DE111699C - - Google Patents

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DE111699C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C13/00Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes
    • B61C13/02Locomotives or motor railcars characterised by their application to special systems or purposes for towing or transporting ships or for like special purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20
F. H. HOFFMANN in BERLIN. Antrieb für Treidellokomotiven.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. September 1898 ab.
Für den mechanischen Treidelbetrieb sind Lokomotiven mit durch den Zugwiderstand seitlich an die Bahnschienen geklemmten Druckrollen und besonderen Laufrädern zweckmäfsig, bei welchen die mit geringer Geschwindigkeit angetriebenen Druckrollen den Schleppdienst verrichten, während bei Leerfahrt der Antrieb der Laufräder mit gröfserer Geschwindigkeit selbsttätig eintritt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb für Treidellokomotiven, bei welchem der am Seilangriffshebel wirkende Zugwiderstand eine durch eine Feder in der Gebrauehslage erhaltene Kupplung auslöst, so dafs beim Schleppen die Fortbewegung mit verlangsamter Geschwindigkeit durch seitliche Druckrollen erfolgt, während beim Aufhören des Zugwiderstandes die Kupplung sich wieder einrückt, und der Motor sowohl mit den eine gröfsere Geschwindigkeit ertheilenden Tragrädern der Lokomotive, als auch mit den leer laufenden Druckrollen kuppelt. An der Treidellokomotive C (Fig. 1) ist ein nach dem Fahrwasser zu ausladender Hebelf angeordnet, an dessen Ende das Zugseil g angreift. Bei der Uebertragung der Zugkraft des Seiles g auf die Lokomotive entsteht ein Kräftepaar, welches durch die in dem Rahmen der Lokomotive C waagrecht oder schräg gelagerten, mechanisch angetriebenen Druckrollen e auf das Bahngleis α übertragen wird und die erforderliche Schienenreibung erzeugt Das Zugseil g erhält dadurch eine weniger schräge Lage zur Fahrtrichtung und die einseitig auf das Bahngleis wirkende äufsere Kraft wird entsprechend verringert.
Da mit dem Aufhören des Zugwiderstandes P (Fig. 1) auch die Pressung der Druckrollen e gegen das Bahngleis α aufhört, so kann eine Fortbewegung der Lokomotive bei der Leerfahrt nur unter Benutzung der Schienenreibung der Tragräder d1 d.2 d& di stattfinden, und es ist für die bezeichnete Art des Treideins eine Einrichtung unentbehrlich, welche den zeitweiligen motorischen Antrieb der Tragräder dx bis di oder eines Theiles derselben möglichst selbstthätig vermittelt.
Die Anordnung des Hebels f (Fig. 2) ermöglicht die selbsttätige Umsteuerung des Antriebsmechanismus zu dem fraglichen Zwecke mittelst der Kupplung i k folgendermafsen: Die Drehung an der Motorantriebswelle h wird durch Schnecken r und Schneckenräder s oder gleichwerthige Hülfsmittel auf die Druckrollen e ständig übertragen; mit der Motorwelle h dreht sich auch der Kupplungstheil k, der mit der Trommel i eine Reibungskupplung darstellt; i steht in fester Verbindung mit Zahnradgetriebe /, Kettenradgetriebe m η und den Tragrädern d3 dt. Durch eine Feder ρ wird k gegen i geprefst, die Kupplung i k also eingerückt, wenn keine Zugkraft am Hebel/ wirkt. In diesem Falle, d. h. bei Leerfahrt, werden sowohl die Druckrollen e, als auch die Tragräder ds dt mit. je einer bestimmten Geschwindigkeit angetrieben.
Die mit seitlichem Spielräume gegen die Schienen α angeordneten und entweder konisch geformten oder auch auf ungleichen Durchmesser abgedrehten Tragräder άΎ bis di ertheilen der Lokomotive C das Bestreben, sich mit den Spurkränzen der den Druckrollen e
Verein deutschen Jngenieure Bezirksverein a.d. niederen Ruhr.
benachbarten Tragräder dx d4 von den Schienen α entfernt zu halten, so dafs die Druckrollen e sich bei der Leerfahrt frei drehen können, und die Lokomotive mit der Umfangskraft und Geschwindigkeit der Tragräder da läuft.
Sobald aber am Hebel f ein Zugwiderstand angreift, drückt dieser Hebel, bevor er sich gegen den Anschlag ρ des Lokomotivrahmens legt, mittelst des Buffers ο den Kupplungstheil k nach rechts. Hierdurch wird die zwischen die Motorwelle h einerseits und das Getriebe Imn der Tragräder d3 d^ andererseits eingeschaltete Kupplung i k ausgerückt, so dafs die Tragräder dk bis d4 lose mitlaufen. Gleichzeitig werden die Druckrollen e durch das im Lokomotivrahmen auftretende Kräftepaar gegen die Schienen α mit einer dem Zugwiderstand entsprechenden Kraft gedrückt, wobei das vorerwähnte durch die Gestaltung der Tragräder ^Z1 bis di der Lokomotive ertheilte entgegengesetzte Bestreben überwunden wird.
Die Fortbewegung erfolgt alsdann so lange mit der Umfangskraft und Geschwindigkeit der Druckrollen e, bis durch ein Nachlassen des Zugwiderstandes P mittelst der Feder ρ der Hebel f nach links bewegt, die Kupplung ik wieder eingerückt wird und der Antrieb der Tragräder ds d4 von Neuem beginnt.
Das Aus- und Einrücken der Kupplung i k kann ebenso wie die Regelung und Steuerung des Motors H auch willkürlich durch den Führer der Lokomotive erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Antrieb für Treidellokomotiven, dadurch gekennzeichnet, dafs durch den am Seilangriffshebel (f) wirkenden Zugwiderstand eine durch Feder (p) in der Gebrauchslage erhaltene Kupp: lung (k ij, welche beim Leerlaufe der Lokomotive bezw. beim Aufhören des Zugwiderstandes die Motorantriebswelle (h) mit dem Vorgelege (k) zum Antriebe der Lokomotivtragräder (dx d.2 ds dt) mit gröfserer Geschwindigkeit kuppelt, ausgerückt wird, so dafs die Lokomotive beim Treideln mit verlangsamter Geschwindigkeit nur mittelst der durch den Seitenzug gegen die Fahrschienen gedrückten, beim Leerlauf infolge Wegfall des Seitenzuges sich wirkungslos drehenden Druckrollen (e) fortbewegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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