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Die
vorliegende Erfindung betrifft Halbleitervorrichtungen unter Verwendung
eines Gruppe-III-Element-Nitrids (hierin im Folgenden III-V-Nitrid)
zum Beispiel zur Verwendung bei einer Lesevorrichtung einer optischen
Platte hoher Dichte, wobei dies kurzwellige Leuchtvorrichtungen,
wie eine Leuchtdiode oder eine Laserdiode, Licht empfangende Vorrichtungen,
wie eine Fotodiode, Hochtemperatur-Halbleitervorrichtungen, die
sogar in einer Hochtemperaturumgebung arbeiten können, und Halbleitervorrichtungen
für Hochgeschwindigkeitsbetrieb beinhaltet.
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Ein
III-V-Nitrid mit einer Wurtzitstruktur ist ein Halbleiter des Direktübergangstyps
mit einem breiten verbotenen Band und hat folglich Aufmerksamkeit
als ein Material für
eine kurzwellige Leuchtvorrichtung oder eine Licht empfangende Vorrichtung
und des Weiteren eine Hochtemperatur-Halbleitervorrichtung und eine
Hochgeschwindigkeits-Halbleitervorrichtung erhalten. Die III-V-Nitride
mit der vorgenannten Wurtzitstruktur beinhalten Galliumnitrid (GaN),
Aluminiumnitrid (AlN), Bornitrid (BN), Indiumnitrid (InN) und Einkristall-Legierungen
aus diesen Nitriden. Die verbotene Bandbreite kann durch Variieren
des Typs des Materials und der Zusammensetzung der Einkristall-Legierung
variiert werden.
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Im
Besonderen wurden Galliumnitrid und Einkristall-Legierungen davon
aktiv als das Material von Leuchtvorrichtungen untersucht. In jüngsten Jahren
wurden blaue und blaugrüne
Leuchtdioden unter Verwendung eines Galliumnitridverbindungs-Halbleiters
in die praktische Verwendung gebracht und in der nächsten Phase
wird auf dem Gebiet die praktische Verwendung kurzwelliger Laserdioden
in einer Lesevorrichtung für
eine optische Platte hoher Dichte erwartet.
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Bei
der Bildung von Halbleitervorrichtungen, wie Leuchtdioden und Laserdioden,
sollte ein Einkristallfilm eines Halbleiters auf einem Substrat
aus einem Einkristall derselben Kristallstruktur gezüchtet werden.
Bei den III-V-Nitriden konnte jedoch ein Einkristall mit einer für die Verwendung
als das Substrat ausreichend großen Größe bisher nicht syn thetisiert werden
und folglich wurde bisher heteroepitaktisches Wachstum, bei dem
ein Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid auf einem andersartigen
Substrat gezüchtet
wird, auf dem Gebiet verwendet. Zu Substraten, die für ihre Verwendbarkeit
bei dem heteroepitaktischen Wachstum bekannt sind, gehören die (0001)-Ebene
(Ebene C) und die (1120)-Ebene (Ebene A) eines Einkristalls von
Saphir, die (111)-Ebene eines Einkristalls von Silicium, die (0001)-Ebene
eines Einkristalls von 6H-SiC und die (111)-Ebene eines Einkristalls
von MgAl2O4.
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Das
Einkristallsubstrat aus Saphir gestattet unter diesen Substraten
das Wachstum eines Einkristallfilms eines Galliumnitridverbindungs-Halbleiters
mit guter Kristallinität über eine
Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht und ist zusätzlich relativ kostengünstig. Daher
wird es auf höchst übliche Weise
bei blauen und blaugrünen
Leuchtdioden unter Verwendung des vorgenannten Galliumnitridverbindungs-Halbleiters
verwendet.
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Besonders
im Hinblick auf Laserdioden wurden jedoch diejenigen in einem Infrarotbereich
unter Verwendung eines GaAs-Verbindungs-Halbleiters oder eines InP-Verbindungs-Halbleiters
in die praktische Verwendung gebracht, aber blauemittierende Laserdioden
unter Verwendung eines III-V-Nitrids werden immer noch untersucht
und es gibt einige Berichte darüber.
Zu Beispielen für
solche Berichte gehören
Jpn. J. Appl. Phys., Bd. 35 (1996), S. 174 bis 176, Jpn. J. Appl.
Phys., Bd. 35 (1996), S. 1217 bis L220, und Appl. Phys. Lett., Bd.
68, Nr. 15 (1996), S. 2105 bis 2107. Alle in diesen Berichten genannten Laserdioden
sind von einem Impulsschwankungstyp.
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Appl.
Phys. Lett., Bd. 69, Nr. 26 (1996), S. 4056 bis 4058, berichtet über eine
Dauerschwingungs-Laserdiode. Diese Laserdiode weist auf Grund eines
hohen Temperaturanstiegs während
der Dauerschwingung eine kurze Lebensdauer auf. Dies kommt daher,
weil, da das Einkristallsubstrat nicht aus einem III-V-Nitrid besteht,
die Unterschiede bei der Gitterkonstanten und bei dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
zwischen dem Substrat und dem darüber liegenden Einkristallfilm
aus einem III-V-Nitrid so groß sind,
dass es schwierig ist, einen Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid
mit guter Kristallinität
zu synthetisieren, was bei dem Einkristallfilm zu dem Einschluss
vieler Mängel,
wie Versetzung, führt.
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Somit
wurden Hochtemperatur-Halbleitervorrichtungen und Hochgeschwindigkeits-Halbleitervorrichtungen
unter Verwendung von III-V-Nitriden bisher nicht in praktische Verwendung
gebracht, auch wenn die Anwendung von III-V-Nitriden als Leuchtvorrichtung
zum Teil verwirklicht wurde. Dies kommt außerdem daher, weil viele Mängel, wie
Versetzung, in dem Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid beinhaltet
sind. Die Versetzung wird unter Hochtemperaturbedingungen ausgebreitet,
was zu merklich verschlechterter Leistung führt, wobei dies eine verkürzte Lebensdauer
zur Folge hat. Des Weiteren senkt die Versetzung die Beweglichkeit
des Trägers auf
ungünstige
Weise, wobei dies das Verwirklichen von Hochgeschwindigkeits-Betrieb
unmöglich
macht.
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Aus
diesem Grund wurde das Verbessern der Filmqualität durch Einfügen einer
Niedrigtemperatur-Pufferschicht versucht. Derzeit ist die Verbesserung
jedoch nicht zufriedenstellend. Zusätzlich ist die Spaltung des
verwendeten Einkristallsubstrats schwierig, wobei es Probleme aufwirft,
dass die Ebenheit der Spiegelfacette für einen Laserresonator bei
der Bildung der Laserdiode nicht sichergestellt werden kann und
zusätzlich
der Schritt des Bildens der Spiegelfacette für einen Laserresonator kompliziert
ist.
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Zur
Lösung
der vorgenannten Probleme wurde ein Versuch zur Verwendung eines
Einkristalls aus Galliumnitrid als ein III-V-Nitrid für ein Einkristallsubstrat
in Jpn. J. Appl. Phys., Bd. 35 (1996), S. 177 bis 179, berichtet.
Die Größe des Einkristalls
aus Galliumnitrid, die derzeit synthetisiert werden kann, ist klein
und beträgt
bis zu ungefähr
2 mm2, wodurch es schwierig ist, den Einkristall
bei Halbleitervorrichtungen, wie Laserdioden, die in Dauerschwingung
versetzt werden können,
in praktische Verwendung zu bringen.
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Des
Weiteren sollte die Wärmeableitung
verbessert werden, da Leuchtvorrichtungen, im Besonderen Laserdioden,
zu der Zeit der Lichtemission einen hohen Wärmewert aufweisen, Hochgeschwindigkeits-Halbleitervorrichtungen
zu der Zeit des Hochgeschwindigkeits-Betriebs einen hohen Wärmewert
aufweisen und des Weiteren Hochtemperatur-Halbleitervorrichtungen außerdem den
Schutz vor Verschlechterung davon benötigen. Aus diesen Gründen ist
die Verwendung von Substraten mit hoher Wärmeleitfähigkeit erwünscht. In diesem Zusammenhang
ist jedoch zu beachten, dass alle Substrate aus Saphir, Silicium,
MgAl2O4 und Ähnlichem,
die das Kristallwachstum eines erforderlichen Einkristallfilms gestatten,
niedrige Wärmeleitfähigkeit
aufweisen. Daher werden bei Vorrichtungen, bei denen hohe Ausgabeleistung
und Temperaturstabilität
erforderlich sind, diese Substrate in der mit einem Wärmesenkenmaterial
verbundenen Form verwendet. Jpn. J. Appl. Phys., Bd. 34 (1995),
S. 11517 bis 1519, schlägt
eine Vorrichtung vor, die ein Einkristallsubstrat aus Saphir und
eine GaN-Schicht, die über
einen AlN-Film auf dem Substrat vorhanden ist, umfasst. Bei dieser
Vorrichtung bleibt jedoch das vorgenannte Problem der Wärmeableitung
ungelöst,
da der Einkristall aus Saphir als das Substrat verwendet wird.
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Ein
Beispiel für
das Wachstum eines Halbleitermaterials auf einem Substrat mit hoher
Wärmeleitfähigkeit
wird in dem offengelegten
japanischen
Patent Nr. 42813/1989 beschrieben, wobei ein Einkristallfilm
aus einem Halbleiter auf einem Einkristallsubstrat aus Diamant vorhanden
ist. Das Substrat bei diesem Beispiel ist ein Dünnfilm-Einkristallsubstrat, das
ein Einkristallsubstrat aus Diamant umfasst, das wenigstens eine
Einkristallschicht trägt,
die aus wenigstens einem Material, das unter Galliumnitrid, Indiumnitrid,
Aluminiumnitrid und Ähnlichem
ausgewählt wurde,
gebildet ist. Dieses Beispiel verfolgt das Ziel, ein Substrat mit
hoher Wärmeleitfähigkeit,
niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten
und ausgezeichneter Wärmebeständigkeit
und Beständigkeit
gegen Umwelteinflüsse
bereitzustellen. Dieses Einkristallsubstrat aus Diamant ist bei
dem Erreichen der Gitterkonstanten und des Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Einkristalls eines III-V-Nitrids
ebenfalls nicht zufriedenstellend.
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Wie
oben beschrieben, sind Substratmaterialien, wie Saphir, Silicium,
SiC und MgAl2O4,
die bisher für
das Wachstum eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid verwendet
wurden, bei dem Erreichen der Gitterkonstanten und des Wärmeausdehnungskoeffizienten
des III-V-Nitrids nicht zufriedenstellend. Dies macht es schwierig,
einen Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid mit guter Kristallinität auf diesen
Substraten zu synthetisieren, und derzeit ist das Einfügen einer
Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht zwischen dem Einkristallfilm
und dem Substrat erforderlich und unverzichtbar.
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Bei
allen herkömmlichen
Einkristallsubstraten, außer
SiC, war die Spaltung zur Bildung einer Spiegelfacette für einen
Laserresonator bei Laserdioden unmöglich. Auch wenn ein Versuch
unternommen wurde, eine Spiegelfacette durch Ätzen zu bilden, kann dieses
Verfahren keinen zufriedenstellend gleichmäßigen Laserresonator bereitstellen,
und gleichzeitig ist es insofern nachteilig, als der Schritt des
Bildens einer Spiegelfacette kompliziert ist. Andererseits führt die
Verwendung von SiC als das Substrat zu schlech ten Leuchteigenschaften.
Auch wenn der Grund für
die schlechten Leuchteigenschaften bisher noch nicht aufgeklärt wurde,
wird angenommen, dass er in der Spannung liegt, die sich aus dem Unterschied
bei dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
oder der Diffusion der SiC-Komponente in dem GaN-Film ableitet.
Bei dem Saphirsubstrat, das auf dem Gebiet am üblichsten verwendet wurde,
ist die Wärmeleitfähigkeit
so niedrig, dass das Substrat für die
Verwendung bei Leuchtvorrichtungen mit einer Wärmesenke verbunden sein sollte.
Des Weiteren ist es in diesem Fall, da Saphir nicht elektrisch leitfähig ist,
schwierig, eine Elektrode bei dem Verbinden mit der Wärmesenke
zu handhaben.
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Wie
in Jpn. J. Appl. Phys., Bd. 35 (1996), S. L77 bis L79 beschrieben
wird, ermöglicht
die Verwendung eines Einkristallsubstrats aus Galliumnitrid die Synthese
eines Hochqualitäts-Films
aus einem III-V-Nitrid. Derzeit ist die Bildung eines großen Einkristalls
aus Galliumnitrid zur Verwendung als das Substrat schwierig und
zusätzlich
ist die Wärmeleitfähigkeit
schlecht und bietet schlechte Wärmeableitung.
Bei der Technik, die in dem offengelegten
japanischen Patent Nr. 42813/1989 offengelegt
wird, wird ein Einkristallsubstrat aus Diamant mit hoher Wärmeleitfähigkeit
für Wärmeableitzwecke
verwendet. Dieses Verfahren ist jedoch bei dem Abstimmen der Gitterkonstanten
und des Wärmeausdehnungskoeffizienten
mit dem Einkristall eines III-V-Nitrids von Nachteil.
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US-A-3565704 beschreibt
eine Halbleitervorrichtung, die einen auf einem Substrat vorhandenen
Einkristallfilm aus Aluminiumnitrid umfasst. Als ein geeignetes
Substrat wird ein Einkristallfilm aus Aluminiumnitrid genannt. Bei
den Beispielen wird SiC als das Substrat verwendet.
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Slack
u. a., Journal of Crystal Growth, Bd. 42, 1977; 560 bis 563, beschreibt
ein Verfahren zum Herstellen von Einkristallen aus Aluminiumnitrid,
die hohe Reinheit aufweisen. Die beschriebenen Kristalle weisen
eine Wurtzitstruktur auf.
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Unter
den vorgenannten Umständen
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Einkristallfilm
aus einem III-V-Nitrid mit guter Kristallinität auf einem Substrat, das bei
der Gitterkonstanten und dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
gut zu einem III-V-Nitrid passt, zu züchten, im Besonderen auf einem
Substrat, das eine Spaltebenenfläche
und gute Wärmeleitfähigkeit
aufweist und einen relativ grollen Einkristall bieten kann, um dadurch Halbleitervorrichtungen
unter Verwendung eines III-V-Nitrids, wie kurzwelliges Licht emittierende
Vorrichtungen, die Dauerschwingung durchführen können, Licht empfangende Vorrichtungen,
Hochtemperatur-Halbleitervorrichtungen und Hochgeschwindigkeits-Halbleitervorrichtungen,
bereitgestellt werden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung kann die vorgenannte Aufgabe erreicht
werden durch eine Halbleitervorrichtung, die ein Einkristallsubstrat
aus Aluminiumnitrid (II), mit einer Halbwertsbreite einer Rocking
Curve, ermittelt durch Röntgendiffraktometrie
der [0002]-Ebene,
von 1,5 arcmin oder weniger, gemessen nach dem Vierkristallverfahren
unter Verwendung einer Gallium-[110]-Ebene mittels Cu Kα-Strahlung,
hat, eine Dicke von nicht weniger als 300 μm hat und ein Übergangsmetall
in einer Menge von 10 ppb bis 0,1 mol% enthält, sowie einen Einkristallfilm
(12, 14, 15) aus wenigstens einem III-V-Nitrid umfasst, der
auf dem Substrat vorhanden ist, wobei das wenigstens eine III-V-Nitrid aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus Galliumnitrid, Aluminiumnitrid, Bornitrid, Indiumnitrid
und Einkristall-Legierungen der Verbindungen besteht.
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Der
Einkristallfilm kann auf dem Aluminiumnitrid-Einkristallsubstrat
entweder direkt oder über eine
Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht, bestehend aus wenigstens
einem III-V-Nitrid, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Galliumnitrid, Aluminiumnitrid,
Bornitrid, Indiumnitrid und Einkristall-Legierungen dieser Verbindungen
besteht, gebildet werden.
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Zu
Halbleitervorrichtungen, auf die bei der vorliegenden Erfindung
Bezug genommen wird, gehören
Leuchtvorrichtungen, Licht empfangende Vorrichtungen, Hochtemperatur-Halbleitervorrichtungen und
Hochgeschwindigkeits-Halbleitervorrichtungen und zu Beispielen für die Leuchtvorrichtungen
gehören
Leuchtdioden und Laserdioden. Im Besonderen kann bei Laserdioden
die Spiegelfacette für
einen Laserresonator durch die Spaltebene eines Einkristallsubstrats
aus Aluminiumnitrid und eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid
gebildet werden. In diesem Fall wird die (10-10)- oder (11-20)-Ebene
eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid als die Spaltebenenfläche verwendet
und zu diesem Zweck wird die (0001)-Ebene eines Einkristalls aus
Aluminiumnitrid als das Substrat verwendet. Alternativ kann die (0001)-Ebene
des Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid als die Spaltebenenfläche verwendet
werden und zu diesem Zweck kann die (10-10)- oder (11-20)-Ebene
des Einkristalls aus Aluminiumnitrid auf vorteilhafte Weise als
das Substrat verwendet werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung, bei der ein Einkristall aus Aluminiumnitrid
als das Substrat verwendet wird, kann außerdem eine Halbleitervorrichtung
so konstruiert werden, dass die Bereitstellung einer Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht aus
einem III-V-Nitrid,
die bisher zum Züchten
eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid mit ausgezeichneter
Kristallinität
und glatter Filmoberfläche
erforderlich war, weggelassen wird und ein Einkristallfilm aus einem
III-V-Nitrid-Film direkt auf einem Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid
gebildet wird.
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Bestimmte
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung wird nun beschrieben mit Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen, bei denen:
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1 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht eines Hauptteils der Halbleitervorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung ist.
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2 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht eines Wärmeofens
ist, der bei der Herstellung des Einkristallsubstrats aus Aluminiumnitrid
in Beispiel 1 verwendet wird.
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3 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht der Struktur der in Beispiel 1 hergestellten Leuchtdiode
ist.
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4 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht der Struktur der in Beispiel 2 hergestellten Laserdiode
ist.
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5 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht der Struktur der in Beispiel 3 hergestellten Laserdiode
ist.
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6 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht der Struktur der in dem Vergleichsbeispiel 1 hergestellten
Laserdiode ist.
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7 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht der Struktur der in Beispiel 7 hergestellten Diode ist.
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8 eine
als Querschnitt ausgeführte schematische
Ansicht der Struktur der in dem Vergleichsbeispiel 2 hergestellten
Diode ist.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird ein III-V-Nitrid auf einem Einkristallsubstrat
aus Aluminiumnitrid (AlN) gezüchtet,
das eine Gitterkonstante und einen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
die in der Nähe
derjenigen des III-V-Nitrids liegen, und gute Wärmeleiffähigkeit aufweist und in einer
relativ großen
Einkristallform produziert werden kann, um einen Einkristallfilm
mit ausgezeichneter Kristallinität zu
bilden, um dadurch Halbleitervorrichtungen, wie Leuchtvorrichtungen,
die für
Lichtemission bei kurzen Wellenlängen
geeignet sind, zu verwirklichen.
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Um
eine Halbleitervorrichtung, wie eine Leuchtvorrichtung, zu verwirklichen,
ist es im Allgemeinen erforderlich, ein Einkristallsubstrat mit
einer ausreichend großen
Größe zu verwenden,
um die Produktionskosten zu verringern. Das Einkristall aus einem
III-V-Nitrid tritt
nicht natürlich
auf und sollte künstlich
synthetisiert werden, und Einkristalle aus Bornitrid, Galliumnitrid
und Aluminiumnitrid wurden bisher künstlich synthetisiert. Unter
ihnen kann ein Einkristall aus Aluminiumnitrid stabil und kostengünstig in
einer relativ großen
Größe synthetisiert
werden, wobei dies den Einkristall für die Verwendung als ein Substrat
bei der Bildung einer Halbleitervorrichtung geeignet werden lässt.
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Die
vorliegenden Erfinder haben in der
japanischen
Patentanmeldung Nr. 141236/1996 einen Prozess zum Herstellen
eines Einkristalls aus einem Nitrid mit einer größeren Größe und einer höheren Qualität vorgeschlagen.
Dieser Prozess umfasst Mischen eines Pulvers aus einem Nitrid, wie
AlN, mit einem Pulver aus einem Oxid, das unter Erwärmung mit
dem Nitrid zur Reaktion gebracht werden kann, um das Nitrid zu zersetzen
und zu verdampfen, und Erwärmen
der gemischten Pulver in einer Stickstoffatmosphäre, die wahlweise Wasserstoff
und/oder Kohlenstoff enthält,
bei einer Temperatur unter der Sublimationstemperatur oder der Schmelztemperatur
des Nitrids, um zu gestatten, dass das Nitridpulver mit dem Oxidpulver
zur Reaktion gebracht werden kann, um dadurch das Nitridpulver zu
zersetzen und zu verdampfen und zu gestatten, dass der zersetzte und
verdampfte Bestandteil aus einer Dampfphase auf dem Substrat gezüchtet werden
kann, um ein Nitrid, wie AlN, bereitzustellen.
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Gemäß diesem
Prozess kann ein Einkristall aus Aluminiumnitrid mit einer Größe, die
für die
praktische Verwendung als ein Grundmaterial ausreicht, im Besonderen
ein Einkristall aus Aluminiumnitrid von nicht weniger als 10 mm
sowohl an Länge
als auch an Breite und nicht weniger als 300 μm Dicke, hergestellt werden.
Dieser große
und qualitativ hochwertige Einkristall aus Aluminiumnitrid ist am
besten als ein Substrat für
die Halbleitervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung geeignet.
Im Besonderen wird die Verwendung eines Oxids eines Elementes der
Gruppe IVa oder Va, im Besonderen ein TiO2-Pulver,
als das mit dem AlN-Pulver zu mischende Oxid bevorzugt. In diesem
Fall wird ein Hochqualitäts-Einkristall
aus Aluminiumnitrid, bei dem Al nicht weniger als 90 mol% eines
Gesamtgehaltes von Bestandteilen außer Stickstoff ausmacht und
der Sauerstoffgehalt nicht mehr als 500 ppm beträgt, als das Substrat für die Halbleitervorrichtung
nach der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt. Über die
gesamte Spezifikation werden die Gehalte der Bestandteile, die das
Aluminiumnitrid-Einkristallsubstrat bilden, soweit nicht anders
spezifiziert, auf Basis eines Gesamtgehalts der Bestandteile außer Stickstoff
angezeigt.
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Die
Kristallinität
des vorgenannten Einkristalls aus Aluminiumnitrid ist vorzugsweise
so, dass die Halbwertsbreite einer Rocking Curve, ermittelt durch
Röntgendiffraktometrie,
1,5 min oder weniger beträgt.
Bei Verwendung eines Einkristallsubstrats mit einer Halbwertsbreite,
die 1,5 min überschreitet, besteht
die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung der Lebensdauer der
Halbleitervorrichtung. Die Dicke von Aluminiumnitrid als das Substrat
beträgt nicht
weniger als 300 μm.
Wenn die Dicke geringer als 300 μm
ist, besteht die Wahrscheinlichkeit sinkender Kristallinität.
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Der
Einkristall aus Aluminiumnitrid enthält ein Übergangsmetall in einer Menge
von 10 ppb bis zu nicht mehr als 0,1 mol%, wobei das Übergangsmetall
vorzugsweise Titan ist. Bei dem Übergangsmetall
besteht die Wahrscheinlichkeit der Verbindung mit Sauerstoff, wobei
die Leistung der Halbleitervorrichtung verschlechtert wird, und
dient dazu, die Sauerstoffverunreinigungen, die in einer geringen
Menge in dem Einkristall enthalten sind, abzufangen, um die Diffusion
von Sauerstoff von dem Einkristall in die Halbleitervorrichtung
zu verringern, wobei die Verschlechterung der Leistung der Halbleitervorrichtung verhindert
wird. Wenn der Gehalt des Übergangsmetalls
weniger als 10 ppb beträgt,
kann die vorgenannte Wirkung nicht erzielt werden. Wenn er dagegen 0,1
mol% überschreitet,
werden das Übergangsmetall
und dessen Nitrid und Oxid und Ähnliches als
ein unerwünschter
Stoff abgeschieden, wobei die Kristallinität des Einkristalls aus Aluminiumnitrid
verschlechtert wird.
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Bei
Leuchtvorrichtungen unter Verwendung eines III-V-Nitrids, im Besonderen
Leuchtdioden und Laserdioden, ist gute Kristallinität erforderlich,
um die Eigenschaften (wie Emissionsintensität und Lebensdauer) dieser Leuchtvorrichtungen
zu verbessern. Es ist bekannt, dass die Kristallinität des auf
dem Einkristallsubstrat gebildeten Einkristallfilms besser wird,
wenn sich die Gitterkonstante und der Warmeausdehnungskoeffizient
des Einkristallsubstrats denjenigen des Einkristallfilms nähern. Das
als das Substrat bei der vorliegenden Erfindung verwendete Aluminiumnitrid
ist in sich selbst ein III-V-Nitrid. Daher liegen die Gitterkonstante
und der Wärmeausdehnungskoeffizient
davon näher
an denjenigen des III-V-Nitrids, das den Einkristallfilm bildet,
als diejenigen von Saphir, Silicium, SiC und MgAl2O4.
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Daher
weist der III-V-Nitrid-Film, der auf dem Einkristallsubstrat aus
Aluminiumnitrid gebildet ist, gute Kristallinität auf und die Leuchtvorrichtung
der vorliegenden Erfindung, die unter Verwendung dieses Einkristallfilms
produziert wird, weist bessere Eigenschaften auf als Leuchtvorrichtungen
mit herkömmlichen
Strukturen. Daher erfordert im Gegensatz zu dem Stand der Technik,
bei dem die Bereitstellung einer Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht
zum Bilden eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid mit guter
Kristallinität
auf einem andersartigen Substrat erforderlich und unverzichtbar
ist, die vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise die Bereitstellung
der Pufferschicht.
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Unter
den Leuchtvorrichtungen sollte die Laserdiode eine Spiegelfacette
für einen
Laserresonator in ihrer Struktur aufweisen. Eine hohe Ebenheit wird
von der Spiegelfacette verlangt und folglich wird die Erzeugung
der Spiegelfacette durch die Spaltebene bevorzugt. Bei der vorliegenden
Erfindung werden, da ein Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid
auf einem Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid vorhanden ist,
der Einkristallfilm und das Einkristallsubstrat bei der Kristallorientierung
abgestimmt und stimmen bei der Spaltebenenoberfläche miteinander überein. Daher
kann, im Gegensatz zu herkömmlichen
Saphirsubstraten und Ähnlichem,
die Spiegelfacette leicht durch die Spaltebene des Einkristallsubstrats und
des Einkristallfilms gebildet werden.
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In
diesem Fall wird die Verwendung eines Substrats aus einer (0001)-,
(10-10)- oder (11-20)-Ebene als das Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid
bevorzugt. Bei dem Substrat aus einer (0001)-Ebene erleichtert die
Bildung einer Spiegelfacette senkrecht zu der Substratoberfläche unter
Verwendung der (10-10)- oder (11-20)-Ebene als die Spaltebenenoberfläche die
Bildung der Vorrichtung. Die Bildung einer Spiegelfacette senkrecht
zu der Substratoberfläche
unter Verwendung der (0001)- oder (1-210)-Ebene als die Spaltebenenoberfläche bei
dem Substrat der (10-10)-Ebene und die Verwendung der (0001)- oder
(1-100)-Ebene als die Spaltebenenoberfläche bei dem Substrat der (11-20)-Ebene
erleichtert die Bildung der Vorrichtung. Wenn ein Substrat einer
anderen Ebenenorientierung als die oben beschriebene verwendet wird,
ist die Spaltebenenoberfläche
relativ zu dem Substrat geneigt, wobei dies die Handhabung zu der
Zeit der Bildung der Vorrichtung schwierig macht.
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Unter
anderem wird das Substrat einer (10-10)-Ebene oder das Substrat
einer (11-20)-Ebene
bevorzugt. Dies wird wie folgt begründet. Bei dem Substrat einer
(0001)-Ebene ist, da die Spaltebenenoberfläche bei jeder 30°-Drehung
vorhanden ist, die Spaltebenenoberfläche nicht immer eben, wobei dies
das Bilden einer ebenen Spiegelfacette erschwert, während bei
dem Substrat einer (10-10)-Ebene und dem Substrat einer (11-20)-Ebene die Spaltebenenoberfläche bei
jeder 90°-Drehung vorhanden
ist und eine ebene Spiegelfacette relativ leicht gebildet werden
kann.
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Des
Weiteren wird bei Leuchtvorrichtungen unter Verwendung eines III-V-Nitrids,
im Besonderen Leuchtdioden und Laserdioden, und Hochgeschwindigkeits-Halbleitervorrichtungen
eine Erhöhung
der Ansteuerleistung erwartet und außerdem sollte bei Hochtemperatur-Halbleitervorrichtungen
Wärmeschädigung verringert
werden. Daher ist im Besonderen eine Struktur mit guter Wärmeableitung
erforderlich. Aluminiumnitrid weist viel höhere Wärmeleitfähigkeit auf als Saphir, MgAl2O4 und Ähnliches,
die bisher als das Substrat verwendet wurden, und bietet folglich,
wenn die vorgenannte Halbleitervorrichtung unter Verwendung dieses
Materials hergestellt wird, gute Wärmeableitung und kann die Notwendigkeit des
Bereitstellens einer Wärmesenke
zusätzlich
zu dem Substrat beseitigen. Daher kann die Verwendung des Aluminiumnitridsubstrats
zu einer Verringerung der Kosten im Vergleich zu der Verwendung
der vorgenannten herkömmlichen
Substratmaterialien beitragen. Da im Besonderen bei Laserdioden
unter Verwendung eines III-V-Nitrids erwartet wird, dass sie hohen
Schwingungs-Schwellenstrom und hohe Ansteuerspannung sowie einen
sehr großen
Wärmewert
aufweisen, ist die Struktur der vorliegenden Erfindung sehr nützlich.
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Bei
dem Substrat aus Aluminiumnitrid, das bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, beträgt
die Rauigkeit (in Bezug auf Ra, spezifiziert durch JIS (Japanese
Industrial Standard)) der Oberfläche,
auf der ein Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid zu bilden ist,
vorzugsweise nicht mehr als 0,1 μm
aus der Sicht des Züchtens
eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid mit ausgezeichneter
Kristallinität
und Oberflächenglattheit
des Films auf der Oberfläche des
Substrats.
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Der
Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid, der auf dem Einkristallsubstrat
aus Aluminiumnitrid gezüchtet
wird, ist ein Film aus einem III-V-Nitrid mit einer Wurtzitstruktur
und zu Beispielen für
solche III-V-Nitride gehören
GaN, AlN, BN, InN und Einkristall-Legierungen davon, wie AlxGa(1-x)N, InxGa(1-x)N, BxGa(1-x)N, BxA1(1-x)N, InxAl(1-x)N und BxIn(1-x)N. Bei den Einkristall-Legierungen
können
zusätzlich
zu den vorgenannten Dreikomponenten-Einkristall-Legierungen Vierkomponenten-
und andere Mehrkomponenten-Einkristall-Legierungen verwendet werden.
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Einkristallfilme
aus diesen III-V-Nitriden können
auf dem Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid durch ein herkömmliches
Verfahren zum Bilden eines Einkristallfilms auf einem Substrat gezüchtet werden und
zu Beispielen für
solche Verfahren gehören
Molekularstrahlepitaxie (MBE – Molecular
Beam Epitaxy-Verfahren), metallorganische Gasphasenabscheidung (MOCVD – Metal
Organic Chemical Vapor Deposition-Verfahren), Sputtern und Vakuumaufdampfung.
Bei diesen Verfahren ist das Erwärmen
des Substrats auf eine hohe Temperatur für das Wachstum eines Einkristallfilms
erforderlich. Die Substrattemperatur, bei der der Einkristallfilm
gezüchtet
werden kann, variiert in Abhängigkeit
von der Art des zu züchtenden
Films und dem Filmbildungsverfahren. Bei einem Einkristall aus einem
III-V-Nitrid liegt die Substrattemperatur vorzugsweise zwischen
500 °C und
1300 °C.
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Wie
oben beschrieben, kann ein Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid
auf dem Substrat aus Aluminiumnitrid ohne Einfügen einer Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht
gezüchtet
werden. Jedoch wird die Bildung einer Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht
aus einem III-V-Nitrid auf dem Substrat, gefolgt von der Bildung
eines Einkristall films auf der Pufferschicht, aus der Sicht des
Züchtens
eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid mit ausgezeichneter
Kristallinität
und Glattheit der Filmoberfläche
bevorzugt. Wenn die Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht verwendet
wird, kann ein III-V-Nitrid mit einer Wurtzitstruktur als die Pufferschicht
verwendet werden. In diesem Fall weist das Nitrid vorzugsweise ein
abgestimmtes Gitter auf. Das Material der Pufferschicht ist jedoch
nicht auf das Material beschränkt,
das mit dem Material des auf der Pufferschicht gezüchteten
Einkristallfilms identisch ist.
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Die
Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht kann durch dasselbe Verfahren
gebildet werden, das oben in Verbindung mit der Bildung des Einkristallfilms
aus einem III-V-Nitrids beschrieben wird. In diesem Fall sollte
jedoch die Substrattemperatur unter derjenigen für die Bildung des Einkristallfilms liegen,
um einen amorphen oder polykristallinen Film zu züchten. Die
Substrattemperatur für
die Bildung der Niedrigtemperatur-Pufferschicht variiert in Abhängigkeit
von der Art des zu züchtenden
Films und dem Filmbildungsverfahren. Im Allgemeinen liegt sie jedoch
zwischen 20 °C
und 900 °C.
In diesem Zusammenhang sollte beachtet werden, dass die Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht unmittelbar nach
der Bildung davon amorph oder polykristallin ist und, wenn die Substrattemperatur
zum Bilden eines Einkristallfilms auf der Pufferschicht erhöht wird,
in vielen Fällen
in einen Einkristalltyp umgewandelt wird.
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Bei
einem Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid in einer Halbleitervorrichtung
wird die elektrische Leitfähigkeit
durch Hinzufügen
von Fremdstoffen gesteuert. Im Besonderen kann bei dem Einkristallfilm aus
einem III-V-Nitrid nach der vorliegenden Erfindung als solche Fremdstoffe
wenigstens ein Element, das unter Silicium, Zinn, Sauerstoff, Schwefel,
Selen, Tellur und Ähnlichem
ausgewählt
wird, hinzugefügt werden,
um n-Leitfähigkeit
zu verleihen, während wenigstens
ein Element, das unter Zink, Beryllium, Magnesium, Kalium und Ähnlichem
ausgewählt
wird, hinzugefügt
werden kann, um p-Leitfähigkeit
zu verleihen. Bei der Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht kann,
wie bei dem Einkristallfilm aus einem III-V-Nitrid, die elektrische
Leitfähigkeit
durch Hinzufügen
von Fremdstoffen gesteuert werden.
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Wie
in 1 gezeigt, können
die Bildung eines Einkristallfilms 2 aus einem III-V-Nitrid
auf einem Einkristallsubstrat 1 aus Aluminiumnitrid, gefolgt
von der Laminierung eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid,
wobei die Bandlücke
durch Variieren des Materials oder der Zusammensetzung der Einkristall-Legierung
variiert wird, auf der Oberfläche
des Einkristallfilms 2 und die Bereitstellung vorgegebener Elektroden
Halbleitervorrichtungen der vorliegenden Erfindung, wie Leuchtdioden
und Laserdioden, bereitstellen.
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Beispiel 1
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Zu
Beginn wurde ein Einkristall aus Aluminiumnitrid als ein Substrat
durch den folgenden Ablauf hergestellt. Ein AlN-Pulver mit einer
Reinheit von 99 % und ein TiO2-Pulver mit
einer Reinheit von 99 % wurden in einem Molverhältnis von TiO2-
zu AlN-Pulver von 0,75 zusammengemischt. Das Gemisch wurde dann
Ultraschallmischen in Ethanol unterzogen und dann zum Entfernen
von Ethanol getrocknet, um dadurch eingemischtes Pulver herzustellen.
Getrennt wurde eine in der C-Ebene geschnittene β-SiC-Einkristall-Platte mit einer
Größe von 10
mm2 als ein Substrat für Kristallwachstum bereitgestellt.
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Das
gemischte Pulver und die Einkristall-Platte aus SiC wurden in einem
Wärmeofen
platziert, wie in 2 gezeigt. Im Besonderen ist
ein Wärmeofen 3 mit
einer Induktions-Heizschlange 4 und
einer Wärmedämmmuffel 5 versehen
und ein gefäßartiger
gedeckelter Graphit-Tiegel 6 ist in dem Inneren der Wärmedämmmuffel 5 bereitgestellt,
während
ein deckelloser Bornitrid-Tiegel 7 in dem Inneren des Graphit-Tiegels 6 platziert
ist. Ein Einlass 8a und ein Auslass 8b für ein atmosphärisches
Gas werden an dem oberen Teil des Wärmeofens 3 bereitgestellt.
Das gemischte Pulver 9 wurde nach dem Formpressen in dem
Bornitrid-Tiegel 7 in dem Wärmeofen 3 platziert
und die Einkristall-Platte aus SiC als ein Substrat 10 wurde
so daraufgesetzt, dass es dem gemischten Pulver 9 gegenüberlag.
-
Das
Innere des Wärmeofens 3 wurde
ein Mal evakuiert und es wurde ein Stickstoffgas durch den Einlass 8a hindurch
in den Ofen 3 eingeleitet, um den Druck in dem Ofen 3 auf
1 atm (760 Torr) zu bringen. Dann wurde die Temperatur um das gemischte
Pulver 9 herum durch Induktionserwärmen auf 1800 °C, eine Temperatur
unter der Zersetzungstemperatur von AIN (2200 °C), erwärmt, während die Temperatur um das
Substrat 10 herum durch Steuern des Wärmeabschnitts auf 1700 °C erwärmt wurde.
Das System wurde 24 Stunden in diesem Zustand gehalten. In diesem
Fall wurden die Bestandteile der Dampfphase in dem Wärmeofen 3 durch
Spektroskopie analysiert. Als Folge wurde festgestellt, dass der
Teildruck von Sauerstoff 0,05 Torr betrug, wobei das Verhältnis des
Teildrucks von Kohlenstoff (Pr) zu dem Teildruck von Sauerstoff
(Po), Pr/Po, 2,0 betrug.
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Als
Folge wurde festgestellt, dass ein transparentes bernsteinfarbiges
Aluminiumnitrid mit einer Größe von 10
mm2 und einer Dicke von 8200 μm auf der
unteren Fläche
des Substrats 10, das aus einer Einkristall-Platte aus
SiC konstruiert war, gezüchtet wurde.
Das Aluminiumnitrid wurde dann durch Röntgendiffraktometrie auf die
Kristallstruktur untersucht. Als Folge wurde bestätigt, dass
das gezüchtete
Aluminiumnitrid von dem Einkristalltyp war. Des Weiteren wurde die
Zusammensetzung des Kristalls analysiert. Als Folge wurde festgestellt,
dass der Aluminiumgehalt 92 mol% betrug, der Sauerstoffgehalt 350 ppm
betrug, der Kohlenstoffgehalt 8 mol% betrug und der Titangehalt
0,02 mol% betrug.
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Der
so erzielte Einkristall aus Aluminiumnitrid wurde geschliffen, um
eine ebene Oberfläche
zu erhalten, und mit einem organischen Lösungsmittel gespült, und
die (0001)-Ebene
davon wurde als ein Substrat verwendet, um eine Leuchtdiode mit
einer aktiven Schicht aus In0,1Ga0,9N zu bilden. Die Struktur dieser Leuchtdiode
wird in 3 gezeigt. Im Besonderen wurde
eine Leuchtdiode mit einer aktiven Schicht aus In0,1Ga0,9N unter Verwendung des vorgenannten Aluminiumnitridsubstrats 11 hergestellt,
wobei ein Einkristallfilm 12 aus n-GaN auf der Oberfläche des
Aluminiumnitridsubstrats 11 über eine Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht 13 aus n-GaN
gebildet wurde, ein Einkristallfilm 14 aus n-In0,1Ga0,9N und ein
Einkristallfilm 15 aus p-GaN darauf in dieser Reihenfolge
gebildet wurden und Elektroden 16 und 17 gebildet
wurden.
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Der
Einkristallfilm jedes III-V-Nitrids wurde durch die metallorganische
Gasphasenabscheidung unter atmosphärischem Druck nach dem folgenden Ablauf
gezüchtet.
Zu Beginn wurde die Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht 13 aus
n-GaN wie folgt gebildet. Wasserstoff wurde als ein Trägergas mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 Liter/Minute zusammen mit NH3, Trimethylgallium
und SiH4 (mit H2 zu
einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) als die Quellgase mit
Strömungsgeschwindigkeiten von
4,0 Liter/Minute, 30 μmol/min
bzw. 4 nmol/min in die Reaktionskammer eingeleitet und das System wurde
bei einer Substrattemperatur von 500 °C eine Minute in diesem Zustand
gehalten. Auf diese Weise wurde eine Niedrigtemperatur-Pufferschicht 13 aus n-GaN
mit einer Dicke von 25 nm auf dem Einkristallsubstrat 11 aus
Aluminiumnitrid gezüchtet.
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Danach
wurde die Temperatur des Substrats auf 1000 °C erhöht, während die vorgenannten Gaseinleitungsbedingungen
beibehalten wurden, und ein Einkristallfilm 12 aus n-GaN
wurde in diesem Zustand auf der Niedrigtemperatur-Pufferschicht 13 über einen
Zeitraum von 60 min zu einer Dicke von 4 μm gezüchtet.
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Nachfolgend
wurde die Temperatur des Substrats auf 800 °C gebracht und es wurde ein
Wasserstoffgas als ein Trägergas
mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 Liter/Minute zusammen mit NH3, Trimethylindium,
Trimethylgallium und SiH4 (mit H2 zu einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) als die
Queligase mit Strömungsgeschwindigkeiten
von 4,0 Liter/Minute, 24 μmol/min,
2 μmol/min
bzw. 1 nmol/min in die Reaktionskammer eingeleitet. Ein Einkristallfilm 14 aus
n-In0,1Ga0,9N wurde
auf dem Einkristallfilm 12 aus n-GaN über einen Zeitraum von 7 min
zu einer Dicke von 20 nm gezüchtet.
Die Temperatur des Substrats wurde erneut auf 1000 °C erhöht und ein
Einkristallfilm 15 aus p-GaN wurde auf dem Einkristallfilm 14 aus
n-In0,1Ga0,9N über einen Zeitraum
von 15 min zu einer Dicke von 0,8 μm gezüchtet. In diesem Fall waren
die verwendeten Gase dieselben wie diejenigen, die bei der Züchtung des Einkristallfilms 12 aus
n-GaN verwendet wurden, außer
dass Bis(cyclopentadiethyl)-magnesium statt SiH4 mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 3,6 μmol/min
verwendet wurde.
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Nach
der Züchtung
der Einkristallfilme wurde das gesamte Substrat mit den darauf gezüchteten Einkristallfilmen
in einer Stickstoffatmosphäre
bei 700 °C
geglüht.
Danach wurde jeder der Einkristall-Nitrid-Filme teilweise durch
reaktives Trockenätzen
bearbeitet, um einen Teil der Einkristallschicht 12 aus
n-GaN an der Oberfläche
freizulegen. Zum Schluss wurden Aluminiumelektroden 16 und 17 durch
jeweiliges Sputtern auf dem Einkristallfilm 15 aus p-GaN
als die oberste Schicht und dem freigelegten Einkristallfilm 12 aus
n-GaN gebildet, um die Leuchtdiode herzustellen.
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Proben,
die in dem Verlauf der jeweiligen Schritte extrahiert wurden, wurden
bereitgestellt und die Kristallstrukturen davon wurden durch Reflexionsbeugung
schneller Elektronen (RHEED) untersucht. Als Folge wurde festgestellt,
dass jeder des Einkristallfilms 12 aus n-GaN, des Einkristallfilms 14 aus
n-In0,1Ga0,9N und
des Einkristallfilms 15 aus p-GaN ein Einkristallfilm mit einer Wurtzitstruktur
war und dass die (0001)-Ebene des Einkristallfilms parallel zu der
(0001)-Ebene des Einkristallsubstrats 11 aus Aluminiumnitrid
gezüchtet
wurde.
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Die
so erzielte Leuchtdiode wurde nach den Eigenschaften davon bei Raumtemperatur
bewertet. Als Folge wurde eine Blaulichtemission mit einer Spitzenwellenlänge bei
440 nm nachgewiesen. Kontinuierliche Lichtemission der Leuchtdiode
für 1 Stunde
verursachte weder einen derartig grollen Temperaturanstieg der Vorrichtung,
dass er die Leistung der Vorrichtung beeinflusste, noch führte sie
zu einer Verschlechterung der Eigenschaften, wie Helligkeit.
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Beispiel 2
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Die
(0001)-Ebene desselben Einkristalls aus Aluminiumnitrid, wie er
bei dem Beispiel 1 verwendet wurde, wurde als ein Substrat zum Herstellen
einer Laserdiode mit einer in 4 gezeigten
Struktur mit einer Quantenquellenstruktur 27 aus In0,2Ga0,8N/In0,05Ga0,95N als eine
aktive Schicht verwendet.
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Im
Besonderen wurde, wie in 4 gezeigt, eine Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht 23 aus
n-GaN auf der Oberfläche
des Substrats 21 aus Aluminiumnitrid gebildet und nachfolgend
wurden ein Einkristallfilm 22 aus n-GaN, ein Einkristallfilm 24 aus n-In0,1Ga0,9N, ein Einkristallfilm 25 aus
n-Al0,15Ga0,85N, ein
Einkristallfilm 26 aus n-GaN, eine Quantenquellenstruktur 27 aus
In0,2Ga0,8N/In0,05Ga0,95N, ein
Einkristallfilm 28 aus p-Al0,2Ga0,8N, ein Einkristallfilm 29 aus
p-GaN, ein Einkristallfilm 30 aus p-Al0,15Ga0,85N und ein Einkristallfilm 31 aus
p-GaN in dieser Reihenfolge darauf gebildet, gefolgt von der Bildung
von Elektroden 32 und 33, um die Laserdiode herzustellen.
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Der
Einkristallfilm jedes der vorgenannten III-V-Nitride wurde durch
die metallorganische Gasphasenabscheidung unter atmosphärischem
Druck nach dem folgenden Ablauf gezüchtet. Zu Beginn wurde die
Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht 23 aus n-GaN auf
dem Einkristallsubstrat 21 aus Aluminiumnitrid bei einer
Substrattemperatur von 500 °C
gezüchtet.
In diesem Fall wurde Wasserstoff als ein Trägergas mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 Liter/Minute zusammen mit NH3, Trimethylgallium
und SiH4 (mit H2 zu
einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) als die Quellgase mit
Strömungsgeschwindigkeiten
von 4,0 Liter/Minute, 30 μmol/min
bzw. 4 nmol/min in die Reaktionskammer eingeleitet, um die Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht 23 aus
n-GaN zu einer Dicke von 25 nm zu züchten.
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Danach
wurde die Temperatur des Substrats auf 1000 °C erhöht, während die vorgenannten Gaseinleitungsbedingungen
beibehalten wurden, und ein Einkristallfilm 22 aus n-GaN
wurde in diesem Zustand auf der Niedrigtemperatur-Pufferschicht 23 aus n-GaN über einen
Zeitraum von 60 min zu einer Dicke von 4 μm gezüchtet. Dann wurde Wasserstoffgas als
ein Trägergas
mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 Liter/Minute zusammen mit NH3, Trimethylindium,
Trimethylgallium und SiH4 (mit H2 zu einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) als
die Quellgase mit Strömungsgeschwindigkeiten
von 4,0 Liter/Minute, 24 μmol/min,
2 μmol/min
bzw. 1 nmol/min in die Reaktionskammer eingeleitet, um den Einkristallfilm 24 aus
n-In0,1Ga0,9N auf
dem Einkristallfilm 22 aus n-GaN über einen Zeitraum von 35 min
zu einer Dicke von 100 nm zu züchten.
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Die
Temperatur des Substrats wurde erneut auf 1000 °C erhöht und ein Einkristallfilm 25 aus n-Al0,15Ga0,85N wurde
gezüchtet.
Im Besonderen wurden NH3, Trimethylaluminium,
Trimethylgallium und SiH4 (mit H2 zu einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) als
die Quellgase mit Strömungsgeschwindigkeiten
von 4,0 Liter/Minute, 6 μmol/min,
24 μmol/min bzw.
4 nmol/min verwendet, um den Einkristallfilm aus n-Al0,15Ga0,85N über
einen Zeitraum von 5 min zu einer Dicke von 400 nm zu züchten. Dann
wurde ein Einkristallfilm 26 aus n-GaN auf dem Einkristallfilm 25 aus
n-Al0,15Ga0,85N
gezüchtet.
In diesem Fall waren die verwendeten Gase dieselben wie diejenigen,
die bei dem Wachstum des Einkristallfilms 22 aus n-GaN verwendet
wurden, und der Einkristallfilm 26 aus n-GaN wurde über einen
Zeitraum von 2 min zu einer Dicke von 100 nm gezüchtet.
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Des
Weiteren wurden In0,2Ga0,8N
und In0,05Ga0,95N
in Dicken von 2,5 nm bzw. 5,0 nm auf den Einkristallfilm 26 aus
n-GaN laminiert, um eine Quantenquellenstruktur 27 aus
26 Perioden zu bilden. In diesem Fall wurde für die Bildung der In0,2Ga0,8N-Schicht
ein Wasserstoffgas als ein Trägergas
mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 Liter/Minute zusammen mit NH3, Trimethylgallium
und Trimethylindium als die Quellgase mit Strömungsgeschwindigkeiten von
4,0 Liter/Minute, 1 μmol/min bzw.
24 μmol/min
verwendet. Dagegen wurde für
das Wachstum der In0,05Ga0,95N-Schicht
ein Wasserstoffgas als ein Trägergas
mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 Liter/Minute zusammen mit NH3, Trimethylgallium
und Trimethylindium als die Quellgase mit Strömungsgeschwindigkeiten von
4,0 Liter/Minute, 1 μmol/min
bzw. 1,2 μmol/min
verwendet.
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Nachfolgend
wurde ein Einkristallfilm 28 aus p-Al0,2Ga0,8N gezüchtet.
NH3, Trimethyaluminium, Trimethylgallium
und Bis(cyclopentadiethyl)-magnesium wurden als die Quellgase mit
Strömungsgeschwindigkeiten
von 4,0 Liter/Minute, 10 μmol/min, 24 μmol/min bzw.
3,6 μmol/min
verwendet, um den Einkristallfilm 28 aus p-Al0,2Ga0,8N über
einen Zeitraum von 4 min zu einer Dicke von 200 nm gezüchtet. Ein
Einkristallfilm 29 aus p-GaN wurde auf dem Einkristallfilm 28 aus
p-Al0,2Ga0,8N gezüchtet. In
diesem Fall waren die für
das Wachstum verwendeten Gase dieselben wie diejenigen, die bei
dem Wachstum des Einkristallfilms 22 aus n-GaN verwendet
wurden, außer
dass Bis(cyclopentadiethyl)-magnesium statt SiH4 (mit
H2 zu einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 3,6 μmol/min
verwendet wurde. Auf diese Weise wurde der Einkristallfilm 29 zu
einer Dicke von 100 nm gezüchtet.
-
Des
Weiteren wurde ein Einkristallfilm 30 aus p-Al0,15Ga0,85N auf dem Einkristallfilm 29 aus
p-GaN gezüchtet.
Die für
das Wachstum verwendeten Quellgase waren dieselben wie diejenigen,
die bei dem Wachstum des Einkristallfilms 25 aus n-Al0,15Ga0,85N verwendet
wurden, außer
dass Bis(cyclopentadiethyl)-magnesium statt SiH4 (mit
H2 zu einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) mit
einer Strömungsgeschwindigkeit
von 3,6 μmol/min
verwendet wurde. Auf diese Weise wurde der Einkristallfilm 30 über einen
Zeitraum von 8 min zu einer Dicke von 400 nm gezüchtet. Danach wurde ein Einkristallfilm 31 aus p-GaN
darauf zu einer Dicke von 500 nm auf dieselbe Weise wie bei der
Bildung des Einkristallfilms 29 aus p-GaN gezüchtet.
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Nach
der Züchtung
der vorgenannten Einkristallfilme wurde das gesamte Laminat in einer Stickstoffatmosphäre bei 700 °C geglüht. Danach wurde
jeder der Einkristall-Nitrid-Filme
teilweise durch reaktives Trockenätzen bearbeitet, um einen Teil
der unteren Einkristallschicht 22 aus n-GaN an der Oberfläche freizulegen.
Die (10-10)-Ebene des Einkristallsubstrats 21 aus Aluminiumnitrid
wurde gespaltet, um einen Laserresonator zu bilden. Aluminiumelektroden 32 und 33 wurden
dann durch jeweiliges Sputtern auf dem Einkristallfilm 31 aus
p-GaN als die oberste Schicht und dem freigelegten Einkristallfilm 22 aus
n-GaN gebildet, um die Laserdiode herzustellen.
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Proben,
die in dem Verlauf der jeweiligen Schritte extrahiert wurden, wurden
bereitgestellt und die Kristallstrukturen davon wurden durch die
Reflexionsbeugung schneller Elektronen (RHEED) untersucht. Als Folge
wurde festgestellt, dass jede der Schichten ein Einkristallfilm
mit einer Wurtzitstruktur war und die (0001)-Ebene des Einkristallfilms
parallel zu der (0001)-Ebene des Einkristallsubstrats 21 aus Aluminiumnitrid
gezüchtet
wurde.
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Die
so erzielte Leuchtdiode wurde nach den Eigenschaften davon bei Raumtemperatur
bewertet. Als Folge wurde die Emission von Laserstrahlen mit einer
Spitzenwellenlänge
bei 420 nm und einer Halbwertsbreite von 0,9 nm nachgewiesen. Kontinuierliche
Lichtemission der Leuchtdiode für
1 Stunde verursachte weder einen derartig großen Temperaturanstieg der Vorrichtung,
dass er die Leistung der Vorrichtung beeinflusste, noch führte sie
zu einer Verschlechterung der Eigenschaften, wie Helligkeit.
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Beispiel 3
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Eine
Laserdiode mit einer in 5 gezeigten Struktur wurde auf
dieselbe Weise wie bei Beispiel 2 hergestellt, außer dass
die in 4 gezeigte Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht 23 nicht
gebildet wurde. Die in 5 gezeigte Laserdiode weist dieselbe
Struktur wie die in 4 in dem Beispiel 2 gezeigte
auf, außer
dass die Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht 23 nicht
vorhanden ist.
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Die
Eigenschaften dieser Laserdiode mit der in 5 gezeigten
Struktur wurden bei Raumtemperatur bewertet. Als Folge wurde die
Emission von Laserstrahlen mit einer Spitzenwellenlänge bei
420 nm und einer Halbwertsbreite von 1,0 nm nachgewiesen. Kontinuierliche
Lichtemission der Leuchtdiode für
1 Stunde verursachte weder einen derartig großen Temperaturanstieg der Vorrichtung,
dass er die Leistung der Vorrichtung beeinflusste, noch führte sie
zu einer Verschlechterung der Eigenschaften, wie Helligkeit. Diese
Ergebnisse zeigen, dass es keinen signifikanten Unterschied bei
der praktischen Leistung der Laserdiode zwischen dem Nichtbereitstellen
einer Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht und dem Bereitstellen
der Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht
in dem Beispiel 2 besteht.
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Vergleichsbeispiel 1
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Wie
in 6 gezeigt, wurde eine Laserdiode auf dieselbe
Weise wie bei Beispiel 2 gebildet, außer dass ein Saphir-Einkristallsubstrat 41,
bestehend aus der (0001)-Ebenenflä che eines Saphir-Einkristalls, verwendet
wurde und der Laserresonator durch Trockenätzen gebildet wurde. Im Besonderen
weist die in 6 gezeigte Laserdiode dieselbe
Struktur wie die in 4 in dem Beispiel 2 gezeigte
auf, außer dass
sich diese Laserdioden bei dem Material des Substrats und dem Verfahren
zum Bilden des Laserresonators voneinander unterscheiden.
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Die
so erzielte Laserdiode wurde nach den Eigenschaften davon bei Raumtemperatur
bewertet. Als Folge wurde die Emission von Laserstrahlen mit einer
Spitzenwellenlänge
bei 420 nm und einer Halbwertsbreite von 1,8 nm nachgewiesen. Kontinuierliche
Lichtemission der Laserdiode für
10 Minuten führte
jedoch zu deutlich herabgesetzter Leuchtdichte.
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Beispiel 4
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Die
(10-10)-Ebene eines Einkristalls aus Aluminiumnitrid wurde auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, außer dass die (10-10)-Ebene
von 6H-SiC als das Einkristallsubstrat aus SiC bei der Synthese
des Einkristalls aus Aluminiumnitrid als das Substrat verwendet
wurde. Die in 4 gezeigte Laserdiode wurde
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, außer dass
diese (10-10)-Ebene des Einkristalls aus Aluminiumnitrid als das
Substrat verwendet wurde und die (0001)-Ebene gespaltet wurde.
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Die
so erzielte Laserdiode wurde nach den Eigenschaften davon bei Raumtemperatur
bewertet. Als Folge wurde die Emission von Laserstrahlen mit einer
Spitzenwellenlänge
bei 420 nm und einer Halbwertsbreite von 0,6 nm nachgewiesen. Dies
zeigt, dass eine Laserdiode mit einer engeren Halbwertsbreite in
dem Emissionsspektrum gebildet werden kann, indem die (10-10)-Ebene
als das Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid verwendet wird und
ein Laserresonator durch die Spaltung der (0001)-Ebene konstruiert
wird, wobei die Verwendung der (0001)-Ebene bei der Bildung des
Laserresonators bevorzugt wird.
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Beispiel 5
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Die
(0001)-Ebenen von Einkristallen aus Aluminiumnitrid wurden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, außer dass bei der Synthese des Einkristalls
aus Aluminium nitrid als das Substrat die (0001)-Ebene von 6H-SiC
als das Einkristallsubstrat aus SiC verwendet wurde und die Zeit
für das
Züchten
der Einkristalle aus Aluminiumnitrid 50 Minuten und 1 Stunde betrug.
Die so erzielten Einkristalle aus Aluminiumnitrid hatten Dicken
von 290 μm
bzw. 340 μm
und Halbwertsbreiten von 1,7 min bzw. 1,2 min in Bezug auf die Halbwertsbreite
einer Rocking Curve in Bezug auf die (0002)-Ebene, gemessen nach
dem Vierkristallverfahren unter Verwendung einer Gallium-(110)-Ebene
mittels Cu Kα-Strahlung.
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Die
Laserdioden mit jeweils einer in 4 gezeigten
Struktur wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 hergestellt,
außer
dass die (0001)-Ebene von jedem der Einkristalle aus Aluminiumnitrid,
die sich bei der Dicke voneinander unterschieden, als das Substrat
verwendet wurde. Die so erzielten Laserdioden wurde nach den Eigenschaften
davon bei Raumtemperatur bewertet. Als Folge wurde die Emission
von Laserstrahlen mit jeweils einer Spitzenwellenlänge bei
420 nm und mit einer Halbwertsbreite von 1,6 nm bzw. 1,5 nm nachgewiesen.
Nach Lichtemission von 24 Stunden wurden die Halbwertsbreiten erneut
gemessen und als 1,8 nm bzw. 1,5 nm festgestellt.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Laserdiode unter Verwendung eines Einkristallsubstrats
aus Aluminiumnitrid mit einer 1,5 nm überschreitenden Halbwertsbreite
der Rocking Curve (Dicke: 290 μm) eine
große
Halbwertsbreite in einem Emissionsspektrum zeigt und im Verlauf
der Zeit wahrscheinlich eine Änderung
bei den Leuchteigenschaften bewirkt, wobei dies zeigt, dass die
Halbwertsbreite der Rocking Curve für das Einkristallsubstrat vorzugsweise
nicht mehr als 1,5 min beträgt.
Es wurde außerdem
festgestellt, dass die Verwendung eines Einkristallsubstrats aus
Aluminiumnitrid mit einer Dicke von nicht weniger als 300 μm zu der
Bildung eines Einkristallfilms mit guter Kristallinität führt.
-
Beispiel 6
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Die
(0001)-Ebenen von Einkristallen aus Aluminiumnitrid wurden auf dieselbe
Weise wie in Beispiel 1 synthetisiert, außer dass bei der Synthese des Einkristalls
aus Aluminiumnitrid als das Substrat das Molverhältnis von TiO2 zu
AlN bei dem gemischten Pulver auf 0,001, 0,2 und 10 geändert wurde,
dass die (0001)-Ebene von 6H-SiC als das Einkristallsubstrat aus
SiC verwendet wurde und dass die Temperatur um das gemischte Pul ver
herum 1900 °C
betrug. Die Titangehalte der so erzielten Einkristalle betrugen
8 ppb, 0,06 mol% bzw. 0,15 mol% eines Gesamtgehalts der Bestandteile
außer
Stickstoff.
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Laserdioden
mit jeweils einer in 4 gezeigten Struktur wurden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, außer dass
die (0001)-Ebene von jedem der Einkristalle aus Aluminiumnitrid,
die sich bei dem Titangehalt voneinander unterschieden, als das
Substrat verwendet wurden. Die so erzielten Laserdioden wurden nach
den Eigenschaften davon bei Raumtemperatur bewertet. Als Folge wurde
die Emission von Laserstrahlen mit jeweils einer Spitzenwellenlänge bei
420 nm und mit Halbwertsbreiten von 0,8 nm, 1,0 nm bzw. 1,9 nm nachgewiesen.
Nach Lichtemission für
24 Stunden wurden die Halbwertsbreiten erneut gemessen und als 1,5
nm, 1,0 nm bzw. 1,9 nm festgestellt.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Laserdiode, die auf den Einkristallsubstraten
aus Aluminiumnitrid mit einem Gehalt von Titan als ein Übergangsmetall
von weniger als 10 ppb gebildet wurde, im Verlauf der Zeit eine Änderung
bei den Leuchteigenschaften zeigt, während die Laserdiode, die auf
dem Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid mit einem 0,1 mol% überschreitenden
Gehalt von Titan als ein Übergangsmetall
gebildet wurde, eine Halbwertsbreite in einem Emissionsspektrum
von der ersten zeigt, wobei dies anzeigt, dass der Gehalt von Titan
als ein Übergangsmetall
bei dem Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid vorzugsweise in
dem Bereich von 10 ppb bis 0,1 mol% liegt.
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Beispiel 7
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Eine
pn-Sperrschichtdiode aus Al0,5Ga0,5N mit einer in 7 gezeigten
Struktur wurde gebildet, indem als ein Substrat die (0001)-Ebene
desselben Einkristalls aus Aluminiumnitrid, wie er bei dem Beispiel
1 verwendet wurde, verwendet wurde. Im Besonderen wurde, wie in 7 gezeigt,
ein Einkristallfilm 34 aus n-Al0,5Ga0,5N auf der Oberfläche des Einkristallsubstrats 21 aus
Aluminiumnitrid gebildet, und ein Einkristallfilm 35 aus
p-Al0,5Ga0,5N wurde darauf gebildet, gefolgt von der
Bereitstellung von Elektroden 36 und 37, um eine Diode
herzustellen.
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Der
Einkristallfilm jedes der vorgenannten III-V-Nitride wurde durch
die metallorganische Gasphasenabscheidung unter atmosphärischem
Druck nach dem folgenden Ablauf gezüchtet. Zu Beginn wurde der
Einkristallfilm 34 aus n-Al0,5Ga0,5N bei einer Substrattem peratur von 1000 °C auf dem
Einkristallsubstrat 21 aus Aluminiumnitrid gezüchtet. In
diesem Fall wurde Wasserstoff als ein Trägergas mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 10 Liter/Minute zusammen mit NH3, Trimethylaluminium,
Trimethylgallium und SiH4 (mit H2 zu einer Konzentration von 10 ppm verdünnt) als
die Queligase mit Strömungsgeschwindigkeiten
von 4,0 Liter/Minute, 10 μmol/min, 16 μmol/min bzw.
4 nmol/min in die Reaktionskammer eingeleitet, um den Einkristallfilm 34 aus n-Al0,5Ga0,5N über einen
Zeitraum von 3 min zu einer Dicke von 300 nm zu züchten.
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Ein
Einkristallfilm 35 aus p-Al0,5Ga0,5N wurde gezüchtet, während die Substrattemperatur
bei 1000 °C
gehalten wurde. In diesem Fall wurden NH3,
Trimethylammonium, Trimethylgallium und Bis(cyclopentadiethyl)-magnesium
als die Queligase mit Strömungsgeschwindigkeiten
von 4,0 Liter/Minute, 10 μmol/min,
15 μmol/min
bzw. 3,6 nmol/min verwendet, um den Einkristallfilm 35 aus
p-Al0,5Ga0,5N über einen Zeitraum
von 4 min zu einer Dicke von 320 nm zu züchten.
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Nach
der Züchtung
der Einkristallfilme 34 und 35 wurde jeder der
Einkristallfilme 34 und 35 teilweise durch reaktives
Trockenätzen
bearbeitet, um einen Teil des unteren Einkristallfilms 34 aus n-Al0,5Ga0,5N an der
Oberfläche
freizulegen. Danach wurden Titanelektroden 36 und 37 durch
jeweiliges Sputtern auf dem freigelegten Einkristallfilm 34 aus n-Al0,5Ga0,5N und dem Einkristallfilm 35 aus p-Al0,5Ga0,5N als die
oberste Schicht durch Sputtern gebildet, um eine Diode herzustellen.
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Die
elektrischen Charakteristiken der so erzielten Diode wurden bewertet.
Als Folge wurde festgestellt, dass die Diode gute Gleichrichtungscharakteristiken
bei Raumtemperatur aufweist und als eine Diode arbeitet. Des Weiteren
wurde die Temperatur auf 200 °C
erhöht
und es wurde dieselbe Leistungsprüfung durchgeführt. Als
Folge wurden Gleichrichtungscharakteristiken nachgewiesen, die anzeigten, dass
die Diode selbst bei einer hohen Temperatur als eine Diode arbeitet.
Diese Ergebnisse zeigen, dass das Einkristallsubstrat aus Aluminiumnitrid
außerdem
für die
Konstruktion einer pn-Sperrschichtdiode geeignet
ist.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Diode wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 gebildet, außer dass,
wie in 8 gezeigt, ein Einkristallsubstrat 41,
bestehend aus der (0001)-Ebene eines Saphir-Einkristalls, verwendet wurde.
Im Besonderen weist die in 8 gezeigte
Diode dieselbe Struktur wie die in 7 in Beispiel
7 gezeigte Diode auf, außer
dass sich diese Dioden bei dem Material des Substrats voneinander
unterscheiden.
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Die
elektrischen Charakteristiken der so erzielten Diode wurden bewertet.
Als Folge wurde festgestellt, dass die Diode Gleichrichtungscharakteristiken
bei Raumtemperatur aufweist und als eine Diode arbeitet. Des Weiteren
wurde die Temperatur auf 200 °C
erhöht
und es wurde dieselbe Leistungsprüfung durchgeführt. Als
Folge konnten keine Gleichrichtungscharakteristiken nachgewiesen
werden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung gestattet die Verwendung eines großen Einkristallsubstrats aus
Aluminiumnitrid, das bei Gitterkonstante und Wärmeausdehnungskoeffizient mit
einem III-V-Nitrid abgestimmt ist und eine Spaltebenenoberfläche und gute
Wärmeableitung
aufweist, das Züchten
eines Einkristallfilms aus einem III-V-Nitrid mit guter Kristallinität auf dem
Substrat, wodurch Halbleitervorrichtungen unter Verwendung eines
III-V-Nitrids, wie zum Beispiel kurzwelliges Licht emittierende
Vorrichtungen, die Dauerschwingung durchführen können, Licht empfangende Vorrichtungen,
Hochtemperatur-Halbleitervorrichtungen
und Hochgeschwindigkeits-Halbleitervorrichtungen, bereitgestellt
werden können.
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Des
Weiteren kann die vorliegende Erfindung die Notwendigkeit des Bereitstellens
einer Niedrigtemperaturwachstums-Pufferschicht, die bisher auf dem
Gebiet erforderlich war, beseitigen. Zusätzlich stellt die Erfindung
Halbleitervorrichtungen mit ausreichend guter Wärmeableitung zum Beseitigen
der Notwendigkeit des Anbringens einer Wärmesenke bereit, wodurch Leuchtvorrichtungen,
wie Leuchtdioden und Laserdioden, im Besonderen unter Verwendung
eines III-V-Nitrids, verwirklicht werden. Bei einer Laserdiode ermöglicht dies
das Herstellen eines Laserresonators unter Ausnutzung der Spaltebene
des Substrats.