-A-HEI-4-213878 wird
beispielsweise der lichtemittierende Teil einer LED im kurzwelligen
sichtbaren Bereich, im nahen UV-Bereich oder im UV-Bereich beschrieben,
die durch den Heteroübergang einer Plattierungsschicht,
die aus einem Halbleitermaterial eines Nitrids der Gruppe III gebildet
ist, und einer lichtemittierenden Schicht aufgebaut ist.
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In
JP-A-HEI-10-287497 wird
ausgeführt, dass ein Feldeffekttransistor (FET), der bei
hoher Frequenz betrieben wird, gebildet wird, indem man sich einer
Stapelstruktur bedient, die mit einer Halbleiterschicht eines Nitrids
der Gruppe III, wie Aluminium-galliumnitrid (Al
xGa
1-xN: 0 ≤ X ≤ 1), die auf
einem Siliciumsubstrat angeordnet ist, versehen ist.
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Aus
JP-A-2004-186291 ist
ein Beispiel für die Technik der Konfiguration des lichtemittierenden Teils
einer Doppelhetero-Struktur (DH-Struktur) unter Verwendung einer
Halbleiterschicht auf der Basis von kubischem Zinkblendenkristall-Borphosphid
als Plattierungsschicht beschrieben.
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Die
lichtemittierende Schicht, die den lichtemittierenden Teil darstellt,
und die Halbleiterschicht auf der Basis von kubischem Borphosphid,
die eine als Sperrschicht für die lichtemittierende Schicht
wirkende Plattierungsschicht darstellt, lassen sich gemäß
JP-A-HEI-3-87019 herstellen,
indem man ein kubisches Zinkblendenkristall-Galliumarsenid (GaAs)
für eine untere Schicht verwendet.
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Wenn
ein Substrat aus Silicium gebildet wird und eine Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphospid auf der Oberfläche einer (111)-Kristallfläche des
Substrats gezüchtet wird, enthält die auf diese Weise
gezüchtete Schicht schließlich Kristalldefekte, wie
Stapelfehler und Zwillinge, in großen Mengen (T. Udagawa
und G. Shimaoka, J. Ceramic Processing Res. (Republik Korea), Bd.
4, Nr. 2 (2003), S. 80–83). Wenn ein Substrat
aus hexagonalem 6H-Typ-SiC gebildet ist und eine monomere BP-Schicht
auf einer (0.0.0.1.)-Kristallfläche davon gezüchtet
wird, enthält die gezüchtete Schicht schließlich
Kristalldefekte, wie Zwillinge, in großen Mengen (T.
Udagawa et al., Appl. Surf. Sci. (USA), Bd. 244 (2004), S. 285–288). Auch
bei Anwendung der Stapelstruktur, die mit einer Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid mit einem Gehalt an derartigen Kristalldefekten
in großen Mengen versehen ist, ergibt sich beispielsweise das
Problem, dass sich eine LED, die eine hohe Spannung in umgekehrter
Richtung besitzt und bei der photoelektrischen Umwandlung einen
hohen Wirkungsgrad zeigt, nicht in stabiler Weise herstellen lässt.
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Die
GaN-Schicht, die beispielsweise auf einem Substrat aus Saphir (α-Al2O3-Einkristall)
gezüchtet wird, enthält Kristalldefekte, wie Dislokationen
(Fehlordnungen), in großen Mengen. Auch bei Verwendung
einer Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe III, die Kristalldefekte,
wie Dislokationen, in großen Mengen enthält, für
eine funktionelle Schicht, wie eine lichtemittierende Schicht, besteht das
Problem, dass die hergestellte LED nicht dazu in der Lage ist, die
Spannung in der entgegengesetzten Richtung zu erhöhen oder
den Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung zu verstärken.
Ferner bringt beispielsweise die Konfiguration des FET unter Verwendung
einer Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe III als Elektronentransportschicht (Kanalschicht),
die Kristalldefekte in großen Mengen enthält,
das Problem mit sich, dass die Hochfrequenzeigenschaften, wie die
abgegebene Leistung, nicht in zufriedenstellendem Maße
verstärkt werden, und zwar aufgrund der Tatsache, dass
es nicht gelingt, eine hohe Elektronenbeweglichkeit zu erreichen.
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Dünnschichten,
die aus dem herkömmlichen Halbleitermaterial auf der Basis
von Borphosphid und Halbleitermaterialien aus einem Nitrid der Gruppe
III hergestellt worden sind, enthalten Antiphasen-Grenzflächen
(Crystal Electron Microscopy, Hiroyasu Saka, Herausgeber
Uchida Rokakuho Co., Ltd., 25. November 1997, erste Auflage, S.
64–65) (Y. Abe et al., Journal of Crystal
Growth (Holland), Bd. 283 (2005), S. 41–47). Daher
werden Verbindungshalbleiter-Bauelemente nicht immer unter Verwendung
von Halbleiterschichten von hochwertiger Qualität in bezug
auf die Kristallinität hergestellt. Die hier verwendeten
Ausdrücke "Antiphasen-Domäne" (APD) oder "Antiphasen-Grenzfläche"
(APB) beziehen sich auf eine Grenzfläche, bei der die Phase
bezüglich der Anordnungen von Atomen im Kristall um 180° (halber
Zyklus) abweicht. Diese Grenzfläche tritt häufig
in der geordneten Phase einer binären Legierung auf.
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Die
Kristallschicht auf der Basis von Borphosphid und die Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der Gruppe III, die Antiphasen-Grenzflächen
in großen Mengen enthalten und eine beeinträchtigte
Kristallinität aufweisen, behindern die Anstrengungen zur
Herstellung von LEDs mit hervorragendem Wirkungsgrad der Lichtemission
und von FETs mit hervorragenden elektrischen Eigenschaften unter
Erzielung einer ausreichenden Stabilität.
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Wenn
die Ohmschen Elektroden an einer Halbleiterschicht auf der Basis
von kubischem Borphosphid, die Kristalldefekte in großen
Mengen enthält, nahe aneinander angeordnet werden, entsteht das
Problem, dass sich eine LED mit hoher Spannung in entgegengesetzter
Richtung unter einem hohen Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung
nicht in stabiler Weise herstellen lässt, da der Strom
zum Betreiben des Bauelements (Bauelement-Betriebsstrom) über
Kristalldefekte, wie Zwillinge, in unerwünschter Weise
entweicht. Auch wenn ein Schottky-Kontakt an der Oberfläche
einer Halbleiterschicht auf der Basis von kubischem Borphosphid, die
reichlich Kristalldefekte aufweist, angeordnet ist, entsteht das
Problem, dass sich ein FET mit hervorragenden Hochfrequenzeigenschaften
nicht in stabiler Weise erzeugen lässt, da die Gate-Elektrode
an einem starken Leckstrom leidet und schließlich eine fehlerhafte
Durchschlagspannung entsteht und der Drain-Strom beeinträchtigte
Abschnüreigenschaften zeigt.
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Obgleich
es, wie vorstehend ausgeführt, bekannt ist, dass der lichtemittierende
Teil einer LED im kurzwelligen sichtbaren Bereich oder im nahen UV-Bereich
oder im UV-Bereich durch den Heteroübergang einer Plattierungsschicht
aus einem Halbleitermaterial aus einem Nitrid der Gruppe III und
einer lichtemittierenden Schicht konfiguriert werden kann, wird
die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die auf der
unteren Schicht aus dem herkömmlichen kubischen Kristall
gebildet worden ist, schließlich zu einer Kristallschicht,
die Kristalldefekte in großen Mengen enthält,
was auf die unzureichende Gitterübereinstimmung mit der
unteren Schicht zurückzuführen ist. Die in Frage
stehende Schicht bringt beispielsweise das Problem mit sich, dass
aufgrund der fehlerhaften Übereinstimmung mit dem Gitter
der unteren Schicht schließlich eine Kristallschicht entsteht,
die Defekte der Ebene, wie Zwillinge und Stapelfehler, in reichem
Maße enthält. Wenn der lichtemittierende Teil
der LED beispielsweise unter Verwendung der Halbleiterschicht auf
der Basis von Borphosphid als Plattierungsschicht, die Kristalldefekte in
reichlichem Maße enthält, hergestellt werden,
gelang es bisher nicht, LEDs mit hoher Leuchtdichte in stabiler
Weise herzustellen, was darauf zurückzuführen
ist, dass das Auftreten eines Kurzschlussstroms beim Betreiben der
LED zur lichtemittierenden Schicht verhindert, dass sich die Oberfläche
für die Lichtemission erweitert.
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Die
Erfindung wurde in Anbetracht der vorstehend geschilderten Situation
im Stand der Technik gemacht und strebt die folgenden Ziele an.
- (1) Die Erfindung strebt die Bereitstellung
eines Halbleiterbauelements an, bei dem es möglich ist, dass
eine Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid Kristalldefekte,
wie Zwillinge und Stapelfehler, nur in geringer Dichte enthält
und die Schicht sich durch ihre Kristallinität auszeichnet und
dazu befähigt ist, die verschiedenen Eigenschaften des
Bauelements unter Verwendung der Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid zu verstärken.
- (2) Die Erfindung strebt ferner die Bereitstellung eines Verbindungshalbleiter-Bauelements
an, das die Bildung einer Stapelstruktur ermöglicht, die mit
einer Halbleiterschicht mit hervorragender Kristallinität
versehen wird, und zwar auch bei Anordnung auf einem Substrat mit
einer Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe III, die Kristalldefekte
in großen Mengen enthält und zur Verstärkung
der charakteristischen Eigenschaften des Bauelements befähigt
ist.
- (3) Die Erfindung strebt ferner die Bereitstellung eines Verbindungshalbleiter-Bauelements
an, das hervorragende optische und elektrische Eigenschaften aufweist,
indem man eine Dünnschicht verwendet, die aus einem Halbleitermaterial
auf der Basis von Borphosphid mit hochwertiger Qualität
und mit einem Gehalt an Antiphasen-Grenzflächen nur in
geringen Mengen oder einem Halbleitermaterial aus einem Nitrid der
Gruppe III hergestellt ist.
- (4) Die Erfindung strebt ferner die Bereitstellung eines Halbleiterbauelements
an, das mit einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid versehen
ist, die dazu befähigt ist, den Leckstrom beim Betrieb
des Bauelements zu verringern, den Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung eines lichtemittierenden Bauelements zu erhöhen,
die Spannung in entgegengesetzter Richtung zu erhöhen,
der Gate-Elektrode eines Feldeffekttransistors eine hohe Durchschlagspannung zu
verleihen und die Abschnüreigenschaften des Drain-Stroms
zu verbessern.
- (5) Die Erfindung strebt ferner die Bereitstellung eines lichtemittierenden
Halbleiterbauelements an, mit dem eine Plattierungsschicht, die
den lichtemittierenden Teil einer DH-Struktur darstellt, mit einer
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid von hochwertiger
Qualität, die Kristalldefekte nur in geringen Mengen enthält
und die lichtemittierenden Eigenschaften verstärkt, konfiguriert werden
kann.
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Beschreibung der Erfindung
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Der
erste Aspekt der Erfindung ist im Hinblick auf die Lösung
der vorerwähnten Aufgaben auf ein Verbindungshalbleiter-Bauelement
abgestellt, bei dem Elektroden auf einer Stapelstruktur angeordnet sind,
die einen hexagonalen Einkristall, eine auf der Oberfläche
des Einkristalls gebildete Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
und eine auf der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid angeordnete
Verbindungshalbleiterschicht aus einem Verbindungshalbleiter aufweist,
wobei das Bauelement dadurch gekennzeichnet ist, dass die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid aus einem hexagonalen Kristall gebildet
ist und auf der Oberfläche, die aus einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der Einkristallschicht gebildet ist, angeordnet ist.
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Der
zweite Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Einkristallschicht gemäß dem vorerwähnten
ersten Aspekt der Erfindung aus Saphir (α-Aluminium-Einkristall)
gebildet ist.
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Der
dritte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Einkristallschicht in der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung
aus einem Halbleiter aus einem hexagonalen Nitrid der Gruppe III
gebildet ist.
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Der
vierte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid bei der Konfiguration
des ersten Aspekts der Erfindung aus einem Kristall mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche gebildet ist.
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Der
fünfte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid bei der
Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung aus einem Kristall
mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
gebildet ist.
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Der
sechste Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass (0.0.0.1.)-Kristallflächen im
Innern der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid bei der
Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung im wesentlichen parallel
zur Richtung der Dicke der Schicht angeordnet sind und der Abstand
von n (n bedeutet eine positive ganze Zahl mit einem Wert von 2
oder mehr) kontinuierlichen (0.0.0.2.)-Kristallflächen
der Schicht im wesentlichen der Länge der c-Achse des Einkristalls
entspricht.
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Der
siebte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Zahl n der vorerwähnten (0.0.0.2.)-Kristallflächen
bei der Konfiguration des sechsten Aspekts der Erfindung 6 oder
weniger beträgt.
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Der
achte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
vorerwähnte Verbindungshalbleiterschicht bei der Konfiguration
des ersten Aspekts der Erfindung aus einem hexagonalen Halbleitermaterial
gebildet ist.
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Der
neunte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
und die vorerwähnte Verbindungshalbleiterschicht bei der
Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung entlang einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Grenzfläche verbunden sind.
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Der
zehnte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
und die vorerwähnte Verbindungshalbleiterschicht bei der
Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung entlang einer (1.1.-1.0.)-Kristallfläche
als Grenzfläche verbunden sind.
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Der
elfte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
(0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die vorerwähnte
Verbindungshalbleiterschicht bildet, und die (0.0.0.1.)-Kristallfläche,
die die vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid bildet, bei der Konfiguration des neunten oder zehnten Aspekts
der Erfindung parallel zur Stapelrichtung des vorerwähnten
Verbindungshalbleiters angeordnet sind.
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Der
zwölfte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung
aus einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
ohne einen Gehalt an einer Antiphasen-Grenzfläche gebildet
ist.
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Der
dreizehnte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die vorerwähnten Elektroden bei der Konfiguration des ersten
Aspekts der Erfindung so angeordnet sind, dass der Betriebsstrom
des Bauelements in einer Richtung fließt, die im wesentlichen
parallel sowohl zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die
vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
darstellt, als auch zur (0.0.0.0.1.)-Kristallfläche, die
die vorerwähnte Verbindungshalbleiterschicht darstellt,
fließt.
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Der
vierzehnte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die vorerwähnten Elektroden bei der Konfiguration des ersten
Aspekts der Erfindung so angeordnet sind, dass der Betriebsstrom
des Bauelements in einer Richtung fließt, die im wesentlichen
senkrecht sowohl zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die
vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
darstellt, als auch zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die
die vorerwähnte Verbindungshalbleiterschicht darstellt,
verläuft.
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Der
fünfzehnte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid bei der Konfiguration des ersten Aspekts der Erfindung
aus einem hexagonalen monomeren Borphosphid gebildet ist.
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Der
sechzehnte Aspekt der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge der c-Achse des vorerwähnten hexagonalen,
monomeren Borphosphids bei der Konfiguration des vierzehnten Aspekts
der Erfindung in den Bereich zwischen 0,52 nm oder mehr und 0,53
nm oder weniger fällt.
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Da
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung das Verbindungshalbleiter-Bauelement,
das so konfiguriert ist, dass Elektroden auf einer Stapelstruktur angeordnet
sind, die mit einem hexagonalen Einkristall, einer auf der Oberfläche
des Einkristalls gebildeten Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid und einer auf der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
angeordneten und aus einem Verbindungshalbleiter gebildeten Verbindungshalbleiterschicht
versehen ist, auf der Oberfläche, die aus einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der vorerwähnten Einkristallschicht gebildet ist, vorgesehen
ist, wobei die vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid aus einem hexagonalen Kristall gebildet ist, lässt
sich eine Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid bilden,
die Kristalldefekte, wie Zwillinge und Stapelfehler, nur in geringer
Dichte enthält und eine hervorragende Kristallinität
aufweist. Infolgedessen lässt sich die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid mit hervorragender Kristallinität
zur Bereitstellung eines Halbleiterbauelements von hoher Leistungsfähigkeit
verwenden.
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Da
gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung die hexagonale
Einkristallschicht aus Saphir (α-Al2O3-Einkristall) gebildet ist und die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid auf der Oberfläche
des Saphirs mit einer (1.1.-2.0)-Kristallfläche angeordnet
ist, lässt sich in stabiler Weise die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid bilden, deren <1.-1.0.0.>-Richtung parallel
zur <1.-1.0.0.>-Richtung des Saphirs
ausgerichtet ist und als Oberfläche eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
aufweist.
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Da
gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung die hexagonale
Einkristallschicht aus einem Halbleiter aus einem Nitrid der Gruppe
III gebildet ist und mit einem ersten Stapelbauteil aus einem Halbleiter
aus einem hexagonalen Nitrid der Gruppe III mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche zusammengesetzt ist und eine Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die mit der Oberfläche
der Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III verbunden ist,
angeordnet ist, kann die Dislokation im Halbleiter aus dem Nitrid
der Gruppe III so unterdrückt werden, dass eine weitere
Wanderung durch die Grenzfläche des Stapelbauteils und
eine Ausbreitung in Richtung zur Halbleiterschichtseite auf der Basis
von Borphosphid verhindert wird. Ferner kann gemäß dem
dritten Aspekt der Erfindung die Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid, die den vorerwähnten ersten
Stapelbauteil darstellt, auf ihrer oberen Oberfläche mit
einem zweiten Stapelbauteil versehen werden, indem man einen Halbleiter
aus einem hexagonalen Nitrid der Gruppe III mit der oberen Oberfläche
verbindet. Durch zusätzliches Bereitstellen des zweiten
Stapelbauteils ist es möglich, einen Halbleiter aus einem
Nitrid der Gruppe III herzustellen, bei dem die Dichte an Kristalldefekten
in Form von eindringenden Dislokationen weiter verringert ist. Der
dritte Aspekt der Erfindung ermöglicht somit die Herstellung
einer Stapelstruktur, die mit einer Halbleiterschicht mit hervorragender Kristallinität
versehen ist. Somit lässt sich ein Verbindungshalbleiter-Bauelement
mit hervorragenden Eigenschaften herstellen.
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Da
gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid auf der Oberfläche
einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche der hexagonalen Einkristallschicht
angeordnet ist und aus einem Kristall mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche gebildet ist, lässt sich die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die als eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
die Oberfläche mit der <1.-1.0.0.>-Richtung in paralleler
Orientierung zur <1.-1.0.0.>-Richtung der hexagonalen
Einkristallschicht aufweist, in stabiler Weise erhalten. Die vorerwähnte
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid enthält
Kristalldefekte, wie Zwillinge, nur in geringer Dichte und zeigt
eine hervorragende Kristallinität. Infolgedessen lässt
sich die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
mit hervorragender Kristallinität dazu verwenden, in stabiler Weise
ein Halbleiterbauelement von hohem Leistungsvermögen bereitzustellen.
Ferner ist es gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung
möglich, auf der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche, die
die Oberfläche der hexagonalen Einkristallschicht darstellt,
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid zu
bilden, die eine mit der Oberfläche verbundene (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
aufweist, eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als ihre Oberfläche
aufweist und eine darin in senkrechter Richtung angeordnete (0.0.0.1.)-Kristallfläche
aufweist. Ferner ist es möglich, auf einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche,
die die Oberfläche der Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid darstellt, die Verbindungshalbleiterschicht zu bilden,
die aus dem Halbleiter aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III
zusammengesetzt ist, der eine mit seiner Oberfläche verbundene (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
aufweist, eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
aufweist und eine in senkrechter Richtung darin angeordnete (0.0.0.1.)-Kristallfläche
aufweist. Gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung
ist es daher möglich, dass die Halbleiterschicht auf der
Basis von Borphosphid und die Verbindungshalbleiterschicht jeweils
zu einer Schicht werden, die praktisch keine erkennbaren Anzeichen
von Kristalldefekten, wie Antiphasen-Grenzflächen, Stapelfehler
oder Zwillinge, zeigt, eine hervorragende Kristallinität
besitzt und die Herstellung eines lichtemittierenden Halbleiterbauelements,
das Licht von hoher Intensität emittiert, ermöglicht.
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Da
gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid auf
der Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der hexagonanlen Einkristallschicht angeordnet ist und aus einem
Kristall mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
gebildet ist, lässt sich die Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche,
deren Oberfläche mit der <1.-1.0.0.>-Richtung parallel
zur <1.-1.0.0.>-Richtung der hexagonalen
Einkristallschicht orientiert ist, in stabiler Weise erhalten. Die
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid enthält
Kristalldefekte, wie Zwillinge, nur in geringer Dichte und zeichnet
sich durch ihre Kristallinität aus. Gemäß dem
fünften Aspekt der Erfindung ist es daher möglich,
in stabiler Weise ein Halbleiterbauelement von hohem Leistungsvermögen
bereitzustellen, indem man die Halbleiterschicht auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid verwendet, wodurch sich eine hervorragende
Kristallinität ergibt. Ferner ist es gemäß dem
fünften Aspekt der Erfindung möglich, auf der
(1.1.-2.0.)-Kristallfläche, die die Oberfläche
der hexagonalen Einkristallschicht darstellt, eine Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid zu bilden, die die mit
der Oberfläche verbundene (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
aufweist, die (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
aufweist und eine darin in senkrechter Richtung angeordnete (0.0.0.1.)-Kristallfläche
aufweist. Ferner ist es möglich, auf der (1.0.-1.0.)-Kristallfläche,
die die Oberfläche der Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid darstellt, die Verbindungshalbleiterschicht aus
einem Halbleiter aus einem hexagonalen Nitrid der Gruppe III zu
bilden, der die mit seiner Oberfläche verbundene (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
aufweist, die (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
aufweist und eine in senkrechter Richtung angeordnete (0.0.0.1.)-Kristallfläche
aufweist. Gemäß dem fünften Aspekt der
Erfindung ist es daher möglich, dass die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid und die Verbindungshalbleiterschicht
jeweils zu einer Schicht werden, die praktisch keine erkennbaren
Anzeichen von Kristalldefekten, wie Antiphasen-Grenzflächen,
Stapelfehler oder Zwillinge, zeigen, von hervorragender Kristallinität
sind und die Herstellung eines lichtemittierenden Halbleiterbauelements,
das Licht von hoher Intensität emittiert, ermöglichen.
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Gemäß dem
sechsten Aspekt der Erfindung weist die Halbleiterschicht auf der
Basis von Borphosphid die (0.0.0.1)-Kristallfläche in einer
im Wesentlichen parallen Anordnung zur Richtung der Dicke der Schicht
auf und der Abstand n (n bedeutet eine positive ganze Zahl mit einem
Wert von 2 oder mehr) kontinuierlicher (0.0.0.2.)-Kristallflächen
entspricht im Wesentlichen der Länge der c-Achse des vorerwähnten
Einkristalls. Da der Halbleiter auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
sich durch eine lange Periode der Übereinstimmung mit dem
hexagonalen Einkristall auszeichnet, enthält dieser Halbleiter
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid schließlich Kristalldefekte
nur in geringen Mengen und zeichnet sich durch seine Kristallinität
aus. Gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung ist
es daher möglich, ein Verbindungshalbleiter-Bauelement
mit einem Halbleiter auf der Basis von hexagonalem Borphosphid zu
bilden, der Kristalldefekte nur in einer geringen Menge enthält
und sich durch seine Kristallinität auszeichnet. Somit
lassen sich die charakteristischen Eigenschaften des Verbindungshalbleiter-Bauelements
verstärken.
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Da
gemäß dem siebten Aspekt der Erfindung die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid so gebildet ist, dass die Anzahl n
der (0.0.0.2.)-Kristallebenen 6 oder weniger beträgt, enthält
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
fehlerhafte Dislokationen nur in einer sehr geringen Menge und zeichnet
sich durch eine hochwertige Qualität aus. Aufgrund dieser
Konfiguration lässt sich gemäß dem siebten
Aspekt der Erfindung eine LED mit hervorragender elektrischer Durchschlagspannung
herstellen.
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Da
gemäß dem achten Aspekt der Erfindung die Verbindungshalbleiterschicht
aus einem hexagonalen Halbleitermaterial gebildet ist, bewirkt die
Verwendung einer Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe III,
die Antiphasen-Grenzflächen nur in sehr geringer Dichte
enthält und die sich durch ihre Kristallinität
auszeichnet, dass die Herstellung einer LED im kurzwelligen sichtbaren
Bereich mit starker Intensität der Lichtemission ermöglicht
wird.
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Da
gemäß dem neunten Aspekt der Erfindung die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid und die Verbindungshalbleiterschicht
so gebildet sind, dass sie entlang der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Grenzfläche verbunden sind, lässt sich in stabiler
Weise eine Stapelstruktur bilden, die aus einer Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid ohne einen Gehalt an einer
Antiphasen-Grenzfläche und einer hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht
ohne einen Gehalt an einer Antiphasen-Grenzschicht besteht. Aufgrund
der Stapelstruktur bewirkt daher der neunte Aspekt der Erfindung,
dass eine stabile Herstellung eines Halbleiterbauelements, z. B.
einer LED im kurzwelligen sichtbaren Wellenlängenbereich
mit hervorragenden optischen und elektrischen Eigenschaften ermöglicht wird.
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Da
gemäß dem zehnten Aspekt der Erfindung die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid und die Verbindungshalbleiterschicht
so gebildet sind, dass sie entlang der (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Grenzfläche verbunden sind, lässt sich in stabiler
Weise eine Stapelstruktur herstellen, die aus einer Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid ohne einen Gehalt an Antiphasen-Grenzflächen
und einer hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht ohne einen Gehalt
an Antiphasen-Grenzflächen besteht. Gemäß dem
zehnten Aspekt der Erfindung wird somit in stabiler Weise beispielsweise
die Bildung einer LED im kurzwelligen sichtbaren Bereich ermöglicht,
die aufgrund ihrer Stapelstruktur hervorragende optische und elektrische
Eigenschaften aufweist.
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Da
gemäß dem elften Aspekt der Erfindung die (0.0.0.1.)-Kristallfläche,
die die Verbindungshalbleiterschicht darstellt, und die (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die
die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid darstellt, parallel
zur Stapelrichtung des Verbindungshalbleiters angeordnet sind, lässt
sich der Widerstand gegen den Fluss des Betriebsstroms verringern.
Somit wird es gemäß dem elften Aspekt der Erfindung
ermöglicht, eine LED mit einem hohen Wirkungsgrad der photoelektrischen
Umwandlung und einen Hochfrequenz-Feldeffekt-Transistor (FET), bei dem
ein unbedeutender Verlust an elektrischer Leistung auftritt, herzustellen.
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Da
gemäß dem zwölften Aspekt der Erfindung
der Halbleiter auf der Basis von Borphosphid beispielsweise aus
einem keine Antiphasen-Grenzfläche aufweisenden Halbleiter
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid gebildet wird, kann das
Produkt, das durch Verbinden dieses Halbleiters auf der Basis von
Borphosphid mit einer Verbindungshalbleiterschicht aus einem Verbindungshalbleiter
entsteht, in wirksamer Weise als eine Materialschicht zur Bereitstellung
einer hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht ohne einen Gehalt
an einer Antiphasen-Grenzfläche verwendet werden. Ferner
ermöglicht es der zwölfte Aspekt der Erfindung
eine hexagonale Verbindungshalbleiterschicht ohne einen Gehalt an
einer Antiphasen-Grenzfläche beispielsweise als eine lichtemittierende
Schicht zu verwenden, so dass die Herstellung eines lichtemittierenden
Halbleiterbauelements, das Licht von hoher Intensität emittiert,
ermöglicht wird.
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Da
gemäß dem dreizehnten Aspekt der Erfindung die
Elektroden so angeordnet sind, dass der das Bauelement betreibende
Strom in einer Richtung fließen kann, die im Wesentlichen
parallel sowohl zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid darstellt, als auch
zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die Verbindungshalbleiterschicht
darstellt, kann erreicht werden, dass der das Bauelement betreibende
Strom in glatterer Weise fließt. Gemäß dem
dreizehnten Aspekt der Erfindung wird es somit ermöglicht,
beispielsweise eine LED mit einem kleinen Strom in Vorwärtsrichtung herzustellen.
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Da
gemäß dem vierzehnten Aspekt der Erfindung die
Elektroden so angeordnet sind, dass der das Bauelement betreibende
Strom in einer Richtung fließt, die im Wesentlichen senkrecht
sowohl zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid darstellt, als auch zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche,
die die Verbindungshalbleiterschicht darstellt, kann der das Bauelement
betreibende Strom unter nur geringem Widerstand fließen. Somit
wird es gemäß dem vierzehnten Aspekt der Erfindung
ermöglicht, einen Hochfrequenz-FET herzustellen, bei dem
nur ein geringer Verlust an Ausgangsleistung aufgrund von Wärmeerzeugung
auftritt.
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Da
gemäß dem fünfzehnten Aspekt der Erfindung
die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid aus einem hexagonalen,
monomeren Borphosphid gebildet ist, können die Ohmschen
Elektroden oder der Schottky-Kontakt, die nur einen geringen Leckstrom
aufweisen, in zweckmäßiger Weise gebildet werden,
indem man die Elektrode auf der Oberfläche einer Schicht
aus hexagonalem, monomerem Borphosphid, die Kristalldefekte in einer
besonders geringen Dichte aufweist, anordnet. Gemäß dem
fünfzehnten Aspekt der Erfindung ist es möglich, in
zweckmäßiger Weise ein lichtemittierendes Bauelement
mit einem hohen Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung oder
einen FET, der mit einer Steuerelektrode von hoher Durchschlagsspannung
oder mit einer verstärkten Drain-Strom-Abschnüreigenschaft
ausgestattet ist, herzustellen.
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Da
gemäß dem sechzehnten Aspekt der Erfindung die
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid aus einem hexagonalen,
monomeren Borphosphid so gebildet ist, dass die Länge der
c-Achse des Borphosphids in den Bereich zwischen 0,52 nm oder mehr
und 0,53 nm oder weniger fallen kann, lässt sich die Schicht
(Borphosphidschicht), die aus einem hexagonalen monomeren Borphosphidkristall, der
Kristalldefekte, wie Zwillinge und Stapelfehler, nur in geringer
Menge enthält, herstellen. Ferner lässt sich eine
Verbindungshalbleiterschicht von hochwertiger Qualität
erhalten, indem man die Borphosphidschicht mit hervorragender Kristallinität
verwendet. Gemäß dem sechzehnten Aspekt der Erfindung
ist es möglich, ein Verbindungshalbleiter-Bauelement mit
einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid mit hervorragender
Kristallinität zu bilden. Somit lassen sich die charakteristischen
Eigenschaften des Verbindungshalbleiter-Bauelements verstärken.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schematischer Grundriss zur Darstellung der in Beispiel 1 beschriebenen
LED.
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2 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED, entlang der
gestrichelten Linie II-II von 1.
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3 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Anordnung
von Atomen einer hexagonalen BP-Kristallschicht, betrachtet aus
einer senkrechten Richtung zur c-Achse.
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4 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Anordnung
von Atomen einer hexagonalen BP-Kristallschicht, betrachtet aus
einer parallelen Richtung zur c-Achse.
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5 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Querschnittstruktur
eines Bauelements, das einen Stromfluss in einer Richtung parallel
zu einer (0.0.0.1.)-Kristallfläche einer hexagonalen Einkristallschicht
ermöglicht.
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6 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Querschnittstruktur
eines Bauelements, das einen Stromfluss in einer Richtung senkrecht
zu einer (0.0.0.1.)-Kristallfläche einer hexagonalen Einkristallschicht
ermöglicht.
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7 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Querschnittstruktur
eines MESFET, der einen Stromfluss in einer Richtung senkrecht zu einer
(0.0.0.1)-Kristallfläche einer hexagonalen Kristallschicht
ermöglicht.
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8 ist
ein schematischer Grundriss zur Darstellung der in Beispiel 2 beschriebenen
LED.
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9 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED entlang der
gestrichelten Linie IX-IX von 8.
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10 ist
ein schematischer Grundriss zur Darstellung der in Beispiel 3 beschriebenen
LED.
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11 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED entlang der
Linie XI-XI von 10.
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12 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung des in Beispiel 4
beschriebenen FET.
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13 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Anordnung
von Atomen in einer verbundenen Region.
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14 ist
ein Grundriss zur Darstellung der in Beispiel 5 beschriebenen LED.
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15 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED entlang der
gestrichelten Linie XV-XV von 14.
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16 ist
ein schematischer Grundriss zur Darstellung der in Beispiel 6 beschriebenen
LED.
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17 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED entlang der
gestrichelten Linie XVII-XVII von 16.
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18 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung eines Langperiodenanpassungs-Übergangssystems.
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19 ist
ein schematischer Grundriss zur Darstellung der in Beispiel 7 beschriebenen
LED.
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20 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED entlang der
gestrichelten Linie XX-XX von 19.
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21 ist ein schematischer Grundriss zur Darstellung
der in Beispiel 8 beschriebenen LED.
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22 ist ein schematischer Querschnitt zur Darstellung
der LED entlang der gestrichelten Linie XXII-XXII von 21.
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23 ist ein schematischer Grundriss zur Darstellung
der in Beispiel 9 beschriebenen LED.
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24 ist ein schematischer Querschnitt zur Darstellung
der LED entlang der gestrichelten Linie XXIV-XXIV von 23.
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25 ist ein schematischer Querschnitt zur Darstellung
des in Beispiel 10 beschriebenen FET der LED.
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26 ist ein schematischer Grundriss zur Darstellung
der in Beispiel 11 beschriebenen LED.
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27 ist ein schematischer Querschnitt zur Darstellung
der LED entlang der gestrichelten Linie XXVII-XXVII von 26.
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28 ist ein schematischer Querschnitt der in Beispiel
12 beschriebenen LED.
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Beste Ausführungsform zur Durchführung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungshalbleiter-Bauelement das so konfiguriert
ist, dass Elektroden auf einer Stapelstruktur angeordnet sind, die
mit einem hexagonalen Einkristall, einer auf der Oberfläche
des Einkristalls gebildeten Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid und einer auf der Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid angeordneten Verbindungshalbleiterschicht, die aus einem
Verbindungshalbleiter gebildet ist, versehen ist, wobei das Verbindungshalbleiter-Bauelement
auf der Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der Einkristallschicht gebildet ist und wobei die vorerwähnte
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid auf einem hexagonalen
Kristall gebildet ist.
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Bei
der vorerwähnten Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
handelt es sich um eine Kristallschicht, die aus einem Verbindungshalbleitermaterial
der Gruppen III-V mit einem Gehalt an Bor (B) und Phosphor (P) als
wesentlichen Elementbestandteilen gebildet ist. Beispielsweise handelt
es sich um eine Halbleiterschicht, die aus monomerem Borphosphid
(BP) oder polymerem B6P (B12P2) oder aus derartigen Multieinheiten-Mischkristallen
aus Boraluminiumphosphid (B1-XAlXP, wobei 0 < X < 1),
Borgalliumphosphid (B1-XGaXP,
wobei 0 < X < 1) und Borindiumphosphid
(B1-XInXP, wobei
0 < X < 1) gebildet ist,
die Bor (B) und andere Elemente der Gruppe III, die von Bor abweichen,
als Elementbestandteile enthalten. Ansonsten ist die Halbleiterschicht
aus Mischkristallen gebildet, z. B. aus Bornitridphosphid (BNYP1-Y wobei 0 < Y < 1) und Borarsenidphosphid (BP1-YAsY, wobei 0 < Y < 1), die weitere
Elemente der Gruppe V, die von Phosphor (P) abweichen, als Elementbestandteile
enthalten. Im Mischkristall, der andere Elemente der Gruppe III,
die von Bor (B) abweichen, enthält, beträgt das
bevorzugte Zusammensetzungsverhältnis der von Bor (B) abweichenden
Elemente der Gruppe III (das Element X in der vorstehenden Zusammensetzungsformel)
0,40 oder weniger. Der Grund hierfür ist, dass die Halbleiterschicht auf
der Basis von Borphosphid aus einem nicht-hexagonalen, sondern kubischen
Kristall sich plötzlich leicht bildet, wenn das Zusammensetzungsverhältnis (=
X) den Wert von 0,40 übersteigt.
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Der
Ausdruck "aus einem hexagonalen Kristall gebildete Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid", der vorstehend verwendet wird, bezieht sich
auf eine hexagonale Kristallschicht mit einem Gehalt an Bor (B)
und Phosphor (P) als wesentlichen Elementbestandteilen. In Anbetracht
von Faktoren, wie leichte Kristallzüchtung und komplizierte
Steuerung der Zusammensetzung, wird die Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid vorzugsweise aus einem monomeren
Borphosphid (BP) gebildet. Als konkrete Beispiele für die
hexagonale Einkristallschicht lassen sich erwähnen: Halbleitereinkristalle
aus einem Nitrid der Gruppe III, wie Saphir (α-Al2O3-Einkristall)
und Wurtzit-AlN sowie Masse-Einkristalle, wie Zinkoxid (ZnO)-Einkristalle,
Einkristalle vom 2H-Typ (Wurtzit-Typ) oder vom 4H-Typ oder vom 6H-Typ
aus Siliciumcarbid (SiC) oder Einkristallschichten, die daraus bestehen.
Ferner lassen sich als Beispiele Halbleiterschichten aus einem Nitrid
der Gruppe III mit einer nicht-polaren Kristallfläche als
Oberfläche, die auf einem kubischen Kristall, wie LiAlO2, angeordnet sind, erwähnen. Insbesondere zur
Bildung einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
die erfindungsgemäß in Betracht kommt, kann ein
Saphir-Substrat (α-Aluminiumoxid-Einkristall) in besonders
vorteilhafter Weise verwendet werden.
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Der
vorstehend verwendete Ausdruck "Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid" bezieht sich auf ein Halbleitermaterial
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid mit einem hexagonalen
Bravais-Gitter als Einheitsgitter (
"Crystal Electron Microscopy",
Hiroyasu Saka Hrsg. Uchida Rokakuho, 25. November 1997, 1. Auflg.,
S. 3–7). Von den Halbleiterschichten auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid wird vorzugsweise eine Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die keine Antiphasen-Grenzfläche
enthält, gebildet, indem man einen hexagonalen Einkristall für
eine untere Schicht verwendet.
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Die
Oberfläche, auf der die Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid angeordnet ist, wird vorzugsweise von einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
gebildet. Insbesondere ist diese Schicht auf der Oberfläche
mit der Bezeichnung (1.1.-2.0.)-Kristallfläche von Saphir,
nämlich der A-Ebene, angeordnet. Durch Verwendung der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
(A-Ebene) von Saphir, lässt sich in stabiler Weise nicht
die übliche Zinkblendenschicht, sondern die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid erhalten. Dies lässt
sich durch die Annahme erklären, dass die Atome, die das
Kristall in der nicht-polaren Kristallfläche, wie der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
von Saphir, darstellen, in zweckmäßiger Weise
mit dem Ziel angeordnet sind, eine Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid, die starke kovalente Bindungseigenschaften
besitzt, zu erzeugen.
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Bei
der vorerwähnten (1.1.-2.0.)-Kristallfläche von
Saphir kann es sich um die A-Ebene des Masse-Einkristalls handeln,
der durch das CZ-Verfahren (Czochralski-Verfahren), das Vernouil-Verfahren
oder das EFG-Verfahren ("edge-defined film-fed growth"-Verfahren)
(vergl. beispielsweise R. Braian PAMPLIN Hrsg., "CRYSTAL
GROWTH", 1975, Pergamon Press Ltd.) gezüchtet
worden ist, oder es kann sich um die A-Ebene eines Aluminiumoxid-Einkristallfilms
handeln, der durch das chemische Dampfabscheidungsverfahren (CVD)
oder durch physikalische Verfahren, wie das Sputtering-Verfahren,
gezüchtet worden ist.
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Die
vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid kann durch Dampfphasen-Züchtungsmaßnahmen,
wie das Halogenverfahren, das Hydridverfahren oder das metallorganische
chemische Dampfabscheidungsverfahren (MOCVD) gebildet werden. Sie
kann beispielsweise durch das MOCVD-Verfahren gebildet werden, bei
dem Triethylbor ((C2H5)3B) als Quelle für Bor (B) und Triethylphosphor
((C2H5)3P)
als Quelle für Phosphor (P) verwendet werden. Sie kann
durch das Halogen-CVD-Verfahren hergestellt werden, bei der Bortrichlorid
(BCl3) als Borquelle und Phosphortrichlorid
(PCl3) als Phosphorquelle verwendet werden. Unabhängig
von der Kombination aus einer Borquelle und einer Phosphorquelle
beträgt die Züchtungstemperatur für die
Bildung der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
vorzugsweise 700°C oder mehr und 1200°C oder weniger. Durch
diese Züchtungsverfahren lässt sich die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche auf der Oberfläche der hexagonalen
Einkristallschicht, die aus einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
gebildet ist, bilden.
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Wenn
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
beispielsweise auf der Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
von Saphir gebildet wird, kann die Halbleiterschicht auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid in besonderer Weise in einer spezifischen
Kristallorientierung gebildet werden, indem man zunächst
mit der Zufuhr einer Phosphorquelle zur Oberfläche beginnt
und anschließend das Ausgangsmaterial für ein
Element der Gruppe III, wie Bor, zuführt. Wenn die Bildung
der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid mit dem MOCVD-Verfahren
begonnen wird, indem man zeitweilig Phosphin (PH3)
vor Triethylbor ((C2H5)3B) der Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche von
Saphir zuführt, lässt sich beispielsweise eine
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, bei
der sich eine <1.-1.0.0.>-Richtung parallel
zur <1.-1.0.0.>-Richtung des Saphirs
erstreckt, erhalten. Die Untersuchung der Frage, ob es sich bei
der gebildeten Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid um
eine hexagonale Kristallschicht handelt oder nicht und die Untersuchung
der Orientierung der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
relativ zur Oberfläche der hexagonalen Einkristallschicht
kann durch analytische Verfahren, wie Elektronenbeugung oder Röntgenbeugung, durchgeführt
werden.
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Wenn
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
eine Oberfläche aus einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
aufweist und sich ihre <1.-1.0.0.>-Richtung parallel
zur einer <1.-1.0.0.>-Richtung einer hexagonalen
Einkristallschicht erstreckt, ist diese Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid dadurch gekennzeichnet, dass sie Kristalldefekte,
wie Zwillinge und Stapelfehler, nur in geringen Mengen enthält,
da sie beispielsweise an der Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
von Saphir angeordnet ist und in einer Richtung orientiert ist,
die sich durch ihre Gitterübereinstimmung auszeichnet.
Insbesondere wenn die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid aus einer monomeren Borphosphid (BP)-Schicht gebildet
ist, die die vorerwähnte Beziehung der Orientierung zu
der Oberfläche aufweist, lässt sich eine Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid erhalten, die in einer Region,
die die Grenzfläche mit der hexagonalen Einkristallschicht
mit einem Abstand von etwa 50 nm bis 100 nm übertrifft,
praktisch keine Zwillinge enthält. Die Situation, bei der
die Dichte von Grenzflächen aufgrund einer Abnahme der
Dichte von Zwillingen verringert ist, lässt sich durch
eine übliche Querschnitt-TEM-Technik beobachten.
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Die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die
sich durch ihre Kristallinität auszeichnet, z. B. die Halbleiterschicht
aus einer hexagonalen monomeren BP-Schicht, kann als eine untere
Schicht verwendet werden, um darauf die Einkristallschicht zu bilden,
die sich durch ihre Kristallinität auszeichnet, z. B. die
Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III. Als konkrete Beispiele
für die Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III,
die in vorteilhafter Weise in Verbindung mit der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid angeordnet wird, lassen
sich erwähnen: Wurtzit- GaN, AlN, Indiumnitrid (InN) und
Mischkristalle davon, nämlich Aluminium-gallium-indium-nitrid
(AlXGaYInZN, wobei 0 ≤ X, Y, Z ≤ 1
und X + Y + Z = 1). Ferner lässt sich das Wurtzit-Gallium-nitrid-phosphid (GaN1-YPY, wobei 0 ≤ Y < 1), das Stickstoff
(N) und Elemente der Gruppe V, wie Phosphor (P) und Arsen (As),
die von Stickstoff abweichen, enthält, erwähnen.
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Die
hexagonale BP-Schicht, die Kristalldefekte, wie Zwillinge, aufgrund
der hervorragenden Kristallinität nur in geringen Mengen
enthält, kann in wirksamer Weise als untere Schicht verwendet
werden, um darauf die hexagonale Verbindungshalbleiterschicht von
hochwertiger Qualität zu bilden. Als konkrete Beispiele
für die hexagonale Verbindungshalbleiterschicht lassen
sich erwähnen: 2H-Typ-(Wurtzit-Typ), 4H-Typ- oder 6H-Typ-SiC, ZnO
(Zinkoxid), Wurtzit-GaN, AlN, Indiumnitrid (InN) und Mischkristalle
davon, nämlich Aluminium-Gallium-indium-nitrid (AlXGaYIn2N:
0 ≤ X, Y, Z ≤ 1, X + Y + Z = 1). Ferner lässt
sich hexagonales Wurtzit-Gallium-nitrid-phosphid (GaN1-YPY: 0 ≤ Y < 1), das Stickstoff (N) und Elemente
der Gruppe V, wie Phosphor (P) und Arsen (As), die von Stickstoff
abweichen, enthält, erwähnen.
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Der
Schottky-Sperrschicht-FET, der nicht auf das lichtemittierende Verbindungshalbleiter-Bauelement
begrenzt ist, lässt sich unter Verwendung der Halbleiterschicht
aus hexagonalem Nitrid der Gruppe III, die Kristalldefekte in verringerter
Dichte enthält und eine hervorragende Kristallinität
besitzt, als Elektronentransportschicht (Kanalschicht) verwenden. Die
Kanalschicht lässt sich aus einer undotierten n-Typ-GaN-Schicht
bilden, d. h. der Schicht, die sich ergibt, bei der die absichtliche
Zugabe einer Verunreinigung unterbleibt. Die Halbleiterschicht aus
hexagonalem Nitrid der Gruppe III, die Kristalldefekte in verringerter
Dichte enthält, erweist sich bei der Herstellung des FET
mit hervorragenden Hochfrequenzeigenschaften als vorteilhaft, da
sie dazu befähigt ist, eine hohe Elektronenbeweglichkeit
zu gewährleisten.
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Erfindungsgemäß ist
es möglich, die vorerwähnte Konfiguration so zu
realisieren, dass die (0.0.0.1.)-Kristallfläche der Verbindungshalbleiterschicht
und die (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid darstellt, parallel zur Stapelrichtung
des Verbindungshalbleiters angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß ist
es möglich, die vorerwähnte Konfiguration so zu
realisieren, dass die vorerwähnten Elektroden es ermöglichen,
dass der Betriebsstrom des Bauelements in einer im Wesentlichen
sowohl zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid darstellt, als auch der (0.0.0.1.)-Kristallfläche,
die die Verbindungshalbleiterschicht darstellt, parallelen Richtung
fließt.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, die vorerwähnte
Konfiguration so zu realisieren, dass die vorerwähnten
Elektroden es ermöglichen, dass der Betriebsstrom des Bauelements
in einer Richtung fließt, die im Wesentlichen senkrecht
sowohl zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid darstellt, als auch zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche,
die die Halbleiterschicht des Verbindungshalbleiters darstellt,
verläuft.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, die vorerwähnte
Konfiguration so zu realisieren, dass die Länge der c-Achse
des hexagonalen, monomeren Borphosphids in den Bereich zwischen
0,52 nm oder mehr und 0,53 nm oder weniger fällt.
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Während
der Bildung der hexagonalen BP-Schicht auf der nicht-polaren Oberfläche
des hexagonalen Einkristalls, wie der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche,
betragen (A) die Temperatur zur Züchtung der BP-Schicht
750°C oder mehr und 900°C oder weniger und (B)
das Konzentrationsverhältnis der Phosphorquelle zur Borquelle,
die dem Züchtungsreaktionssystem zuzuführen sind,
(das sogenannte V/III-Verhältnis) 250 oder mehr bis 550
oder weniger. Wenn ferner (C) die Züchtungsgeschwindigkeit
der BP-Schicht so gestaltet wird, dass sie in den Bereich zwischen
20 nm oder mehr pro Minute und 50 nm oder weniger pro Minute fällt,
lassen sich daraus in stabiler Weise eine hexagonale BP-Schicht
mit (0.0.0.1.)-Kristallflächen bilden, die regelmäßig
parallel zur Richtung der Zunahme der Schichtdicke angeordnet sind
(die senkrechte Richtung und Stapelrichtung relativ zur Oberfläche
des vorerwähnten Einkristalls).
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Die
Züchtungsgeschwindigkeit der hexagonalen BP-Schicht kann
dann, wenn die Konzentration der Borquelle, die pro Zeiteinheit
dem Züchtungsreaktionssystem zugeführt wird, gesteigert
wird, im Wesentlichen proportional zur Konzentration innerhalb des
vorerwähnten Bereichs der Züchtungstemperatur
erhöht werden. Wenn die Konzentration der Borquelle, die
pro Zeiteinheit dem Züchtungsreaktionssystem zugeführt
wird, festgelegt ist, nimmt die Züchtungsgeschwindigkeit
entsprechend der Erhöhung der Züchtungstemperatur
zu. Wenn diese Temperatur unter 750°C fällt, da
die thermische Zersetzung der Borquelle und der Phosphorquelle nicht
in ausreichendem Maße abläuft, fällt
die Züchtungsgeschwindigkeit plötzlich ab und
es gelingt nicht, die vorerwähnte vorteilhafte Züchtungsgeschwindigkeit
zu erreichen.
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Wenn
beispielsweise die hexagonale BP-Schicht durch das MOCVD-Verfahren
unter Verwendung von Phosphin (Molekülformel: PH3) als Phosphorquelle und von Triethylbor
(C2H5)3B
als Borquelle gebildet werden, wird diese Bildung durch Festlegen
der Züchtungstemperatur auf 800°C, des PH3/(C2H5)3B-Verhältnisses, d. h. des Konzentrationsverhältnisses
der dem Züchtungsreaktionssystem zuzuführenden
Ausgangsmaterialien, auf 400 und der Züchtungsgeschwindigkeit
auf 35 nm pro Minute realisiert. Wenn die Züchtungstemperatur 900°C übersteigt,
erweist sich diese übermäßige Temperatur
insofern als nachteilig, als es möglicherweise zur plötzlichen
Bildung von polymeren Borphosphidkristallen, z. B. mit der Zusammensetzung B6P, kommt.
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Wenn
die Züchtungsgeschwindigkeit unter 20 nm pro Minute fällt
oder die Geschwindigkeit 50 nm pro Minute übersteigt, ist
es in beiden Fällen schwierig, in stabiler Weise die hexagonale
Halbleiterschicht zu erhalten, die aus einem monomeren BP mit einer
stöchiometrischen Zusammensetzung gebildet wird. Wenn die
Züchtungsgeschwindigkeit steil unter 20 nm pro Minute fällt,
wird der Grad, mit dem die BP-Schicht einer nicht-stöchiometrischen
Zusammensetzung mit einem reichlichen Gehalt an Phosphor (P), verglichen
mit Bor (B), schließlich gebildet wird, plötzlich
erhöht. Wenn die Züchtungsgeschwindigkeit so hoch
ist, dass sie 50 nm pro Minute übersteigt, erweist sich
die übermäßige Geschwindigkeit insofern
als nachteilig, als es plötzlich zu einer Erhöhung
des Grads kommt, mit dem die BP-Schicht mit einer nicht-stöchiometrischen
Zusammensetzung mit einem reichlichen Gehalt an Bor (B), verglichen
mit Phosphor (P), schließlich gebildet wird.
-
Die
Länge der c-Achse im hexagonalen Einheitsgitter der hexagonalen
BP-Schicht, die eine im wesentlichen stöchiometrische Zusammensetzung besitzt
(vergl. beispielsweise "Crystal Electron Microscopy for
Material Research Worker", Hiroyasu Saka, Hrsg. Uchida Rokakuho,
25. November 1997, 1. Aufig., S. 3 bis 7) und die unter
Züchtungsbedingungen gebildet wird, die der vorstehend
unter (A) erwähnten vorteilhaften Züchtungstemperatur
und dem vorstehend unter (B) erwähnten vorteilhaften V/III-Verhältnis
entsprechen und ferner der vorstehend unter (C) erwähnten
vorteilhaften Züchtungsgeschwindigkeit entsprechen, fällt
in den Bereich zwischen 0,52 nm oder mehr und 0,53 nm oder weniger.
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In
der hexagonalen BP-Schicht, deren (0.0.0.1.)-Kristallflächen
in einer gegenseitig parallelen Beziehung in senkrechter Richtung
(die Züchtungsrichtung der BP-Schicht, die Stapelrichtung)
angeordnet sind, lässt sich der Strom zum Betrieb des Bauelements
(Bauelement-Betriebsstrom) so gestalten, dass er bereitwillig in
einer Richtung parallel zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche fließt. 3 erläutert
in schematischer Weise die Anordnung der Phosphoratome (P) und der
Boratome (B), bei Betrachtung aus einer senkrechten Richtung zur
Richtung der c-Achse der hexagonalen BP-Schicht 20. Die
Richtung der c-Achse verläuft im übrigen senkrecht
zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche. In senkrechter Richtung
zur c-Achse der hexagonalen BP-Schicht 20 liegen Lücken 20H vor, wie
in 3 dargestellt ist, und zwar in Abhängigkeit von
der Anordnung der Phosphoratome (P) und der Boratome (B). Die Phosphoratome
und die Boratome (P und B), aus denen die hexagonale BP-Schicht 20 zusammengesetzt
ist, bewirkt, dass der Strom (Elektronen) nach Durchlaufen der Lücken 20H,
die auf der (0.0.0.1.)-Kristallfläche vorliegen, ohne merkliche Streuung
in zweckmäßiger Weise in paralleler Richtung zur
(0.0.0.1.)-Kristallfläche fließt.
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Die
aus der Anordnung von Phosphor- und Boratomen im vorerwähnten
Kristall stammenden Lücken liegen in der hexagonalen BP-Schicht
in paralleler Richtung zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche vor.
In 4 ist die Anordnung der Kristalle aus den Phosphoratomen
(P) und Boratomen (B) bei Betrachtung aus paralleler Richtung zur
Richtung der c-Achse der hexagonalen BP-Schicht 20 dargestellt.
Wie in 4 dargestellt ist, liegt der Raum 20H vor,
der im Grundriss eine orthohexagonale Gestalt annimmt. Die Phosphor-
und Boratome, die an der Peripherie vorliegen, überwiegen
daher insofern, als sie bewirken, dass der Bauelement-Betriebsstrom
ohne Streuung fließt. Die c-Achse der hexagonalen BP-Schicht 20 verläuft
senkrecht zur Ebene von 4.
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Die
hexagonale BP-Schicht, die auf einem hexagonalen Einkristall gebildet
ist, wobei die (0.0.0.1.)-Kristallflächen davon in einer
gegenseitig parallelen Beziehung in senkrechter Richtung auf der Oberfläche
des Einkristalls angeordnet sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass
sie Kristalldefekte, wie Zwillinge und Stapelfehler, nur in geringen
Mengen enthält. Dies wird durch die Annahme erklärt,
dass die BP-Schicht auf der Oberfläche von geringer Polarität
angeordnet ist, wobei die (0.0.0.1.)-Kristallflächen des
hexagonalen Einkristalls regelmäßig in einer gegenseitig
parallelen Richtung angeordnet sind. Diese Konfiguration erweist
sich als zweckmäßig für die Aufgabe,
den Bauelement-Betriebsstrom in paralleler oder senkrechter Richtung
zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche in der hexagonalen BP-Schicht
fließen zu lassen, ohne dass eine Behinderung durch Zwillingsgrenzflächen
gegeben ist. Die Situation, bei der die Dichte von Grenzflächen
aufgrund von Zwillingen durch Verringerung der Dichte von Zwillingen
vermindert wird, lässt sich durch übliche Querschnitt-TEM-Technik
betrachten.
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Die
hexagonale, monomere BP-Schicht eignet sich insbesondere als eine
untere Schicht zur Bildung einer Halbleiterschicht aus einem Nitrid
der Gruppe III, die eine Gitterkonstante besitzt, die nahe bei ihrer
a-Achse liegt. Die a-Achse des hexagonalen, monomeren BP liegt bei
etwa 0,319 nm und fällt mit der a-Achse des hexagonalen
GaN zusammen. Auf der hexagonalen, monomeren BP-Schicht lässt sich
daher die GaN-Schicht mit hervorragender Kristallinität
ausbilden, und zwar aufgrund der hervorragenden Gitterübereinstimmung.
Durch Verwendung der Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe
III mit hervorragender Kristallinität wird es möglich,
eine p-n-Übergangsheterostruktur zu bilden, die dazu befähigt
ist, eine Lichtemission von hoher Intensität zu erzeugen.
Beispielsweise lässt sich ein lichtemittierendes Heteroübergangs-Bauteil
zur Verwendung in der LED mit einer GaN-Schicht als Plattierungsschicht
und einer GaXIn1-XN-Schicht
(0 < X < 1) als lichtemittierender
Schicht bilden. Durch Verwendung des lichtemittierenden Bauteils,
das aus der Halbleiterschicht aus der Verbindung der Gruppe III
mit hervorragender Kristallinität gebildet ist, wird es
möglich, ein lichtemittierendes Verbindungshalbleiter-Bauelement
bereitzustellen, das eine hohe Leuchtdichte aufweist und hervorragende
elektrische Eigenschaften, z. B. in Bezug auf die Spannung in entgegengesetzter
Richtung, besitzt.
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Die
hexagonale, monomere BP-Schicht eignet sich insbesondere als untere
Schicht zur Bildung von hexagonalem Wurtzit-Aluminium-gallium-nitrid (Formel
der Zusammensetzung: AlXGaYN:
0 ≤ X, Y ≤ 1, X + Y = 1), deren Länge
der c-Achse nahe bei der Länge der c-Achse der BP-Schicht
liegt (0,52 nm bis 0,53 nm). Die AlXGaYN-Schicht (0 ≤ X, Y ≤ 1,
X + Y = 1), die unter Verwendung der hexagonalen BP-Schicht als
unterer Schicht gebildet worden ist, ermöglicht eine hervorragende
Kristallinität, da die (0.0.0.1.)-Kristallflächen
regelmäßig parallel zur (0.0.0.1.)- Kristallfläche
der hexagonalen BP-Schicht angeordnet sind, und zwar aufgrund der
hervorragenden Gitterübereinstimmung.
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Die
Verbindungshalbleiterschicht, deren (0.0.0.1.)-Kristallflächen
regelmäßig in gegenseitig paralleler Beziehung
angeordnet sind, ähnlich der vorerwähnten hexagonalen
BP-Schicht, kann bewirken, dass der Bauelement-Betriebsstrom bereitwillig in
Richtung der c-Achse fließt, d. h. in senkrechter Richtung
zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche. Ferner kann sie bewirken,
dass der Bauelement-Betriebsstrom bereitwillig in paralleler Richtung
zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche fließt. Die hexagonale
Verbindungshalbleiterschicht, deren (0.0.0.1.)-Kristallflächen
so angeordnet sind, kann daher als funktionelle Schicht zur Bildung
eines Verbindungshalbleiter-Bauelements verwendet werden.
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Beispielsweise
wird es durch Verwendung der AlXGaYN-Schicht (0 ≤ X, Y ≤ 1,
X + Y = 1), die eine hervorragende Kristallinität aufweist,
da ihre (0.0.0.1.)-Kristallflächen regelmäßig
in gegenseitig paralleler Beziehung angeordnet sind, möglich,
eine p-n-Übergangsheterostruktur zu bilden, die zur Erzeugung
einer Lichtemission von hoher Intensität befähigt
ist. Beispielsweise lässt sich ein lichtemittierendes Heteroübergangs-Bauteil
zur Verwendung in einer LED mit einer GaN-Schicht als Plattierungsschicht
und einer GaXIn1-XN-Schicht
(0 < X < 1) als lichtemittierender
Schicht bilden. Durch Verwendung des lichtemittierenden Bauteils,
das aus einer Verbindungshalbleiterschicht gebildet ist, die einen
bereitwilligen Fluss des Bauelement-Betriebsstroms ermöglicht
und deren (0.0.0.1.)-Kristallflächen regelmäßig
in gegenseitig paralleler Beziehung angeordnet sind, wird es möglich,
ein lichtemittierendes Verbindungshalbleiter-Bauelement mit einer
niederen Spannung in entgegengesetzter Richtung bereitzustellen.
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Wenn
die Stapelstruktur zur Verwendung im Verbindungshalbleiter-Bauelement,
das mit einer hexagonalen BP-Schicht und einem darauf befindlichen lichtemittierenden
Bauteil gemäß den vorstehenden Ausführungen
versehen ist, mit Ohmschen Elektroden in der Weise versehen wird,
dass der Bauelement-Betriebsstrom zum Fließen in paralleler
Richtung zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche der hexagonalen BP-Schicht
oder der hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht, die den lichtemittierenden
Teil darstellt, in senkrechter Richtung zur c-Achse, veranlasst
wird, lässt sich ein lichtemittierendes Verbindungshalbleiter-Bauelement
herstellen, das dem Fluss des Bauelement-Betriebsstroms nur geringen
Widerstand entgegensetzt.
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Beispielsweise
lässt sich eine Stapelstruktur 30, die gemäß 5 mit
einer hexagonalen BP-Schicht 32 versehen ist, die auf einem
elektrisch leitenden hexagonalen AlN-Substrat 31 angeordnet ist,
worauf ein lichtemittierendes Teil 33 aus AlXGaYInZN (0 ≤ X,
Y, Z ≤ 1, X + Y + Z = 1) angeordnet ist, herstellen, indem
man eine Ohmsche Elektrode 34 mit einer Polarität
am lichtemittierenden Teil anordnet und die Ohmsche Elektrode 35 mit
der anderen Polarität auf der entgegengesetzten Seite des Substrats 31 anordnet.
Mit anderen Worten, die Herstellung wird durchgeführt,
indem die Elektroden einzeln auf und unter der Stapelstruktur 30 so
angeordnet sind, dass sie an das Substrat 31, die hexagonale BP-Schicht 32 und
den lichtemittierenden Teil 33 angeklemmt sind.
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Beispielsweise
lässt sich eine Stapelstruktur 40, die gemäß 6 mit
einer hexagonalen BP-Schicht 42 versehen ist, die auf einem
elektrisch leitenden hexagonalen GaN-Substrat 41 angeordnet ist
und auf der ein lichtemittierendes Teil 43, das aus (AlXGaYInZN
(0 ≤ X, Y, Z ≤ 1, X + Y + Z = 1) gebildet ist,
herstellen, wodurch man ein lichtemittierendes Verbindungshalbleiter-Bauelement
erhält, bei dem der Bauelement-Betriebsstrom unter nur
geringem Widerstand in senkrechter Richtung zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche
fließen kann, indem man eine Ohmsche Elektrode 44 mit
einer Polarität auf dem lichtemittierenden Teil und die
Ohmsche Elektrode 45 mit der anderen Polarität
auf der Oberfläche der hexagonalen BP-Schicht 42,
die zwischen dem lichtemittierenden Teil 43 und dem Substrat 41 liegt,
anordnet.
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Anstelle
eines lichtemittierenden Verbindungshalbleiter-Bauelements lässt
sich ein Schottky-Sperrschicht-MESFET herstellen, indem man die hexagonale
Verbindungshalbleiterschicht, die Kristalldefekte nur in einer verringerten
Dichte aufweist und sich durch ihre Kristallinität auszeichnet,
als eine Elektronentransportschicht (Kanalschicht) verwendet. Die
Kanalschicht lässt sich beispielsweise aus einer undotierten
n-Typ-GaN-Schicht von hoher Reinheit bilden, wobei die absichtliche
Zugabe von Verunreinigungen vermieden wird. Die Halbleiterschicht
aus hexagonalem Nitrid der Gruppe III, die Kristalldefekte nur in
verringerter Dichte enthält, erweist sich für
die Herstellung eines MESFET mit hervorragenden Hochfrequenzeigenschaften
als zweckmäßig, da sie dazu geeignet ist, eine
hohe Elektronenbeweglichkeit zu realisieren.
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Bei
der Herstellung des MESFET werden zur Gewährleistung eines
hohen Sättigungsstroms eine Source-Elektrode 55 und
eine Drain-Elektrode 56, die es ermöglichen, dass
der Bauelement-Betriebsstrom in senkrechter Richtung zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche
der hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht, die als eine Elektronentransportschicht
(Kanalschicht) 53 unter Bindung an die Oberfläche
der hexagonalen BP-Schicht 52 auf dem Substrat 51 angeordnet
ist, (in paralleler Richtung zur c-Achse) fließt, in seitlicher
Richtung auf der Oberfläche der Elektronenzufuhrschicht 54 in
einer Stapelstruktur 50 gemäß Darstellung
in 7 gegenüber angeordnet.
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Somit
wurde erfindungsgemäß die bevorzugte Anordnung
von Kristallebenen bezüglich der Kristallstruktur einer
hexagonalen Borphosphidschicht aufgefunden, wobei es aufgrund dieses
Befunds gelang, den Widerstand gegen den Fluss des Bauelement-Betriebsstroms
zu verringern und das Leistungsvermögen des entsprechenden
Bauelements zu steigern.
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Erfindungsgemäß ist
es möglich, eine Struktur aufzubauen, bei der eine hexagonale
Einkristallschicht mit einem Halbleiter aus einem Nitrid der Gruppe
III ausgebildet ist und die mit einem ersten Stapelbauteil versehen
ist, das aus einem Halbleiter aus einem hexagonalen Nitrid der Gruppe
III mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
besteht, wobei eine Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid mit der Oberfläche des Halbleiters aus dem
Nitrid der Gruppe III verbunden ist; oder es ist möglich,
eine Struktur auszubilden, die mit einem zweiten Stapelbauteil ausgestattet
ist, das sich aus einem Halbleiter aus einem hexagonalen Nitrid der
Gruppe III ergibt, das mit der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die das erste Stapelbauteil
darstellt, verbunden ist.
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Die
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die zur Bildung
des ersten Stapelbauteils zu verwenden ist, liegt in Form einer
elektrisch leitenden Schicht vom n-Typ oder vom p-Typ vor, und zwar in
Abhängigkeit von der Art des angestrebten Bauelements.
Ansonsten wird im Hinblick auf das angestrebte Bauelement eine Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid vom π-Typ oder vom ν-Typ mit
hohem Widerstand verwendet.
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Die
Funktion zur Unterdrückung der Penetration von Dislokationen,
die von der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die
das erste Stapelbauteil darstellt, gezeigt wird, manifestiert sich
auch durch die Halbleiterschicht auf der Basis von kubischem Zinkblenden-Borphosphid,
die mit der Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III verbunden
ist z. B. einem kubischen oder hexagonalem 3C-Typ-, 4H-Typ- oder
6H-Typ-Siliciumcarbid (SiC) oder GaN (vergl. beispielsweise T.
Odagawa et al., Phys. Stat. Sol., Bd. 0 (7) (2003), S. 2027).
Wenn die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid auf
der hexagonalen Kristallschicht, wie SiC mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche oder Zinkoxid (ZnO), verwendet wird, ergibt
sich die vorerwähnte Funktion in noch wirksamerer Weise.
Wenn die Halbleiterschicht aus hexagonalem Borphosphid, die auf der
Halbleiterschicht aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III mit
einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
angeordnet ist, verwendet wird, ergibt sich die vorerwähnte
Funktion in besonders ausgeprägter Weise. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass die Kristallsysteme identisch
sind und die Anordnungen von Kristallflächen, die diese
Kristallschichten bilden, in hervorragender Weise übereinstimmen.
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Speziell
betrifft die Erfindung die Bereitstellung eines Verbindungshalbleiter-Bauelements,
das die Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III beinhaltet,
wobei das erste Stapelbauteil, das aus der Halbleiterschicht aus
einem hexagonalen Nitrid der Gruppe III besteht, eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche aufweist, und die Halbleiterschicht auf der
Basis von Borphosphid mit der Oberfläche der Halbleiterschicht
des Nitrids der Gruppe III verbunden ist.
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Das
hexagonale Nitrid der Gruppe III mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche lässt sich beispielsweise auf der
Oberfläche einer (1.-1.0.2.)-Kristallfläche z.
B. aus einem Siliciumcarbid- oder GaN-Einkristall, der keine Polarität
aufweist, bilden. Die Bildung kann beispielsweise auf der (1.-1.0.2.)-Kristallfläche
von Saphir (R-Ebene) gemäß dem epitaxialen Molekularstrahlverfahren (MBE-Verfahren)
erfolgen.
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Die
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die das erste Stapelbauteil
darstellt, ist insbesondere aus hexagonalem, monomerem BP gebildet.
Die hexagonale monomere BP-Schicht kann auf der unteren Schicht,
die aus einem hexagonalen Kristall mit einer Kristallfläche
von geringer Polarität als Oberfläche gebildet
ist, gebildet werden. Insbesondere wird sie auf der Halbleiterschicht
aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche gebildet. Der Grund hierfür ist,
dass die hexagonale BP-Schicht leicht und in stabiler Weise auf
der nicht-polaren Kristallfläche des hexagonalen Kristalls
gebildet werden kann. Die Tatsache, dass die hexagonale (AlXGa1-XN-Schicht (0 ≤ X ≤ 1)
eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
aufweist, erweist sich als Vorteil, da darauf die Bildung der hexagonalen,
monomeren BP-Schicht von hochwertiger Qualität, die Zwillinge
und Stapelfehler nur in geringen Mengen enthält und sich
durch eine hervorragende Kristallinität auszeichnet, ermöglicht
wird. Der Grund hierfür ist, dass das hexagonale BP mit
einer Achse von etwa 0,319 nm und das hexagonale AlXGa1-XN (0 ≤ X ≤ 1) im Wesentlichen
a-Achsen-Gitterkonstanten, die zusammenfallen, aufweisen.
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Die
hexagonale BP-Schicht, die Kristalldefekte nur in verringerter Dichte
enthält und das erste Stapelbauteil darstellt, lässt
sich durch die vorerwähnten Maßnahmen bilden,
um eine Dampfphasenzüchtung der Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid vorzunehmen. Unabhängig davon,
welche Maßnahmen für die Dampfphasenzüchtung
angewandt werden, ist die <1.-1.0.0.>-Richtung der Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid in paralleler Richtung zur <1.-1.0.0.>-Richtung der als unterer
Schicht dienenden Halbleiterschicht aus hexagonalem Nitrid der Gruppe
III ausgerichtet. Die Beziehung der Orientierung dieser beiden Schichten
kann beispielsweise durch Elektronenbeugungsabbildung untersucht
werden.
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Anschließend
wird die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
die zur Bildung des ersten Stapelbauteils auf der aus hexagonalem
Kristall mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
gebildeten unteren Schicht angeordnet ist, mit der Funktion ausgestattet,
dass eine Ausbreitung von Dislokationen, die in der unteren Schicht aus
dem hexagonalen Kristall enthalten sind, unterdrückt wird.
Im ersten Stapelbauteil, das aus der hexagonalen (AlXGa1-XN-Schicht (0 ≤ X ≤ 1)
und der hexagonalen BP-Schicht, die unter Verwendung der Schicht
als unterer Schicht gebildet worden ist, zusammengesetzt ist, werden
die in der hexagonalen AlXGa1-XN-Schicht
(0 ≤ X ≤ 1) vorhandenen Dislokationen durch die
Grenzfläche mit der hexagonalen BP-Schicht daran gehindert,
in Richtung nach oben zu wandern und sich auszubreiten. Der Effekt
der Unterdrückung der Wanderung von Dislokationen, der durch
die hexagonale BP-Schicht, die das erste Stapelbauteil darstellt,
hervorgerufen wird, lässt sich klar durch Querschnitt-TEM-Betrachtung
der Region in der Nähe der Grenzfläche des ersten
Stapelbauteils bestätigen.
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Wenn
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
die Zwillinge und Dislokationen nur in geringen Mengen enthält
und auf der Halbleiterschicht aus hexagonalem Nitrid der Gruppe III
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche angeordnet
ist, verwendet wird, lässt sich darauf die Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der Gruppe III, die derartige Kristalldefekte als
wandernde Dislokationen in besonders verringerter Dichte enthält,
bilden. Somit ist es erfindungsgemäß in Übereinstimmung mit
der gestellten Aufgabe möglich, optional eine Struktur
aufzubauen, die mit einem zweiten Stapelbauteil versehen ist, das
aus einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die das
vorerwähnte erste Stapelbauteil darstellt, und aus einer
Halbleiterschicht aus hexagonalem Nitrid der Gruppe III, die mit
der oberen Oberfläche der Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid verbunden ist, zusammengesetzt ist. Bei der Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der Gruppe III, die den zweiten Stapelbauteil bildet,
handelt es sich beispielsweise um AlXGa1-XN (0 ≤ X ≤ 1) oder Gallium-indium-nitrid
(Formel der Zusammensetzung: GaXIn1-XN (0 < X < 1), wodurch sich
eine hervorragende Kristallinität ergibt.
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Da
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
die das erste Stapelbauteil darstellt, auf der Halbleiterschicht
aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche angeordnet ist, weist sie gleichermaßen
eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
auf. Infolgedessen kann die Halbleiterschicht aus hexagonalem Nitrid
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
als untere Schicht in wirksamer Weise verwendet werden, um darauf
die Halbleiterschicht aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III
als zweites Stapelbauteil mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche zu bilden. Wenn beispielsweise die hexagonale
BP-Schicht mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
für eine untere Schicht verwendet wird, lässt
sich im zweiten Stapelbauteil die Halbleiterschicht aus dem hexagonalen
Nitrid der Gruppe III mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche, die Kristalldefekte nur in geringer Dichte
enthält, in stabiler Weise erhalten.
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Wenn
die Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III von hervorragender
Kristallinität, die zusammen mit der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid das zweite Stapelbauteil
darstellt, verwendet wird, lässt sich darauf die p-n-Übergangsheterostruktur
aus der Halbleiterschicht des Nitrids der Gruppe III mit hervorragender Kristallinität
bilden. Beispielsweise ist die p-n-Übergangsheterostruktur,
die mit der n-Typ-GaXIn1-XN-Schicht
(0 ≤ X ≤ 1) als lichtemittierender Schicht und
der n-Typ- und p-Typ-(AlXGa1-XN)-Schicht
(0 ≤ X ≤ 1) als Plattierungsschicht versehen ist,
zur Bildung eines lichtemittierenden Teils mit doppeltem Heteroübergang (DH)
zur Verwendung in einer LED befähigt. Die vorerwähnte
lichtemittierende Schicht kann aus einer einzelnen Schicht gebildet
werden oder es kann sich um eine Struktur mit einer Einzelquanten-
oder Mehrfachquantenmulde ("single or multi-quantum well") handeln.
Jedenfalls ermöglicht die Verwendung der Halbleiterschicht
aus der Verbindung der Gruppe III mit hervorragender Kristallinität,
die den zweiten Stapelbauteil darstellt, die Bildung des lichtemittierenden Teils,
wobei die Halbleiterschicht aus der Verbindung der Gruppe III mit
hoher Kristallinität die Bereitstellung eines lichtemittierenden
Verbindungshalbleiterteils mit hervorragender Leuchtdichte und hervorragenden
elektrischen Eigenschaften, wie Spannung in entgegengesetzter Richtung,
ermöglichen.
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Wenn
eine p-n-Übergangsheterostruktur auf der Halbleiterschicht
aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III mit einem Gehalt an Kristalldefekten
nur in geringer Dichte, die den zweiten Stapelbauteil darstellt,
unter Verwendung einer Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe
III hergestellt wird, deren Zusammensetzung sich von der Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der hexagonalen Gruppe III, die das zweite Stapelbauteil
darstellt, unterscheidet, kann die Ausbreitung von Kristalldefekten
in der Grenzfläche mit den zwei Arten von Halbleiterschichten
aus Nitriden der Gruppe III, die sich in ihrer Zusammensetzung unterscheiden,
gehemmt werden. Infolgedessen lässt sich das lichtemittierende
Bauteil mit der Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III
mit besonders hervorragender Kristallinität bilden. Es wird
der Schluss gezogen, dass das Stapeln von Halbleiterschichten aus
Nitriden der Gruppe III mit unterschiedlicher Zusammensetzung zur
Induktion von Spannungen in diesen Halbleiterschichten führt und
diese Spannung an der Kristallinität dieser Halbleiterschichten
teilnimmt.
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Als
p-n-Übergangsheterostruktur, die durch Stapeln von Halbleiterschichten
aus Nitriden der Gruppe III mit unterschiedlicher Zusammensetzung gebildet
wird, lässt sich ein lichtemittierendes Bauteil mit einer
p-n-Übergangs-DH-Struktur erhalten, indem man eine Halbleiterschicht
aus einem Nitrid der Gruppe III, die das zweite Stapelstrukturteil
mit einem Wurtzit-n-Typ-GaN bildet und darauf eine lichtemittierende
Schicht mit einer Quantenmuldenstruktur mit einer n-Typ-Al0,20Ga0,80-Schicht
mit einem Aluminiumgehalt von 0,20 als unterer Plattierungsschicht,
eine n-Typ Ga0,90In0,10N-Schicht
als Muldenschicht und eine n-Typ-Al0,10Ga0,90N-Schicht als Sperrschicht und eine p-Typ-Al0,05Ga0,95N-Schicht
als obere Plattierungsschicht in der angegebenen Reihenfolge stapelt.
Der hier verwendete Ausdruck "Halbleiterschichten aus Nitriden der
Gruppe III mit unterschiedlicher Zusammensetzung" bezieht sich auf
Kristallschichten mit unterschiedlichen Bestandteilselementen oder
auf Kristallschichten mit identischen Bestandteilselementen, aber
unterschiedlichem Zusammensetzungsverhältnis.
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Durch
Bilden nur der Schicht, die mit der Oberfläche der Halbleiterschicht
aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III, die das zweite Stapelbauteil darstellt,
verbunden ist, zusammen mit einer Schicht, deren Zusammensetzung
sich von der Halbleiterschicht aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe
III, die das zweite Stapelbauteil darstellt, unterscheidet, lässt
sich die Wirkung erreichen, dass die Ausbreitung von Kristalldefekten
unterdrückt wird. Ferner lässt sich durch Bilden
der einzelnen Schichten, die die p-n-Übergangs-DH-Struktur
in der Struktur des lichtemittierenden Teils, das vorstehend erläutert wurde,
zusammen mit Halbleiterschichten aus Nitriden der Gruppe III, die
sich voneinander in der Zusammensetzung der Elemente der Gruppe
III unterscheiden, die Wirkung zur Unterdrückung der Ausbreitung
von Kristalldefekten weiter verstärken. Auf jeden Fall
ist die p-n-Obergangs-DH-Struktur, die aus der Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der Gruppe III von hervorragender Kristallinität
auf der Grundlage des zweiten Stapelbauteils der Erfindung gebildet wird,
dazu in der Lage, in stabiler Weise ein lichtemittierendes Verbindungshalbleiter-Bauteil
mit hoher Leuchtdichte und hervorragenden elektrischen Eigenschaften,
wie Spannung in entgegengesetzter Richtung, bereitzustellen.
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Anstelle
des lichtemittierenden Verbindungshalbleiter-Bauelements zeichnet
sich die n-Typ-Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III,
die auf der Halbleiterschicht auf dem hexagonalen Nitrid der Gruppe
III, die Kristalldefekte nur in verringerter Dichte enthält
und das zweite Stapelbauteil darstellt, ebenfalls durch seine Kristallinität
aus und kann als Elektronentransportschicht (Kanalschicht) zur Verwendung
im Schottky-Sperrschicht-FET eingesetzt werden. Diese Kanalschicht
kann mit undotiertem n-Typ GaXIn1-XN (0 ≤ X ≤ 1) erhalten
werden, wobei man die absichtliche Zugabe von Verunreinigungen beispielsweise
vermeidet. Die n-Typ-Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe
III, die auf der Halbleiterschicht aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe
III, die Kristalldefekte in verringerter Dichte enthält
und das zweite Stapelbauteil darstellt, angeordnet ist, kann eine
hohe Elektronenbeweglichkeit zeigen. Die vorerwähnte Konfiguration
der Erfindung ist daher dazu in der Lage, einen FET mit hervorragenden
Hochfrequenzeigenschaften bereitzustellen.
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Die
Erfindung ermöglicht gemäß der vorerwähnten
Konfiguration die Bildung der vorgenannten Halbleiterschicht auf
der Basis von Borphosphid mit einem Kristall mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche.
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Die
Erfindung ermöglicht in der vorerwähnten Konfiguration
die Bildung der vorgenannten Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid mit einem Kristall mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche.
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Die
Erfindung ermöglicht in der vorerwähnten Konfiguration
die Bildung der vorerwähnten Verbindungshalbleiterschicht
mit einem hexagonalen Halbleitermaterial.
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Die
Erfindung ermöglicht in der vorerwähnten Konfiguration
die Bildung der vorerwähnten Halbleiterschicht auf der
Basis von Borphosphid und der vorerwähnten Verbindungshalbleiterschicht
unter Bindung an eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Grenzfläche.
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Die
Erfindung ermöglicht in der vorerwähnten Konfiguration
die Bildung der vorgenannten Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid und der vorerwähnten Verbindungshalbleiterschicht
unter Bindung an eine (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Grenzfläche.
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Die
Erfindung ermöglicht in der vorerwähnten Konfiguration
die Bildung der vorgenannten Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid mit einem Halbleiter auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
ohne einen Gehalt an einer Antiphasen-Grenzfläche.
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Insbesondere
wird die gemäß der vorerwähnten Konfiguration
der Erfindung zu verwendende Halbleiterschicht aus hexagonalem Borphosphid aus
dem vorerwähnten hexagonalen Masse-Einkristallmaterial
oder Einkristallschicht gebildet und auf einem Material mit einer
(1.1.-2.0.)-Kristallfläche oder einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche gebildet, wobei die (0.0.0.1.)-Kristallflächen
davon in senkrechter Richtung zur Oberfläche angeordnet sind.
Insbesondere wird sie beispielsweise auf der Oberfläche
einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche des hexagonalen Wurtzit-GaN
oder auf der Oberfläche einer (1.0.-1.0.)- Kristallfläche
angeordnet. Ansonsten wird sie vorzugsweise beispielsweise auf der
Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche eines
Aluminiumnitrids (AlN)-Einkristallsubstrats einer Einkristallschicht
oder auf der Oberfläche einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
gebildet.
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Beispielsweise
lässt sich die hexagonale GaN-Einkristallschicht oder AlN-Einkristallschicht
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
mittels Dampfphasenzüchtung als MBE-Verfahren unter Verwendung
einer festen Quelle oder einer gasförmigen Quelle beispielsweise
auf einer unteren Schicht, die aus einem Saphir mit einer (1.-1.0.2.)-Kristallfläche
als Oberfläche gebildet ist, herstellen.
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Die
Oberfläche, die aus einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
oder einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche des hexagonalen Einkristalls
gebildet ist, weist regelmäßige, in senkrechter
Richtung zur Oberfläche angeordnete (0.0.0.1.)-Kristallflächen
auf. Diese Tatsache wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Kristallstruktur
des in 13 dargestellten Schnitts eines hexagonalen
Materials schematisch dargestellt.
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13 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Anordnung
von Atomen im Bindungsbereich. Gemäß 13 werden
ein hexagonales Verbindungshalbleitermaterial 10 und ein
Halbleitermaterial 12 auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
aneinander gebunden und das hexagonale Wurtzit-Verbindungshalbleitermaterial 10 weist (0.0.0.1)-Kristallflächen 11 auf,
die senkrecht zur Oberfläche 10a, die von der
(1.0.-1.0.)-Kristallfläche davon gebildet wird, stehen.
In den (0.0.0.1.)-Kristallflächen 11 sind abwechselnd
Gruppe III-Atomebenen 11a mit Elementen der Gruppe III
in regelmäßiger Anordnung und Gruppe V-Atomebenen 11b mit
Elementen der Gruppe V in regelmäßiger Anordnung
gebildet. Auf einer Oberfläche 10a, auf der regelmäßig abwechselnd
die Reihen von Atomebenen 11a und 11b exponiert
sind, die aus voneinander verschiedenen Elementen, die den hexagonalen
Verbindungseinkristall 10 bilden, kann eine Halbleiterschicht 12 auf
der Basis von Borphosphid, die frei von einer Antiphasen-Grenzfläche
ist, in wirksamer Weise genau mit dem gleichen Zweck gebildet werden,
so dass Atomebenen, die als Atome der Gruppe III Bor (B) enthalten,
und Atomebenen, die als Atome der Gruppe V Phosphor (P) enthalten,
in regelmäßiger Weise abwechselnd angeordnet sind.
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Im übrigen
beziehen sich die hier verwendeten Ausdrücke "ohne einen
Gehalt an einer Antiphasen-Grenzfläche" oder "frei von
einer Antiphasen-Grenzfläche" auf die Tatsache, dass die
Grenzflächen in einer Dichte von 5 Grenzflächen/cm2 oder weniger vorliegen, einschließlich
des Falls, bei dem eine Antiphasen-Grenzfläche vollkommen
fehlt.
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Die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die
frei von einer Antiphasen-Grenzfläche ist, lässt
sich durch die vorerwähnten Maßnahmen der Dampfphasenzüchtung
der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
bilden. Beispielsweise beträgt im Fall der Bildung durch
das MOCVD-Verfahren die Züchtungstemperatur vorzugsweise
750°C oder mehr und 1200°C oder weniger. Wenn
die Temperatur unter 750°C sinkt, erweist sich dies als
nachteilig in Bezug auf die Förderung der Züchtung
der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
die frei von einer Antiphasen-Grenzfläche ist, da dadurch verhindert
wird, dass die Borquelle und die Phosphorquelle einer ausreichenden
thermischen Zersetzung unterliegen. Die Züchtung bei einer
hohen Temperatur über 1200°C erweist sich als
ungünstig, da sie ein Hindernis bei der Bildung einer Einkristallschicht,
die frei von Antiphasen-Grenzflächen ist, darstellt, und
zwar aufgrund des Fehlens von Kristallflächen, die die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid bilden.
Insbesondere ergeben sich Schwierigkeiten in Bezug auf eine stabile Bildung
der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die frei von
einer Antiphasen-Grenzfläche ist, da dabei das Fehlen von
Atomebenen induziert wird, die aus Phosphor (P) gebildet sind, die
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
darstellen.
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Ferner
beträgt bei der Bildung der Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid, die frei von einer Antiphasen-Grenzfläche
ist, durch das MOCVD-Verfahren das Konzentrationsverhältnis der
Phosphorquelle (P) zur Borquelle (B) (das sogenannte V/III-Verhältnis)
zur Zufuhr zum Züchtungsreaktionssystem vorzugsweise 120
oder weniger, um eine elektrisch leitende Schicht vom p-Typ zu bilden. Ferner
liegt das V/III-Verhältnis vorzugsweise im Bereich zwischen
20 oder mehr und 50 oder weniger. Zur Bildung einer Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die frei von einer Nichtphasen-Grenzfläche
ist, die eine Leitung vom n-Typ zeigt, beträgt das vorerwähnte
V/III-Verhältnis vorzugsweise 150 oder mehr. Insbesondere
beträgt das V/III-Verhältnis 400 oder mehr und
1400 oder weniger.
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Wenn
der hexagonale Einkristall mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche verwendet wird, ermöglicht es die
Oberfläche, dass darauf eine Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid gebildet wird, die über
eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche davon mit der Oberfläche verbunden
ist, wobei eine epitaxiale Züchtung durch Übernahme
der Anordnung von Atomen auf der Oberfläche des hexagonalen
Einkristalls erfolgt und die Bildung einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche ermöglicht wird. Wenn ein hexagonaler
Einkristall mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche verwendet
wird, ermöglicht es die Oberfläche, dass darauf
eine Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
gebildet wird, die über eine (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
davon mit der Oberfläche verbunden ist, wobei eine epitaxiale
Züchtung durch Übernahme der Anordnung von Atomen
auf der Oberfläche des hexagonalen Einkristalls erfolgt
und die Bildung einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
ermöglicht wird.
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Nachstehend
findet sich eine zusätzliche Erläuterung unter
Bezugnahme auf die schematische Darstellung von 13.
Im Innern des Halbleitermaterials 12 auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
oder einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche 12a sind (0.0.0.1)-Kristallflächen 13 regelmäßig
in senkrechter Richtung zur Oberfläche 12a angeordnet.
Die (0.0.0.1.)-Kristallflächen 13 weisen abwechselnd
darin gebildete Gruppe III-Atomebenen 13a mit Borelementen
(B) der Gruppe III in regelmäßiger Anordnung und
Gruppe V-Atomebenen 13b mit Phosphorelementen (P) der Gruppe
V in regelmäßiger Anordnung auf. Dies bedeutet,
dass in der Oberfläche 12a der Halbleiterschicht 12 auf
der Basis von hexagonalem Borphosphid, die aus (1.1.-2.0.)-Kristallflächen oder
(1.0.-1.0.)-Kristallflächen gebildet sind, die Gruppe III-Atomebenen 13a und
die Gruppe V-Atomebenen 13b, die die (0.0.0.1.)-Kristallflächen 13 darstellen,
in regelmäßiger Wiederholung abwechselnd angeordnet
sind.
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Infolgedessen
dient beispielsweise die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche oder einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche in wirksamer Weise als untere Schicht zur
Bildung einer Halbleiterschicht aus Nitrid der Gruppe III, die frei
von einer Antiphasen-Grenzfläche ist.
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Auf
der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
lässt sich die Halbleiterschicht aus hexagonalem Nitrid
der Gruppe III bilden, die über eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
davon mit der Oberfläche verbunden ist und eine nicht-polare (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche aufweist. Der hier verwendete Ausdruck "nicht-polare
Oberfläche" bezieht sich auf die Oberfläche, in
der die elektrische Ladung, die zu den Gruppe III-Atomebenen gehört, und
die elektrische Ladung, die zu den Gruppe V-Atomebenen gehört,
neutralisiert werden, da die Gruppe III-Atomebenen und die Gruppe
V-Atomebenen in gleichen Mengen über die Oberfläche
zugänglich sind und die Polarität infolgedessen
ausgelöscht wird.
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Im
Innern der hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht, die in Bindung
mit der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid mit
einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
und einer nicht-polaren (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als
Oberfläche angeordnet ist, sind die (0.0.0.1.)-Kristallflächen
regelmäßig in senkrechter Richtung zu den Oberflächen
angeordnet. Außerdem sind sie parallel zu den (0.0.0.1.)-Kristallflächen
im Innern der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
angeordnet. Diese Art der Bindung ermöglicht die Entstehung
einer hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht von hochwertiger
Qualität, die Antiphasen-Grenzflächen in einer
sehr geringen Menge und Zwillinge und Stapelfehler nur in geringer
Menge enthält und sich durch die bei der Bindung entstehende
Kristallinität auszeichnet.
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Anschließend
lässt sich auf der Halbleiterschicht auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche eine Halbleiterschicht aus einem hexagonalen
Nitrid der Gruppe III, die über eine (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
mit der Oberfläche verbunden ist und eine nicht-polare (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche aufweist, bilden.
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Im
Innern der hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht, die unter Bindung
an die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid mit
einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
und einer nicht-polaren (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als
Oberfläche angeordnet ist, sind die (0.0.0.1.)-Kristallflächen
regelmäßig in senkrechter Richtung zu den Oberflächen
angeordnet. Außerdem sind sie parallel zu den (0.0.0.1)-Kristallflächen
im Innern der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
angeordnet. Diese Art der Bindung ermöglicht die Bildung
einer hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht von hochwertiger
Qualität, die Antiphasen-Grenzflächen in sehr
geringen Mengen und Zwillinge und Stapelfehler nur in einer geringen
Menge enthält und sich durch die Bildung von Kristallinität bei
der Bindung auszeichnet.
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Speziell
wird die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
in vorteilhafter Weise mit einer monomeren Borphosphid (BP)-Schicht
gebildet. Der Grund hierfür ist, dass die Anzahl an Bestandteilselementen
in diesem Fall gering ist, verglichen mit dem Fall der Bildung des
vorerwähnten Multimischkristalls auf der Basis von Borphosphid.
Infolgedessen kann die Bildung in zweckmäßiger
Weise durchgeführt werden, ohne dass ein komplexer Sachverhalt
bei der Steuerung des Zusammensetzungsverhältnisses der
Bestandteilselemente auftritt. Wenn ferner die Bildung der hexagonalen
Verbindungshalbleiterschicht mit Aluminium-gallium-nitrid (Formel
der Zusammensetzung: AlXGa1-XN:
0 ≤ X ≤ 1) gewählt wird, enthält
die AlXGa1-XN-Schicht
(0 ≤ X ≤ 1) infolgedessen Kristalldefekte nur
in einer sehr geringen Menge, und zwar aufgrund der guten Übereinstimmung
der Gitterkonstante zwischen Borphosphid und Aluminium-gallium-nitrid.
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Beispielsweise
weist die GaN-Schicht, die über eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
mit der BP-Schicht mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche verbunden ist und eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche aufweist, praktisch keine erkennbaren Anzeichen
von Zwillingen auf. Die gebildete Schicht ist von hochwertiger Qualität
und frei von einer Antiphasen-Grenzfläche. Auch wenn die
AlN-Schicht über eine (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
mit der BP-Schicht mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche verbunden ist und eine (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche aufweist, zeigen sich praktisch keine erkennbaren
Anzeichen von Zwillingen. Das Produkt erweist sich als hochwertig
und ist frei von einer Antiphasen-Grenzfläche.
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Die
Anwesenheit von Antiphasen-Grenzflächen im Innern der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid und der hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht
lassen sich beispielsweise durch visuelle Betrachtung einer Querschnitt-TME-Abbildung
erkennen. Der erfindungsgemäß verwendete Ausdruck
"frei von einer Antiphasen-Grenzfläche" bezieht sich beispielsweise
auf die Tatsache, dass die Dichte von Grenzflächen 5 Grenzflächen/cm2 oder weniger beträgt, einschließlich
des Falls, bei dem keine Antiphasen-Grenzflächen vorliegen.
Durch das Elektronenbeugungsverfahren unter Anwendung von TEM lässt
sich das Vorliegen von Zwillingen und Stapelfehlern im Innern der
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid und
der hexagonalen Verbindungshalbleiterschicht untersuchen. Erfindungsgemäß gilt
die Regel, dass das Fehlen von Zwillingen oder Stapelfehlern gegeben
ist, wenn die Elektronenbeugungsabbildung keine erkennbaren Anzeichen
von zusätzlichen Flecken aufgrund von Zwillingen oder diffuse
Streuungen aufgrund von Stapelfehlern zeigt.
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Die
hexagonale Verbindungshalbleiterschicht, z. B. die Halbleiterschicht
aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III, die, wie vorstehend erwähnt,
eine nicht-polare Kristallfläche aufweist, kann in wirksamer
Weise als Funktionsschicht zur Bildung des lichtemittierenden Teils
eines lichtemittierenden Nitrid-Halbleiterbauelements verwendet
werden, das zur Induktion einer Lichtemission im sichtbaren Band oder
im UV-Band von hoher Intensität befähigt ist.
Sie kann auch in wirksamer Weise als Elektronenkanalschicht (Elektronentransportschicht)
oder als Elektronenzufuhrschicht für die Herstellung eines
Feldeffekttransistors (FET) oder als Kontaktschicht zur Bildung einer
Ohmschen Elektrode, z. B. als Source- oder Drain-Elektrode, verwendet
werden.
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Die
Erfindung ermöglicht es in der vorerwähnten Konfiguration,
dass das Innere der vorstehenden Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid so ausgebildet wird, dass die (0.0.0.1.)-Kristallflächen
im Wesentlichen parallel zur Richtung der Schichtdicke angeordnet
sein können und der Abstand von n kontinuierlichen (0.0.0.2.)-Kristallflächen (n
bedeutet eine positive ganze Zahl mit einem Wert von 2 oder mehr)
im Wesentlichen der Länge der c-Achse des vorerwähnten
Einkristalls entsprechen kann. Im übrigen beträgt
bei der vorerwähnten erfindungsgemäßen
Konfiguration die Anzahl n der (0.0.0.2.)-Kristallflächen,
die vorstehend erwähnt wurden, vorzugsweise 6 oder weniger.
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Wenn
bei der vorerwähnten erfindungsgemäßen
Konfiguration der zu verwendende hexagonale Einkristall in Form
einer Masse-Einkristall- oder Einkristallschicht vorliegt, wird
ein hexagonaler Einkristall, dessen (0.0.0.1.)-Kristallflächen
in einer Richtung, die im Wesentlichen parallel zur Richtung der
zunehmenden Schichtdicke (Wachstumsrichtung) verläuft,
angeordnet sind, in besonders bevorzugter Weise verwendet. Die Oberfläche
dieses Einkristalls wird daher beispielsweise aus einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
oder einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche gebildet. Der hier
verwendete Ausdruck "Richtung der Zunahme der Schichtdicke" bezieht
sich auf die Richtung, in der die einzelnen Schichten gestapelt
werden. In der nachstehenden Beschreibung kommt gelegentlich hierfür
der Ausdruck "senkrechte Richtung" vor. Die (0.0.0.1.)-Kristallflächen
sind im Wesentlichen parallel zur Richtung der zunehmenden Schichtdicke
des Einkristalls angeordnet. Der Ausdruck "im Wesentlichen parallel"
bezieht sich auf die Richtung, die vorzugsweise in den Bereich von ±10°,
bezogen auf die senkrechte Richtung, fällt. Wenn die Richtung
von diesem Bereich abweicht, führt die Abweichung zur reichlichen
Bildung von Zwillingen und Kristalldefekten in der darauf gestapelten
Schicht.
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Bei
der vorerwähnten erfindungsgemäßen Konfiguration
wird der Einkristall auf der Oberfläche, die aus einer
(1.0.-1.0.)-Kristallfläche oder einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
gebildet ist, mit der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid versehen. Auf der Oberfläche, die beispielsweise
aus einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche oder einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
des Einkristalls aus hexagonalem 2H-Typ-, 4H-Typ- oder 6H-Typ-Siliciumcarbid-Einkristall
gebildet ist, wird die Halbleiterschicht aus hexagonalem Borphosphid
angeordnet. Anschließend wird auf der Oberfläche,
die aus einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche oder einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
des Einkristalls aus hexagonalem Wurtzit-Aluminiumnitrid (AlN) oder
gleichermaßen aus hexagonalem Wurtzit-GaN gebildet ist,
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
angeordnet. Die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid wird vorzugsweise auf der Oberfläche, die aus
einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche (üblicherweise
als "M-Ebene" oder "m-Ebene") oder einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
(üblicherweise als "A-Ebene" oder "a-Ebene" bezeichnet)
des Einkristalls aus Saphir (a-Aluminiumoxid-Einkristall) angeordnet.
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Sodann
bewirkt die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
wie nachstehend ausführlich beschrieben, dass die (0.0.0.2.)-Kristallflächen
davon im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Einkristalls
angeordnet sind und dass ferner der Abstand von n kontinuierlichen
(0.0.0.2.)-Kristallflächen (n bedeutet eine positive ganze
Zahl mit einem Wert von 2 oder mehr) im Wesentlichen an die Länge
der c-Achse des Einkristalls angepasst wird (der Abstand der (0.0.0.1.)-Kristallflächen).
Der Abstand von n kontinuierlichen (0.0.0.2.)-Kristallflächen
der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid und die Länge
der c-Achse des Einkristalls werden in Bezug auf eine lange Periode
angepasst. Im Übrigen sind bei der Halbleiterschicht auf
der Basis von hexagonalem Borphosphid die (0.0.0.2.)-Kristallflächen
im Wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Einkristalls
angeordnet, wie vorstehend ausgeführt wurde, wobei sich
der Ausdruck "im Wesentlichen senkrecht" vorzugsweise auf den Bereich
von ±10° relativ zur senkrechten Richtung bezieht.
Wenn diese Richtung von diesem Bereich abweicht, ruft diese Abweichung
die reichliche Bildung von Zwillingen und Kristalldefekten in der darauf
zu stapelnden Schicht hervor.
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Die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid lässt
sich auf der Oberfläche von derartigen bevorzugten Kristallflächen,
wie sie vorstehend erwähnt wurden, durch das vorerwähnte Dampfphasenzüchtungsverfahren
bilden. Diese Bildung kann durch Züchtungsmaßnahmen
zur Bildung einer Schicht unter einer Vakuumumgebung, wie das Gasquellen-MBE-Verfahren
oder das chemische Strahlepitaxialverfahren (CBE-Verfahren) gebildet werden.
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Bei
der Bildung der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid beispielsweise durch das MOCVD-Verfahren bei normalem
Druck (im Wesentlichen atmosphärischem Druck) oder verringertem
Druck auf der Oberfläche, die aus den bevorzugten Kristallflächen
des hexagonalen Einkristalls gebildet ist, lässt sich die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid mit (0.0.0.2.)-Kristallflächen,
die mit regelmäßigem Abstand in paralleler Richtung
zur Richtung der zunehmenden Schichtdicke (in senkrechter Richtung
zur Oberfläche des vorerwähnten Einkristalls)
angeordnet sind, bilden, indem man (a) die Züchtungstemperatur
auf 750°C oder mehr und 850°C oder weniger einstellt,
(b) das Konzentrationsverhältnis der Phosphorquelle (P)
zur Borquelle (B), die dem Züchtungsreaktionssystem zuzuführen
sind (das sogenannte V/III-Verhältnis), auf den Bereich
zwischen 400 oder mehr und 500 oder weniger einstellt und (c) die
Züchtungsgeschwindigkeit der Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid auf 20 nm oder mehr pro Minute und 30 nm oder weniger
pro Minute einstellt.
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Die
Züchtungsgeschwindigkeit der Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid wird dann, wenn die Konzentration
der Quelle des Bestandteilselements der Gruppe III, wie Bor (B), das
pro Zeiteinheit dem Züchtungsreaktionssystem zugeführt
wird, erhöht wird, im Wesentlichen proportional zur Konzentration
innerhalb des vorerwähnten Bereiches der Züchtungstemperatur
gesteigert. Wenn die Konzentration der Quelle für das Bestandteilselement
der Gruppe III, wie Bor, die pro Zeiteinheit dem Züchtungsreaktionssystem
zugeführt wird, festgelegt wird, nimmt die Züchtungsgeschwindigkeit mit
Erhöhung der Züchtungstemperatur zu. Bei einer unter
750°C fallenden Temperatur sinkt aufgrund der Tatsache,
dass die Borquelle (B) und die Phosphorquelle (P) keiner ausreichenden
thermischen Zersetzung unterliegen, die Züchtungsgeschwindigkeit plötzlich
ab und die bevorzugte Züchtungsgeschwindigkeit, wie sie
vorstehend erwähnt wurde, lässt sich nicht erreichen.
Eine Steigerung der Züchtungstemperatur über 850°C
stellt einen Nachteil dar, da dabei plötzlich die Bildung
eines polymeren Borphosphidkristalls, z. B. eines Kristalls der
Formel B6P, induziert wird.
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Im
Fall der Bildung der hexagonalen BP-Schicht beispielsweise durch
das MOCVD-Verfahren unter Verwendung von Phosphin (PH3)
als Phosphorquelle und von Triethylbor ((C2H5)3B) als Borquelle
wird diese Bildung durch Festlegung der Züchtungstemperatur
auf 800°C erreicht, wobei das Konzentrationsverhältnis
der dem Züchtungsreaktionssystem zugeführten Quellenmaterialien,
nämlich das PH3/(C2H5)3B-Verhältnis
450 und die Züchtungsgeschwindigkeit 25 nm pro Minute beträgt.
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Zur
stabilen Bildung der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid, deren (0.0.0.2)-Kristallflächen parallel zur
senkrecht zu ihrer Oberfläche stehenden Richtung auf der
Oberfläche angeordnet ist, die aus den bevorzugten Kristallflächen
des hexagonalen Einkristalls gebildet ist, wird die Züchtung
der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid vorzugsweise
begonnen, nachdem unnötige Substanzen, die an der Oberfläche
adsorbiert waren, desorbiert worden sind. Beispielsweise wird die
Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid vorzugsweise gezüchtet,
nachdem der hexagonale Einkristall auf eine Temperatur, die die
bevorzugte Temperatur für die Züchtung der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid übersteigt, nämlich
auf eine Temperatur über 850°C, erwärmt, um
eine Desorption von Molekülen, die an der Oberfläche
des hexagonalen Einkristalls adsorbiert sind, einzuleiten. Die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid wird nach Desorption der adsorbierten
Moleküle vorzugsweise auf der Oberfläche des hexagonalen
Einkristalls gezüchtet, wobei die als Folge der Desorption
gereinigte Oberfläche unversehrt in gereinigtem Zustand
gehalten wird. Als Maßnahme zur Züchtung der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid erweisen sich das MBE-Verfahren
oder das CBE-Verfahren, bei denen die Züchtung unter einer
Hochvakuumumgebung durchgeführt wird, oder das chemische Dampfabscheidungsverfahren
(CVD-Verfahren) bei vermindertem Druck, wobei die Züchtung
unter einem gegenüber den Umgebungsbedingungen verringerten
Druck durchgeführt wird, als geeignet.
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Auf
der gereinigten Oberfläche des gebildeten hexagonalen Einkristalls
mit derartigen bevorzugten Kristallflächen, wie sie vorstehend
erwähnt wurden, lässt sich die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die eine lange Periode der Übereinstimmung
relativ zur Länge der c-Achse des hexagonalen Einkristalls
aufweist, wie vorstehend erwähnt wurde, in stabiler Weise
bilden. 18 zeigt in schematischer Weise
das Erscheinungsbild der langen übereinstimmenden Periode,
die bei der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
erfindungsgemäß auftritt. Diese Darstellung erläutert
das Erscheinungsbild der langen übereinstimmenden Periode,
die auftritt, wenn es sich beim hexagonalen Einkristall 61 um
Saphir mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche 61A handelt
und es sich bei der Halbleiterschicht 62 auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid, die an die Oberfläche 61A gebunden
ist, um eine B0,98Al0,02P-Schicht
handelt. Wie in der Darstellung gezeigt, sind (0.0.0.1.)-Kristallflächen 61B regelmäßig
in gegenseitig parallelem Zustand in einer Richtung senkrecht zur
Oberfläche 61A angeordnet. Im Innern der Halbleiterschicht 62 auf
der Basis von hexagonalem Borphosphid, die über eine Verbindungsfläche 62A mit
der Oberfläche 61A des hexagonalen Einkristalls
verbunden ist, sind insgesamt sechs (0.0.0.2.)-Kristallflächen 62B parallel
zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche 61B des Saphirs
angeordnet. Speziell weist in einem Verbindungssystem 60 zwischen
dem Einkristall 61 und der Halbleiterschicht 62 auf
der Basis von Borphosphid die Oberfläche 61A des
gereinigten Saphirs insgesamt sechs (0.0.0.2.)-Kristallflächen 62B auf,
die in einem Abstand angeordnet sind, der der Länge der
c-Achse von Saphir (1,30 nm) (die "Länge der c-Achse" gemäß Darstellung
in 18) entspricht, wie in 18 gezeigt
ist.
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Mit
anderen Worten, auf dem hexagonalen Einkristall 61 lässt
sich die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
in einem solchen Zustand bilden, dass die Länge der c-Achse und
die gesamte Länge (= (n – 1) × d) von (0.0.0.2.)-Kristallebenen 62B (n
bedeutet eine positive ganze Zahl mit einem Wert von 2 oder mehr,
wie 2, 3, 4, 5 oder 6, und d bedeutet den Abstand zwischen benachbarten
(0.0.0.2)-Ebenen) gleich sein kann, d. h. im Zustand einer Langperioden-Übereinstimmung.
Die Anzahl der (0.0.0.2.)-Kristallebenen muss mindestens 2 betragen,
da der Wert von d durch den Abstand zwischen zwei benachbarten (0.0.0.2.)-Kristallebenen
vorgegeben wird. Dies bedeutet, dass der Wert von n 2 oder mehr
beträgt.
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In
der B0,98Al0,02P-Mischkristallschicht
oder der B0,99Ga0,01P-Mischkristallschicht,
die an der Oberfläche einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
von Saphir gebunden ist, beträgt die Anzahl von (0.0.0.2.)-Kristallflächen,
die die Langperioden-Übereinstimmungsstruktur darstellen,
6, d. h. n hat den Wert 6, wie vorstehend erwähnt. In der
BP-Schicht, die mit der gebildeten Oberfläche einer (1.0.-1.0)- Kristallfläche
von GaN verbunden ist, beträgt n jedoch 2. Auch in der BP-Schicht,
die mit der Oberfläche einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
von AlN verbunden ist, hat n den Wert 2. In der BP-Schicht, die
auf der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche des Einkristalls aus
GaN oder AlN gebunden ist, hat n den Wert 2.
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Wenn
die Oberfläche des hexagonalen Einkristalls, auf der die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid anzuordnen
ist, nicht ausreichend gereinigt worden ist, erfährt die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid mit
den ordnungsgemäß angeordneten (0.0.0.2.)-Kristallflächen
gemäß Darstellung in 18 eine
Behinderung insofern, als sie nicht in vollständig zufriedenstellender
Stabilität erhalten werden kann, was auf die nachteiligen
Auswirkungen der adsorbierten Moleküle, wie Sauerstoff
(0) oder Wasser (H2O), die beispielsweise
auf der Oberfläche verbleiben, zurückzuführen
ist. Gleichermaßen sind derartige unnötige Moleküle,
wie Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2)
und Stickstoff (N2), bei denen es sich nicht
um die Moleküle der Quellenmaterialien für die
Züchtung der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid handelt und die in einem adsorbierten Zustand auf der
Oberfläche des hexagonalen Einkristalls verbleiben, insofern nachteilhaft,
dass die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
die die vorerwähnte Langperioden-Übereinstimmungsstruktur
aufweist, nicht mit voll zufriedenstellender Stabilität
erhalten werden kann.
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Der
Nachteil, der in Bezug auf eine stabile Bildung der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid insofern auftritt, als
die vorerwähnte Langperioden-Übereinstimmung nicht
erreicht werden kann, wird dadurch hervorgerufen, dass die adsorbierten,
unnötigen Moleküle die regelmäßige
Anordnung der (0.0.0.2.)-Kristallflächen, die die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid darstellen, stören.
Eine weitere Ursache für diesen Nachteil liegt in der Tatsache,
dass die adsorbierten Moleküle möglicherweise
letztlich die Bildung von Kristallflächen, die sich in
ihrem Ebenenindex von den (0.0.0.2.)-Kristallflächen unterscheiden,
veranlassen. Als eine weitere Ursache für diesen Nachteil
lässt sich die Tatsache erwähnen, dass der Halbleiterkristall
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid nicht auf dem Bereich
wächst, in dem die adsorbierten Moleküle vorhanden
sind. Um den Zustand zu erreichen, dass die Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid die Langperioden-Übereinstimmungsstruktur,
die in einem gebundenen Zustand anzuordnen ist, aufweist, ist es daher
wichtig, dass die Oberfläche des hexagonalen Einkristalls
einer Reinigungsbehandlung unterzogen wird.
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Im
Fall des MBE-Verfahrens oder des CBE-Verfahrens, bei denen eine
Schicht unter einer Vakuumumgebung gebildet wird, kann die Anwesenheit
der adsorbierten Moleküle auf der Oberfläche des
hexagonalen Einkristalls beispielsweise durch Reflektions-Hochenergie-Elektronenbeugungsmuster
(RHEED-Muster) festgestellt werden. Wenn die adsorbierten Moleküle
auf der Oberfläche vorliegen, zeigt das RHEED-Bild ein
Ringmuster oder Halomuster anstelle der Form eines Fleckens oder
Streifens, der vorwiegend von der Oberfläche des hexagonalen Einkristalls
herrührt. Die Spezies der an der Oberfläche des
hexagonalen Einkristalls adsorbierten Moleküle lässt
sich beispielsweise durch ein Analyseverfahren, wie IR-Absorptionsspektroskopie
oder UV-Absorptionsspektroskopie, identifizieren.
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Wenn
beim Anbringen der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid unter Bindung an die Oberfläche des hexagonalen
Einkristalls die Züchtungsgeschwindigkeit unter 20 nm pro Minute
fällt oder 30 nm pro Minute übersteigt, ergeben
diese Abweichungen jeweils eine Behinderung einer in ausreichendem
Maße stabilen Herstellung der Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid, so dass die Langperioden-Übereinstimmung
nicht erreicht werden kann. Der Grund hierfür ist, dass
die langsame Züchtungsgeschwindigkeit von weniger als 20
nm pro Minute eine Diffusion von Phosphoratomen (P), die die (0.0.0.2.)-Kristallfläche
darstellen, induziert und zu einem numerischen Verlust der (0.0.0.2.)-Kristallflächen,
die zum Erreichen der Langperioden-Übereinstimmungsstruktur
ausreichen, führt. Ein Grund hierfür ist auch, dass
die (0.0.0.2.)-Kristallflächen unvermeidlicherweise im Überschuss
zur Anzahl an (0.0.0.2.)-Kristallflächen (nämlich
der erfindungsgemäße Wert n) gebildet werden,
die zum Erreichen der Langperioden-Übereinstimmungsstruktur
ausreichen, wenn die Züchtungsgeschwindigkeit so hoch ist,
dass sie 30 nm pro Minute übersteigt.
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Die
Anzahl der (0.0.0.2.)-Kristallflächen der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die in einem Abstand,
der der c-Achse der Oberfläche des hexagonalen Einkristalls
entspricht, angeordnet sind, um die Langperioden-Übereinstimmung
zu erreichen (nämlich der erfindungsgemäße
Wert n), kann beispielsweise aus dem Gitterbild, das durch Elektronenbeugungsanalyse
oder Querschnitt-TEM-Technik unter Verwendung eines Transmissionselektronenmikroskops
(TEM) erhalten worden ist, festgestellt werden. Wenn die erfindungsgemäße
Langperioden-Übereinstimmungsstruktur gebildet worden ist,
treten die Beugungsflecken, die von der (0.0.0.1.)-Kristallfläche
des hexagonalen Einkristalls stammen, im Elektronenbeugungsbild
mit Abständen auf, die dem (n – 1)-fachen der
Beugungsflecken entsprechen, die von den (0.0.0.2.)-Kristallflächen
der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
stammen (die Gesamtzahl von Zwischenräumen zwischen einer Gesamtzahl
von n (0.0.0.2.)-Kristallflächen).
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Insbesondere
wird es durch Erreichen der Langperioden-Übereinstimmungsstruktur,
wobei n 8 oder weniger und vorzugsweise 6 oder weniger beträgt,
möglich, eine Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid zu erhalten, die Dislokationsfehlstellen nur in geringen
Mengen enthält und sich durch ihre Kristallinität
auszeichnet. Die Dichte der in der Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid auftretenden Dislokationsfehlstellen
in einer Richtung senkrecht zur c-Achse des hexagonalen Einkristalls
im Bereich in Nachbarschaft zur Grenzfläche zwischen der
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid und
dem hexagonalen Einkristall steigt proportional zum vorerwähnten
Wert n. Der Erfinder hat aufgrund von Untersuchungen festgestellt,
dass die Langperioden-Übereinstimmungsstruktur mit einem
n-Wert von 6 oder weniger eine Halbleiterschicht auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid von hochwertiger Qualität ergibt,
bei der lokale elektrische Durchschlagsspannungen nur in geringem
Maße und Dislokationsfehlstellen nur in geringer Dichte
auftreten.
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Die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid mit
einer Langperioden-Übereinstimmungsstruktur bei einem n-Wert
von 2 oder mehr und 6 oder weniger kann in wirksamer Weise als eine
untere Schicht zur Bildung einer gezüchteten Schicht von
hochwertiger Qualität mit hervorragender Kristallinität
verwendet werden, da sie Dislokationsfehlstellen nur in geringer
Dichte enthält. Die Schichten, die in geeigneter Weise
auf der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid mit der
Langperioden-Übereinstimmungsstruktur angeordnet werden,
sind die gezüchteten Schichten, die aus Gruppe III-Nitrid-Halbleitern
gebildet sind, z. B. SiC, ZnO, GaN, AlN, InN und AlXGaYInZN (0 ≤ X,
Y, Z ≤ 1 und X + Y + Z = 1), wobei es sich um einen Mischkristall davon
handelt. Als konkrete Beispiele für die Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der Gruppe III lassen sich die gezüchteten
Schichten aus GaN1-YPY (0 ≤ Y < 1) und GaN1-YAsY (0 ≤ Y < 1) erwähnen,
die Stickstoff (N) und Elemente der Gruppe V. wie Phosphor (P) und
Arsen (As) als von Stickstoff abweichende Bestandteile enthalten.
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Durch
Verwendung einer Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe III,
die auf einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
mit einer Langperioden-Übereinstimmungsstruktur gebildet
wird und Dislokationsfehlstellen nur in geringen Mengen enthält
sowie als eine untere Schicht dient, wird es möglich, eine
p-n-Übergangsheterostruktur zu bilden, die zur Lichtemission
von hoher Intensität befähigt ist. Beispielsweise
lässt sich ein lichtemittierendes Teil mit Doppelheterobindung (DH-Bindung)
zur Verwendung in einem lichtemittierenden Bauelement, z. B. einer
LED, herstellen, die eine (AlXGaYN-Schicht (0 ≤ X, Y ≤ 1,
X + Y = 1) als Plattierungsschicht und eine GaXIn1-XN-Schicht (0 < X < 1)
als lichtemittierende Schicht aufweist.
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Anstelle
des lichtemittierenden Verbindungshalbleiter-Bauelements kann ein
Schottky-Sperrschicht-MESFET gebildet werden, indem man eine Halbleiterschicht
aus einem Nitrid der Gruppe III mit einem Gehalt an Kristalldefekten
nur in verringerter Dichte und mit hervorragender Kristallinität
als Elektronentransportschicht (Kanalschicht) verwendet. Die Kanalschicht
kann beispielsweise aus einer undotierten n-Typ-GaN-Schicht gebildet
werden, bei der man die absichtliche Zugabe einer Verunreinigung
vermieden hat. Die Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe
III mit einem Gehalt an Kristalldefekten nur in verringerter Dichte
erweist sich zur Herstellung eines MESFET mit hervorragenden Hochfrequenzeigenschaften
als vorteilhaft, da sie eine hohe Elektronenbeweglichkeit zeigt.
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Die
vorstehende erfindungsgemäße Konfiguration ermöglicht
die Bildung der vorerwähnten Halbleiterschicht auf der
Basis von Borphosphid aus einem hexagonalen monomeren Borphosphid
und ermöglicht die Konfiguration der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid in der Weise, dass auf
der Oberfläche Elektroden vorgesehen werden.
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Die
bei der vorerwähnten erfindungsgemäßen
Konfiguration verwendete Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid wird gebildet, indem man eine hexagonale Einkristallschicht oder
ein Einkristallsubstrat als untere Schicht verwendet. Insbesondere
kann auf der Oberfläche einer Einkristallschicht oder eines
Einkristallsubstrats, das aus Kristallflächen mit mangelnder
Polarität oder ohne Polarität gebildet ist, die
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid in wirksamer
Weise gebildet werden. Der Grund hierfür ist, dass die
Oberfläche, die aus Kristallflächen einer hexagonalen
Einkristallschicht oder eines Einkristallsubstrats, die einen Mangel
an Polarität aufweisen oder frei von Polarität
sind, gebildet worden ist, Atome in einer solchen Anordnung aufweist,
dass sich in zweckmäßiger Weise eine Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid ergibt.
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Der
Ausdruck "nicht-polare Kristallflächen, die sich zur Anordnung
einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
eignen" im Rahmen des Einkristalls aus einem hexagonalen Verbindungsmaterial,
das beispielsweise durch die Kombination eines Elements A und eines
Elements B erzeugt worden ist, bezieht sich auf eine Oberfläche, auf
der das Element A und das Element B in einer identischen Oberflächendichte
exponiert sind. Bei den Kristallflächen gemäß dieser
Beschreibung handelt es sich um die (1.1.-2.0.)-Kristallflächen
beispielsweise vom 2H-Typ-SiC, einem Wurtzit-GaN oder AlN. Die (1.1.-2.0)-Kristallflächen
von Saphir entsprechen ebenfalls dieser Beschreibung.
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Wenn
ein Material von geringer Ionizität für die Herstellung
einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die auf den
Kristallflächen einer hexagonalen Einkristallschicht oder
eines Einkristallsubstrats mit mangelnder oder fehlender Polarität
gebildet wird, ausgewählt wird, lässt sich in
stabiler Weise eine Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid bilden. Wenn die Halbleiterschicht auf der Basis von
Borphosphid eine geringe Ionizität aufweist, da eine geringe
Differenz der Ionizität gegenüber einer hexagonalen
Einkristallschicht oder einem Einkristallsubstrat mit fehlender
oder mangelnder Polarität vorliegt, ist die stabile Bildung der
Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid von
hochwertiger Qualität, die Kristalldefekte, wie Zwillinge,
nur in geringer Menge enthält, möglich. Von den
Halbleitern auf der Basis von Borphosphid dient nur monomeres Borphosphid
(BP) als ideales Material zur stabilen Erzeugung einer Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, da die Ionizität
(fi) nur einen geringen Wert von 0,006 aufweist (vergl. beispielsweise
"Bands
and Bonds in Semiconductors" (Physics Series 38), J. C. Phillips,
Hrsg. Yoshioka Shoten K. K., 25. Juli 1985, 3. Auflg., S. 51).
Da Borarsenid (BAs) einen geringen fi-Wert von nur 0,002 aufweist
(vergl. beispielsweise
"Bands and Bonds in Semiconductors"
a. a. O., S. 51), lässt sich auch aus Bor-Arsenid-Phosphid (BAST-YPY,
wobei 0 < Y ≤ 1),
bei dem es sich um ein Mischkristall mit BP handelt, in stabiler
Weise eine Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
bilden.
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Insbesondere
lässt sich eine Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
mit einer geringen Ionizität, die so gezüchtet
worden ist, dass sie eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als
Oberfläche annimmt, in geeigneter Weise als Halbleiterschicht
mit dem Zweck verwenden, die Anordnung von Elektroden zu ermöglichen,
die der Erfindung entsprechen, da Zwillinge und Stapelfehler nur
in geringen Mengen enthalten sind.
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Die
Frage, ob es sich bei der gebildeten Halbleiterschicht auf der Basis
von Borphosphid um eine hexagonale Kristallschicht handelt oder
nicht, kann durch eine Analyse, z. B. durch Elektronenbeugung oder
Röntgenbeugung, untersucht werden. Gemäß einer üblichen
Röntgenbeugungsanalyse lässt sich beispielsweise
feststellen, dass das monomere BP, das an der nicht-polaren (1.1.-2.0.)-Kristallfläche der
hexagonalen GaN-Einkristallschicht gebunden ist, eine hexagonale
Wurtzit-Kristallschicht ist. Ferner kann festgestellt werden, dass
die Oberfläche der hexagonalen BP-Kristallschicht eine
nicht-polare (1.1.-2.0.)-Kristallfläche darstellt.
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Die
a-Achse des hexagonalen, monomeren Wurtzit-BP misst etwa 0,319 nm
und fällt daher mit der a-Achse von hexagonalem AlXGa1-XN (0 ≤ X ≤ 1) der
Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III zusammen. Wenn das
monomere BP zur Bildung einer Halbleiterschicht auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid gewählt wird, lässt sich
somit eine Halbleiterschicht aus einem Nitrid der Gruppe III mit
hervorragender Kristallinität auf der Schicht bilden, und zwar
aufgrund einer guten Gitterübereinstimmung. Die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid, die auf einem hexagonalen Kristall
mit mangelnder oder fehlender Polarität gebildet ist, kann
als eine obere Schicht zur Bildung einer Halbleiterschicht aus einem
Nitrid der Gruppe III mit hervorragender Kristallinität
beitragen, da die Schicht eine hervorragende Kristallinität
aufweist.
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Die
Ohmschen Elektroden, die auf der Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid anzuordnen sind, lassen sich aus verschiedenen
Metallmaterialien oder elektrisch leitenden Oxidmaterialien bilden.
Für eine Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
mit n-Typ-Leitung lässt sich beispielsweise eine Ohmsche
Elektrode vom n-Typ aus einer Legierung bilden, z. B. einer Gold (Au)-Germanium
(Ge)-Legierung oder einer Gold-Zinn (Sn)-Legierung. Die Ohmsche
Elektrode vom n-Typ kann aus einer Legierung gebildet werden, die
ein Seltenerdelement enthält, z. B. aus einer Lanthan (La)-Aluminium
(Al)-Legierung. Ferner kann die Ohmsche Elektrode vom n-Typ aus
einem Oxidmaterial, wie ZnO, gebildet werden.
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Für
die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid vom p-Typ kann
eine Ohmsche Elektrode vom p-Typ aus einer Gold (Au)-Zink (Zn)-Legierung
oder einer Gold (Au)-Beryllium (Be)-Legierung gebildet werden. Die
Ohmsche Elektrode vom p-Typ kann auch aus einer Indium (In)-Zinn
(Sn)-Oxid (ITO)-Verbundschicht gebildet werden. Eine Ohmsche Elektrode
ohne Kontaktwiderstand wird vorzugsweise aus einer Schicht mit geringem
Widerstand mit einer Trägerkonzentration von etwa 1 × 1018 cm–3 oder
mehr gebildet. Bei der Schicht, auf der die Ohmschen Elektroden
angeordnet werden, handelt es sich vorzugsweise um eine Schicht
mit geringem Widerstand, unabhängig davon, ob sie mit einer
absichtlich zugesetzten Verunreinigung dotiert ist oder ob es sich
um eine undotierte Schicht, bei der die absichtliche Zugabe von
Verunreinigungen vermieden wird, handelt. Im Fall der monomeren
BP-Schicht lassen sich Schichten mit geringem Widerstand vom n-Typ
und vom p-Typ zur Bildung der Elektroden leicht jeweils in einer
undotierten Form erhalten.
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Die
Ohmschen Elektroden vom n-Typ und vom p-Typ werden unveränderlich
in optimaler Weise an einer Halbleiterschicht auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid, die Kristalldefekte nur in geringen Mengen
enthält und sich durch ihre Kristallinität auszeichnet,
angeordnet. Die Maßnahme, eine der Ohmschen Elektroden
an einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
mit hervorragender Kristallinität und die andere Ohmsche
Elektrode in Nachbarschaft an einer Halbleiterschicht aus einem
Nitrid der Gruppe III, die auf der vorerwähnten Schicht
als unterer Schicht gebildet ist und eine hervorragende Kristallinität
aufweist, anzuordnen, kann dazu beitragen, einem Halbleiterbauelement
hervorragende Eigenschaften zu verleihen.
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Ein
Schottky-Kontakt zur Bildung an einer Halbleiterschicht auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid lässt sich beispielsweise
aus einem Übergangsmetall, z. B. aus Titan (Ti) bilden.
Er kann beispielsweise auch aus Platin (Pt) gebildet werden. Die
Verwendung einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid mit hervorragender Kristallinität, die der
vorliegenden Erfindung entspricht, ermöglicht die Bildung
einer Gate-Elektrode mit nur unbedeutendem Leckstrom. Insbesondere
ermöglicht die Struktur mit einem Schottky-Kontakt, der auf
einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid mit hohem
Widerstand angeordnet ist, die Bildung einer Gate-Elektrode, die
nur einen unbedeutenden Leckstrom zeigt und eine hervorragende Durchschlagsspannung
besitzt. Somit kann diese Konstruktion zur Herstellung eines Hochfrequenz-Schottky-Sperrschicht-FET
mit nur unbedeutendem Leckstrom und hervorragendem Gegenleitwert
beitragen. Eine Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
mit hohem Widerstand lässt sich in zweckmäßiger
Weise mit einer hexagonalen, monomeren BP-Schicht von hohem Widerstand
bei elektrischer Kompensation ohne Dotierung oder mit Dotierung
mit Verunreinigungen vom n-Typ und/oder p-Typ bilden.
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Für
eine Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
können Metallelektroden, die als Ohmscher Kontakt oder
Schottky-Kontakt dienen, durch ein übliches Vakuumabscheidungsverfahren,
ein Elektronenstrahl-Abscheidungsverfahren, ein Sputtering-Verfahren
und dergl. gebildet werden. Oxidmaterialien, wie ITO und ZnO, können
durch übliche physikalische Filmbildungsmaßnahmen,
wie ein Sputtering-Verfahren und ein Nassfilm-Bildungsverfahren,
z. B. ein Sol-Gel-Verfahren, gebildet werden.
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Die
Verbindungshalbleiter-Bauelemente der Beispiele der Erfindung werden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den einzelnen Beispielen
sind ähnliche Komponenten mit ähnlichen Bezugszeichen
bezeichnet. Nachstehend wird das erste Beispiel erläutert.
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Beispiel 1
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Die
Erfindung wird nachstehend speziell anhand eines Beispiels für
den Fall beschrieben, dass eine Verbindungshalbleiter-LED unter
Verwendung einer hexagonalen, monomeren BP-Schicht, die mit der
Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche eines Saphir-Massekristalls
verbunden ist, gebildet wird.
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1 zeigt
in schematischer Weise die planare Struktur der LED, auf die sich
das Beispiel 1 bezieht. 2 ist ein schematischer Querschnitt
zur Erläuterung der Verbindungshalbleiter-LED 1 entlang der
gestrichelten Linie II-II von 1.
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Eine
zur Herstellung der LED 1 vorgesehene Stapelstruktur 100 wurde
unter Verwendung eines Saphirs als Substrat 101 (α-Aluminiumoxid-Einkristall)
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche (üblicherweise als
"A-Ebene" bezeichnet) als Oberfläche gebildet. Auf der
Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche des Substrats 101 wurde
eine undotierte, hexagonale, monomere n-Typ-BP-Schicht in einer
Dicke von etwa 290 nm als Halbleiterschicht 102 auf der
Basis von hexagonalem Borphosphid unter Anwendung des üblichen
MOCVD-Verfahrens gebildet.
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Durch
eine übliche TEM-Analyse wurde gezeigt, dass es sich bei
der Oberfläche der hexagonalen, monomeren BP-Schicht, die
die Halbleiterschicht 102 auf der Basis von hexagonalem
Borphosphid darstellte, um eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
handelte. Anschließend wurde durch das Elektronenbeugungsmuster
gezeigt, dass die <1.-1.0.0.>-Richtung des Saphirsubstrats 101 und
die <1.-1.0.0.>-Richtung der hexagonalen,
monomeren BP-Schicht 102 parallel zueinander orientiert
waren. Ferner ergab die Betrachtung durch eine Querschnitt-TEM-Technik
praktisch keine erkennbaren Anzeichen für die Anwesenheit
von Zwillingen in der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102.
Im Bereich im Innern der hexagonalen, monomeren BP-Schicht wurden
auf der Gitteranordnung in einem Abstand von etwa 50 nm über
der Grenzfläche mit dem Saphirsubstrat 101 praktisch keine
erkennbaren Störungen festgestellt.
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Auf
der Oberfläche einer (1.1.-2.0.)Kristallfläche
einer hexagonalen, monomeren BP-Schicht, die die Halbleiterschicht 102 auf
der Basis von hexagonalem Borphosphid bildete, wurde eine hexagonale Wurtzit-n-Typ-GaN-Schicht
(Schichtdicke = 2100 nm) 103 gezüchtet. Durch
Analyse unter Verwendung eines üblichen TEM wurden kaum
Zwillinge und Stapelfehler im inneren Bereich der hexagonalen GaN-Schicht 103 in
Nachbarschaft zur Grenzfläche mit der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht, die die Halbleiterschicht 102 auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid darstellte, festgestellt.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht 103 wurde
eine untere Plattierungsschicht (Schichtdicke = 150 nm) 104 aus
einem hexagonalen n-Typ Al0,15Ga0,85N, eine lichtemittierende Schicht 105 mit
einer Mehrfachquanten-Muldenstruktur aus 5 Zyklen, die jeweils aus
einer Ga0,85In0,15N-Muldenschicht/Al0,01Ga0,99N-Sperrschicht
bestanden, und eine obere Plattierungsschicht 106 aus p-Typ
Al0,10Ga0,90N mit
einer Schichtdicke von 50 nm in der angegebenen Reihenfolge gestapelt,
um den lichtemittierenden Teil einer p-n-Übergangs-DH-Struktur
fertigzustellen.
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Auf
der Oberfläche der vorerwähnten oberen Plattierungsschicht 106 wurde
ferner eine p-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 80 nm) als Kontaktschicht 107 gestapelt,
um die Bildung der Stapelstruktur 100 fertigzustellen.
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Im
Bereich eines Teils der vorerwähnten p-Typ-Kontaktschicht 107 wurde
eine Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 mit einer Gold (Au)-Nickeloxid (NiO)-Legierung
gebildet. Eine Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde auf der
Oberfläche der n-Typ-GaN-Schicht 103 gebildet,
die freigelegt wurde, indem Schichten, wie die untere Plattierungsschicht 104 und
die lichtemittierende Schicht 105 in dem für die
Anordnung der Elektrode 109 vorgesehenen Bereich durch
Trockenätzmaßnahmen entfernt wurden. Auf diese
Weise wurde die LED 1 fertiggestellt.
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Diese
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen elektrischen Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA
in Vorwärtsrichtung zwischen den Ohmschen p-Typ und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die Hauptwellenlänge des aus der LED 1 emittierten Lichts
betrug etwa 460 nm. Die Emissionsleuchtdichte im Zustand eines Chips
betrug etwa 1,6 cd. Da die Halbleiterschicht aus dem Nitrid der
Gruppe III von hervorragender Kristallinität durch Anordnung
der Halbleiterschichten 104 bis 106 aus dem Nitrid
der Gruppe III, die den lichtemittierenden Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur
darstellten, und der n-Typ-GaN-Schicht 103, die mit der
Ohmschen n-Typ-Elektrode 109 auf der hexagonalen BP-Schicht
versehen war, gebildet werden konnte, nahm die Spannung in der entgegengesetzten
Richtung einen hohen Wert über 15 V an, wenn der Strom in
der entgegengesetzten Richtung auf 10 μA festgelegt wurde.
Ferner konnten aufgrund der feinen Kristallinität der Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der Gruppe III praktisch keine lokalen Durchbrüche
festgestellt werden.
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Beispiel 2
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Die
Erfindung wird nachstehend speziell anhand eines Beispiels für
den Fall beschrieben, dass eine Verbindungshalbleiter-LED unter
Verwendung eines Massekristalls von Saphir als hexagonalem Einkristall
und unter Verwendung einer darauf angeordneten Schicht aus hexagonalem,
monomerem BP gebildet wird.
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8 zeigt
in schematischer Weise die planare Struktur einer LED, auf die sich
dieses Beispiel 2 bezieht. 9 ist ein
schematischer Querschnitt zur Erläuterung der LED 1 entlang
der gestrichelten Linie IX-IX von 8.
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Die
zur Herstellung der LED 1 vorgesehene Stapelstruktur 100 wurde
unter Verwendung eines Saphirs als Substrat 101 mit einer
(1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche gebildet.
Auf der Oberfläche des Substrats 101 wurde eine
undotierte, hexagonale, monomere n-Typ-BP-Schicht 102 mit
einer Schichtdicke von etwa 290 nm unter Anwendung eines üblichen
MOCVD-Verfahrens gebildet.
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Durch
eine übliche TEM-Analyse wurde gezeigt, dass die (0.0.0.1.)-Kristallfläche
der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 in einem gegenseitig
parallelen Zustand senkrecht zur Oberfläche des Saphirsubstrats 101 angeordnet
war. Speziell wurde aus dem Abstand der Gitterebenen der (0.0.0.1.)-Kristallflächen,
die gegenseitig parallel in einer Richtung senkrecht zur c-Achse
des hexagonalen Einheitsgitters angeordnet waren, die Länge
der c-Achse der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 zu
0,524 nm bestimmt. Ferner wurde durch Betrachtung durch Querschnitt-TEM-Technik
kaum die Anwesenheit von Zwillingen in der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102 festgestellt. Im Bereich im Innern der hexagonalen,
monomeren BP-Schicht über einen Abstand von etwa 50 nm
von der Grenzfläche mit dem Saphirsubstrat 101 wurde
die regelmäßige Anordnung der (0.0.0.1.)-Kristallebenen
in gegenseitig paralleler Weise bestätigt, während
praktisch keine erkennbaren Fehler auf der Gitteranordnung festgestellt
wurden.
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Auf
der Oberfläche der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 mit
den (0.0.0.1.)-Kristallflächen, die parallel zur Richtung
der Zunahme der Schichtdicke angeordnet waren, wurde eine hexagonale
Wurtzit-GaN-Schicht (Schichtdicke = 1900 nm) 103, die mit
Germanium (Ge) dotiert war, gezüchtet. Gemäß Analyse
unter Verendung des üblichen TEM wurde festgestellt, dass
die n-Typ-GaN-Schicht 103, die auf der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102, die als Unterschicht diente, gezüchtet
worden war, eine Einkristallschicht war, deren (0.0.0.1.)-Kristallfläche
parallel zur (0.0.0.1.)Kristallfläche der hexagonalen,
monomeren BP-Schicht 102 angeordnet war. Im inneren Bereich
der hexagonalen GaN-Schicht 103 wurden kaum Zwillinge und
Kristalldefekte festgestellt.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht 103 wurden
in der angegebenen Reihenfolge folgende Bestandteile gestapelt:
die untere Plattierungsschicht (Schichtdicke = 250 nm) 104,
aus hexagonalem n-Typ-Al0,15Ga0,85N,
die lichtemittierende Schicht 105 aus einer Mehrfachquanten-Muldenstruktur
aus 7 Zyklen, die jeweils aus einer Ga0,85In0,15N-Muldenschicht und einer Al0,01Ga0,99N-Sperrschicht bestanden, und die obere Plattierungsschicht 106 mit
einer Schichtdicke von 25 nm aus p-Typ Al0,10Ga0,90N. Auf diese Weise wurde der lichtemittierende
Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur fertiggestellt. Die
Gesamtheit dieses lichtemittierenden Teils bestand aus einer Einkristallschicht,
deren (0.0.0.1.)-Kristallfläche parallel zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche
der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 angeordnet war.
Im inneren Bereich der Gesamtheit des lichtemittierenden Teils wurden
kaum Zwillinge und Stapelfehler festgestellt. Die Stapelstruktur 100 wurde
durch eine p-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 75 nm) fertiggestellt,
die zusätzlich auf der Oberfläche der oberen Plattierungsschicht 106 abgeschieden
wurde.
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Im
Bereich des Teils der vorerwähnten p-Typ-Kontaktschicht 107 wurde
eine Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 mit einer Gold-Nickeloxid-Legierung
gebildet. Die Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde auf der
Oberfläche der n-Typ-GaN-Schicht 103 gebildet,
indem Schichten, wie die untere Plattierungsschicht 104 und
die lichtemittierende Schicht 105, die in diesem Bereich
vorlagen, für die Anordnung der Elektrode 109 durch
Trockenätzmaßnahmen entfernt wurden. Auf diese
Weise wurde die LED 1 fertiggestellt.
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Diese
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen elektrischen Bauelement-Betriebsstrom mit 20 mA
in Vorwärtsrichtung zwischen den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die Hauptwellenlänge des aus der LED 1 emittierten Lichts
betrug etwa 455 nm. Die Emissionsleuchtdichte im Zustand eines Chips
betrug etwa 1,5 cd. Die Ohmschen Elektroden 108 und 109 wurden
in senkrechter Richtung zur Stapelstruktur 100 quer zum lichtemittierenden
Teil angeordnet, so dass der elektrische Bauelement-Betriebsstrom
parallel zu den (0.0.0.1.)-Kristallflächen der Halbleiterschichten 104 bis 106 aus
dem Nitrid der Gruppe III, die den lichtemittierenden Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur darstellten,
fließen konnte, wobei die Spannung in Vorwärtsrichtung
(bei 20 mA) einen niederen Wert von 3,2 V annahm.
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Da
der lichtemittierende Teil aus einer Halbleiterschicht von hervorragender
Kristallinität aus einem Mitglied der Gruppe III gebildet
werden konnte, da er auf der hexagonalen BP-Schicht angeordnet wurde,
nahm die Spannung in entgegengesetzter Richtung, die sich ergab,
wenn der Strom in entgegengesetzter Richtung auf 10 μA
festgesetzt wurde, einen hohen Wert über 15 V an. Aufgrund
der feinen Kristallinität der Halbleiterschicht aus dem
Nitrid der Gruppe III, die den lichtemittierenden Teil darstellte, wurde
praktisch kein lokaler Durchbruch festgestellt.
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Beispiel 3
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Die
Erfindung wird nachstehend speziell anhand eines Beispiels für
den Fall beschrieben, dass die Verbindungshalbleiter-LED aus einer
Stapelstruktur besteht, die mit einer GaN-Schicht mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche und einer mit der Oberfläche verbundenen
hexagonalen, monomeren BP-Schicht, die eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche aufweist, versehen ist.
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10 zeigt
in schematischer Weise die planare Struktur der LED 1,
auf die sich das Beispiel 3 bezieht. 11 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED 1 entlang
der gestrichelten Linie XI-XI von 10.
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Die
zur Herstellung der LED 1 vorgesehene Stapelstruktur 100 wurde
unter Verwendung eines Substrats 101 aus Saphir (α-Aluminiumoxid-Einkristall)
mit einer (1.-1.0.2.)-Kristallfläche (üblicherweise als
R-Ebene bezeichnet) als Oberfläche gebildet. Auf der Oberfläche
der (1.-1.0.2.)-Kristallfläche des Substrats 101 wurde
eine undotierte n-Typ-GaN-Schicht 103 mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche gebildet, wobei man sich eines üblichen
MBE-Verfahrens bediente. Die Dislokationsdichte in der GaN-Schicht 103 (Schichtdicke
= 1200 nm), die durch übliche Querschnitt-TEM-Technik bestimmt wurde,
betrug etwa 2 × 109 cm–2.
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Auf
der gebildeten Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der GaN-Schicht 103 wurde eine undotierte monomere n-Typ-BP-Schicht (Schichtdicke
= 280 nm) 102A gezüchtet. Als Ergebnis bildeten
die GaN-Schicht 103 und die BP-Schicht 102A das
erste Stapelbauteil 120A gemäß den Angaben
der Erfindung. Durch eine übliche Elektronenbeugungsanalyse
unter Verwendung des TEM wurde festgestellt, dass es sich bei der
BP-Schicht 102A um eine hexagonale Wurtzit-Einkristallschicht
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
handelte. Im Elektronenbeugungsbild der BP-Schicht 102A konnten
weder zusätzliche Beugungen noch diffuse Streuungen aufgrund
von Zwillingen oder Stapelfehlern festgestellt werden. Ferner wurde
durch Querschnitt-TEM-Analyse bestätigt, dass die Dislokationen
in der GaN-Schicht 103 durch die Grenzfläche mit
der BP-Schicht 102A, nämlich durch die Grenzfläche des
ersten Stapelbauteils 120A, an einer Wanderung nach oben
(zur BP-Schicht 102A) gehindert wurden.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 wurde
ferner eine hexagonale n-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 600 nm) 102B angeordnet.
Als Folge bildeten die hexagonale BP-Schicht 102A und die
hexagonale GaN-Schicht 102B das zweite Stapelbauteil 120B gemäß den
Bezeichnungen der Erfindung. Da die hexagonale GaN-Schicht 102B mit
der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102A verbunden war,
nahm die Dichte der Dislokationen, die durch übliche Querschnitt-TEM-Technik
bestimmt wurde, einen niederen Wert von 1 × 104 cm–2 oder weniger an.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen GaN-Schicht 102B,
die das zweite Stapelbauteil 120B darstellte, wurden die
folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge gestapelt:
die untere Plattierungsschicht (Schichtdicke = 300 nm) 104 aus
einem hexagonalen n-Typ-Al0,15Ga0,85N mit einer von GaN abweichenden Zusammensetzung,
die lichtemittierende Schicht 105 mit der Mehrfachquanten-Muldenstruktur,
gebildet aus fünf Zyklen, die jeweils aus einer Ga0,88In0,12N-Muldenschicht
(Schichtdicke = 3 nm)/Al0,01Ga0,99N-Sperrschicht
(Schichtdicke = 10 nm) bestanden, und die obere Plattierungsschicht 106 mit
einer Schichtdicke von 90 nm aus p-Typ-Al0,10Ga0,90N. Auf diese Weise wurde der lichtemittierende
Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur fertiggestellt.
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Durch übliche
TEM-Analyse wurde festgestellt, dass es sich bei der unteren Plattierungsschicht 104 bis
zur oberen Plattierungsschicht 106, die den lichtemittierenden
Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur darstellten, jeweils
um eine hexagonale Wurtzit-Einkristallschicht handelte. Ferner konnte
der lichtemittierende Teil aus einer Halbleiterschicht aus einem
Nitrid der Gruppe III mit besonders hervorragender Kristallinität
gebildet werden, da er auf der GaN-Schicht 102E angeordnet
war, die Dislokationen nur in geringer Menge aufwies und eine hervorragende
Kristallinität besaß.
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Auf
der Oberfläche der vorerwähnten oberen Plattierungsschicht 106 wurde
ferner eine p-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 90 nm) als Kontaktschicht 107 abgeschieden,
um die Bildung der Stapelstruktur 100 fertigzustellen.
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Im
Bereich eines Teils der vorerwähnten p-Typ-Kontaktschicht 107 wurde
eine Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 aus einer Gold-Nickeloxid-Legierung
gebildet. Eine Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde auf der Oberfläche
der unteren Plattierungsschicht 104 gebildet, die durch
Entfernen von Schichten, wie der lichtemittierenden Schicht 105 auf
der unteren Plattierungsschicht 104, die in dem Bereich, der
für die Anordnung der Ohmschen n-Typ-Elektrode 109 vorgesehen
war, vorlag, freigelegt wurde. Auf diese Weise wurde die LED 1 fertiggestellt.
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Die
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen elektrischen Bauteil-Betriebsstrom von 20 mA in
Vorwärtsrichtung zwischen den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die Hauptwellenlänge des von der LED 1 emittierten Lichts
betrug etwa 450 nm. Die Emissionsleuchtdichte im Zustand eines Chips
betrug etwa 1,7 cd. Die Spannung in der entgegengesetzten Richtung
(wenn der Strom in der entgegengesetzten Richtung auf 10 μA
festgelegt wurde) nahm einen hohen Wert von über 15 V an,
was die feine Kristallinität der Halbleiterschichten aus
dem Nitrid der Gruppe III, die die untere Plattierungsschicht 104,
die lichtemittierende Schicht 105 und die obere Plattierungsschicht 106 bildeten
und den lichtemittierenden Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur
darstellten, widerspiegelt. Aufgrund der feinen Kristallinität
der Halbleiterschichten aus dem Nitrid der Gruppe III, die die n-Typ-GaN-Schicht 102B und
den lichtemittierenden Teil der darauf angeordneten p-n-Übergangs-DH-Struktur
darstellten, konnte praktisch kein lokaler Durchbruch festgestellt
werden.
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Beispiel 4
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Nachstehend
wird die Erfindung speziell anhand eines Beispiels für
den Fall erläutert, dass ein Verbindungshalbleiter-FET
aus einer Stapelstruktur aufgebaut ist, die mit einer GaN-Schicht
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
und einer mit der Oberfläche verbundenen, hexagonalen monomeren
BP-Schicht mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
versehen ist.
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12 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung des GaN-basierten
Hochfrequenz-FET 3, auf den sich dieses Beispiel 4 bezieht.
Eine Stapelstruktur 300 zur Herstellung des FET 3 wurde
unter Verwendung eines Substrats 301 aus Saphir (α-Aluminiumoxid-Einkristall)
mit einer (1.-1.0.2.)-Kristallfläche (üblicherweise
als R-Ebene bezeichnet) als Oberfläche gebildet. Auf der
Oberfläche der (1.-1.0.2.)-Kristallfläche des
Substrats 301 wurde eine undotierte n-Typ-GaN-Schicht 302 von
hohem Widerstand mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
gebildet, wobei man sich eines üblichen MBE-Verfahrens
bediente. Die Dichte von Dislokationen in der GaN-Schicht 302 (Schichtdicke
= 1000 nm) betrug bei Bestimmung durch übliche Querschnitt-TEM-Technik
etwa 3 × 109 cm–2.
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Auf
der Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der GaN-Schicht 302 wurde eine undotierte monomere p-Typ-BP-Schicht
von hohem Widerstand (Schichtdicke = 200 nm) 303 gezüchtet.
Als Ergebnis wurden die GaN-Schicht 302 und die BP-Schicht 303 des
ersten Stapelbauteils 320A gemäß den
Ausführungen der Erfindung gebildet. Durch übliche
Elektronenbeugungsanalyse unter Verwendung eines TEM wurde festgestellt,
dass es sich bei der BP-Schicht 303 um eine hexagonale
Wurtzit-Einkristallschicht mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche handelte. Im Elektronenbeugungsbild der
BP-Schicht 303 konnten weder zusätzliche Beugungen
noch diffuse Streuungen aufgrund von Zwillingen oder Stapelfehlern
festgestellt werden. Ferner wurde durch Querschnitt-TEM-Analyse
bestätigt, dass die in der GaN-Schicht 302 enthaltenen
Dislokationen durch die Grenzfläche mit der BP-Schicht 303,
nämlich der Grenzfläche des ersten Stapelbauteils 320A,
an einer Wanderung nach oben (in Richtung zur BP-Schicht 303 gehindert
wurden.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 303 wurde
ferner eine undotierte hexagonale n-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke
= 110 nm) als Elektronentransportschicht 304 angeordnet.
Als Ergebnis bildeten die hexagonale BP-Schicht 303 und
die hexagonale GaN-Schicht, die die Elektronentransportschicht 304 darstellte,
das zweite Stapelbauteil 320B gemäß den
Ausführungen der Erfindung. Die Elektronentransportschicht 304 konnte
als eine Kristallschicht von hochwertiger Qualität mit
einer Dislokationsdichte von 1 × 104 cm–2 oder weniger gebildet werden,
da sie unter Bindung an die hexagonale, monomere BP-Schicht 303 angebracht wurde.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der Elektronentransportschicht 304,
die aus einer hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht gebildet war und das
zweite Stapelbauteil 320B darstellte, wurde eine Elektronenzufuhrschicht 305,
die aus einem hexagonalen n-Typ-Al0,25Ga0,75N (Schichtdicke = 25 nm) mit einer von
GaN abweichenden Zusammensetzung gebildet war, unter Bindung angeordnet.
Die Elektronenzufuhrschicht 305 wurde ferner mit einer
Kontaktschicht 306 aus einer n-Typ-GaN-Schicht versehen,
um die Bildung der Stapelstruktur 300 zur Verwendung im FET
fertigzustellen.
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Die
Elektronentransportschicht 304 konnte aus einer Halbleiterschicht
eines Nitrids der Gruppe III von hervorragender Kristallinität
gebildet werden, da sie auf der hexagonalen BP-Schicht 303,
die Zwillinge und Stapelfehler nur in geringer Dichte aufwies und
sich durch ihre Kristallinität auszeichnete, angeordnet
war. Da die Elektronenzufuhrschicht 305 unter Bindung an
die Elektronentransportschicht 304 von hervorragender Kristallinität
angeordnet war, wurde durch übliche TEM-Analyse festgestellt,
dass es sich ebenfalls um eine Einkristallschicht von hervorragender
Kristallinität handelte.
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Auf
der Oberfläche der Elektronenzufuhrschicht 305,
die durch Entfernen des Bereiches eines Teils der Kontaktschicht 306 durch übliche
Trockenätztechnik freigelegt worden war, wurde eine Schottky-Gate-Elektrode 307 gebildet.
Auf der Oberfläche der GaN-Kontaktschicht 306,
die an den gegenüberliegenden Seiten der Gate-Elektrode 307 verblieb,
wurden eine Ohmsche Source-Elektrode 308 aus einer Seltenerdelement-Aluminium-Legierung
und eine Ohmsche Drain-Elektrode 309 gebildet, um den FET 3 fertigzustellen.
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Der
erfindungsgemäße FET konnte als ein GaN-basierter
FET realisiert werden, der sich durch sein Leistungsvermögen
auszeichnete und die Anwendung einer elektrischen Hochfrequenzleistung ermöglichte,
da er sich als Elektronentransportschicht einer GaN-Schicht bediente,
die unter Verwendung einer hexagonalen, monomeren BP-Schicht als
unterer Schicht gebildet worden war, und Dislokationen nur in sehr
geringer Dichte aufwies und sich durch die Kristallinität
auszeichnete. Ferner ergab sich ein hoher Gegenleitwert und Leckstrom über
Dislokationen wurde unterdrückt. Da ferner der FET aus
einer hexagonalen, monomeren BP-Schicht von hervorragender Kristallinität,
einer GaN-Elektronentransportschicht und einer GaN-Elektronenzufuhrschicht
gebildet war, ergaben sich praktisch keine Anzeichen für
einen lokalen Durchbruch.
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Beispiel 5
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Nachstehend
wird die Erfindung speziell anhand eines Beispiels für
den Fall beschrieben, dass eine Verbindungshalbleiter-LED durch
Verwendung eines Saphir-Massekristalls als hexagonalem Einkristall
und einer darauf angeordneten hexagonalen, monomeren BP-Schicht
hergestellt wird, wobei keine Antiphasen-Grenzfläche enthalten
ist.
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14 erläutert
in schematischer Weise die planare Struktur der LED, auf die sich
das Beispiel 5 bezieht. 15 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED 1 entlang
der gestrichelten Linie XV-XV von 14. Die
zur Herstellung der LED 1 vorgesehene Stapelstruktur 100 wird
unter Verwendung des Saphir-Substrats 101 (α-Aluminiumoxid- Einkristall),
das eine (1.-1.0.2.)-Kristallfläche (üblicherweise
als R-Ebene bezeichnet) als Oberfläche aufweist, gebildet.
Auf der Oberfläche des Substrats 101 wird eine
hexagonale n-Typ-GaN-Schicht 103A mit einer Schichtdicke
von etwa 3200 nm in Form eines Einkristalls für eine untere
Schicht durch das übliche MOCVD-Verfahren gebildet. Durch übliche Elektronenbeugungsanalyse
wurde festgestellt, dass es sich bei der Oberfläche der
hexagonalen GaN-Schicht 103A um eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche handelte.
Ferner wurde durch übliche Querschnitt-TEM-Betrachtung
gezeigt, dass die (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die die hexagonale GaN-Schicht 103A darstellte,
senkrecht zu der aus der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche gebildeten
Oberfläche angeordnet war.
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Auf
der Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der hexagonalen GaN-Schicht 103A wurde die undotierte,
monomere, hexagonale n-Typ-BP-Schicht 102 gezüchtet.
Die hexagonale BP-Schicht 102 wurde bei 780°C
durch ein übliches MOCVD-Verfahren unter atmosphärischem
Druck gezüchtet. Durch übliche Querschnitt-TEM-Betrachtung
wurde festgestellt, dass die hexagonale BP-Schicht 102 über
die (1.1.-2.0.)-Kristallfläche an die hexagonale GaN-Schicht 103A gebunden
war und die (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
aufwies und dass die (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die das
Innere der hexagonalen BP-Schicht 102 bildete, senkrecht
in gegenseitig paralleler Beziehung zur (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
angeordnet war.
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Anschließend
wurde durch Betrachtung des Dunkelfeldbilds gemäß Querschnitt-TEM-Technik praktisch
keine Antiphasen-Grenzfläche in der hexagonalen BP-Schicht 102 mit
der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
festgestellt. Ferner wurden im Elektronenbeugungsmuster der hexagonalen BP-Schicht 102 keine
zusätzlichen Beugungsflecken, die auf die Anwesenheit von
Zwillingen hindeuteten, und keine Streifen, die auf die Anwesenheit von
Stapelfehlern hindeuteten, festgestellt.
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Auf
der Oberfläche der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 mit
(0.0.0.1)-Kristallflächen, die parallel in Richtung zur
zunehmenden Schichtdicke angeordnet waren, wurde eine hexagonale
Wurtzit-n-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 160 nm) 103B,
die mit Germanium (Ge) dotiert war, gezüchtet. Durch Analyse
unter Verwendung eines üblichen TEM wurde diese n-Typ-GaN-Schicht 103B,
die auf der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 als unterer
Schicht gezüchtet worden war, als eine Einkristallschicht
identifiziert, deren (0.0.0.1.)-Kristallflächen parallel
zur (0.0.0.1.)- Kristallfläche der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102 angeordnet waren.
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Es
wurde gezeigt, dass die n-Typ-GaN-Schicht 103B über
die (1.1.-2.0.)-Kristallfläche mit der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102 verbunden war und dass die (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche und die (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die
das Innere der n-Typ-GaN-Schicht 103B darstellte, senkrecht
in einer gegenseitig parallelen Beziehung zur (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
angeordnet waren. Ferner wurden durch übliche TEM-Analyse
in der hexagonalen GaN-Schicht 103B kaum Antiphasen-Grenzflächen,
Zwillinge und Stapelfehler festgestellt.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht 103B wurden
die folgenden Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge gestapelt:
die untere Plattierungsschicht (Schichtdicke = 250 nm) 104 aus
einem hexagonalen n-Typ-Al0,15Ga0,85N, die lichtemittierende Schicht 105 mit
der Mehrfachquanten-Muldenstruktur aus 5 Zyklen, die jeweils aus
einer Ga0,85In0,15N-Muldenschicht
und einer Al0,01Ga0,99N-Sperrschicht
bestanden, und die obere Plattierungsschicht 105 mit einer Schichtdicke
von 50 nm aus einem p-Typ-Al0,10Ga0,90N. Man erhielt ein lichtemittierendes Teil
mit p-n-Übergangs-DH-Struktur. Auf der Oberfläche
der vorerwähnten oberen Plattierungsschicht 106 wurde
ferner eine p-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 80 nm) als Kontaktschicht 107 abgeschieden, um
die Bildung der Stapelstruktur 100 abzuschließen.
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Im
Bereich eines Teils der vorerwähnten p-Typ-Kontaktschicht 107 wurde
eine Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 aus einer Gold (Au)-Nickeloxid (NiO)-Legierung
gebildet. Eine Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde auf der
Oberfläche der n-Typ-GaN-Schicht 103B gebildet,
die durch Entfernen von Schichten, wie der unteren Plattierungsschicht 104 und
der lichtemittierenden Schicht 105, die in dem für
die Anordnung der Elektrode 109 vorgesehenen Bereich vorlagen,
durch Trockenätztechnik freigelegt wurde. Auf diese Weise
wurde die LED 1 fertiggestellt.
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Die
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA in Vorwärtsrichtung zwischen
den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die Hauptwellenlängen des aus der LED 1 emittierten
Lichts betrug etwa 460 nm. Die Emissionsleuchtdichte im Zustand
eines Chips betrug etwa 1,6 cd. Da die untere Plattierungsschicht 104 bis
zur oberen Plattierungsschicht 106 und die Ohmsche n-Typ-Elektrode 109,
die den lichtemittierenden Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur bildeten,
auf der hexagonalen BP-Schicht 102 und der n-Typ-GaN-Schicht 103 gebildet
waren, die kaum Antiphasen-Grenzflächen, Zwillinge und
Stapelfehler erkennen ließen, war es möglich,
Halbleiterschichten aus einem Nitrid der Gruppe III von hervorragender Kristallinität
zu bilden. Somit emittierte die lichtemittierende Schicht 105 Licht
von einheitlicher Intensität ohne Ungleichmäßigkeiten.
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Beispiel 6
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Nachstehend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein Beispiel für
den Fall des Aufbaus einer LED näher erläutert,
bei dem als hexagonaler Einkristall eine hexagonale, monomere BP-Schicht auf
der GaN-Schicht mit einer (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als
Oberfläche angeordnet ist, wobei keine Antiphasen-Grenzfläche
enthalten ist.
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16 stellt
in schematischer Weise die planare Struktur der LED 1 dar,
auf die sich das Beispiel 6 bezieht. 17 zeigt
einen schematischen Querschnitt der LED entlang der gestrichelten
Linie XVII-XVII von 16.
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Die
GaN-Schicht 103A mit der (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche wurde durch ein übliches MBE-Verfahren
auf der Oberfläche der (001)-Kristallfläche des
LiAlO2-Masse-Einkristall-Substrats 101 gebildet.
Durch übliche Querschnitt-TEM-Analyse wurde gezeigt, dass
die (0.0.0.1.)-Kristallfläche senkrecht zur Oberfläche
der (1.0.-1.0.)-Kristallfläche im Innern der hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht 103A mit
einer Schichtdicke von 480 nm angeordnet war.
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Auf
der Oberfläche der (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
der hexagonalen GaN-Schicht 103A, die als Einkristall auf
einer unteren Schicht gebildet war, wurde die undotierte, hexagonale,
monomere n-Typ-Borphosphid-Schicht (BP-Schicht) 102 gezüchtet.
Die hexagonale BP-Schicht 102 wurde bei 800°C
durch ein übliches MOCVD-Verfahren bei atmosphärischem
Druck gezüchtet. Durch übliche Querschnitt-TEM-Betrachtung
wurde gezeigt, dass die hexagonale BP-Schicht 102 über
die (1.0.-1.0.)-Kristallfläche mit der hexagonalen GaN-Schicht 103A verbunden
war und die (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
aufwies und dass die (0.0.0.1.)-Kristallfläche, die das
Innere der hexagonalen BP-Schicht 102 darstellte, senkrecht
in einer gegenseitig parallelen Beziehung zur (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
davon angeordnet war.
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Durch
Betrachtung des Dunkelfeldbilds gemäß Querschnitt-TEM-Technik
wurden im Innern der hexagonalen BP-Schicht 102 mit der
(1.0.-1.0.)-Kristallfläche als Oberfläche kaum
Antiphasen-Grenzflächen festgestellt. Ferner wurden im
Elektronenbeugungsmuster der hexagonalen BP-Schicht 102 keine zusätzlichen
Flecken, die auf das Vorliegen von Zwillingen hindeuteten, und keine
Streifen, die auf das Vorliegen von Stapelfehlern hindeuteten, festgestellt.
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Auf
der Oberfläche der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102,
deren (0.0.0.1.)-Kristallfläche parallel zur Richtung der
zunehmenden Schichtdicke angeordnet war, wurde eine hexagonale Wurtzit-n-Typ-GaN-Schicht
(Schichtdicke = 170 nm) 103B, die mit Silicium (Si) dotiert
war, gezüchtet. Durch Analyse unter Verwendung eines üblichen TEM
wurde festgestellt, dass die n-Typ-GaN-Schicht 103B, die
auf der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 als unterer
Schicht gezüchtet worden war, eine Einkristallschicht darstellte,
deren (0.0.0.1.)-Kristallfläche parallel zur (0.0.0.1.)-Kristallfläche
der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 angeordnet war.
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Ferner
wurde gezeigt, dass die n-Typ-GaN-Schicht 103B über
die (1.0.-1.0.)-Kristallfläche mit der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102 verbunden war und die (1.0.-1.0.)-Kristallfläche als
Oberfläche aufwies und dass die (0.0.0.1.)-Kristallfläche,
die das Innere der n-Typ-GaN-Schicht 103B darstellte, senkrecht
in gegenseitig parallelem Zustand zur (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
davon angeordnet war. Ferner wurden durch übliche TEM-Analyse Antiphasen-Grenzflächen,
Zwillinge und Stapelfehler kaum im Innern der hexagonalen GaN-Schicht 103B festgestellt.
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Auf
der Oberfläche, die aus der (1.0.-1.0.)-Kristallfläche
der hexagonalen GaN-Schicht 103B, in der Antiphasen-Grenzflächen, Zwillinge
und Stapelfehler kaum festgestellt wurden, gebildet war, wurden
die untere Plattierungsschicht 104, die lichtemittierende
Schicht 105 und die obere Plattierungsschicht 106 in
der gleichen Bauweise wie in Beispiel 5 stapelförmig gebildet,
wodurch der lichtemittierende Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur gebildet
wurde. Anschließend wurde auf der oberen Plattierungsschicht 106,
die die oberste Schicht des lichtemittierenden Teils darstellte,
die gleiche Kontaktschicht 107 wie in Beispiel 5 unter
Bindung angeordnet, wodurch die Bildung der Stapelstruktur 100, die
zur Herstellung der LED 1 vorgesehen war, beendet wurde.
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Die
Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 wurden
gemäß den gleichen Maßnahmen wie im vorhergehenden
Beispiel 5 auf der Stapelstruktur 100 gebildet, wodurch
die LED 1 entstand. Diese LED 1 wurde auf ihre
lichtemittierenden Eigenschaften getestet, indem man einen elektrischen
Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA in Vorwärtsrichtung zwischen
den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die durchschnittliche Wellenlänge des von
der LED 1 emittierten Lichts betrug etwa 460 nm. Die Emissionsleuchtdichte
im Zustand eines Chips betrug etwa 1,6 cd. Da die untere Plattierungsschicht 104 bis
zur oberen Plattierungsschicht 106 und die Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 so
ausgestaltet waren, dass der lichtemittierende Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur auf
der hexagonalen BP-Schicht 102 und der n-Typ-GaN-Schicht 103,
die kaum Antiphasen-Grenzflächen, Zwillinge und Stapelfehler
erkennen ließen, gebildet wurden, war es möglich,
die Halbleiterschichten aus dem Nitrid der Gruppe III mit hervorragender
Kristallinität zu bilden. Somit emittierte die lichtemittierende
Schicht 105 Licht von einheitlicher Intensität
ohne Ungleichmäßigkeiten.
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Beispiel 7
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Nachstehend
wird die Erfindung speziell anhand eines Beispiels erläutert,
das den Fall der Konfiguration einer LED unter Verwendung eines
Massekristalls von Saphir als hexagonalem Einkristall und unter
Verwendung einer monomeren BP-Schicht, die auf der Oberfläche
des hexagonalen Einkristalls ausgebildet ist, betrifft.
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19 zeigt
in schematischer Weise die planare Struktur der LED 1,
auf die sich das Beispiel 7 bezieht. 20 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung der LED 1 entlang
der gestrichelten Linie XX-XX von 19.
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Die
zur Herstellung der LED 1 vorgesehene Stapelstruktur 100 wurde
auf einem Saphir (α-Aluminiumoxid-Einkristall) mit der
(1.1.-2.0.)-Kristallfläche (üblicherweise als
A-Ebene bezeichnet) als Oberfläche gebildet, wobei der
Saphir als Substrat 101 diente. Vor der Bildung der Halbleiterschicht 102 aus
hexagonalem Borphosphid auf der Oberfläche des Substrats 101 wurde
das Saphir-Substrat 101 unter einem Vakuum von etwa 0,01
atm auf 1200°C in einer üblichen Vakuum-MOCVD-Vorrichtung
erwärmt, um an der Oberfläche des Substrats 101 adsorbierte Substanzen
zu desorbieren und um die Oberfläche zu reinigen.
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Anschließend
wurde auf der gereinigten Oberfläche des Saphir-Substrats 101 eine
undotierte, hexagonale, monomere n-Typ-BP-Schicht 102 mit einer
Schichtdicke von etwa 490 nm als Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid nach dem üblichen Vakuum-MOCVD-Verfahren
gebildet. Durch übliche Querschnitt-TEM-Analyse wurde nachgewiesen,
dass die (0.0.0.2.)-Kristallfläche der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102 senkrecht in einer gegenseitig parallelen Beziehung
zur gereinigten Oberfläche des Saphir-Substrats 101 angeordnet
war. Auf der Oberfläche des Saphir-Substrats 101 betrug
die Anzahl der (0.0.0.2.)-Kristallflächen der hexagonalen
BP-Schicht 102, die in einem der Länge der c-Achse
entsprechenden Abstand angeordnet waren, 6, d. h. der erfindungsgemäß definierte
Wert von n betrug 6. Ferner waren bei Betrachtung gemäß Querschnitt-TEM-Technik
und Elektronenbeugung kaum Zwillinge in der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102 erkennbar. Außerdem waren im Bereich
im Innern der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 in
einem Abstand von etwa 30 nm über der Grenzfläche
mit dem Saphir-Substrat 101 praktisch keine Fehlstellen
an der Anordnung der (0.0.0.2.)-Kristallflächen erkennbar.
Es wurde bestätigt, dass die (0.0.0.2.)-Kristallflächen
regelmäßig in gegenseitig paralleler Beziehung
angeordnet waren.
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Auf
der Oberfläche der hexagonalen, monomeren BP-Schicht 102 mit
den parallel in Richtung zur zunehmenden Schichtdicke angeordneten (0.0.0.2.)-Kristallflächen
wurde eine hexagonale n-Typ-Wurtzit-GaN-Schicht (Schichtdicke =
1900 nm) 103, die mit Germanium (Ge) dotiert war, als Halbleiterschicht
aus hexagonalem Nitrid der Gruppe III gezüchtet. Durch
Analyse unter Verwendung eines üblichen TEM wurde festgestellt,
dass die n-Typ-GaN-Schicht 103, die unter Verwendung der hexagonalen,
monomeren BP-Schicht 102 als unterer Schicht gezüchtet
worden war, eine Einkristallschicht darstellte, deren (0.0.0.1.)-Kristallfläche
parallel zur (0.0.0.2.)-Kristallfläche der hexagonalen, monomeren
BP-Schicht 102 angeordnet war. Im inneren Bereich der hexagonalen
GaN-Schicht 103 wurden kaum Zwillinge und Stapelfehler
festgestellt.
-
Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht 103 wurden
in der angegebenen Reihenfolge folgende Bestandteile gestapelt:
die untere Plattierungsschicht 104 (Schichtdicke = 150 nm),
gebildet aus hexagonalem n-Typ-Al0,15Ga0,85N, die lichtemittierende Schicht 105 der
Mehrfachquanten-Muldenstruktur, gebildet aus 5 Zyklen, die jeweils aus
einer Ga0,85In0,15N-Muldenschicht
und einer Al0,01Ga0,99N-Sperrschicht
bestanden, und die obere Plattierungsschicht 106 mit einer
Schichtdicke von 50 nm, gebildet aus p-Typ-Al0,10Ga0,90N. Man erhielt den lichtemittierenden
Teil mit der p-n-Übergangs-DH-Struktur. Durch weiteres
Stapeln einer p-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 80 nm) als Kontaktschicht 107 auf
die Oberfläche der oberen, vorerwähnten Plattierungsschicht 106 wurde
die Bildung der Stapelstruktur 100 beendet.
-
Im
Bereich eines Teils der vorerwähnten p-Typ-Kontaktschicht 107 wurde
die Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 aus Gold (Au)-Nickeloxid (NiO)-Legierung
gebildet. Die Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde auf der
Oberfläche der n-Typ-GaN-Schicht 103 gebildet,
die freigelegt wurde, indem Schichten, wie die untere Plattierungsschicht 104 und
die lichtemittierende Schicht 105 in dem Bereich, der für
die Anordnung der Elektrode 109 vorgesehen war, durch Trockenätzmaßnahmen entfernt
wurden. Auf diese Weise wurde die LED 1 fertiggestellt.
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Diese
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen elektrischen Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA
in Vorwärtsrichtung zwischen den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die Hauptwellenlänge des aus der LED 1 emittierten Lichts
betrug 460 nm. Die Emissionsleuchtdichte im Zustand eines Chips
betrug etwa 1,8 cd. Da die Halbleiterschicht aus dem Nitrid der
Gruppe III mit hervorragender Kristallinität durch Anordnung
der unteren Plattierungsschicht 104 bis zur oberen Plattierungsschicht 106,
die den lichtemittierenden Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur
darstellte, und der n-Typ-GaN-Schicht 103, die mit der
Ohmschen n-Typ-Elektrode 109 versehen war, auf der hexagonalen
BP-Schicht 102 gebildet werden konnte, nahm die Spannung
in der entgegengesetzten Richtung einen hohen Wert von über
15 V an, wenn der Strom in der entgegengesetzten Richtung auf 10 μA
festgelegt wurde. Ferner ergaben sich aufgrund der feinen Kristallinität
der Halbleiterschicht aus dem Nitrid der Gruppe III praktisch keine
lokalen Durchschlagserscheinungen in der hergestellten LED 1.
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Beispiel 8
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Nachstehend
wird die Erfindung speziell unter Bezugnahme auf ein Beispiel erläutert,
das den Fall der Konfiguration eines LED-Verbindungshalbleiter-Bauelements
betrifft, das auf der hexagonalen monomeren BP-Schicht, die mit
der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche von Saphir verbunden ist,
unter Anbringung von Ohmschen Elektroden angeordnet ist.
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21 zeigt in schematischer Weise die planare Struktur
der LED 1, auf die sich das Beispiel 8 bezieht. 22 ist ein schematischer Querschnitt zur Darstellung
der LED 1 entlang der gestrichelten Linie XXII-XXII von 21.
-
Die
zur Herstellung der LED 1 vorgesehene Stapelstruktur 100 wurde
unter Verwendung des Saphir-Substrats 101 (α-Aluminiumoxid-Einkristall)
mit der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche (üblicherweise
als A-Ebene bezeichnet) als Oberfläche gebildet. Auf der Oberfläche
der (1.1.-2.0.)- Kristallfläche des Substrats 101 wurde
eine undotierte hexagonale, monomere n-Typ-BP-Schicht (Schichtdicke
= 2000 nm) mit der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
bei 750°C unter Anwendung eines üblichen MOCVD-Verfahrens
gebildet. Die Trägerkonzentration der n-Typ-BP-Schicht 102 wurde
zu 2 × 1019 cm–3 bestimmt.
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Auf
der Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der hexagonalen BP-Schicht 102 wurde eine undotierte, hexagonale
n-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 1200 nm) 103 gezüchtet.
Durch Analyse unter Verwendung eines üblichen TEM wurde
festgestellt, dass Zwillinge und Stapelfehler in der hexagonalen BP-Schicht 102 in
einer geringen Dichte von weniger als 1 × 104 cm–2 enthalten waren. Da die hexagonale GaN-Schicht 103 an
die hexagonale BP-Schicht 102 mit hervorragender Kristallinität
gebunden war, wurden Zwillinge und Stapelfehler in der hexagonalen GaN-Schicht 103 kaum
festgestellt.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht 103 wurden
folgende Bestandteile in der angegebenen Reihenfolge gestapelt:
die untere Plattierungsschicht (Schichtdicke = 280 nm) 104,
gebildet aus hexagonalem n-Typ-Al0,15Ga0,85N, die lichtemittierende Schicht 105 mit
Mehrfachquanten-Muldenstruktur, gebildet aus 5 Zyklen von jeweils
einer Ga0,85In0,15N-Muldenschicht (Schichtdicke
= 3 nm)/Al0,01Ga0,99N-Sperrschicht (Schichtdicke
= 8 nm) und die obere Plattierungsschicht 106 mit einer
Schichtdicke von 85 nm, gebildet aus p-Typ-Al0,10Ga0,90N. Man erhielt eine lichtemittierende
Schicht der p-n-Übergangs-DH-Struktur. Durch weiteres Stapeln
einer p-Typ-GaN-Schicht (Schichtdicke = 80 nm) als Kontaktschicht 107 auf
die Oberfläche der vorerwähnten oberen Plattierungsschicht 106 wurde
die Bildung der Stapelstruktur 100 beendet.
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Im
Bereich eines Teils der vorerwähnten p-Typ-Kontaktschicht 107 wurde
die Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 aus einer Gold (Au)-Nickeloxid (NiO)-Legierung
gebildet.
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Die
Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde auf der Oberfläche
der hexagonalen n-Typ-BP-Schicht 102 gebildet, die freigelegt
worden war, indem die Schichten 103 bis 107, die
auf der hexagonalen n-Typ-BP-Schicht 102 vorlagen, in dem für
die Anordnung der Ohmschen n-Typ-Elektrode 109 vorgesehenen
Bereich durch Trockenätzmaßnahmen entfernt wurden.
Die Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde aus einer Gold (Au)-Germanium (Ge)-Legierungsschicht
(Legierung aus 90 Gew.-% Au und 10 Gew.-% Ge) unter Anwendung eines üblichen
Vakuumabscheidungsverfahrens gebildet.
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Diese
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen elektrischen Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA
in Vorwärtsrichtung zwischen den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die durchschnittliche Wellenlänge des aus
der LED 1 emittierten Lichts betrug etwa 460 nm. Die Emissionsleuchtdichte
im Zustand eines Chips betrug etwa 1,6 cd. Da die Halbleiterschichten 104 bis 106 aus dem
Nitrid der Gruppe III und die Ohmsche n-Typ-Elektrode 109,
die den lichtemittierenden Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur
darstellten, auf der hexagonalen BP-Schicht 102 von hervorragender Kristallinität
angeordnet waren, nahm die Spannung in der entgegengesetzten Richtung
(wenn der Strom in der entgegengesetzten Richtung auf 10 μA)
festgelegt wurde) einen hohen Wert von über 15 V an. Ferner
konnte kaum ein lokaler Durchschlag festgestellt werden.
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Beispiel 9
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Nachstehend
wird die Erfindung speziell unter Bezugnahme auf ein Beispiel erläutert,
das den Fall der Konfiguration einer Verbindungshalbleiter-LED unter
Anordnung von Ohmschen n-Typ- und p-Typ-Elektroden auf einer hexagonalen,
monomeren n-Typ- und p-Typ-BP-Schicht betrifft.
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23 zeigt schematisch die planare Struktur einer
LED 2, auf die sich das Beispiel 9 bezieht. 24 zeigt einen schematischen Querschnitt zur Darstellung
der LED 2 entlang der gestrichelten Linie XXIV-XXIV von 23.
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Eine
zur Herstellung der LED 2 vorgesehene Stapelstruktur 200 wurde
gemäß den Angaben im vorstehenden Beispiel 8 auf
einen Saphir (α-Aluminiumoxid-Einkristall) mit der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche (üblicherweise
als A-Ebene bezeichnet) als Oberfläche gebildet, wobei
der Saphir als Substrat 201 diente. Auf der Oberfläche
der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche des Substrats 201 wurde
eine undotierte, hexagonale, monomere n-Typ-BP-Schicht (Schichtdicke
= 2000 nm) 202 mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche bei 750°C unter Anwendung des üblichen MOCVD-Verfahrens
auf die gleiche Weise wie im vorstehenden Beispiel 8 gebildet. Die
Trägerkonzentration der n-Typ-BP-Schicht 202 betrug
2 × 1019 cm–3.
Durch Analyse unter Verwendung eines üblichen TEM wurde
festgestellt, dass Zwillinge und Stapelfehler in der hexagonalen
BP-Schicht 202 in einer geringen Dichte von weniger als
1 × 104 cm–2 enthalten
waren.
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Auf
der Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der hexagonalen BP-Schicht 202 wurden in der angegebenen
Reihenfolge folgende Bestandteile gestapelt: eine undotierte, hexagonale n-Typ-GaN-Schicht
(Schichtdicke = 1200 nm) 203, eine untere Plattierungsschicht
(Schichtdicke = 280 nm) 204 aus einem hexagonalen n-Typ-Al0,15Ga0,85N mit der
(1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche, eine lichtemittierende
Schicht 205 mit Mehrfachquanten-Muldenstruktur, gebildet
aus 5 Zyklen, die jeweils aus einer Ga0,85In0,15N-Muldenschicht (Schichtdicke = 3 nm)/Al0,01Ga0,99N-Sperrschicht
(Schichtdicke = 8 nm) bestanden, und eine obere Plattierungsschicht 206 mit
einer Schichtdicke von 85 nm, gebildet aus einem p-Typ-Al0,10Ga0,90N. Der
Stapelvorgang erfolgte gemäß dem vorstehenden
Beispiel 8. Man erhielt den lichtemittierenden Teil mit p-n-Übergangs-DH-Struktur.
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Auf
der Oberfläche der hexagonalen oberen, n-Typ-Plattierungsschicht 206 mit
der (1.1-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche wurde
eine hexagonale, undotierte, monomere p-Typ-BP-Schicht (Schichtdicke =
200 nm) als eine Kontaktschicht 207 abgeschieden. Durch übliche
Querschnitt-TEM-Betrachtung wurden Defekte der Ebene, wie Zwillinge
und Stapelfehler sowie Dislokationen, in der hexagonalen, undotierten,
monomeren BP-Schicht, die die Kontaktschicht 207 darstellte,
kaum festgestellt.
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Im
zentralen Teil der Oberfläche der vorerwähnten
p-Typ-Kontaktschicht 207 wurde eine Ohmsche p-Typ-Elektrode 208 aus
einer Gold (Au)-Zink (Zn)-Legierung (Legierung aus 95 Gew.-% Au
und 5 Gew.-% Zn) mit einer kreisförmigen planaren Gestalt gebildet.
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Eine
Ohmsche n-Typ-Elektrode 209 mit einer in der Draufsicht
kreisförmigen Gestalt wurde auf der Oberfläche
der hexagonalen n-Typ-BP-Schicht 202 gebildet, die durch
Entfernen der einzelnen Schichten 203 bis 207 über
der hexagonalen n-Typ-BP-Schicht 202 in dem Bereich, der
für die Anordnung der Ohmschen n-Typ-Elektrode 209 vorgesehen
war, durch Trockenätzmaßnahmen freigelegt worden
war. Die Ohmsche n-Typ-Elektrode 209 wurde mit einer Gold
(Au)-Germanium (Ge)-Legierungsschicht (Legierung aus 90 Gew.-% Au
und 10 Gew.-% Ge) durch ein übliches Vakuumabscheidungsverfahren
gebildet.
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Die
hexagonalen, monomeren BP-Schichten 207 und 202 wurden
auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet, indem man einen
elektrischen Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA in Vorwärtsrichtung
zwischen den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 208 und 209,
die an den monomeren BP-Schichten 207 bzw. 202 angeordnet
waren, fließen ließ. Die Hauptwellenlänge
des aus der LED 2 emittierten Lichts betrug etwa 460 nm.
Die Emissionsleuchtdichte im Zustand eines Chips betrug etwa 1,6
cd. Da die Halbleiterschichten 204 bis 206 aus dem
Nitrid der Gruppe III und die Ohmschen Elektroden 208 und 209,
die den lichtemittierenden Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur
bildeten, auf den hexagonalen BP-Schichten 202 und 207 von
hervorragender Kristallinität angeordnet waren, nahm die
Spannung in der entgegengesetzten Richtung (wenn der Strom in der
entgegengesetzten Richtung auf 10 μA festgelegt wurde)
einen hohen Wert von mehr als 18 V an. Ferner wurde kaum ein lokaler
Durchschlag festgestellt.
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Beispiel 10
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert,
das den Fall der Konfiguration eines GaN-basierten FET unter Anordnung eines
Schottky-Gates auf hexagonalen, monomeren n-Typ-BP-Schichten von
hohem Widerstand und von Ohmschen Source- und Drain-Kontaktelektroden
betrifft.
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25 zeigt schematisch die Querschnittstruktur eines
GaN-basierten FET 3, auf den sich dieses Beispiel 10 bezieht.
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Die
zur Herstellung des FET 3 vorgesehene Stapelstruktur 300 wurde
wie im vorhergehenden Beispiel 8 auf einem Saphir (α-Aluminiumoxid-Einkristall)
mit der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche (üblicherweise
als A-Ebene bezeichnet) als Oberfläche gebildet, wobei
der Saphir als Substrat 301 diente. Auf der Oberfläche
der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche des Substrats 301 wurde
eine undotierte, monomere BP-Schicht (Schichtdicke = 720 nm) 303 von
hohem Widerstand bei 1050°C unter Anwendung eines üblichen
MOCVD-Verfahrens gebildet. Die Trägerkonzentration der
BP-Schicht 303 von hohem Widerstand lag unter 1 × 1017 cm–3.
Durch Analyse unter Verendung eines üblichen TEM wurde
festgestellt, dass Zwillinge und Stapelfehler in der BP-Schicht 303 in
einer geringen Menge von weniger als 1 × 104 cm–2 enthalten waren.
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Auf
der Oberfläche der BP-Schicht 303 von hohem Widerstand
wurden in der angegebenen Reihenfolge folgende Bestandteile gestapelt:
eine Elektronentransportschicht 304, gebildet aus einer
undotierten, hexagonalen GaN-Schicht (Schichtdicke = 48 nm) und
eine Elektronenzufuhrschicht 305 (Schichtdicke = 28 nm)
mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
aus einem hexagonalen n-Typ-Al0,25Ga0,75N. Die Elektronentransportschicht 304 und
die Elektronenzufuhrschicht 305 wurden beide durch das
MOCVD-Verfahren gebildet.
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Auf
der Oberfläche der hexagonalen n-Typ-Elektronenzufuhrschicht 305 mit
der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als Oberfläche
wurde eine Schottky-Kontaktbildungsschicht 310, die für
die Anordnung einer Gate-Elektrode 307 vorgesehen war, unter
Bindung angeordnet. Die Schottky-Kontaktbildungsschicht 310 wurde
aus einem hexagonalen, monomeren BP von hohem Widerstand mit einer Schichtdicke
von 12 nm und einer Trägerkonzentration von weniger als
5 × 1016 cm–3 gebildet.
Nach Bildung der Schottky-Kontaktbildungsschicht 310 ließ man
die Schottky-Kontaktbildungsschicht 310 ausschließlich
in der in der Draufsicht zentralen Region bestehen, die für
die Bildung der Schottky-Gate-Elektrode 307 vorgesehen
war. Die im restlichen Bereich vorhandene Schottky-Kontaktelektroden-Bildungsschicht
wurde durch übliche Ätzmaßnahmen entfernt.
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Anschließend
wurde eine hexagonale, monomere n-Typ-BP-Schicht (Schichtdicke =
100 nm und Trägerkonzentration = 2 × 1019 cm–3)
als Kontaktschicht 306 so aufgebracht, dass die gesamten
Oberflächen sowohl der Schottky-Kontaktbildungselektrode 310 als
auch die in der Umgebung davon freiliegende Elektronenzufuhrschicht 305 bedeckt
wurden. Durch übliche Querschnitt-TEM-Betrachtung wurden Defekte
der Ebene, wie Zwillinge und Stapelfehler sowie Dislokationen, in
der hexagonalen, monomeren BP-Schicht, die die Kontaktschicht 306 darstellte, kaum
festgestellt.
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Anschließend
wurde zur Anordnung der Gate-Elektrode 307 die Kontaktschicht 306,
die aus einer hexagonalen n-Typ-BP-Schicht gebildet war und die
Schottky-Kontaktbildungsschicht 310 bedeckte, durch übliche Ätzmaßnahmen
entfernt. Auf der Oberfläche der Schottky-Kontaktbildungsschicht 310 eines
vertieften Teils 330, der durch Entfernen der Kontaktschicht 306 freigelegt
worden war, wurde das Schottky-Gate 307 aus Titan (Ti)
durch übliche Elektronenstrahl-Abscheidung angeordnet.
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Anschließend
wurde auf der Oberfläche von einem der zwei getrennten
Teile der hexagonalen BP-Schicht, die gemeinsam die Kontaktschicht 306 darstellten
und jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten quer zum
Gate 307 vorlagen, eine Ohmsche Kontakt-Source-Elektrode 308 gebildet.
Sodann wurde auf der Oberfläche der Kontaktschicht 306,
die auf dem restlichen, getrennten Teil der hexagonalen BP-Schicht
an einer gegenüberliegenden Position quer zum Gate 307 vorlag,
eine Drain-Elektrode 309 angeordnet, um die Herstellung
des GaN-basierten FET 3 zu beenden. Die Ohmschen Elektroden,
die die Source-Elektrode 308 und die Drain-Elektrode 309 darstellten,
wurden als eine Gold (Au)-Germanium (Ge)-Legierungsschicht (Legierung
aus 95 Gew.-% Au und 5 Gew.-% Ge) durch ein übliches Vakuumabscheidungsverfahren
gebildet.
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Da
die Ohmschen Elektroden, d. h. die Source-Elektrode 308 und
die Drain-Elektrode 309, beide auf der Kontaktschicht 306,
die aus hexagonalem monomerem BP gebildet war und Zwillinge und
Stapelfehler nur in geringen Mengen enthielt, konnte der Nachteil,
dass der Drain-Strom in Kurzschlussstruktur und in einem konzentrierten
Zustand zwischen dem Bereich eines Teils der Source-Elektrode, die
im Bereich mit einem Gehalt an Kristalldefekten in hoher Dichte
angeordnet war, und dem Bereich der Drain-Elektrode, die entgegengesetzt
angeordnet war, floss, überwunden werden konnte. Somit
konnte der FET 3 besondere Leistungsmerkmale insofern aufweisen,
als er es ermöglicht, dass der elektrische Bauelement-Betriebsstrom
mit gleichmäßiger Stromdichte zur Elektronentransportschicht 304 fließt.
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Da
ferner das Schottky-Gate 307 eng an der Schottky-Kontaktbildungsschicht 310,
die kaum Zwillinge und Stapelfehler enthielt und auf einer hexagonalen
monomeren BP-Schicht von hohem Widerstand gebildet war, angeordnet
war, konnte der GaN-basierte FET 3, der mit dem Gate 307 ausgestattet
war, das nur einen unbedeutenden Leckstrom aufwies und eine hohe
Durchschlagspannung zeigte, hergestellt werden.
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Beispiel 11
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines Beispiels für den Fall
der Konfiguration eines LED-Verbindungshalbleiters, der mit einer
hexagonalen, monomeren BP-Schicht als unterer Plattierungsschicht
ausgestattet ist, näher erläutert.
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26 ist ein schematischer Grundriss zur Darstellung
der in diesem Beispiel 11 beschriebenen Verbindungshalbleiter-LED 1. 27 ist ein schematischer Querschnitt zur Darstellung
der LED 1 entlang der gestrichelten Linie XXVII-XXVII von 26.
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Die
für die LED 1 zu verwendende Stapelstruktur 100 wurde
unter Verwendung eines Saphirs (α-Al2O3-Einkristall) als Substrat 101 gebildet.
Auf der Oberfläche der (1.-1.0.2)-Kristallfläche
(R-Kristallfläche) des Substrats 101 wurde eine n-Typ-GaN-Schicht 103 mit
einer Schichtdicke von etwa 8 μm und einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche durch ein übliches Vakuum-MOCVD-Verfahren
gebildet.
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Auf
der Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der n-Typ-GaN-Schicht 103 wurde eine Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid aus einem hexagonalen, undotierten,
monomeren BP als unterer Plattierungsschicht 104 bei 750°C
durch ein übliches MOCVD-Verfahren bei atmosphärischem
Druck (ungefähr atmosphärischer Druck) gebildet.
Die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die die untere
Plattierungsschicht darstellte, wies eine Schichtdicke von etwa
290 nm auf und besaß eine (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
als Oberfläche. Anschließend wurde festgestellt,
dass der Leitungstyp dieser Schicht vom n-Typ war und die Trägerkonzentration, die
durch ein übliches Elektrolyt-C-V-Verfahren festgestellt
wurde, etwa 2 × 1019 cm3 betrug. Ferner wurde durch übliche
TEM-Analyse gezeigt, dass die in der unteren GaN-Schicht 103 enthaltenen
Dislokationen an einer Ausbreitung durch die Grenzfläche
mit der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die als
untere Plattierungsschicht 104 diente, gehindert wurden.
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Auf
der Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der BP-Schicht, die die untere Plattierungsschicht 104 bildete,
wurde eine lichtemittierende Schicht 105 mit einer Mehrfachquanten-Muldenstruktur
gebildet, die sich durch Stapeln von 5 Zyklen, die jeweils aus zwei
Schichten, d. h. einer n-Typ-Ga0,88In0,12N-Schicht als Muldenschicht und einer
n-Typ-GaN-Schicht als Pufferschicht bestanden, angeordnet. In der
Ga0,88In0,12N-Muldenschicht,
die die Mehrfachquanten-Muldenstruktur annahm, wurde aufgrund der
Tatsache, dass die Ga0,88In0,12N-Muldenschicht,
die an die untere Plattierungsschicht 104 einer hexagonalen
BP-Schicht gebunden war, so angeordnet war, dass sie die (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als
Oberfläche aufwies, festgestellt, dass diese Muldenschicht
eine hexagonale Einkristallschicht von hervorragender Kristallinität
darstellte. Durch übliche TEM-Analyse wurden Zwillinge
in der mit der Oberfläche der unteren Plattierungsschicht 104 verbundenen
Muldenschicht nur kaum festgestellt.
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Aufgrund
der feinen Kristallinität der Muldenschicht, die über
die (1.1.-2.0.)-Kristallfläche mit der Oberfläche
der unteren Plattierungsschicht 104 verbunden war, waren
sowohl die GaN-Sperrschicht als auch die Ga0,88In0,12N-Muldenschicht, die noch höhere
Schichten darstellten, dazu in der Lage, zu bewirken, dass die hexagonalen
Einkristallschichten kaum Zwillinge aufwiesen und eine hervorragende
Kristallinität zeigten. Ferner erwiesen sich sowohl die
Muldenschicht als auch die Sperrschicht, die die lichtemittierende
Schicht 105 der Mehrfachquanten-Muldenstruktur bildeten,
als hexagonale Einkristallschichten, deren (1.1.-2.0.)-Kristallflächen
parallel zur (1.1.-2.0.)-Kristallfläche, die die Oberfläche
der unteren Plattierungsschicht 104 bildete, angeordnet waren.
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Auf
der (1.1.-2.0.)-Oberfläche der n-Typ-GaN-Schicht, die die äußerste
Oberfläche der lichtemittierenden Schicht der Mehrfachquanten-Muldenstruktur
darstellte, die aus der Halbleiterschicht aus hexagonalem Nitrid
der Gruppe III mit einem Gehalt an Kristalldefekten nur in geringen
Mengen durch Anordnung der hexagonalen BP-Schicht als untere Schicht
gebildet werden konnte, wurde eine n-Typ-Al0,15Ga0,85N-Schicht als obere Plattierungsschicht 106 bei
1080°C durch ein übliches Vakuum-MOCVD-Verfahren
angeordnet. Die obere Plattierungsschicht 106 wurde aus
einer hexagonalen Al0,15Ga0,85N-Schicht
mit einer Trägerkonzentration von etwa 4 × 1017 cm–3 und
einer Schichtdicke von etwa 90 nm gebildet. Somit war der lichtemittierende Teil
der p-n-Übergangs-DH-Struktur aus der BP-Schicht, die die
vorerwähnte untere Plattierungsschicht 104 darstellte,
der lichtemittierenden Schicht 105 und der oberen Plattierungsschicht 106 zusammengesetzt.
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Auf
der Oberfläche der (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der Al0,15Ga0,85N-Schicht,
die die obere Plattierungsschicht 106 darstellte, wurde
eine p-Typ-GaN-Schicht als Kontaktschicht 107 bei 1050°C
durch ein übliches Vakuum-MOCVD-Verfahren angeordnet. Die
Kontaktschicht 107 wurde aus einer hexagonalen GaN-Schicht
mit einer Trägerkonzentration von etwa 1 × 1018 cm–3 und
einer Schichtdicke von etwa 80 nm gebildet.
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Anschließend
wurde die Kontaktschicht 107 aus der p-Typ-GaN-Schicht
als oberste Oberflächenschicht angeordnet, um die Bildung
der Stapelstruktur 100 fertigzustellen. Eine Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 wurde
an einem Rand der Oberfläche der Kontaktschicht 107 gebildet.
Die Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 bestand aus Gold und Nickeloxid.
Eine Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde auf der unteren
Plattierungsschicht 104, die die hexagonale Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid darstellte und unter Anwendung eines üblichen
Trockenätzverfahrens freigelegt worden war, angeordnet.
Die Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 bestand aus einer Gold-Germanium-Legierung.
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Die
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen elektrischen Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA
in Vorwärtsrichtung zwischen den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die Hauptwellenlänge des von der LED 1 emittierten Lichts
betrug etwa 450 nm. Die Emissionsleuchtdichte im Zustand eines Chips
betrug etwa 1,2 cd. Die Spannung in Vorwärtsrichtung betrug
etwa 3,5 V, wenn der in Vorwärtsrichtung fließende
Strom auf 20 mA festgelegt wurde. Aufgrund der feinen Kristallinität
der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalen Borphosphid,
die die untere Plattierungsschicht 104 darstellte, der
lichtemittierenden Schicht 105 und der Halbleiterschicht
aus dem Nitrid der Gruppe III, die die obere Plattierungsschicht 106 darstellte,
aus denen der lichtemittierende Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur
zusammengesetzt war, konnte die Spannung in entgegengesetzter Richtung
einen hohen Wert von über 10 V erreichen, wenn der Strom in
der entgegengesetzten Richtung auf 10 μA festgelegt wurde.
Da ferner die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid,
die die untere Plattierungsschicht 104 bildete, die Ausbreitung
von Dislokationen von der n-Typ-GaN-Schicht 103 zum lichtemittierenden
Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur hemmte, wurde ein lokaler
Durchschlag in der erhaltenen LED kaum festgestellt.
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Beispiel 12
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand eines Beispiels beschrieben, das den Fall
der Konfiguration einer LED betrifft, die mit einem lichtemittierenden
Teil ausgestattet ist, das eine Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem Borphosphid aufweist, die aus einer oberen und einer
unteren Plattierungsschicht unter Einschluss einer lichtemittierenden
Schicht gebildet ist.
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28 zeigt schematisch den Querschnitt der in diesem
Beispiel 12 beschriebenen LED. Die Bestandteile, die denen in den 26 und 27 entsprechen,
sind in 28 mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
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Auf
der Oberfläche eines Saphir-Substrats 101 wurden
in der angegebenen Reihenfolge folgende Bestandteile wie beim vorhergehenden
Beispiel 11 gestapelt: eine hexagonale n-Typ-GaN-Schicht 103,
eine untere Plattierungsschicht 104, gebildet aus einer
hexagonalen, monomeren n-Typ-BP-Schicht und eine lichtemittierende
Schicht 105 mit einer Mehrfachquanten-Muldenstruktur. Da die
lichtemittierende Schicht 105 die untere Plattierungsschicht 104,
die aus einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid gebildet
war, als untere Schicht aufwies, war sie letztlich aus einer hexagonalen
GaInN-Muldenschicht zusammengesetzt, die Kristalldefekte, wie Zwillinge,
nur in geringen Mengen enthielt, sowie aus einer GaN-Sperrschicht.
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Anschließend
wurde auf der Sperrschicht, die aus einer hexagonalen n-Typ-GaN-Schicht,
die die oberste Oberflächenschicht der lichtemittierenden
Schicht darstellte, bestand, eine Halbleiterschicht auf der Basis
von hexagonalem p-Typ-Borphosphid als obere Plattierungsschicht 106 durch
ein übliches MOCVD-Verfahren angeordnet. Diese obere Plattierungsschicht 106 bestand
aus einer undotierten, hexagonalen, monomeren p-Typ-BP-Schicht. Die
obere Plattierungsschicht 106 wies eine Schichtdicke von
etwa 250 nm und eine Trägerkonzentration von etwa 2 × 1019 cm–3 auf.
Anschließend wurde die Oberfläche der oberen Plattierungsschicht 106 mit der
Oberfläche der Sperrschicht, die eine untere Schicht darstellte
und aus hexagonalem GaN gebildet war, aus einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
gebildet.
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Da
die hexagonale p-Typ-BP-Schicht, die die obere Plattierungsschicht 106 darstellte,
eine verbotene Bandbreite von mehr als etwa 3,1 eV aufwies, wurde
die Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid aus hexagonalem
BP als obere Plattierungsschicht 106 verwendet und zum
Zusammensetzen des lichtemittierenden Teils einer p-n-Übergangs-DH-Struktur
zusammen mit der Halbleiterschicht 103 auf der Basis von
n-Typ-Borphosphid und der lichtemittierenden Schicht 105 verwendet.
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Da
die Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
zur Bildung der oberen Plattierungsschicht 106, die eine
hohe Trägerkonzentration aufwies, verwendet wurde, wurde
die Herstellung der Stapelstruktur 100 zur Verwendung in der
LED 1 beendet, ohne dass versucht wurde, auf der oberen
Plattierungsschicht 106 eine Kontaktschicht zu bilden,
die dazu vorgesehen war, die Abscheidung einer Ohmschen p-Typ-Elektrode 108 zu ermöglichen,
was im Gegensatz zum vorhergehenden Beispiel 11 steht.
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Die
Ohmsche p-Typ-Elektrode 108 wurde gemäß Darstellung
in 28 direkt auf die Oberfläche einer Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem p-Typ-Borphosphid angeordnet. Eine
Ohmsche n-Typ-Elektrode 109 wurde gemäß der
Beschreibung im vorhergehenden Beispiel 11 auf der Oberfläche
der unteren Plattierungsschicht 104, die aus einer Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem n-Typ-Borphosphid gebildet worden
war, angeordnet, wobei diese Schicht unter Anwendung eines üblichen
Trockenätzverfahrens freigelegt worden war. Man erhielt
die LED 1.
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Diese
LED 1 wurde auf ihre lichtemittierenden Eigenschaften getestet,
indem man einen elektrischen Bauelement-Betriebsstrom von 20 mA
in Vorwärtsrichtung zwischen den Ohmschen p-Typ- und n-Typ-Elektroden 108 und 109 fließen
ließ. Die Hauptwellenlänge des aus der LED 1 emittierten Lichts
betrug etwa 450 nm. Die von der LED 1 erzeugte Spannung
in Vorwärtsrichtung bei Festlegen des Stroms in Vorwärtsrichtung
auf 20 mA betrug 3,3 V, was geringer war als bei der LED im vorstehenden Beispiel
11, und zwar aufgrund der Tatsache, dass die obere Plattierungsschicht 106 aus
einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
eine höhere Trägerkonzentration und eine hervorragende
Leitfähigkeit aufwies. Die Emissionsleuchtdichte im Zustand
eines Chips nahm einen hohen Wert von etwa 1,8 cd an, da sowohl
die obere Plattierungsschicht als auch die untere Plattierungsschicht
aus einer Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid
zusammengesetzt waren.
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Im
Hinblick auf die feine Kristallinität der Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die die untere Plattierungsschicht 104 und
die obere Plattierungsschicht 106 darstellte, aus denen
der lichtemittierende Teil der p-n-Übergangs-DH-Struktur
zusammengesetzt war, und der Halbleiterschicht aus dem Nitrid der
Gruppe III, die die lichtemittierende Schicht 105 darstellte,
erreichte die in entgegengesetzter Richtung erzeugte Spannung einen
hohen Wert von mehr als 10 V, wenn der Strom in der entgegengesetzten
Richtung auf 10 μA festgelegt wurde. Da ferner die Halbleiterschicht
auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die als die untere Plattierungsschicht 104 diente,
die Ausbreitung von Dislokationen aus der n-Typ-GaN-Schicht 103 zum
lichtemittierenden Teil einer p-n-Übergangs-DH-Struktur
hemmte, wurde in der schließlich erhaltenen LED 1 ein
lokaler Durchschlag kaum festgestellt.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Das
erfindungsgemäße Verbindungshalbleiter-Bauelement
ist, wie vorstehend erläutert, durch Anordnung von Elektroden
auf einer Stapelkonstruktion gebildet, die mit einem hexagonalen
Einkristall, einer auf der Oberfläche des Einkristalls
gebildeten Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid und einer
Verbindungshalbleiterschicht aus einem Verbindungshalbleiter, die
auf der Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid ausgebildet
ist, versehen ist. Die Vorrichtung ermöglicht es, dass
die vorerwähnte Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid
aus einem hexagonalen Kristall auf der Oberfläche einer
(1.1.-2.0.)- Kristallfläche der vorerwähnten Einkristallschicht
angeordnet ist. Somit ermöglicht die Erfindung die Bildung
einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid, die Kristalldefekte,
wie Zwillinge und Stapelfehler, nur in geringer Dichte enthält
und sich durch ihre Kristallinität auszeichnet.
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Somit
ermöglicht die Erfindung die Herstellung einer Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid, die Kristalldefekte, wie Zwillinge
und Stapelfehler, nur in geringer Dichte enthält und sich durch
ihre Kristallinität auszeichnet, so dass die Verwendung
dieser Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid und die Bereitstellung
eines Halbleiterbauelements mit in verschiedener Hinsicht verbesserten
Eigenschaften ermöglicht wird.
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Ferner
ermöglicht es die vorerwähnte erfindungsgemäße
Konfiguration, Dünnschichten zu verwenden, die aus einem
Halbleitermaterial auf der Basis von Borphosphid von hochwertiger
Qualität, die Antiphasen-Grenzflächen nur in geringen
Mengen enthalten, und aus einem Halbleitermaterial aus einem Nitrid
der Gruppe III gebildet sind. Infolgedessen wird die Bereitstellung
eines Verbindungshalbleiter-Bauelements mit hervorragenden optischen
und elektrischen Eigenschaften ermöglicht. Ferner wird ein
Verfahren zur Herstellung des Verbindungshalbleiter-Bauelements
ermöglicht.
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Außerdem
ermöglicht die Erfindung gemäß der vorerwähnten
Konfiguration die Bereitstellung eines Halbleiterbauelements, das
mit einer Halbleiterschicht auf der Basis von Borphosphid versehen
ist, die dazu befähigt ist, die Leckage eines elektrischen Bauelement-Betriebsstroms
zu verringern, den Wirkungsgrad der photoelektrischen Umwandlung
eines lichtemittierenden Bauelements zu erhöhen, ferner die
Spannung in entgegengesetzter Richtung zu erhöhen, eine
hohe Durchschlagsspannung zu einer Gate-Elektrode für einen
Feldeffekttransistor zu verleihen und die Abschnüreigenschaften
des Drain-Stroms zu verbessern.
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Die
Erfindung gemäß der vorerwähnten Konfiguration
ermöglicht die Bildung einer Plattierungsschicht, die den
lichtemittierenden Teil einer DH-Struktur darstellt, mit einer Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid, die Kristalldefekte nur in geringen
Mengen enthält und eine hervorragende Qualität
aufweist, und erlaubt die Bereitstellung eines lichtemittierenden
Halbleiterbauelements mit wesentlich verbesserten lichtemittierenden
Eigenschaften.
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Ferner
kommt es gemäß der vorerwähnten Konfiguration
der Erfindung in Betracht, eine hexagonale Einkristallschicht mit
einem Nitrid der Gruppe III als Halbleiter zu bilden und ein erstes
Stapelbauteil, das aus einem Halbleiter aus einem hexagonalen Nitrid
der Gruppe III mit einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche als
Oberfläche und einer Halbleiterschicht auf der Basis von
hexagonalem Borphosphid, die in Bindung mit der Oberfläche
des Halbleiters aus dem Nitrid der Gruppe III angeordnet ist, bereitzustellen.
Infolgedessen werden Dislokationen, die im Halbleiter aus dem Nitrid
der Gruppe III enthalten sind, an einer Ausbreitung durch die Grenzfläche
des Stapelstrukturteils in Richtung zur Halbleiterschicht auf der
Basis von Borphosphid verhindert. Ferner kommt es in Betracht, ein
zweites Stapelstrukturteil bereitzustellen, indem man den Halbleiter
aus dem hexagonalen Nitrid der Gruppe III mit der oberen Oberfläche
der Halbleiterschicht auf der Basis von hexagonalem Borphosphid, die
den vorerwähnten ersten Strukturteil darstellt, verbindet.
Aufgrund der Bereitstellung des zweiten Stapelstrukturteils wird
die Herstellung eines Halbleiters aus einem Nitrid der Gruppe III,
der Kristalldefekte, wie eindringende Dislokationen nur in verringerter Dichte
enthält, ermöglicht. Somit ist es erfindungsgemäß möglich,
eine Stapelstruktur zu erzeugen, die mit einer Halbleiterschicht
versehen ist, die sich durch ihre Kristallinität auszeichnet,
selbst wenn sie auf einem Substrat mit einer Halbleiterschicht aus
einem Nitrid der Gruppe III, die Kristalldefekte in großen
Mengen enthält, versehen ist. Infolgedessen wird die Bereitstellung
eines Verbindungshalbleiter-Bauelements mit verbesserten Eigenschaften
ermöglicht.
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Zusammenfassung
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Ein
Verbindungshalbleiter-Bauelement (1) umfasst einen Verbindungshalbleiter
mit einer Stapelstruktur (100) aus einer hexagonalen Einkristallschicht
(101), einer auf der Oberfläche der hexagonalen
Einkristallschicht gebildeten Halbleiterschicht (102) auf
der Basis von Borphosphid und einer auf der Halbleiterschicht auf
der Basis von Borphosphid angeordneten Verbindungshalbleiterschicht
(103) sowie Elektroden (108, 109) die
auf der Stapelstruktur angeordnet sind, wobei die Halbleiterschicht
auf der Basis von Borphosphid aus einem hexagonalen Kristall gebildet
ist, der auf einer Oberfläche einer (1.1.-2.0.)-Kristallfläche
der hexagonalen Einkristallschicht angeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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