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Die nachstehend beschriebene Antriebsvorrichtung bezieht sich auf solche Motorwagen, welche von einem stets in derselben Richtung umlaufenden Motor getrieben werden und bei denen daher die Umkehr der Fahrrichtung durch verschiedenartige Übertragung der Bewegung vom Motor auf die Laufachsen bewirkt werden muss. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass mit der geringsten Zahl von Triebwerkstheilen unter Benutzung nureinerKettebeideLaufachsendesWagenszwangläufigangetriebenwerden.
Fig. t zeigt einen mit dem Triebwerk ausgerüsteten Motorwagen im Aufriss. Fig. 2 in der Stirnansicht. Auf dem Rahmen des zweiachsigen Wagens ist in üb) icher Weise der Motor A gelagert. Seine Achse a ist durch ein Stirnraderpaar e, @' mit einer Zwischen-
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wird das Kettenrad, sowie die Kette und die Laufachsen in der Richtung des Uhrzeigers umgetrieben: der Wagen bewegt sich entgegengesetzt der Pfeilrichtung. Wird das andere Kettenrad /'mit seiner entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung sich drehenden Achse
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geset/tem Sinne ; der Wagen fährt also in der Pfeilrichtung.
Die bisherigen Antriebsvorrichtungen für Motorwagen zum Wechseln der Fahrrichtung beruhten theils darauf, dass von der Motorwelle aus ein und dieselbe Zwischenwelle durch Anwendung zweier verschiedener Getriebe in dem einen oder anderen Sinne angetrieben wurde, und dass von dieser Zwischenwelle die Bewegung durch ein drittes federndes Getriebe auf die Laufachse übertragen wurde (D. R. P. Nr. 68046, 68888), theils darauf, dass die durch nur ein Getriebe mit der Motorwelle verbundene stetig in demselben Sinne umlaufende Zwischçnwelle durch zwei verschiedene Getriebe auf die in dem einen oder anderen Sinne anzutreibende Laufachse wirkte (D. R. P. Nr. 44152).
Von
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@ Eigenthümlichkeit, dass die Antriebskraft zum Betriebe des Wagens beim Vorwiirtsgange von einer anderen Stelle abgeleitet wird 1s beim Rückwärtsgang, nämlich beim Vorwärts- gange von der Welle a, beim Rückwärtsgang von der Welle b, wodurch es ermöglicht wird, mindestens eines der bei den bisherigen Anordnungen nöthigen drei Getriebe zu sparen. Vor der Anordnung des D. R. P.
Nr. 100289 dagegen bietet die neue Antriebs-
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Vorrichtung den Vorzug, dass die Antriebskette über beide Laufachsen in demselben Sinne geschlungen ist, wodurch beide Achsen wangläussg gekuppelt sind, so dass also das Adliäsionsgewicht beider Achsen ausgenutzt wird, ohne dass besondere Kupplungsketten
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Das Ein-und Ausrücken der Kupplungen auf den Achsen a und b geschieht in üblicher Weise durch Steuerhebel i, il.
Um Beschädigungen des Triebwerkes : vorzubeugen, ist es vortheilhaft, die Hebel in geeigneter Weise so zu verbinden, dass mit dem Einrücken der einen Kupplung nothwendig das Ausrücken der anderen erfolgen muss. (Dies ist in der Zeichnung durch ein auf die Hebelachsen gesetztes Stirnräderpaar k, #'angedeutet.)
Es ist selbstverständlich, dass die Welle a, welche das eine lose Kettenrad trägt, statt von der Motorachse selbst gebildet zu werden, auch mittelbar von der Motorachse bewegt werden kann. Bedingung ist nur, dass die beiden Wellen a und b, auf denen die tosen Kettenräder sitzen, durch Zahnräder oder Ketten so verbunden sind, dass sie ent- gogengosctxt umtaufen und abwechselnd als Treibachsen wirken.
Statt dass die Zahnräder e, e'auf ihre Achsen gekeilt und die Kettenräder lose aufgesetzt werden, können auch die Zahnräder lose sitzen und die Kettenräder aufgekeilt sein ; auch können beide Räderpaare tose auf den Achsen sitzen : es kommt nur darauf an, dass man die Zahnräder mit den Kettenrädern kuppeln und von ihnen abkuppeln kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eine Antriehsvorricbtung für Motorwagen mit Einrichtung zum Wechseln der Fahrrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zwei auf verschiedenen, in entgegengesetzter
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eine einzige endlose Kette untereinander und mit den Treibachsen derart verbunden sind, dass durch Kupplung des einen oder anderen Kettenrades (f bzw. f') mit seiner Achse (ll bzw. b) der Wagen in der einen oder anderen Fahrrichtung angetrieben wird.
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