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Die
Erfindung betrifft eine Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung, bei der eine
auf Galliumnitrid basierende zusammengesetzte Halbleiterschicht
auf ein Substrat laminiert ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung
auf eine Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung, die in der Lage ist,
einen guten ohmschen Kontakt zwischen einer n-seitigen Elektrode
und einer n-Schicht zu gewährleisten,
um eine Vorwärts-Durchlaßspannung
zu verringern.
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Aus
dem Stand der Technik ist dazu beispielsweise folgendes Bekannt.
Die Druckschrift
EP 0
732 754 A2 offenbart eine Licht emittierende Halbleitervorrichtung
unter Verwendung einer Gruppe III-Nitrid-Verbindung bei der die
Leuchtintensität
im ultravioletten Farbbereich verbessert wurde. Ferner offenbart
die Druckschrift
EP
0 772 249 A2 eine Nitridhalbleitervorrichtung mit einer
Lichtemissionseffizient auf hohem Niveau. Die Druckschrift
JP 08 255 926 A offenbart
außerdem
ein Halbleiterlichtemissionselement und dessen Herstellungsverfahren,
bei dem eine Kontamination aufgrund eines Ätzvorgangs vermieden wird.
In der Druckschrift
CH
577 236 A5 ist zudem ein Verfahren zur Herstellung eines
ohmschen Kontakts an einem Halbleiterkörper gezeigt.
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Beispielsweise
sind bei einer blaues Licht abstrahlenden Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung gemäß einem
vereinfachten Diagramm eines Beispiels deren Licht emittierendes
Halbleiterplättchens bzw.
-Chip (nachstehend in Kurzform als ”LED-Chip” bezeichnet) nach 4 auf
einem aus Saphir hergestellten isolierenden Substrat 21 schichtweise
angeordnet bzw. laminiert: eine n-Schicht (Hüllschicht) 23, die
durch epitaxiales Aufwachsen beispielsweise einer n-GaN-Schicht
erhalten wird; eine aktive Schicht 24, die aus Material
mit einer kleineren Bandlückenenergie
als der der Hüllschicht
hergestellt ist, beispielsweise ein InGaN-basierter zusammengesetzter Halbleiter
bzw. Verbundhalbleiter (wobei InGaN-basiert bedeutet, daß sich das
Verhältnis
von In zu Ga verschiedenartig ändern
kann; dies soll im folgenden gelten); und eine p-Schicht (Hüllschicht) 25,
die aus einem p-GaN hergestellt ist. Ferner ist auf der Oberfläche dieser
Anordnung eine p-seitige Elektrode 28 derart angeordnet,
daß diese über eine
(nicht gezeigte) diffundierte Schicht aus Metall elektrisch mit
der p-Schicht 25 verbunden ist. Eine n-seitige Elektrode 29 ist
derart angeordnet, daß sie
elektrisch mit der n-Schicht 23, die durch Ätzen eines
Teils der zusammengesetzten Halbleiterschichten freigelegt wurde, verbunden
ist. Hierdurch wird ein LED-Chip erzeugt.
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Bei
dieser Art einer Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung werden die
Träger-
oder Ladungsträgerkonzentrationen
derart festgelegt, daß sie
im Hinblick auf den Ladungsträger-Einschlußeffekt
auf der aktiven Schicht 24 für die n-Schicht 23 und die p-Schicht 25,
die die aktive Schicht 24 einschließen, optimiert werden. Beispielsweise
wird die n-Schicht 23 mit
einer konstanten Ladungsträgerkonzentration in
der Größenordnung
von 1018 cm–3 ausgebildet.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird bei einer herkömmlichen Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung,
die einen auf Galliumnitrid basierenden zusammengesetzten Halbleiter
verwendet, die Ladungsträgerkonzentration
der n-Schicht auf ein für
die Emissionseigenschaften optimales Niveau festgelegt, und wird
die n-Schicht mit einer von oben nach unten gleichmäßigen Ladungsträgerkonzentration
erzeugt. Dann wird eine n-seitige Elektrode bereitgestellt derart,
daß diese
in Kontakt mit einem Teil der durch Ätzen freigelegten n-Schicht steht. Je
größer jedoch
die Ladungsträgerkonzentration
der n-Schicht, auf der die n-seitige
Elektrode bereitgestellt ist, ist, desto stärker ist ein Erzielen eines
ohmschen Kontakts mit der Elektrode zu bevorzugen. Zu bevorzugen
ist hierbei eine Größenordnung
von 1 × 1919 cm–3 oder höher. Daher
kann, falls die Elektrode auf der Halbleiterschicht mit einer aufgrund
der Emissionseigenschaften wie vorstehend begrenzten Ladungsträgerkonzentration
erzeugt wird, ein ausreichender ohmscher Kontakt nicht erhalten
werden, welches in einem zu einem Anstieg der Vorwärtsspannung,
d. h. der Durchlaßspannung
bzw. der Spannung in Flußrichtung,
beitragenden Faktor resultiert.
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Bei
einer herkömmlichen
Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung,
die aus einem beispielsweise auf AlGaInP basierenden zusammengesetzten
Halbleiter oder dergleichen hergestellt ist, wird ein Halbleiterschichtabschnitt
derart bereitgestellt, daß eine emittierende
Schicht auf einem Halbleitersubstrat angeordnet ist. Demgemäß ist eine
n-Schicht mit dem Halbleitersubstrat mit einer hohen Ladungsträgerkonzentration
verbunden, um eine Elektrode auf dem Halbleitersubstrat bereitzustellen.
Daher wird auch dann, wenn die n-Schicht in Übereinstimmung mit der für die Emissionseigenschaften
optimalen Ladungsträgerkonzentration ausgebildet
ist, kein Problem auftreten. Der auf Galliumnitrid basierende zusammengesetzte
Halbleiter ist jedoch auf einem Substrat aus Saphir geschichtet,
so daß daher
die Elektrode direkt auf der n-Schicht angeordnet ist. Dies führt zu einem
Problem dahingehend, daß kein
ausreichender ohmscher Kontakt erzielt werden kann. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß für eine Elektrode nur
begrenzt Werkstoffe zur Verfügung
stehen, und auch in dem Zustand, in dem es schwierig ist, einen guten
ohmschen Kontakt zu erhalten, nur ein begrenzter Auswahlbereich
aus denselben abgedeckt wird, um einen guten ohmschen Kontakt zu
gewährleisten.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, derartige Nachteile zu überwinden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung der
eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der der ohmsche Kontakt
zwischen einer n-Schicht und einer n-seitigen Elektrode verbessert
ist, um die Vorwärtsspannung
zu verringern, während
die optimale Ladungsträgerkonzentration
für die
Emissionseigenschaften in dem Bereich, der mit einer emittierenden Schicht
in Kontakt steht, auch bei einer Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung,
bei der ein auf Galliumnitrid basierender zusammengesetzter Halbleiter auf
ein isolierendes Substrat laminiert ist, aufrechterhalten wird und
dadurch der Wirkungsgrad verbessert und der Bereich, aus dem Werkstoffe
für eine Elektrode
auswählbar
sind, erweitert werden.
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Die
vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß kann ein
guter ohmscher Kontakt zwischen der n-Schicht und der n-seitigen Elektrode
gewährleistet
werden, ohne die Emissionscharakteristiken nachteilig zu beeinflussen,
und um die Vorwärtsspannung
zu verringern.
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Der
hierin beschriebene, auf Galliumnitrid basierende zusammengesetzte
Halbleiter repräsentiert
einen Halbleiter, der aus einem Verbund des Gruppe III-Elements
Ga und des Gruppe V-Elements N hergestellt wird, oder einem solchen,
der durch Substituieren eines Teils des Gruppe III-Elements Ga durch
andere Gruppe III-Elemente wie beispielsweise Al und In erhalten
wird, und/oder einem solchen, der durch Substituieren eines Teils
des Gruppe V-Elements N durch andere Gruppe V-Elemente wie beispielsweise
P und As erhalten wird. Ferner bezeichnet die emittierende Schicht
eine aktive Schicht mit einer Doppel-Hetero-Struktur, bei der die
aktive Schicht zwischen einer n-Schicht und einer p-Schicht eingeschlossen
bzw. geschichtet angeordnet ist, während sie einen emittierenden
Bereich in der Nähe eines
pn-Übergangs
mit einer pn-Übergangstruktur bezeichnet.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt, der einen LED-Chip gemäß einem Ausführungsbeispiel
einer Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
veranschaulicht;
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2 einen
Querschnitt, der einen LED-Chip eines modifizierten Ausführungsbeispiels der
Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
gemäß 1 veranschaulicht;
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3 einen
Querschnitt, der einen LED-Chip eines weiteren modifizierten Ausführungsbeispiels
der Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung gemäß 1 veranschaulicht;
und
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4 eine
perspektivische Ansicht, die einen LED-Chip einer herkömmlichen
Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung veranschaulicht.
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Bei
einer Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung gemäß einem das Verständnis der
Erfindung erleichterndem Beispiel nach 1 ist ein
laminierter Halbleiterabschnitt bzw. ein Halbleiterschichtabschnitt 10 zum
Erzeugen einer emittierenden Schicht auf der Oberfläche eines
aus Saphir (Al2O3-Einkristall)
oder dergleichen hergestellten isolierenden Substrats 1 ausgebildet.
Mit einer p-Schicht 5 auf der Oberflächenseite ist eine p-seitige
Elektrode 8 über eine
(nicht gezeigte) diffundierte Schicht aus Metall elektrisch verbunden.
Eine n-seitige Elektrode 9 ist derart ausgebildet, daß sie elektrisch
mit einer n-Schicht 3 verbunden ist, die durch Entfernen
eines Teils des Halbleiterschichtabschnitts 10 freigelegt wurde.
Die Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung ist derart angeordnet,
daß, wie
beispielsweise in 1 gezeigt, die n-Schicht 3 aus
einer ersten Schicht 3a des Typs n mit einer Ladungsträgerkonzentration,
die für
die Emissionseigenschaften geeignet ist und in Kontakt mit einer
aktiven Schicht 4 steht; einer zweiten Schicht 3b des
Typs n+ mit einer hohen Ladungsträgerkonzentration,
die zur Herstellung eines ohmschen Kontakts geeignet ist; und einer
dritten Schicht 3c des Typs n mit gegebenen Ladungsträgerkonzentrationen
hergestellt ist, und daß die
n-seitige Elektrode 9 auf der zweiten Schicht 3b des
Typs n+ mit einer höheren Ladungsträgerkonzentration
als derjenigen der ersten Schicht 3a des Typs n, die in
Kontakt mit der aktiven Schicht 4 (der emittierenden Schicht) steht,
vorgesehen ist.
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Die
Regulierung der Mengen von Dotierstoffen, die bei dem epitaxialen
Wachstum der n-Schicht 3 zuzuführen sind, führt zu der
Bildung der n-Schicht 3. Wenn beispielsweise die Laminierung
bzw. der Schichtaufbau der Halbleiterschichten mittels einem MOCVD-Verfahren
erfolgt, kann eine Erhöhung
der Flußrate
eines dotierenden Gases, das mit einem Prozeßgas zum Erzielen einer gewünschten
Halbleiterschicht zuzuleiten ist, wie beispielsweise SiH4, die Ladungsträgerkonzentration erhöhen, während eine Verringerung
der Flußrate
von SiH4 die Ladungsträgerkonzentration senken kann.
Daher können
die gewünschten
Halbleiterschichten auf die nachstehende Art und Weise erhalten
werden. Auf eine Pufferschicht 2 wird die dritte Schicht 3c des
Typs n epitaxial mit einer Dicke in der Größenordnung von 1 bis 2 μm so aufgewachsen,
daß die
Ladungsträgerkonzentration
beispielsweise eine Größenordnung
von 1 × 1017 cm–3 erreicht. Nachfolgend
wird, um das Wachstum weiter fortzusetzen, die Flußrate des
Dotiergases SiH4 so erhöht, daß die zweite Schicht 3b des
Typs n+ mit einer Ladungsträgerkonzentration
in der Größenordnung
von 1 × 1019 bis 5 × 1019 cm–3 mit einer
Dicke in der Größenordnung
von 2 bis 3 μm
aufgewachsen wird. Sodann wird, um das Wachstum fortzusetzen, die
Flußrate
des Dotiergases SiH4 so verringert, daß die erste
Schicht 3a des Typs n mit einer Ladungsträgerkonzentration
in der Größenordnung
von 1 × 1018 bis 9 × 1018 cm–3,
bevorzugt von 1 × 1018 bis 3 × 1018 cm–3,
mit einer Dicke in der Größenordnung
von 1 bis 2 μm
aufgewachsen wird.
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Es
ist ausreichend, daß die
Dicke der ersten Schicht 3a des Typs n in einem solchen
Umfang bereitgestellt wird, daß eine
Ladungsträger-Einschlußfunktion
entsteht, so daß eine Dicke
in der Größenordnung
von wenigstens 0,5 μm
ausreichend sein wird. Die zweite Schicht 3b des Typs n+ muß mit
einer Elektrode auf der durch Ätzen
freigelegten Oberfläche
versehen werden, um einen ohmschen Kontakt zu erhalten, so daß diese
daher bevorzugt mit einer Dicke in der Größenordnung von 2 μm oder mehr
bereitgestellt wird. Die dritte Schicht 3c des Typs n kann entweder
eine hohe oder eine niedrige Ladungsträgerkonzentration aufweisen;
selbst eine Nichtdotierung ist zulässig. Demgemäß ist es
auch dann, wenn die dritte Schicht 3c des Typs n fehlt
und nur die erste Schicht 3a des Typs n und die zweite
Schicht 3b des Typs n+ vorhanden
sind, ausreichend, wenn eine Struktur bereitgestellt wird, bei der
die erste Schicht 3a des Typs n in Kontakt mit der aktiven
Schicht 4 steht und die zweite Schicht 3b des
Typs n+ mit der n-seitigen Elektrode 9 versehen
ist.
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Der
Halbleiterschichtabschnitt 10 ist derart aufgebaut, daß die Niedrigtemperatur-Pufferschicht 2,
die n-Schicht 3, die aktive Schicht 4 und die p-Schicht 5 (Hüllschicht)
aufeinanderfolgend auf ein Substrat 1 laminiert bzw. geschichtet
sind. Die Niedrigtemperatur-Pufferschicht 2 ist aus beispielsweise GaN
hergestellt und weist eine Dicke in der Größenordnung von 0,01 bis 0,2 μm auf. Die
n-Schicht 3, die eine Hüllschicht
bildet, ist aus einem auf n-GaN und/oder AlGaN basierenden zusammengesetzten Halbleiter
hergestellt (wobei sich das Verhältnis
von Al zu Ga verschiedenartig ändern
kann; dies soll im folgenden gelten), und weist die vorstehend erwähnte Struktur
auf, in der wenigstens die erste Schicht 3a des Typs n
und die zweite Schicht 3b des Typs n+ enthalten
sind. Die aktive Schicht 4 ist aus einem Material mit einer
kleineren Bandlückenenergie
als die der Hüllschicht,
beispielsweise einem auf InGaN basierenden zusammengesetzten Halbleiter,
hergestellt und weist eine Dicke in der Größenordnung von 0,05 bis 0,3 μm auf. Die
p-Schicht (Hüllschicht) 5 ist
aus einer auf p-AlGaN basierenden zusammengesetzten Halbleiterschicht
und/oder einer GaN-Schicht hergestellt und weist eine Dicke in der
Größenordnung
von 0,2 bis 1 μm
auf. Es wird angemerkt, daß es
einige Fälle
gibt, in welchen der auf AlGaN basierende zusammengesetzte Halbleiter
auf der Seite der aktiven Schicht 4 der n- und p-Hüllschichten
angeordnet ist, um den Ladungsträger-Einschlußeffekt
zu steigern. Es ist daher ebenfalls möglich, daß die erste Schicht 3a des
Typs n aus einer auf AlGaN basierenden zusammengesetzten Halbleiterschicht
hergestellt ist, während
die zweite Schicht 3b des Typs n+ aus
einer GaN-Schicht hergestellt ist.
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Die
p-seitige Elektrode 8, die aus beispielsweise einer laminierten
Struktur aus Ti und Au hergestellt ist, ist derart bereitgestellt,
daß sie über eine (nicht
gezeigte) diffundierte Schicht aus Metall elektrisch mit der p-Schicht 5 des
Halbleiterschichtabschnitts 10 verbunden ist, während die
n-seitige Elektrode 9, die aus einer Schicht aus einer
Ti-Al-Legierung hergestellt sein könnte, auf der zweiten Schicht 3b des
Typs n+, die durch Entfernen eines Teils
des Halbleiterschichtabschnitts 10 mittels eines Ätzvorgangs,
der in einen Chip eines Wafers hinein erfolgt, freigelegt wurde,
bereitgestellt ist, woraus die Erzeugung eines LED-Chips gemäß dem vorliegend
beschriebenen Beispiel resultiert.
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Diese
Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung wird auf die folgenden Art
und Weise hergestellt. Beispielsweise mittels einem ein Verfahren
zur chemischen metall-organischen Abscheidung aus der Dampfphase
(metal-organic chemical vapor deposition method, MOCVD) werden Prozeßgase wie
beispielsweise Trimethylgallium (TMG) und Ammoniak (nachstehend
als NH3 bezeichnet) und SiH4 oder
dergleichen als n-dotierendes Gas zusammen mit einem H2-Trägergas zugeführt. Zunächst wird
auf ein aus beispielsweise Saphir bestehendes Substrat 1 die aus
einer GaN-Schicht hergestellte Niedrigtemperatur-Puffer-schicht 2 mit
einer Dicke in der Größenordnung
von 0,01 bis 0,2 μm
bei niedrigen Temperaturen von etwa 400 bis 600°C aufgewachsen. Sodann wird die
Flußrate
des Dotiergases SiH4 auf die Größenordnung
von 0 bis 1 × 10-4 Volumenprozent bezogen auf die Gesamtmenge
der Gase festgelegt und die dritte Schicht 3c des Typs
n mit derselben Zusammensetzung und einer Ladungsträgerkonzentration in
der Größenordnung
von 1 × 1017 cm–3 mit einer Dicke in
der Größenordnung
von 2 μm
aufgewachsen. Sodann wird die Flußrate von SiH4 auf
die Größenordnung
von 1 × 102 Volumenprozent festgelegt und die zweite
Schicht 3b des Typs n+ mit einer
Ladungsträgerkonzentration
in der Größenordnung
von 1 × 1019 cm–3 und einer Dicke in
der Größenordnung
von 3 μm
aufgewachsen. Weiter wird die Flußrate von SiH4 auf
die Größenordnung
von 1 × 10–3 Volumenprozent
festgelegt und die erste Schicht 3a des Typs n mit einer
Ladungsträgerkonzentration
in der Größenordnung
von 1 × 1018 cm–3 und einer Dicke in
der Größenordnung
von 2 μm
aufgewachsen. Dann wird Trimethylindium (TMIn) als Prozeßgas hinzugefügt, um die
aktive Schicht 4, die aus einem auf InGaN basierenden zusammengesetzten
Halbleiter hergestellt wird, mit einer Dicke in der Größenordnung
von 0,05 bis 0,3 μm
auszubilden.
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Sodann
wird das Prozeßgas
TMIn auf Trimethylaluminium (TMA) geändert und beispielsweise Dimethylzink
(DMZn) als Dotiergas eingeleitet. Auf diese Art und Weise werden
eine auf AlGaN basierende zusammengesetzte p-Halbleiterschicht mit
einer Ladungsträgerkonzentration
in der Größenordnung
von 1 × 1017 bis 1 × 1018 cm–3 und,
unter Beenden der Zufuhr von TMA, eine GaN-p-Schicht mit jeweils
einer Dicke in der Größenordnung
von 0,1 bis 0,5 μm
laminiert, woraus die Erzeugung der p-Schicht 5 resultiert.
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Danach
werden beispielsweise Ni und Au aufgedampft, gefolgt von einem Sintervorgang,
um eine diffundierte Schicht aus Metall mit einer Dicke in der Größenordnung
von 2 bis 100 nm auszubilden. Nachfolgend wird ein Teil des stapelförmig aufgebauten
Halbleiterschichtabschnitts 10 durch einen reaktiven Ionenätzvorgang
mit einem Chlorgas oder dergleichen geätzt, um die zweite Schicht 3b des
Typs n+ für die Ausbildung der n-seitigen
Elektrode 9 freizulegen. Sodann wird ein Film aus Metall
durch Verdampfen im Vakuum oder dergleichen aufgebracht, gefolgt von
einem Sintervorgang, um die p-seitige Elektrode 8 und die
n-seitige Elektrode 9 auszubilden,
wodurch ein Chip entsteht. Auf diese Art und Weise kann demzufolge
die in 1 gezeigte Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
erhalten werden.
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In Übereinstimmung
mit der hierin beschriebenen Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung wird, während die
n-Schicht auf der Seite der emittierenden Schicht (der aktiven Schicht 4 in
dem Beispiel gemäß 1)
derart erzeugt wird, daß die
erste Schicht 3a des Typs n eine optimale Ladungsträgerkonzentration
für den
Ladungsträger-Einschlußeffekt hat,
der Abschnitt, der mit der n-seitigen Elektrode 9 zu versehen
ist, derart erzeugt, daß die
zweite Schicht 3b des Typs n+ eine
hohe Ladungsträgerkonzentration
aufweist. Demgemäß kann die
Elektrode so bereitgestellt werden, daß ein guter ohmscher Kontakt
bei gleichzeitig außerordentlich
guten Emissionseigenschaften gewährleistet
ist. Es wird angemerkt, daß die
p-seitige Elektrode über
die diffundierte Schicht aus Metall bereitgestellt wird, so daß daher die
Ladungsträgerkonzentration
der p-Schicht für den
ohmschen Kontakt glücklicherweise
kein Problem darstellt. Als Folge hiervon wird der Kontaktwiderstand
verringert und eine Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung mit geringer
Vorwärtsspannung
Vf erhalten. Dies ermöglicht die Verbesserung des
Lichtemissionswirkungsgrads und eine Verringerung der Leistungsversorgungsspannung.
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In
dem vorstehend beschriebenen Beispiel zur Erleichterung des Verständnisses
der Erfindung wird die aus der Ti-Al-Legierung bestehende Schicht als n-seitige
Elektrode 9 verwendet. Da jedoch der Abschnitt der n-Schicht 3,
der mit der n-seitigen Elektrode 9 zu versehen ist, eine
hohe Ladungsträgerkonzentration
aufweist, die die ohmschen Kontakteigenschaften verbessert, werden
erfindungsgemäß andere
Legierungen verwendet, und zwar Ti-Au oder Ti-Pt.
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2 ist
ein Diagramm, das den Querschnitt durch einen Chip einer Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
gemäß einem
modifizierten Beispiel nach 1 zeigt.
In diesem Beispiel wird die n-seitige Elektrode 9 nicht
durch Entfernen eines Teils des Halbleiterschichtabschnitts 10 mittels Ätzen, um
die zweite Schicht 3b des Typs n+ freizulegen,
bereitgestellt, sondern durch Entfernen eines Teils des Substrats 1 mittels Ätzen, um
die zweite Schicht 3b des Typs n+ freizulegen,
so daß die
n-seitige Elektrode 9 substratseitig bereitgestellt wird.
In diesem Fall ist es stärker
zu bevorzugen, daß keine
dritte Schicht 3c des Typs n vorhanden ist. In dem Fall
jedoch, in dem die dritte Schicht 3c des Typs n mit einer
niedrigen Ladungsträgerkonzentration
vorgesehen ist, wird ein Ätzvorgang
für die
dritte Schicht 3c des Typs n sowie auch für das Substrat 1 durchgeführt, um
eine Kontaktöffnung 1a derart
bereitzustellen, daß die
zweite Schicht 3b des Typs n+ freiliegt.
Es wird angemerkt, daß Elemente,
die gleich Elementen in 1 sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet
sind und daher eine Beschreibung derselben weggelassen wird.
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3 ist
ein Diagramm, das ein weiteres modifiziertes Beispiel zeigt. In
diesem Beispiel ist eine aus Al oder dergleichen hergestellte Metallplatte 11 auf
der Seite der p-Schicht 5 vorgesehen, die als neues Substrat
dient. Außerdem
wird ein Saphir-Substrat beim stapelförmigen Anordnen der Halbleiterschichten
durch Polieren oder dergleichen entfernt. Die durch das Entfernen
freigelegte zweite Schicht 3b des Typs n+ ist
mit der n-seitigen Elektrode 9 versehen. Auch bei der Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
mit einer derartigen Struktur umfaßt die n-Schicht 3 die
erste Schicht 3a des Typs n, die mit einer Ladungsträgerkonzentration
in Übereinstimmung
mit den Emissionseigenschaften auf der Seite der aktiven Schicht 4 ausgebildet
ist, und die zweite Schicht 3b des Typs n+ mit
einer hohen Ladungsträgerkonzentration
auf der Seite, die mit der p-seitigen Elektrode 9 zu versehen
ist, wodurch dieselben Wirkungen wie vorstehend beschrieben erhalten
werden. Es wird angemerkt, daß Elemente,
die gleich Elementen in 1 sind, mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet sind und daher eine Beschreibung derselben weggelassen
wird.
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In
jedem der vorstehenden Ausführungsbeispiele
liegt die aktive Schicht 4 zwischen der n-Schicht 3 und
der p-Schicht 5 und dient die aktive Schicht 4 als
emittierende Schicht, so daß somit
eine Doppel-Hetero-Struktur implementiert wird. Jedoch ist auch
eine Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
mit einer pn-Übergangstruktur,
bei der die n-Schicht in direktem Kontakt mit der p-Schicht steht,
auf dieselbe Art und Weise wie vorstehend beschrieben aufgebaut.
In diesem Fall ist eine emittierende Schicht an dem Bereich des
pn-Übergangs
ausgebildet, und ist die n-Schicht derart aufgebaut, daß eine erste Schicht 3a des
Typs n mit einer Ladungsträgerkonzentration
in Übereinstimmung
mit den Emissionseigenschaften auf der Seite des pn-Übergangs
ausgebildet wird, während
der mit einer Elektrode zu versehende Abschnitt zu der zweiten Schicht 3b des
Typs n+ wird. Das Material für die in
jedem der vorstehenden Ausführungsbeispiele
laminierten Halbleiterschichten ist lediglich beispielhaft angegeben
und in keiner Weise als beschränkend
anzusehen.
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In Übereinstimmung
mit der Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
gemäß den vorstehenden
Ausführungsbeispielen
wird unter Beibehaltung der Emissionseigenschaften bzw. -kennlinien
der ohmsche Kontakt zwischen einer Elektrode und einer Halbleiterschicht
verbessert, woraus sich eine Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung mit geringer
Betriebsspannung und exzellentem Lichtemissionswirkungsgrad ergibt.
Darüber
hinaus kann der gute ohmsche Kontakt auf einfache Art und Weise
und damit leicht erhalten werden. Dies führt zu einer Wirkung dahingehend,
daß die
Beschränkung
auf die Werkstoffe für
das Metall der n-seitigen Elektrode verringert und dadurch der Bereich,
aus dem das Metall für
die Elektrode auswählbar
ist, erweitert wird.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, wird somit ein Halbleiterschichtabschnitt 10 bereitgestellt, bei
dem auf Galliumnitrid basierende zusammengesetzte Halbleiterschichten,
die eine n-Schicht 3 und eine p-Schicht 5 umfassen, zum Erzeugen
einer emittierenden Schicht 4 auf einem Substrat schichtweise
angeordnet sind. Ferner sind eine n-seitige Elektrode 9 und
eine p-seitige Elektrode 8 derart vorgesehen, daß diese
elektrisch mit der n-Schicht 3 bzw. der p-Schicht 5 des
Halbleiterschichtabschnitts 10 verbunden sind. Die n- Schicht 3 umfaßt wenigstens
eine erste Schicht 3a des Typs n und eine zweite Schicht 3b des
Typs n+ derart, daß die Ladungsträgerkonzentration
des mit der n-seitigen Elektrode 9 zu versehenden Abschnitts
höher ist
als die Ladungsträgerkonzentration
des Abschnitts, der in Kontakt mit der emittierenden Schicht 4 steht.
Demzufolge werden die ohmschen Kontakteigenschaften der n-Schicht 3 und
der n-seitigen Elektrode 9 dahingehend verbessert, daß eine vorwärts gerichtete
Spannung verringert wird, welches zu einer Halbleiter-Lichtemissionseinrichtung
mit hohem Lichtemissionswirkungsgrad führt.