AT22900B - Selbsttätige Bremse für Eisenbahnwagen. - Google Patents

Selbsttätige Bremse für Eisenbahnwagen.

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    Selbsttätige Bremse   für Eisenbahnwagen. 



   Don Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbsttätige   Bremse,   bei welcher durch Nachlassen eines durch den ganzen Zug gehenden und von der   Lokomotive ans zu     betätigenden, biegsamen   Zugorganes oder beim Reissen desselben eine Spannrolle ausgelöst wird, welche vermöge ihres Gewichtes einen Riementrieb, der von der Radachse des Wagens aus seinen Antrieb erhält, anspannt, wodurch eine Bewegungsübertragung von der Radachse auf die Bremsbacken bewirkt wird, so dass die lebendige Kraft des Zugteil's selbst die Bremsung besorgt. 



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Ausführungsform der Bremse in Ansicht und in 
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 und von dieser durch die Zahnräder 6, 7 auf die   Achse 8 Übertragen. Auf   der Achse 8 sind Hebel 10 angeordnet, an   welchen die mit   den Bremsbacken 9 verbundenen Bremsstangen   11, 12 angelenkt sind. Die ! Spannrolle   4 ist auf   einem   durch den ganzen Zug 
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 Wagenachse 1 auf die Achse 8 verhindert wird. Wird das durchgehende Drahtseil nachgelassen, so fällt die Spannrolle auf den 
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 kann. Tritt infolge Reissens einer Wagenkupplung eine Zugtrennung ein, so reisst auch das Drahtseil, wodurch, wie früher durch das Fallen der Spannrollen auf die Riemen, die 
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 Zugteil am Fortrollen verhindert wird.

   Um den Wagen bei jeder Bewegungsrichtung zu   bremsen,   ist derselbe mit zwei Anstollvorrichtungen für die   Bremse   versehen, von welchem immer nur die der jeweiligen Fahrtrichtung entsprechende in   Uebrauchszustand gesetzt   wird, was durch einfaches Aufhängen der betreffenden Spannrolle 4 auf das   durchgehende   Drahtseil erreicht wird. Die Spannrolle der ausser Tätigkeit gesetzten Bremse wird in ge- 
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 in Wirksamkeit treten, da in diesem Falle von selbst ein Nachlassen des durchgehenden Drahtseiles eintritt. Die Spannrollen 4 können statt durch ein Gewicht durch eine Feder belastet sein und durch Wirkung derselben den Riemen spannen. 



   Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform der selbsttätigen Bremse ist bloss eine einzige   Anstollvorrichtung   für die Bremse am Bremswagen angeordnet, welche bei Verwendung eines einzigen durchgehenden Zugseiles sowohl beim Nachlassen, als auch beim   Reissen   desselben bei beiden Fahrtrichtungen wirksam ist. Von den   Wagenachsen J*   wird beiderseits durch die Zahnräder   28,   15, deren   Übersetzungsverhältnis   entsprechend gross 
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 sitzende Führungsscbeibe 19 geführt ist,   überträgt   nach Spannen durch die sich senkende Spannrolle 4 die Bewegung auf die Achse 18, wodurch eine Verdrehung der auf derselben angeordneten Hebel 10 erfolgt, an welchen die mit'den Bremsbacken 9 verbundenen Bremsstangen 11, 12 angelenkt sind.

   Die auf beiden Seiten der Räder angeordneten Bremsbacken 9, 20 sind durch Stangen 21 derart miteinander verbunden, dass durch ein Entfernen des Bremsbacken 9 vom Rade ein Anpressen des gegenüberliegenden zweiten Bromsbackens 20 an das Rad erfolgt. 



   Bewegt sich der Zug in der Pfeilrichtung   2,   so werden die an die Hebel 10 angolonkten Bremsstangen 11, 12 gegen die Wagenräder bewegt und wird dadurch ein Anpressen der Bremsbacken 9 bewirkt. Erfolgt die Bewegung des Zuges in der Pfeilrichtung   1,   dann entfernen sich wohl die   Bremsstungen   und die mit denselben verbundenen Bremsbacken 9 von den Rädern, aber durch die vermittelst der Stangen   21   bewirkte Verbindung der Bremsbacken 9 mit den Bremsbacken 20 wird ein Anpressen der letzteren an die Wagenräder und somit die Bremsung erfolgen.

   Um einen Bruch der Bremse bezw. ein Gleiten des Riemens auf den Riemenscheiben zu verhindern, sind die Bremsstangen 11, 12 aus zwei ineinanderschiebbaren Teilen zusammengesetzt (Fig.   4'),   zwischen welchen zwei ineinandergeschobene Federn angeordnet sind, weiche in entgegengesetzter Richtung wirken, und zwar sucht die eine Feder 14 die Bremsstangen zu verlängern und die andere Feder 22 dieselben zu verkürzen. 



   Durch die Anordnung der Federn wird auch ein allmähliches Bremsen der Wagen bei annähernd konstantem Bremsdrucke erreicht. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Selbsttätige Bremse für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem durch den ganzen Zug geführten und vorteilhaft von der Lokomotive aus anzuspannenden oder nachzulassenden, biegsamen Zugorgane (13) an jedem Bremswagen eine unter Federoder Gewichtswirkung stehende Spannrolle   (4)   eines von einer oder mehreren Wagenachsen (1,) anzutreibenden und die Bremsbacken   (, 9, 20) betätigenden Riementriebes (2, 3,   5 bezw. 3, 17, 19) oder dgl. aufgehängt ist, welche beim Nachlassen oder Reissen des Zugorganes den Riemen   (3)   spannt, der hiedurch angetrieben wird und die Bremsbacken (9 bezw. 20) anzieht.

Claims (1)

  1. 2. Selbsttätige Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten jedes Rades von demselben Antrieb betätigte Bremsbacken angeordnet und derart miteinander gekuppelt sind, dass für die eine Fahrtrichtung die auf der einen Seite des Rades und für die andere Fahrtrichtung die auf der anderen Seite des Rades angeordneten Bremsbacken zur Wirkung gelangen.
AT22900D 1904-03-05 1904-03-05 Selbsttätige Bremse für Eisenbahnwagen. AT22900B (de)

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