DE1053C - Steilrampenbahn - Google Patents

Steilrampenbahn

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DE1053C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B9/00Tramway or funicular systems with rigid track and cable traction

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Description

1877.
Klasse 20.
ALBERT ZELLER in GROSS-EISLINGEN (Württemberg).
Steilrampenbahn.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1877 ab.
Die Steigung der Eisenbahn, bei welcher obiges System angewendet werden kann, darf i,s bis 6 pCt. betragen, bei Localbahnen für specielle Zwecke auch noch mehr. Bei dem im Folgenden beschriebenen Apparat beziehen sich die Angaben auf eine Steigung von 5 pCt, während bei geringerer oder gröfserer Steigung die Dimensionen entsprechend andere sein müfsten.
Am obersten Ende der schiefen Ebene, deren Steigung eine möglichst gleichmäfsige sein mufs, wird unter den Schienen der Bahn ein Lager a angebracht, in welchem eine starke eiserne Welle b läuft. Diese Welle erhält einen Durchmesser von 30 cm. An derselben sind eine Anzahl starker Seile von ca. 200 m Länge befestigt, an welchen gemeinschaftlich ein Gewicht C hängt, welches der Last eines Eisenbahnzuges mittlerer Gröfse (ohne Locomotive) entspricht, also ca. 250000 kg beträgt. An der Welle b ist nun ferner eine Seiltrommel d angebracht, welche einen Durchmesser von 6 m hat und über welche ein Drahtseil von einer Länge von 3—4000 m aufgewickelt ist. Das eine Ende dieses Drahtseiles ist an der Trommel befestigt, das andere Ende hat einen Haken von besonderer Construction.
Läfst man nun einen Eisenbahnzug, der etwas schwerer, als das obige Gewicht (zuzüglich der Reibung auf den Schienen und an den Axen) ist, die schiefe Ebene hinunterfahren und befestigt den Haken des Drahtseiles an dem hintersten Wagen, so wird der Zug abwärts rollen, ohne einer Bremse zu bedürfen und das angehängte Gewicht emporziehen. Der Zug wird um so schneller laufen, je mehr sein Gewicht dasjenige des angehängten Gewichtes übersteigt.
Es ist somit nur nöthig, das Drahtseil, welches am Zuge befestigt ist, über Rollen gleiten zu lassen, welche in der Mitte der Bahn befestigt sind, um die ganze Länge der Bahn, soweit das Drahtseil reicht, zurückzulegen. Ist die Steigung der Bahn länger als 3—4000 m, so ist nöthig, dafs nach Zurücklegung dieser 3—4000 m der Haken des Drahtseiles von dem hintersten Wagen des Zuges losgehakt wird, und an dieser Stelle ein zweiter Apparat, wie der oben beschriebene, aufgestellt ist, dessen Drahtseilende den hintersten Wagen wieder zu erfassen hat, um damit die zweiten 3—4000 m zurückzulegen. Es sind überhaupt so viele solcher Apparate aufzustellen, als die Gesammtlänge erfordert, bei 3 — 4000 m Länge einer, bei 6—8000 m zwei, bei 9—12000 m drei u. s. w.
Um nun bergaufwärts fahren zu können, ist an der Stelle, wo das Drahtseil beim Abwärtsfahren ausgehakt ist, eine Vorrichtung (Zange) anzubringen, um dasselbe festzuhalten. Kommt dann der aufwärtsfahrende Zug an diese Stelle, so ist nur das Drahtseil an dem vordersten Wagen desselben einzuhaken, und wenn der Zug leichter ist, als das an der Welle hängende Gewicht, zuzüglich der Reibung, so wird er durch das Gewicht die ganze Strecke des betreffenden Drahtseiles emporgezogen. Hängt man, beim folgenden Apparat angekommen, den Haken aus und den des nächsten Drahtseiles ein, so wird Strecke um Strecke zurückgelegt, und zwar um so schneller, je leichter der Zug ist.
In Bezug auf den am Zuge und dem Drahtseilende anzubringenden Haken, sowie in Bezug auf die festhaltende Zange, sind verschiedene Constructionen möglich, jedenfalls sollen dieselben nach Ansicht des Erfinders so beschaffen sein, dafs am Zug angebrachte Federn bei etwas langsamerem Fahren Oeffnung und Schliefsung selbst besorgen.
Was die bewegende Kraft betrifft, so kann dieselbe ausschliefslich die Schwerkraft sein, wenn in jedem Zug eine Anzahl Wagen eingestellt werden, welche grofse Wasserbehälter tragen. Werden diese auf der höchsten Stelle der Bahn aus einem angelegten Wasserreservoir gefiillt und erreicht dadurch der Zug das nöthige Gewicht, so wird er ohne jede andere Kraft hinab- und nach dem Entleeren wieder hinauffahren können. Uebrigens hält es der Erfinder für die meisten Bahnen für zweckmäfsig, den Locomotivbetrieb beizubehalten. Nimmt man das Gewicht am Apparate zu 250000 kg an, so kann dasselbe einen Zug, welcher ohne Locomotive 200000 kg schwer ist, gut aufwärts ziehen. Die Locomotive ist bei 5 pCt. Steigung im Stande, sich selbst vorwärts zu bringen. Beim Abwärtsfahren ist dann, um das Gewicht von 250000 kg aufzuziehen, nöthig, dafs zu den ca. 235000 kg Gewicht des Zuges und der Locomotive noch die

Claims (1)

  1. Arbeit der letzteren hinzutritt, um das erforderliche Uebergewicht zu erzielen.
    Das anzubringende Gewicht kann aus Steinen, Roheisen oder dergl. bestehen, es kann in einem gemauerten Schachte oder in einer eisernen Röhre sich auf- und abbewegen, oder auch bei steilen Gebirgsabhängen an diesen seitwärts hinaufgezogen werden.
    Patent - Anspruch: Der Apparat, wie er in beiliegender Zeichnung dargestellt und oben beschrieben ist, soweit derselbe neu und eigenthümlich ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1053DA 1877-07-12 1877-07-12 Steilrampenbahn Expired - Lifetime DE1053C (de)

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DE1053T 1877-07-12

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DE1053C true DE1053C (de)

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