DE100289C - - Google Patents

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DE100289C
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chain
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/10Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. August 1897 ab.
Das vorliegende Triebwerk ist für Triebwagen bestimmt, welche von einem stets in derselben Fahrrichtung umlaufenden Motor (z. B. einem Gas- oder Potroleummotor) angetrieben werden. Bei derartigen Motorwagen war bisher zum Wechsel der Fahrrichtung die Anordnung zweier gesonderter Getriebe ge-1 bräuchlich, welche abwechselnd mit ein und derselben 'Wagenachse in Verbindung gebracht wurden, z. B. zweier Kettengetriebe in Patent Nr. 44152, eines Ketten- und eines Rädergetriebes in Patent Nr. 68046, zweier Rädergetriebe in Patent Nr. 68888. Die vorliegende Neuerung ermöglicht das Umsteuern des Wagens mit Hülfe eines einzigen Kettengetriebes, indem eine Kette um lose Räder auf beiden Wagenachsen so geschlungen ist, dafs die Räder in entgegengesetzter Richtung umlaufen, so dal's durch Kuppeln der einen oder anderen Welle mit ihrem losen Rade der Wagen in der einen oder anderen Richtung angetrieben wird. Da eine Kette und ein Kettenrad ohnehin für den Antrieb des Motorwagens vorhanden sein mufs, so kommt also zum Zwecke der Umsteuerung aufser den nöthigen Kupplungen nur ein Kettenrad auf einer bereits vorhandenen Achse und eine Kettenleitrolle hinzu.
Hierdurch wird nicht nur eine erhebliche Ersparnifs an Theilen gegenüber allen bisherigen Anordnungen erreicht, sondern es wird auch ■ein solches Zusammendrängen der Tfiebwerkstheile in der Querrichtung des Wagens ermöglicht, wie es für die Anwendung der Wagen auf Schmalspurbahnen von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Fig. ι zeigt den Motorwagen im Aufrifs, Fig. 2 im senkrechten Schnitt nach Linie I-I, II-II der Fig. 1.
Auf der vom Motor A getriebenen Welle a sitzt eine Reibungskupplung JB, welche mit einem Handhebel c bedient wird und in eingerücktem Zustande das lose auf der Welle sitzende Kettenrad C mit dieser kuppelt. Das Kettenrad C ist durch eine Kette ohne Ende mit den beiden Rädern D und E, welche lose auf den beiden Laufachsen d und e des Wagens sitzen, derart verbunden, dafs die Räder in entgegengesetztem Sinne umlaufen. Eine Rolle/ dient lediglich zur Rückleitung des Kettenzuges nach dem Antriebsrade C. Auf den Laufachsen des Wagens sind ferner Klauenkupplungen HH' oder Reibungskupplungen angebracht, welche durch Handhebel h h' bedient werden und es ermöglichen, die Achsen mit den losen Rädern zu kuppeln.
Wird die Klauenkupplung H eingerückt, so wird die Laufachse d von dem Kettenrade D mitgenommen und der Wagen bewegt sich infolge dessen vorwärts (in Fig. 2 nach links). Wird dagegen nach Lösung der Kupplung H die Kupplung H' eingerückt, so wird die Laufachse e durch das Kettenrad E mitgenommen, und da dieses entgegengesetzt umläuft, wie D, bewegt sich der Wagen nun nach rückwärts (in Fig. 2 nach rechts).
Da die endlose Kette zwischen der Treibachse α und einer Laufachse d ohnehin bei Motorwagen vorhanden sein mufs, so werden also zur Ausrüstung der Wagen mit der vorliegenden Umsteuerung nur noch das Ketten-
rad E, die Leitrolle J und die Kupplungen//H' nöthig.
Es ist vortheilhaft, die Hebel h h' so zu verbinden, dafs nie beide Kupplungen HH gleichzeitig eingerückt werden können, oder die abwechselnde Einschaltung der beiden Kupplungen durch einen einzigen Hebel zu bewirken.
Das treibende Rad B kann statt auf der Motorwelle auch auf einer anderen, vom Motor indirect getriebenen Welle angebracht sein.
Die Rolle / ist kein unbedingt nothwendiger Bestandtheil des Getriebes. Nach der Anordnung Fig. 3 dient die Rolle J nur dazu, die beiden unbelasteten Keltenstücke III und IV von der gegenseitigen Berührung abzuhalten, ohne dafs die Rolle selbst belastet wird. Bei der Anordnung nach Fig. 4 ist die Lage der Achsen zu einander so gewählt, dafs die Rolle / überflüssig wird. :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Triebwerk für Motorwagen zum Wechseln der Fahrrichtung, bestehend aus einem vom Motor stets in gleicher Richtung umgetriebenen Kettenrade (C), welches durch eine einzige endlose Kette gleichzeitig ein loses Kettenrad (D) auf der einen Wagenachse (d) in der einen Richtung, und ein zweites loses Kettenrad (E) auf der anderen Wagenachse (e) in der andern Richtung umtreibt, so dafs durch abwechselndes Kuppeln der Kettenräder mit ihren Wagenachsen der Wagen in der einen oder andern Fahrrichtung angetrieben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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