DE599802C - Selbsttaetig wirkende Abfertigungseinrichtung fuer Foerderwagen bei Haengebahnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Abfertigungseinrichtung für Förderwagen bei Hängebahnen, bei denen das Tragseil an der Beladestelle über eine Führungsrolle geführt und mit einem Gewicht belastet ist. Solche Vorrichtungen sind bekannt.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß

der eine Arm eines etwa waagerecht angeordneten zweiarmigen Hebels sich gegen die Unterseite des Tragseils legt und dieses stützt und der andere Arm die Führungsrolle verschieb- und einstellbar trägt, so daß durch Einstellung der Führungsrolle mit Hilfe einer Stellschraube das Beladegewicht des Wagens geändert werden kann.

Es ergibt sich hieraus, daß für die Abfertigungseinrichtung im wesentlichen Teile verwendet werden, die sich verhältnismäßig ao stark und kräftig ausbilden, und daß man ohne Federn oder ähnliche Glieder, die leicht ermüden, auskommt. Es ergibt sich ferner, daß jederzeit eine weitgehende Einstellungsmöglichkeit vorhanden ist, die unter Umständen so genau sein kann, daß mit einer Skala gearbeitet werden kann. Alle diese Vorteile zeichnen die Erfindung gegenüber dem Bekannten aus.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Vorderansicht und
Abb. 2 eine Draufsicht der Abfertigungsstelle.

Die Abfertigungseinrichtung besteht aus einem Pfeiler oder Träger 1, der in einer solchen Höhe aufgerichtet ist, daß die abgefertigten Wagen auf ihrem Wege zur Entladestelle keinerlei Hindernissen begegnen. Dieser Pfeiler trägt an seinem oberen Ende ein Lager 2, in dem der zweiarmige Hebel 3 mit Hilfe des Wellenstummels 4 drehbar gelagert ist. Zwischen den beiden waagerechten Schenkeln des kurzen Hebelarmes ist eine Gabel S angeordnet, die zwischen ihren beiden Armen eine mit Hilfe zweier Gleitschuhe 6, 6' aufgelegte Führungsrolle 7 trägt. Diese Gabel 5 kann zusammen mit der Führungsrolle 7 durch Einstellen der am äußeren Ende des kurzen Hebelarmes vorgesehenen Stellschraube 8 in waagerechter Richtung verschoben werden, wodurch eine Einstellung des Verladegewichtes erfolgt. Die beiden Schenkel des langen Hebelarmes sind Z"förmig ausgebildet, und ihre oberen Enden dienen zur Abstützung der beiden Laufräder 9, 10 des in Ladestellung befindlichen Wagens 11. Das über die Führungsrolle 7 geführte Drahtseil 12 trägt an seinem unteren herabhängenden Ende das Spanngewicht 13.

Die Abfertigung der Förderwagen nimmt folgenden Verlauf:

Der mit den Lauf rädern 9, 10 verbundene Förderwagen 11, der auf dem oberen waagerechten Ende des längen Hebelarmes ruht, wird durch eine Ladevorrichtung bekannter Bauart mit dem zu befördernden Gut selbsttätig beladen. In dem Augenblick, in dem das Verladegewicht einen durch Einstellung der Stellschraube 8 eingestellten Wert erreicht hat, kippt der das Tragseil 12 und den Wagen stützende Arm des Hebels 3 herunter, bis er auf die geneigt ausgebildete Fläche der rechten Lagerseite zu ruhen kommt und den hier vorhandenen Zwischenraum 2' abschließt. Der Wagen 11 rollt hierauf infolge der geneigten Lage des Hebels 3 selbsttätig von diesem herunter und auf dem geneigt angeordneten Tragseil 12 der Entladestelle zu, die sich an einem beliebigen Punkte der Bahn oder in der Endstation befindet,

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Selbsttätig wirkende Abfertigungseinrichtung für Förderwagen bei Hängebahnen, bei denen das Tragseil an der Beladestelle über eine Führungsrolle geführt und mit einem Gewicht belastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm eines etwa waagerecht angeordneten zweiarmigen Hebels (3) sich gegen die Unterseite des Tragseils (12) legt und dieses stützt und der andere Arm die Führungsrolle (7) verschieb- und einstellbar trägt, so daß durch Einstellung der Führungsrolle (7) mit Hilfe einer Stellschraube (8) das Beladegewicht des Wagens (11) geändert werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen