<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum selbsttätigen Ein-und Absetzen von Wagen bei Seilbahnen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Ein- und Absetzen VOll Wagen in oder aus Seilbahngehängen, welche den Wagenkasten mit seitlichen Tragleisten untergreifen. Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei welchen die Gehänge gegen einen Ansehlag anlaufen und stehenbleiben, so dass hiedurch eine Trennung von Wagen und Gehänge erfolgt. Das Einsetzen der Wagen in die Gehänge erfolgt. hiebei in der Weise, dass der Wagen in das stillstehende Gehänge einläuft, welches bis zum Augenblick des Einlaufens verbloekt ist. Dabei können Beschädigungen des Gehänges und des Wagens eintreten, die durch die Erfindung vermieden werden.
Die Erfindung besteht darin, dass der Wagen vor Erreichen der Absatzstelle auf ein steigendes Untergeleise aufläuft und hiedurch verzögert wird, während das Laufwerk mit dem Gehänge durch Senkung ) der Obersehiene beschleunigt wird, wobei der Wagen vom Gehänge abgehoben wird und nun durch Auffahren auf eine Sperrvorrichtung gänzlich zum Stillstand kommt, wogegen das Laufwerk mit Gehänge weiterläuft und auf einen Anschlag auftrifft, der die Sperrvorrichtung auslöst, so dass der Wagen weiterrollen kann. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, dass der von der Sperrvorriehtung freigegebene Wagen beim Weiterrollen auf einen Anschlag stösst, welcher die Sperrvorrirhtung in die Sperrlage zurückstellt. Vorteilhaft wird als Gehänge ein Käfig verwendet, dessen Rückseite in der Fahrtrichtung offen ist.
Das Einsetzen des Wagens in das Gehänge kann in der Weise erfolgen, dass das Laufwerk auf einen Anschlag trifft, der eine den Wagen festhaltende Sperrvorriehtung auslöst, worauf der Wagen dem Laufwerkhänge nacheilend auf einen weiteren Anschlag auffährt, hiedurch die Sperrvorriehtung in die Sperrlage zurückstellt und in das Gehänge einfährt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besitzt den Vorteil, dass sämtliche Massnahmen in der Einund Absatzstelle selbsttätig erfolgen, wobei die Fahrgeschwindigkeit der abgesetzten Wagen auf ein geringes Mass vermindert wird, ohne dass dadurch der Gesamtbetrieb verlangsamt wird. Keine Station bedarf einer Aufsichtsperson, da alle Vorgänge selbsttätig erfolgen.
EMI1.1
Draufsicht.
Die vom Seil auf der Oberschiene 1 ankommende Laufkatze 2 mit Korb 3 und Wagen 4 gelangt an der Stelle 10 mit einer gewissen Geschwindigkeit auf die Schienen des unteren Geleises 5 und fährt in der Pfeilrichtung weiter. Das untere Geleise 5 steigt in der Pfeilriehtung etwas an, so dass der Wagen mit seinen Rädern auf die Schienen 5 erlangt und vom Korbe 3 abgehoben wird. Der Korb. 3 und der
Wagen 4 bewegen sich noch mit entsprechender Geschwindigkeit bis etwa zum Punkte 11. An der Stelle 11 ist das Geleise 5 etwas geneigt, so dass der Wagen mit einer gewissen Kraft auf eine Sperrvorrichtung 6 auffährt. Diese Sperrvorriehtung kann auf beliebige Weise ausgebildet sein. Im dargestellten Beispiel
EMI1.2
welcher in der Sperrlage am vorderen Ende durch ein Hebewerk in ansteigender Lage gehalten wird.
Beim Auffahren des Wagens auf die Sperrvorrichtung gleiten die Achsen der Wagenräder auf den Steg hinauf, so dass der Wagen vom Geleise abgehoben und festgehalten wird. Die Laufkatze 2 mit dem Korbe 3 läuft im Gefälle der Oberschiene 1 weiter und fährt beim Punkt 13 im Bogen aus der Richtung des
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
@ Sperrvorrichtung in Sperrlage, wodurch neu ankommende Wagen wieder stillgesetzt werden.
Der Korb J besteht aus einem an einer Schmalseite offenen Käfig, dessen Boden mit Stützleisten 17 zum Aufsetzen des Wagens 4 versehen ist. Der mittlere Teil des Bodens ist freigehalten, so dass die Wagen- räder aus dem Käfig herausragen, Der Käfig ist oben an der Laufkatze 2 angehäuft und bildet mit dieser ein Laufwerksgehänge.
Die Einsetzstelle (Fig. 4 und 5) ist im wesentlichen so eingerichtet, wie die Absatzstelle, nur finden hier alle Vorgänge in umgekehrter Weise statt. Der auf geneigtem Geleise 5' ankommende Wagen 4 fährt auf eine Sperrvorrichtung 6'auf ; sobald der für den Wagen bestimmte Korb auf die Oberschiene l'
EMI2.2
in die Absperrlage.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Ein-und Absetzen von Wagen in oder aus Seilbahnehängen, die den Wagenkasten mit seitlichen Tragleisten untergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (-1) vor Erreichen der Absetzstelle auf ein steigendes Untergeleise (5) aufläuft und hiedurch verzögert wird, während das Laufwerk (2) mit dem Gehänge (3) durch Senkung der Obersehiene beschleunigt wird, wobei der Wagen vom Gehänge abgehoben wird und durch Auffahren auf eine Sperrvorrichtung (6) gänzlich zum Stillstand kommt, wogegen das Laufwerk mit Gehänge weiterläuft und auf einen Anschlag (7)
EMI2.3