DE388777C

DE388777C - Sicherung fuer Luftschlauch-Kupplungen an Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE388777C
Application number: DESCH65062D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD SCHOEBEL
Current assignee: RICHARD SCHOEBEL
Priority date: 1922-05-30
Filing date: 1922-05-30
Publication date: 1924-01-24

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Sicherung für Luftschlauchkuppltmgen an Eisenbahnwagen zur Vermeidung des unbeabsichtigten Lösens der Verbindungsstücke.
Bisher werden die als bekannt vorausgesetzten Kupplungshälften zum Zwecke der Verbindung seitlich gegeneinandergepreßt und dann um einige Grade gedreht. Die sich pressenden Gummidichtungen halten durch

ίο ihre Spannung die Kupplungshälften zusammen. Beschreiben nun beispielsweise die Wagen eine enge Kurve, so hebt sich die zwischen den Wagen nach unten .hängende Kupplung, und die Verbindungsstücke drehen sich gegeneinander, so daß schließlich die Gummischeiben nicht mehr genügend dicht halten und die Bremswirkung beeinträchtigen. Ebenso ist bei Erschütterungen und Temperaturschwankungen (bei größerer Kälte wer-

ao den die Gummischläuche, an denen die Kupplungsstücke hängen, starr) die Möglichkeit gegeben, daß sich die Kupplung vollständig löst.
Der Gegenstand der Erfindung beseitigt

as diese Mängel dadurch, daß auf dem Segment jeder Kupplungshälfte eine Blattfeder angebracht ist, die mit ihrem entsprechend ausgebildeten wulstartigen Ende in die ihr gegenüberliegende Kupplungshälfte eingreift, dagegen bei übermäßig hoher Beanspruchung der Schläuche auf Zug löst sich die Kupplung selbsttätig aus, und zu diesem Zweck ist die Kraftwirkung der Blattfeder geringer als die, die der Schlauch überträgt. Dieser Fall würde eintreten, wenn beispielsweise ein Anhängewagen sich selbsttätig entkuppelt oder eine Entkupplung der Wagen absichtlich stattfand und dabei die Lösung der Luftschlauchkuppkmg vergessen wurde.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in

Abb. ι in einer Seitenansicht in gekuppeltem Zustande,

Abb. 2 in einer Ansicht einer Kupplungshalf te in der Pfeilrichtung auf C der Abb. 3,

Abb. 3 in einem Schnitt- nach der Linie A-B der Abb. 2 dargestellt.

Das Segment α der einen Kupplungshälfte b trägt außen eine mittels einer Schraube c befestigte Blattfeder d, welche nach ihrem federnden Ende e in eine Wulst / ausläuft. Zum Durchlassen dieser ist im Segment a ein Einschnitt g. vorgesehen. Das entgegengesetzt dem Segmente angeordnete und mit ihm zusammenwirkende Segment i der anderen Kupplungshälfte erhält eine Aussparung h. Bei der bekannten Art des Zusammenkuppelns gleiten die Segmente i unter den herausgedrückten Wulsten/ entlang, die schließlich' in die Aussparungen h einschnappen. Die Lösung der Kupplung erfolgt durch kurzen scharfen Ruck unmittelbar an den Schlauchverbindungen.

Claims

. Patent-Ansprüche:

i. Sicherung für Luftschlauchkupplungen an Eisenbahnwagen, gekennzeichnet durch an den Segmenten (a) mittels Schrauben- (c) befestigte, nach ihrem

federnden Ende (e) sich verjüngende und in eine Wulst (f) auslaufende Blattfedern (J), die mit ihren Wulsten (/) in Aussparungen (A) der anderen Segmente (t) eingreifen.
2. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (a) je mit einem Ausschnitt (g) versehen sind, die den Wulsten (/) als Durchlaß und Führung dienen.

Abb.