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Einachsiges Schleppgerät für Rangierbewegungen von Eisenbahnwagen
Die Erfindung soll die aufivendigen, insbesondere auch zu schweren,un(handlichen
und teurenRangiertreräte sowie Zug-, Rangier- oder Kleinlok zum Umsetzenvon einzeliienWagen
bzw.Wagengruppen .ersetzen.
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Die bisherigen Konstruktionen der ein-, zwei-und mehraclisigen S#,hienensclilepper
sind ausgesprochene selbständige Fahrzeuge mit über dein Rahmen liegender Antriebsmaschine.
Diese Ausführungen führten zu größeren Baulängen, sehr großem Eigengewicht und hohem
Anschaffungspreis. Die Betriebs- und Unterhaltungskosten sind -ebenfalls hoch. Das
in Vorschlag gebrachte einachsige bzw. einrädrige Schienenschleppgerät ist eine
kraftbetriebene Spillanluge verhältnismäßig Ideiner Abmessungen, deren Xraftwirkungen
nicht von dem R.eibungsgewicht des Fahrzeuges auf die Unterlage. g z. P ). Schiene,
abhän-i- b b sind, soli;d#-#- -rn von dem Anfassen einer Stütz- oder Kleminvorrichtun.-.
Diese Klemmvorrichtung arbeitet, ähnlich wie die bekannte Blechtransportzange, dadurch,
daß sie die Schiene oder den Schienenkopf beiderseits umfaßt und durch die Wirkung,
der Seilzugkraft der Seilwinde an die Schiene angepreßt wird. Das hier beschriebene
Gerät kann nur zum Ziehen verwendet werden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung in Abb..#'-, schematisch in ein-er
Seitenansicht -und einer Draufsidlit und in Ab#b. B in einer abgewandelten Form
dargestellt.
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Das Schleppgerät besteht aus dem Verbrennungsmotor i, der eine Seilliaspel
2 antreibt, die etwa :2o bis 40 in Drahtseil 5 aufnielimen kann. Das Seil
wird, sofern erforderlich, durch eine Spulvorrichtun- bekannter Art gleichmäßig
auf der Trommel 2 aufgewickelt. -Motor und Seilhaspel sind auf einein I
einfachen
niedrigen Wagen. 6 angebracht, der als Schubkarren ausgebildiet ist und von>
einem Arbeiter leicht glefahreh werden kann. Das große, in Kugellagern gelagerte
Laufrad 3 des Wagens -wird auf einer Welle lose drehbar in, den Rahmen des
Wagens eingehängt. Erhöhungen und Bodenunebenheiten, z. B. Schienen, können leicht
überfahren werden.
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Ein. Getriebe mit Gangschaltung (Anfahr- und La,uf gang für den, Seilzug)
und -,eine Kupplung (für das Ausziehendes Seiles) sind am Rahmen so untergebracht,
daß beide leicht vom Stand des Bedieners aus betätigt werden können-. Der Fahrzeugteil
kann, falls erforderlich, selbst fa#hrbar gernatht werden, wenn vom Motor ein Getriebe
zum Antrieb des Laufrades eingebaut wird.
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Die Arbeitsweise -des beschriebenen Gerätes ist folgende: Das Gerät
wird wie ein Schubkarren über das Gelände zu einem Gleis gebracht, das entweder
neben dem Gleis liegt, auf dem die zu rangierenden Wagen stehen, oder auf das Gleis
selbst, auf dem die zu rangierenden Wagen laufen, und zwar entsprechend der Länge
des Drahtseiles in Fahrtrichtung !der zu verschiebenden Wagen voraus. Nach Aufsetzen
auf die Schiene des Gleises wird ,die Klemmvorrichtung 4, die vor oder 'hinter der
Laufrolle angeordnet werden kann (Abb. A bzw. B) beiderseits um die Schiene
geklappt. Das inzwischen ausgezogene Seil 5 ist mit seinem Häken an der zu
verschiebenden, Wagengruppe angehängt worden. Wirdnun -der inzwischen angeworfene
Motor i über Kupplung und, Seilhasp,--1:2 kraftschlüssig mit dem Seil
5 verbunden, was durch Loslassen des vorher zum Zwecke des, Ausziehens des
Seiles- gezogenen Kupplungshebels 9 geschieht, so spannt sich das Seil
5, und durirh die entsprechende Zugkraft im Seil 5 wird die Klemmvorrichtung
4 an der Unterlagee mitsteigenderZugkraft immer mehr angepreßt, so daß sich,,das
gesamte Schleppgerät an der Unterlage gewissermaßen festklemmt. Läßt -die Zugkraft
im. Seil 5 nach, so löst sich, damit automatisch die Klemmwirkung der Klemmvorrichtun94.
Ist die Wagengruppe dicht an das, Fahrzeug herangezogen, so genügt es, die Kupplung
2 durch Betätigung des Hebels 9 zu lösen, das Gerät mit laufendem Motor i
wie ein Schubkarren auf der Schiene weiter vorauszuf ahren und dabei das Seil
5 -wieder von der Seilhaspel 2 abzurollen, um nach Ausziehen des Seiles durch
Loslassen des Kupplungshebels 9 den Kraftschluß mit dein Motor i über Kupplung
und Seilhaspel:2 wieder herzustellen und so das Spiel wie vorbeschrieben zu wiederholen,
so daß sich bei Anspannen ödes Seiles 5 #die Klemmvorrichtung 4 an der Schiene
seitlich oder unter dem Schienenkopf erneut festklemmt. Außer,der Klemmwirkung durch
die Zugkraft im Seil 5 kann auch eine Klemmwirkung z. B.. durch die Hebelwirlkung
vom Bediener aus über die Griffe und Rahmen 6, die Achse des Laufrades
3 auf #die Klemmvorrichtung 4 da-.durch ausgeübt werden, daß der Bediener
im Fall der Abb. A auf die Griffe 6 drückt und die Klemmvorrichtung unter
den, Schien-enkopf preßt oder im Fall der Abb. B-die Griffe 6 anhebt und
die Klemmvorrichtung so unter den Schhienenkopf preßt. In der Regel wird jedoch
die Klemmwirkung der Klemmvorrichtung 4 an. dem Schienensteg durch die Zugkraft
im Seil 5 vorgezogen werden-.
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Wird das Gerät nicht auf die Schienen, sondern nebendie Schienen gestellt,
so, könntedas; Klemmgerät 4 durch eine sich im Boden festsetzen-de Stütze
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Wagen. schützen soll, ersetzt werden, die sich ebenfalls unter der Zugwirkung-
des Seiles 5 fest in !den Boden verankert.