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Die
Erfindung bezieht sich auf eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung,
in der auf einem Substrat eine Halbleiterschicht einer Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid vorgesehen ist, wodurch eine lichtemittierende
Diode oder eine Halbleiter-Laserdiode gebildet wird. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung,
mit der der Einfluss einer Verschiebung des Kristallgitters zwischen
dem Substrat und dem Halbleiter der Verbindung auf Basis von Galliumnitrid
reduziert werden kann, wodurch die lichtemittierenden Eigenschaften
verbessert werden können.
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Herkömmlicherweise
besitzt eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung unter Verwendung
eines Halbleiters einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid für die Emission
von Licht blauer Farbe bspw. eine in 7 gezeigte
Struktur. Insbesondere umfasst die lichtemittierende Halbleitervorrichtung bspw.
eine Niedertemperatur-Pufferschicht (22) aus GaN auf einem
Saphirsubstrat (21), eine Schicht vom n-Typ (eine Überzugsschicht)
(23), in der GaN vom n-Typ bei hoher Temperatur epitaxial
gewachsen ist, eine aktive Schicht (24), gebildet aus einem
Verbundhalbleiter aus einem Material zur Definition einer lichtemittierenden
Wellenlänge,
welches eine geringere Bandlückenenergie
als die der Überzugsschicht
besitzt, bspw. ein Halbleiter einer Verbindung auf Basis von InGaN
(d.h. das Verhältnis
von In zu Ga kann wie auch im folgenden auf verschiedene Weise geändert werden)
und eine Schicht vom p-Typ (eine Überzugsschicht) (25)
einschließlich
einer Halbleiterschicht (25a) einer Verbindung auf Basis
von AlGaN vom p-Typ (d.h. das Verhältnis von Al zu Ga kann wie auch
im folgenden auf verschiedene Weise geändert werden) und eine GaN-Schicht
(25b) und eine Elektrode (28) auf der p-Seite,
die auf der Oberfläche
der GaN-Schicht (25b) vorgesehen ist, und eine Elektrode
(29) auf der n-Seite, die auf der Oberfläche der Schicht
(23) vom n-Typ, welche durch Ätzen eines Teils der vorgesehenen
Halbleiterschichten freiliegt, vorgesehen ist. In einigen Fällen wird
eine Halbleiterschicht aus einer AlGaN-basierten Verbindung auch auf
der Seite der Schicht (23) vom n-Typ, auf der sich die
aktive Schicht (24) befindet, auf die gleiche Weise wie
die Schicht (25) vom p-Typ verwendet, um die Einschlusseffekte
für Ladungsträger zu erhöhen.
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Wie
vorstehend beschrieben, wird die herkömmliche blaues Licht emittierende
Halbleitervorrichtung, bei der ein Halbleiter aus einer Verbindung auf
Basis von Galliumnitrid eingesetzt wird, durch Bereitstellung von
Halbleitern wie GaN, InGaN und AlGaN gebildet, welche eine lichtemittierende
Schicht auf dem Saphirsubstrat bilden. Die Gitterkonstante des Saphirsubstrats
ist jedoch von der des Halbleiters der Verbindung auf Basis von
Galliumnitrid um etwa 16% verschieden. Daher ist der Erhalt einer Halbleiterschicht
der Verbindung auf Basis von Galliumnitrid mit herausragenden Kristalleigenschaften unmöglich. Zur
Lösung
dieses Problems wird eine Pufferschicht aus GaN, AlN oder dergleichen,
die bei niedriger Temperatur gebildet wird, zwischen der Einkristallschicht
des Halbleiters der Verbindung auf Basis von Galliumnitrid, der
die lichtemittierende Schicht bildet und dem Substrat vorgesehen,
wodurch die Kristalleigenschaften der Halbleiterschicht der Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid wie vorstehend beschrieben verbessert
werden.
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Obwohl
die Kristalleigenschaften der lichtemittierenden Schicht verbessert
werden können
und die blaues Licht emittierende Halbleitervorrichtung verwendet
werden kann, indem die vorstehend erwähnte Pufferschicht, die bei
niedriger Temperatur gebildet wird, vorgesehen wird, wurde das Problem der
Kristalldefekte der Halbleiterschicht einer Verbindung auf Basis
von Galliumnitrid nicht vohlständig gelöst. Es besteht
ein Problem insoweit, dass die Luminanz aufgrund eines großen Verluststromes (Streustromes)
nicht ausreichend erhöht
werden kann und die Ausbeute aufgrund der durch eine geringe Änderung
des Herstellungsverfahrens verursachten, unzureichenden Luminanz
nicht erhöht
werden kann.
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Im Übrigen wird
gewürdigt,
dass die Druckschrift WO 96/11502 A1 die Wellenlängenabstimmung von Galliumnitrid-basierten
Lichtemissionsdioden, Lichtemissionsdiodenanordnungen und Anzeigen
durch Einbringung von tiefen Störstellen
offenbart. Die Lichtemissionsdioden umfassen dabei einen aktiven
Bereich, der Galliumnitrid (GaN) aufweist, das mit Akzeptoren (A)
und Donatoren als tiefe Störstellen
(DD) mit einer Bindungsenergie in dem Galliumnitridwirtsmaterial
von zumindest 50 meV dotiert ist, was zu einem Störstellenübergang
mit erhöhter
Wellenlänge
führt.
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Ferner
offenbart die US Patentschrift 5 693 963 A eine Verbindungshalbleitervorrichtung
mit Nitrid. Dabei ist eine Lichtemissionsdiode auf einem Saphirsubstrat
angeordnet. Die Lichtemissionsdiode beinhaltet eine n-GaN-Schicht,
eine n-InGaN-Lichtemissionsschicht, eine p-AlGaN-Schicht und eine p-GaN-Schicht,
die durch Gasphasenwachstum in dieser Reihenfolge aufgewachsen sind.
Innerhalb der p-GaN-Schicht und der p-AlGaN-Schicht sind 1 × 1020 cm–3 Magnesium bzw. 2 × 1019 cm–3 Magnesium enthalten.
Innerhalb sowohl der n-GaN-Schicht
als auch der n-InGaN-Lichtemissionsschicht sind 5 × 1018 cm–3 Wasserstoff enthalten,
wodurch eine Diffusion von Magnesium in diese Schichten von der p-GaN-Schicht
und der p-AlGaN-Schicht vermieden wird.
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Weiterhin
offenbart die Druckschrift
JP
09 186364 A eine Halbleitervorrichtung aus einer III-V-Verbindung
und deren Herstellungsverfahren für den Erhalt von Elektrodenschichten
mit guten physikalischen Eigenschaften und ausgezeichneten Verbindungseigenschaften
auf der Halbleitervorrichtung aus einer III-V-Nitridverbindung.
Dabei sind polykristalline GaN-Elektrodenschichten in Kontakt mit
Halbleiterschichten aus der III-V-Nitridverbindung ausgebildet. Diese
polykristallinen GaN-Elektrodenschichten
weisen ausgezeichnete Verbindungseigenschaften auf der Halbleiterschicht
aus einer III-V-Nitridverbindung und gute physikalische Eigenschaften
im Vergleich zu bekannten metallischen Elektrodenschichten auf.
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Schließlich wird
gewürdigt,
dass die Druckschrift
EP
0 620 601 A2 ein GaP-Substrat zur Emission von rotem Licht
und ein Verfahren zu dessen Herstellung offenbart. Zur Bereitstellung
eines GaP-Substrates für
die Emission von rotem Licht wird eine große Menge Sauerstoff in die
p-GaP-Schicht dotiert,
wobei sich nur sehr wenige Ga
2O
3-Ablagerungen auf
der oder in der p-GaP-Schicht entwickeln. Nachdem die n-GaP-Schicht
auf dem n-GaP-Einkristallsubstrat aufgewachsen ist, wird nach der
Ausbildung der mit Zn und 0 dotierten p-GaP-Schicht auf der n-GaP-Schicht
2 mittels dem Flüssigphasenepitaxiewachstumsverfahrens
die p-GaP-Schicht unter Verwendung einer Galliumlösung mit
einer hohen Konzentration an Sauerstoff aufgewachsen, und die Galliumlösung wird
von dem Substrat zum Abschluss des Aufwachsvorgangs entfernt, wenn
die Temperatur auf eine vorgeschriebene Temperatur von 980°C oder höher verringert
wurde. Wenn die Temperatur die vorgeschriebene Temperatur von 980°C oder höher während dem
Wachstumsvorgang unter Verwendung der Galliumlösung mit einer hohen Sauerstoffkonzentration
erreicht, ist es außerdem
möglich,
die Galliumlösung
zur Verringerung der Konzentration des Sauerstoffgehaltes zu behandeln,
und dann den Wachstumsvorgang fortzusetzen. Es ist außerdem möglich, den
Wachstumsvorgang unter Verwendung der Galliumlösung mit einer hohen Konzentration
an Sauerstoff auszuführen,
bis die Temperatur die vorgeschriebene Temperatur von 980°C erreicht,
und dann nach Verändern
der Wachstumslösung
auf eine Galliumlösung
mit einer geringen Sauerstoffkonzentration das Wachstum fortzusetzen.
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Zur
Lösung
der vorstehenden Probleme liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung mit Halbleiterschichten
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid bereitzustellen, in
der die Kristalldefekte auf Grundlage des Unterschieds der Gitterkonstante
verringert werden können,
der Verluststrom reduziert werden kann und eine herausragende Effizienz
der Lichtemission erhalten werden kann.
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Ferner
wird ein Verfahren zur Herstellung einer lichtemittierenden Halbleitervorrichtung
bereitgestellt, in der die Kristalldefekte auf Grundlage des Unterschieds
der Gitterkonstante verringert werden können, wenn die Halbleiterschichten
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid bereitgestellt werden
sollen.
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Erfindungsgemäß wurden
verschiedene Untersuchungen vorgenommen, um die Kristalldefekte von
Halbleiterschichten zu verringern, einen Verluststrom zu reduzieren
und die Luminanz zu erhöhen, wenn
ein Bereich zur Bildung einer lichtemittierenden Schicht, der aus
Halbleiterschichten einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid
hergestellt ist, bereitgestellt werden soll. Folglich wurde herausgefunden,
dass in wenigstens einer Halbleiterschicht einer Verbindung auf
Basis von Galliumnitrid, die den Bereich zur Ausbildung der lichtemittierenden
Schicht bildet, Sauerstoff eingebaut wird, wodurch die Kristalldefektdichte
vermindert wird und die Luminanz erhöht wird. Darüber hinaus
wurde folgendes gefunden. Wenn eine Halbleiterschicht Sauerstoff
enthält, ist
sie auf der soweit wie möglich
unten liegenden Seite vorgesehen, wodurch die Kristalldefekte der darauf
vorgesehenen Halbleiterschicht vermindert werden und die Luminanz
erhöht
ist. Wenn eine Pufferschicht aus einem Halbleiter einer Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid zwischen dem Substrat und dem Bereich
zur Ausbildung der lichtemittierenden Schicht vorgesehen ist, können die
Kristalldefekte der auf der Pufferschicht vorgesehenen Halbleiterschicht
verringert werden, wenn die Pufferschicht Sauerstoff enthält. Ferner
wurde gefunden, dass die Kristalleigenschaften bei Vorliegen einer
Pufferschicht aus AlN verbessert werden können, wenn AlN Sauerstoff enthält, und
weiter verbessert werden können,
indem eine Vielzahl von Schichten Sauerstoff enthält.
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So
wird die vorstehende Aufgabe erfindungsgemäß durch den Gegenstand der
beigefügten Patentansprüche gelöst.
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Der
Halbleiter einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid bezeichnet
einen Halbleiter aus einer Verbindung des Elements Ga der Gruppe
III und des Elements N der Gruppe V oder eine Verbindung, erhalten
durch Substituierung eines Teils des Elements Ga der Gruppe III
durch ein weiteres Gruppe III-Element wie Al, In oder dergleichen
und/oder durch Substitution eines Teils des Elements N der Gruppe
V durch ein weiteres Gruppe V-Element wie P, As oder dergleichen.
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1 ist
eine Schnittansicht, die eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Graph, der die Kristalldefektdichte einer Schicht vom n-Typ,
erhalten durch Änderung
der Menge z von GaOzN1-z der
Schicht vom n-Typ in 1 und die Änderung der Luminanz der lichtemittierenden
Vorrichtung zeigt;
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3 ist
ein Graph, der die Spannung bei einem bestimmten Verluststrom bzw.
Streustrom zeigt, erhalten durch Änderung der Menge z von GaOzN1-z der Schicht
vom n-Typ mit der
Struktur aus 1, wobei die Spannung erhalten
wird, wenn ein Stromstärkewert
bei Erhöhen
der Spannung gleich dem vorbestimmten Wert wird;
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4 ist
ein Graph, der die Änderung
der Kristalldefektdichte der Schicht vom n-Typ, erhalten durch Änderung
der Menge z von GaOzN1-z einer
Pufferschicht und die Änderung
der Luminanz der lichtemittierenden Vorrichtung zeigt;
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5 ist
ein Graph, der die Spannung bei einem vorbestimmten Verluststrom
bzw. Streustrom zeigt, erhalten durch Änderung der Menge z von GaOzN1-z für die Pufferschicht,
wobei die Spannung erhalten wird, wenn ein Stromstärkewert
bei Erhöhung
der Spannung gleich dem vorbestimmten Wert wird;
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6 ist
ein Graph der Spannungs-Stromstärke-Kennlinie, die den
Anstiegsbereich bei Beginn des Anlegens der Spannung zeigt, um den
Verluststrom der lichtemittierenden Halbleitervorrichtung zu erklären; und
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel einer lichtemittierenden
Halbleitervorrichtung unter Verwendung eines Halbleiters einer Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid gemäß dem Stand
der Technik zeigt.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben.
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Eine
lichtemittierende Halbleitervorrichtung gemäß der Erfindung umfasst z.B.
eine Pufferschicht (2) aus einem Halbleiter einer Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid, der auf der Oberfläche eines Substrats (1)
aus einem Saphir (ein Al2O3-Einkristall)
vorgesehen ist und einen Bereich (10) zur Ausbildung einer
lichtemittierenden Schicht, in dem Halbleiterschichten einer Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid, einschließlich einer Schicht (3)
vom n-Typ und einer Schicht (5) vom p-Typ zur Bildung einer
lichtemittierenden Schicht auf der Pufferschicht (2) vorgesehen
sind, wie in einer Schnittansicht zur Erläuterung einer Ausführungsform
gemäß 1 beispielhaft
gezeigt ist. Ein in 1 gezeigtes Beispiel ist gekennzeichnet
durch Bildung einer Halbleiterschicht (3) vom n-Typ, die
in dem Bereich (10) zur Ausbildung der lichtemittierenden
Schicht enthalten ist, aus einem Verbundhalbleiter, der Sauerstoff
in einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid enthält.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel besitzen die auf dem Saphirsubstrat
(1) vorgesehenen Halbleiterschichten eine Struktur, in
der eine Niedertemperatur-Pufferschicht (2) aus GaN mit
einer Dicke von etwa 0,01 bis 0,2 μm bei einer geringen Temperatur
von etwa 500°C
abgeschieden wird, und es werden eine Schicht vom n-Typ (Überzugsschicht)
(3) aus GaOzN1-z vom
n-Typ mit einer Dicke von etwa 1 bis 5 μm bei einer hohen Temperatur
von etwa 1.000°C,
eine aktive Schicht (4) aus einem nicht dotierten Halbleiter
einer Verbindung auf Basis von InGaN mit einer Dicke von etwa 0,002
bis 0,3 μm
(wenn blaues Licht emittiert werden soll, weist ohne eine Dotierung
In ein Verhältnis
von 0,3 bis 0,5 und Ga ein Verhältnis
von 0,7 bis 0,5 auf, oder es kann mit Si und Zn dotiert werden wobei
In ein Verhältnis
von etwa 0,05 aufweist, wodurch die Lichtemission durch Dotierung
erfolgt), und eine Schicht (5) vom p-Typ mit einer Halbleiterschicht
(5a) einer Verbindung auf Basis von AlGaN vom p-Typ und
eine GaN-Schicht (5b) in einer Dicke von etwa 0,05 bis
0,5 μm sequentiell wachsen
gelassen, wodurch ein Bereich zur Bildung einer lichtemittierenden
Schicht vorgesehen wird. Eine Elektrode (8) auf der p-Seite
wird auf der Oberfläche
der vorgesehenen Halbleiterschichten über eine Stromdiffusionsschicht
(7) aus einer Legierungsschicht von Ni und Au mit einer
Dicke von bspw. etwa 2 bis 100 nm vorgesehen und eine Elektrode
(9) vom n-Typ
wird auf der Schicht (3) vom n-Typ gebildet, die durch
Entfernung eines Teils der vorgesehenen Halbleiterschichten 3–5 freiliegt.
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Vorzugsweise
beträgt
das Verhältnis
von 0 in GaOzN1-z der
vorstehend erwähnten
Schicht (3) vom n-Typ, d.h. der Bereich von z, 0,2 oder
mehr, wie nachstehend beschrieben wird. Selbst wenn der Bereich
von z 0,1 beträgt,
können
bemerkenswerte Effekte erhalten werden. Daher kann ein geringer
Bereich eingesetzt werden und das Verhältnis kann im Bereich von 0,1 ≤ z ≤ 0,5 auf Grundlage
der Beziehung zu anderen Schichten ausgewählt werden.
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In
dem in 1 gezeigten Beispiel wird die Schicht (5)
vom p-Typ aus einer Doppelschicht mit der GaN-Schicht (5b)
und der Halbleiterschicht (5a) der Verbindung auf Basis
von AlGaN gebildet, da es bevorzugt ist, dass eine Schicht mit Al-Gehalt
auf der Seite der aktiven Schicht (4) hinsichtlich des
Einschlusseffekts eines Ladungsträgers vorgesehen ist. Es kann
auch lediglich die GaN-Schicht vorgesehen sein. Ferner kann eine
Halbleiterschicht einer Verbindung auf Basis von AlGaN auf der Schicht
(3) vom n-Typ
unter Bildung einer Doppelschicht vorgesehen sein und diese können auch
aus anderen Halbleiterschichten einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid
gebildet sein.
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Während die
Pufferschicht (2) auch aus GaN gebildet ist, kann sie ferner
gebildet sein aus weiteren Halbleiterschichten wie einer AlN-Schicht,
einer Halbleiterschicht einer Verbindung auf Basis von AlGaN, einer
Schicht, der In zugefügt
wird und dergleichen.
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Nachstehend
wird die Erhöhung
der Luminanz der lichtemittierenden Halbleiterschicht mit der in 1 gezeigten
Struktur beschrieben. Wie vorstehend beschrieben, wurde erfindungsgemäß die weitestgehende
Verringerung der Gitterdefekte untersucht, die auf der Halbleiterschicht
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid, welche den auf dem
Saphirsubstrat vorgesehenen Bereich zur Ausbildung der lichtemittierenden
Schicht bildet, erzeugt werden, wobei die Verringerung bspw. die
Luminanz erhöht. Folglich
wurde gefunden, dass in die auf dem Substrat vorgesehene Halbleiterschicht
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid Sauerstoff eingebaut wird,
wodurch die Kristalldefektdichte in großem Ausmaß reduziert wird und die Luminanz
stark erhöht wird.
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Insbesondere
wurde in der blaues Licht emittierenden Halbleitervorrichtung mit
der in 1 gezeigten Struktur eine Änderung der Kristalldefektdichte
auf der Oberfläche
der Schicht (3) vom n-Typ, durch Änderung der Menge (z) von Sauerstoff
in der Schicht (3) vom n-Typ aus GaOzN1-z und eine Änderung der Luminanz in dieser
lichtemittierenden Vorrichtung überprüft. Folglich
wurde die Kristalldefektdichte und die Luminanz in großem Maße verbessert, wenn
Sauerstoff in einem Verhältnis
von z von etwa 0,1 enthalten war. Wenn z einen Wert von 0,2 oder mehr
besitzt, wurde die Kristalldefektdichte um etwa zwei Größenordnungen
und die Luminanz um das Dreifache oder mehr verbessert, wie in 2 gezeigt ist.
In 2 bezeichnet A die Kristalldefektdichte und B
bezeichnet die Luminanz.
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Die
Schicht (3) vom n-Typ besitzt eine Dicke von 5 μm, die Pufferschicht
(2) wurde aus GaN mit einer Dicke von etwa 0,03 μm hergestellt,
die aktive Schicht (4) wurde aus mit Si und Zn dotiertem In0,05Ga0,95N in einer
Dicke von etwa 0,2 μm
hergestellt und die Schicht (5) vom p-Typ besaß eine laminierte
Struktur einschließlich
der Al0,15Ga0,85N-Schicht (5a)
mit einer Dicke von 0,2 μm
und der GaN-Schicht (5b) mit einer Dicke von etwa 0,3 μm und lediglich
der Wert von z wurde bei der Herstellung verändert. Die Kristalldefektdichte
wurde gemessen durch ein Ätzgrubenverfahren
zur Messung der Anzahl von Ätzgruben,
die durch Ätzen
der Oberfläche
der vorgesehenen Schicht (3) vom n-Typ ohne Vorsehen einer Halbleiterschicht
wie einer nächsten
aktiven Schicht erzeugt werden. Die Luminanz wurde gemessen in dem
Zustand, in dem die Schicht (3) vom n-Typ vorgesehen war
und die aktive Schicht (4), die Schicht (5) vom
p-Typ und dergleichen kontinuierlich vorgesehen waren, um eine lichtemittierende
Halbleitervorrichtung herzustellen. Sie ergibt sich aus der relativen
Luminanz, erhalten durch Einstellen einer Luminanz von 1, wenn die
herkömmliche
Schicht vom n-Typ aus GaN hergestellt ist.
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Dieses
Phänomen,
bei dem weniger Kristalldefekte erzeugt werden, konnte auch bestätigt werden
durch Messen des Verluststroms der lichtemittierenden Halbleitervorrichtung.
Insbesondere ist die Kennlinie der Spannung (V) und der Stromstärke (log I
(logarithmische Skala)) der lichtemittierenden Halbleitervorrichtung
im allgemeinen identisch mit der Kennlinie, wie sie bei C in 6 gezeigt
ist. 6 zeigt eine grafische Darstellung des Verluststromes aufgrund
einer Reduktion bei der Kristallisation einer Licht emittierenden
Halbleitervorrichtung, wobei C die V-I-Charaktersistik angibt, wenn
die Kristallisation günstig
ist, und D die V-I-Charakteristik angibt, wenn die Kristallisation
ungünstig
ist, was zur Erzeugung eines Leckstroms führt. Wie in 3 gezeigt
ist, wird die Spannung mit einer konstanten Stromstärke unter
Verwendung von z des vorstehenden GaOzN1-z als Parameter aufgetragen. Aus 3 ist
auch offensichtlich, dass Sauerstoff enthalten ist, wodurch ein geringerer
Verluststrom (eine höhere
Spannung bei einer konstanten Stromstärke) als bei der GaN-Schicht
mit z von 0 erzeugt wird.
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Wie
aus den 2 und 3 offensichtlich ist,
enthält
die Schicht vom n-Typ Sauerstoff, so dass die Anzahl der Kristalldefekte
in großem
Maße verringert
wird und die Luminanz auch erhöht
ist. Das GaOzN1-z wächst im
Vergleich zu GaN im wesentlichen schneller in schräger Richtung
als in vertikaler Richtung. Daher wird angenommen, dass ein Film mit
weniger Defekten wachsen kann, da der Film in schräger Richtung
weiterwächst
und zu einem ebenen Film wird und in der vertikalen Richtung wächst. Wenn
ein ebener Film mit weniger Defekten gebildet wird, besitzt auch
ein darauf gewachsener Film weniger Defekte und ist eben. Daher
werden ebene Filme mit weniger Defekten als aktive Schicht und die Schicht
vom p-Typ gebildet. So kann die lichtemittierende Halbleitervorrichtung
mit hoher Luminanz erhalten werden. Aus diesem Grund wird angenommen,
dass bei Zugabe von Sauerstoff lediglich zu einer Schicht, der Sauerstoff
vorzugsweise mit möglichst
geringem Gehalt zugegeben wird (der Seite, die dem Substrat näher liegt).
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Unter
diesem Gesichtspunkt wurde der Zustand der Kristalldefekte der Schicht
vom n-Typ und die Änderung
der Luminanz auf ähnliche
Weise untersucht, indem in die bei einer geringen Temperatur gebildeten
Pufferschicht (2), statt in die epitaxial bei hoher Temperatur
gewachsene Schicht vom n-Typ, Sauerstoff eingebaut wurde. Insbesondere
wurde ein Film mit einer Dicke von etwa 0,03 μm bei einer Temperatur von etwa
500°C unter
Verwendung von GaOzN1-z als
Pufferschicht (2) gebildet, indem der Wert von z der Pufferschicht
(2) verschiedenartig geändert
wurde, die Schicht (3) vom n-Typ wurde aus GaN vom n-Typ
mit einer Dicke von etwa 5 μm
gebildet und die aktive Schicht (4) und die Schicht (5)
vom p-Typ wurden auf gleiche Weise wie in dem vorstehend erwähnten Beispiel
gebildet. Die Dichte der Kristalldefekte und die Luminanz der lichtemittierenden
Vorrichtung wurde überprüft, indem
GaOzN1-z als Pufferschicht
(2) verwendet wurde. Das Ergebnis der Überprüfung ist in 4 gezeigt.
Auch in 4 bezeichnet A die Kristalldefektdichte
und B die Luminanz. Die Kristalldefektdichte wurde erhalten durch ein Ätzgrubenverfahren,
wobei die Schicht (3) vom n-Typ epitaxial auf der Pufferschicht
(2) wächst
und auf gleiche Weise wie vorstehend geätzt wird, wodurch die Anzahl
der Ätzgruben überprüft wurde.
Die Luminanz wurde überprüft durch
einen relativen Wert auf Basis der Luminanz, erhalten durch Verwendung von
GaN als Pufferschicht im Zustand, in dem die lichtemittierende Vorrichtung
wie vorstehend beschrieben hergestellt wurde. Auf gleiche Weise
wie im vorstehenden zeigt 5 die Beziehung
der Spannung, erhalten mit einer konstanten Stromstärke, die
kennzeichnend ist für
einen Verluststrom in der lichtemittierenden Vorrichtung.
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Wie
aus den 4 und 5 ersichtlich
ist, verringert sich die Kristalldefektdichte und die Luminanz ist
erhöht,
wenn GaOzN1-z mit
zugegebenem Sauerstoff als Pufferschicht verwendet wird, obwohl die
Kristalleigenschaften im Vergleich zur Verwendung von GaOzN1-z für die vorstehend
erwähnte Schicht
vom n-Typ verschlecht sind. Jedoch ist die vorliegende Struktur
im Vergleich zur herkömmlichen Struktur
klar verbessert. Man nimmt dafür
folgende Gründe
an. Da die Pufferschicht (2) bei einer geringen Temperatur
wächst,
nimmt man insbesondere an, dass die Pufferschicht (2) während des
Wachstums nicht einkristallin wird, sondern in einem amorphen Zustand
festgelegt wird, so dass eine Schicht mit geringeren Kristalldefekten
mit dichtem Film wie die Einkristallschicht aus GaOzN1-z schwierig erhalten wird, selbst wenn
die Pufferschicht (2) Sauerstoff enthält. Jedoch verändert sich
wenigstens die Oberfläche
der Pufferschicht (2) während
des Wachstums der nächsten
Schicht (3) vom n-Typ bei einer hohen Temperatur zu einem
Einkristall. Da die Einkristallschicht Sauerstoff enthält, ist
sie eine dichte Schicht mit weniger Kristalldefekten und eine darauf
gebildete Einkristallschicht ist auch gegenüber der Schicht mit weniger
Kristalldefekten auf der Oberfläche
der Pufferschicht ausgerichtet. Folglich wird angenommen, dass eine
Halbleiterschicht mit weniger Kristalldefekten erhalten werden kann.
Als Ergebnis kann der Halbleiter einer Verbindung auf Basis von
Galliumnitrid als Pufferschicht verwendet werden. Selbst wenn eine
auf der Pufferschicht vorzusehende Halbleiterschicht eine Halbleiterschicht
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid ohne Sauerstoff ist,
kann folglich eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung mit weniger
Kristalldefekten und hoher Luminanz erhalten werden.
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Natürlich kann
der sauerstoffhaltige Halbleiter einer Verbindung auf Basis von
Galliumnitrid sowohl für
die Pufferschicht als auch für
die Halbleiterschicht des Bereichs zur Ausbildung der lichtemittierenden
Schicht verwendet werden. Folglich können die Kristalldefekte weiter
verringert werden und die Luminanz kann erhöht werden. Ferner könnte die
Luminanz durch Zugabe von Sauerstoff zu der aktiven Schicht des
Bereichs zur Ausbildung der lichtemittierenden Schicht mit der vorstehend
erwähnten
Struktur weiter erhöht
werden.
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Erfindungsgemäß wurden
auch die Kristalleigenschaften überprüft, welche
erhalten wurden wenn Sauerstoff aus einer oxidierenden Quelle unter
Bildung eines AlN-Films mit einer Zusammensetzung von AlOuN1-u (0,1 ≤ u ≤ 0,5) mit
Sauerstoffgehalt zugeführt
wurde, wobei AlN als Pufferschicht verwendet wird. In diesem Fall
besaß der
Bereich (10) zur Bildung der lichtemittierenden Schicht
die gleiche Struktur wie in dem Fall, in dem GaOzN1-z als vorstehend erwähnte Pufferschicht (2)
verwendet wurde. Die Pufferschicht (2) wurde mit einer
Dicke von etwa 0,03 μm
bei einer geringen Temperatur von etwa 500°C gebildet. Auch in diesem Fall
wurde die Defektdichte um etwa zwei Größenordnungen verringert, wobei das
Verhältnis
von enthaltenem Sauerstoff das gleiche war wie im Fall, in dem das
vorstehende GaOzN1-z als
Pufferschicht (2) verwendet wurde, d.h. der Wert von u
lag bei etwa 0,2 und die Luminanz war bemerkenswert erhöht. Dadurch
wird angenommen, dass die gleichen Effekte mit anderen Werten von
u erhalten werden. Auf gleiche Weise wie in dem vorstehend erwähnten GaOzN1-z wird die Pufferschicht (2),
die bei einer geringen Temperatur wächst, kein Einkristall während des
Wachstums, sondern wird in einem amorphen Zustand von AlOuN1-u festgelegt.
Es wird angenommen, dass eine Schicht mit weniger Kristalldefekten
mit einem dichtem Film wie eine Einkristallschicht schwierig erhalten
werden kann. Es wird jedoch angenommen, dass wenigstens die Oberfläche der
Pufferschicht (2) sich zu einem Einkristall verändert und
sich während
des Wachstums der nächsten
Schicht (3) vom n-Typ
bei hoher Temperatur verdichtet und eine Halbleiterschicht mit geringen
Kristalldefekten wie vorstehend beschrieben vorgesehen wird. Folglich
wird das sauerstoffhaltige AlOuN1-u als Pufferschicht (2) verwendet.
Folglich besitzt eine auf der Pufferschicht vorgesehene Halbleiterschicht
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid weniger Kristalldefekte.
So kann eine lichtemittierende Halbleitervorrichtung mit großer Luminanz
erhalten werden. Vorzugsweise sollte die Dicke der Pufferschicht
(2) 0,01–0,2 μm betragen,
wie dies vorstehend zur Erreichung der Pufferfunktion zutraf.
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Zum
Erhalt der Halbleiterschicht einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid
mit weniger Kristalldefekten durch Ebnen der Oberfläche des
Saphirsubstrats ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Oberfläche des
Saphirsubstrats unter Erhalt von Al2(ON)3 nitridiert wird und eine Niedertemperaturpufferschicht
aus GaN wird auf dem Al2(ON)3 gebildet und
auf der Pufferschicht wird ein Halbleiter einer Verbindung auf Basis
von Galliumnitrid vorgesehen. Auch in diesem Fall wird die Oberfläche des
Saphirsubstrats jedoch unter Ausbildung von Al2(ON)3 nitridiert und die Pufferschicht ist eine
bei einer geringen Temperatur gewachsene GaN-Schicht. Selbst wenn die
Oberfläche
des Saphirsubstrats geglättet
wird, wird auf gleiche Weise wie bei der direkten Bildung der GaN-Schicht
auf dem Saphirsubstrat kein dichter Film gebildet. Zusätzlich ändert sich
erfindungsgemäß die bei
hoher Temperatur auf der GaN-Schicht gewachsene Halbleiterschicht
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid nicht zu einem dichten
Film.
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Nun
wird ein Verfahren zur Herstellung einer lichtemittierenden Halbleitervorrichtung,
wie sie in 1 gezeigt ist, beschrieben.
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Mit
dem MOVPE-Verfahren wird ein Reaktionsgas wie Trimethylgallium (TMG),
Ammoniak (NH3) oder dergleichen zusammen
mit einem Trägergas
H2 zugeführt.
Zuerst wird eine Niedertemperatur-Pufferschicht (2) aus
einer GaN-Schicht auf einem Saphirsubstrat (1) bspw. in
einer Dicke von etwa 0,01 bis 0,2 μm bei einer Temperatur von etwa
400 bis 600°C
gebildet.
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Dann
wird SiH4 oder dergleichen, das als Dotiergas
vom n-Typ wirkt
und ferner O2, das als oxidierende Quelle
wirkt, dem vorstehend erwähnten
Reaktionsgas bei einer hohen Temperatur von bspw. etwa 600 bis 1.200°C zugegeben
und eine Schicht (3) vom n-Typ aus GaOzN1-z vom n-Typ wächst in einer Dicke von etwa
1 bis 5 μm.
Danach wird Trimethylindium (nachstehend als TMIn bezeichnet) dem Reaktionsgas
zugegeben, Dimethylzink (DMZn) wird ferner dem SiH4 des
Dotiergases zugegeben und die aktive Schicht (4) aus einem
mit Si und Zn dotierten Halbleiter einer Verbindung auf Basis von
InGaN wird mit einer Dicke von etwa 0,002 bis 0,3 μm gebildet. Anschließend wird
Trimethylaluminium (nachstehend als TMA bezeichnet) anstelle des
TMIn eingeführt und
Cyclopentadienylmagnesium (Cp2Mg) oder Dimethylzink
(DMZn) werden ferner als Dotiergas verwendet, wodurch eine Halbleiterschicht
(5a) einer Verbindung auf Basis von AlGaN vom p-Typ mit
einer Dicke von etwa 0,05 bis 0,5 μm wächst. Dann wird die Einleitung
von TMA unterbrochen, um GaN vom p-Typ mit einer Dicke von etwa
0,05 bis 0,5 μm
wachsen zu lassen und die Schicht (5) vom p-Typ mit einer Dicke
von insgesamt etwa 0,1 bis 1 μm
zu bilden.
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Dann
werden bspw. Ni und Au durch Vakuumabscheidung oder dergleichen
vorgesehen und gesintert und legiert. Anschließend wird eine Stromdiffusionsschicht
(7) mit einer Dicke von etwa 2 bis 100 nm gebildet. Danach
wird auf einer Oberfläche ein
Resistfilm vorgesehen und einer Musterbildung unterworfen. Ein Teil
der laminierten Halbleiterschichten wird durch reaktives Ionenätzen unter
Verwendung von Chlorgas oder dergleichen entfernt, wodurch die Schicht
(3) vom n-Typ freigelegt wird. Beispielsweise durch das
Abhebeverfahren werden Ti und Al vorgesehen und gesintert, um elektrisch
mit der Schicht (3) vom n-Typ durch das Abhebeverfahren
verbunden zu werden. So wird eine Elektrode (8) auf der
p-Seite mit einer Laminationsstruktur beider Metalle gebildet. Als
Ergebnis kann die in 1 gezeigte lichtemittierende
Halbleitervorrichtung erhalten werden.
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Während die
Halbleiterschicht in diesem Beispiel mit dem MOVPE-Verfahren wuchs,
kann die gleiche Halbleiterschicht auch mit dem HVPE-Verfahren oder
dem MBE-Verfahren wachsen. Obwohl O2 als
oxidierende Quelle verwendet wurde, ist diese nicht darauf beschränkt, sondern
es kann ein Material verwendet werden, das Oxidationswirkung ausübt. Dementsprechend
ist es auch möglich,
aus einem Oxid wie N2O, H2O
oder einem Quarzglas freigesetzten Sauerstoff in einem Wachstumsofen
oder Sauerstoff, der durch Einführung
eines Reduktionsmittels und dergleichen freigesetzt werden kann,
einzusetzen.
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Obwohl
die GaN-Schicht in jedem der vorstehend erwähnten Beispiele als Halbleiterschicht
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid, die Sauerstoff enthält, verwendet
wurde, konnten die gleichen Ergebnisse erhalten werden durch Verwendung
eines Halbleiters einer Verbindung auf Basis eines Galliumnitrid-Mischkristalls,
dem ein weiteres Element der Gruppe III zugegeben wird, bspw. eine
Halbleiterschicht einer Verbindung auf Basis von AlGaN, eine Halbleiterschicht
einer Verbindung auf Basis von InGaN oder dergleichen.
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Während die
Pufferschicht ohne Dotierung in dem vorstehend erwähnten Beispiel
gebildet wurde, kann ferner eine Verunreinigung vom n-Typ wie Si, Se,
Te oder dergleichen eingeführt
werden, um einen n-Typ zu erhalten oder eine Verunreinigung vom p-Typ
wie Mg, Zn, Be oder dergleichen kann eingeführt werden, um einen p-Typ
zu erhalten, wodurch die Schicht vom p-Typ des vorstehenden Bereichs zur
Ausbildung der lichtemittierenden Schicht wächst. Während in die Schicht vom n-Typ
des Bereichs zur Bildung der lichtemittierenden Schicht in dem vorstehend
erwähnten
Beispiel Sauerstoff eingebaut wird, kann die Schicht vom p-Typ und die nicht-dotierte
Schicht ferner Sauerstoff enthalten. Insbesondere in der Struktur,
in der die Schicht vom p-Typ auf der Substratseite gebildet wird,
die aktive Schicht und die Schicht vom n-Typ auf der Schicht vom
p-Typ vorgesehen sind, so dass der Bereich zur Bildung der lichtemittierenden
Schicht vorgesehen ist, sollte die Schicht vom p-Typ vorzugsweise
Sauerstoff enthalten, wobei die Schicht vom p-Typ eine untere Schicht
ist. Kurz gesagt, kann die vorliegende Erfindung für die Ga-
und N-haltige Verbundhalbleiterschicht verwendet werden.
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Obwohl
GaN, GaOzN1-z und
AlOzN1-z in dem Beispiel
als Pufferschicht verwendet wurden, können die Wirkungen erhalten
werden, selbst wenn die Pufferschicht eine andere Zusammensetzung
wie AlN besitzt, sofern der sauerstoffhaltige Halbleiter einer Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid als Bereich zur Bildung der lichtemittierenden
Schicht eingesetzt wird. Auch wenn AlOzN1-z als Pufferschicht verwendet wird, können die
gleichen Effekte mit einer Struktur erhalten werden, in der ein
Teil von Al durch ein weiteres Element der Gruppe III wie In ersetzt
ist und mit einer Struktur, in der die vorstehend erwähnte Verunreinigung
vom n-Typ und/oder die Verunreinigung vom p-Typ zugegeben ist.
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Während das
Saphirsubstrat als Substrat in dem vorstehend erwähnten Beispiel
eingesetzt wurde, ist die Erfindung nicht auf das Saphirsubstrat
beschränkt,
sondern kann auch auf den Fall angewendet werden, in dem der Halbleiter
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid auf weiteren Halbleitersubstraten
wie einem SiC-Substrat, einem Si-Substrat,
einem GaAs-Substrat und dergleichen vorgesehen ist.
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Obwohl
die aktive Schicht durch Dotierung mit Si und Zn in jedem der vorstehend
erwähnten Beispiele
gebildet wurde, kann sie ohne Dotierung gebildet werden. Während ein
Beispiel einer Struktur mit doppeltem Heteroübergang angegeben wurde, in der
die aktive Schicht zwischen der Schicht vom n-Typ und der Schicht
vom p-Typ als Bereich zur Bildung der lichtemittierenden Schicht
eingefügt
ist, können
die gleichen Effekte erhalten werden mit einer Struktur vom pn-Übergang,
in dem die Schicht vom n-Typ und die Schicht vom p-Typ direkt verbunden
sind.
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Erfindungsgemäß werden
die kristallinen Eigenschaften der Halbleiterschicht in dem Bereich
zur Bildung der lichtemittierenden Schicht in großem Maße verbessert,
auch in dem Fall, in dem die Halbleiterschicht einer Verbindung
auf Basis von Galliumnitrid auf einem Substrat mit verschiedenen
Gitterkonstanten gewachsen ist, da wenigstens eine der Halbleiterschichten
einer Verbindung auf Basis von Galliumnitrid und/oder der Halbleiter
einer Verbindung auf Basis von GaN oder auf Basis von AlN der Pufferschicht
Sauerstoff enthält.
Als Ergebnis ist die Luminanz erhöht und die Variation bei der
Herstellung reduziert. So ist es möglich, eine kostengünstige blaues
Licht emittierende Halbleitervorrichtung mit hoher Luminanz zu erhalten.
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Mit
der erfindungsgemäßen lichtemittierenden
Halbleitervorrichtung kann blaues Licht (B) mit hoher Luminanz erhalten
werden und sie kann in verschiedenartigen blauen Lichtquellen eingesetzt
werden und wird zusammen mit lichtemittierenden Vorrichtungen roter
Farbe (R) und grüner
Farbe (G) verwendet, wodurch Lichtquellen mit jeder Mischfarbe erhalten
werden. So kann die lichtemittierende Halbleitervorrichtung in einer
Vielzahl von Gebieten wie in einem Verkehrslicht, einer Anzeigeeinheit
wie einer großformatigen
Anzeige und dergleichen eingesetzt werden.