DE15502C - Verbesserungen an einer Sperrvorrichtung u. s. w. für Luftdruckbremsen. (2 - Google Patents
Verbesserungen an einer Sperrvorrichtung u. s. w. für Luftdruckbremsen. (2Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L37/28—Couplings of the quick-acting type with fluid cut-off means
- F16L37/30—Couplings of the quick-acting type with fluid cut-off means with fluid cut-off means in each of two pipe-end fittings
- F16L37/367—Couplings of the quick-acting type with fluid cut-off means with fluid cut-off means in each of two pipe-end fittings with two gate valves or sliding valves
-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 :/0äiSENBahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. December 1880 ab.
Längste Dauer: 23. März 1895.
Die Neuerungen ari continuirlichen Bremsen
für Eisenbahnfahrzeuge, zu deren Bedienung comprimirte Luft benutzt und in Röhren längs
des Zuges hingeleitet wird, bestehen in einer automatischen Kuppelungsvorrichtung, einer Verbindungsart
der Leitungsrohre mit den Kuppelungsrohren und in einer Anordnung dieser Rohre, wodurch verschiedene Uebelstände, die
dadurch entstanden, dafs die Wagenkuppelungen mit den Rohrkuppelungen in Berührung kommen
mufsten, gehoben werden.
Die frühere Anordnung, welche darin bestand, dafs die Luftleitungsrohre an jeder Endseite des
betreffenden Wagens eine kurze Strecke in die Höhe geleitet wurden, um dann oben gekuppelt
werden zu können,. ist durch die Einführung von Plattform- und intercommunicirenden Wagen
nicht mehr anwendbar. Die Anbringung der doppelten Kuppelungsvorrichtungen zum Kuppeln
von Wagen macht, wenn die Leitungsrohre von einem Wagen zum anderen unterhalb der Kuppelungshaken
geführt werden, das Kuppeln der Rohre sehr schwierig, auch wird der Gummi schnell ruinirt, während die Anordnung der
Leitungsrohre in doppelter Anzahl, links und rechts von der Mitte, eine Complication, Zeitverlust
beim Kuppeln und geringere Zuverlässig-,. keit zur Folge haben.
Bei der vorliegenden Anordnung jedoch, welche derart ist, dafs man ein Kuppehmgsrohr nöthig
hat, und welches bei jeder Stellung des gegenüberstehenden Wagens, also gleichgültig, ob das
andere entsprechende Rohr rechts oder links steht, niemals die Kuppelungshaken zu überkreuzen
braucht, sondern auf einer der beiden Seiten in einiger Entfernung neben denselben
zu liegen kommen kann, werden die oben genannten Uebelstände beseitigt.
Fig. ι und 2 zeigen die Anordnung der Luftleitung
bei zwei zusammengekuppelten Wagen.
Das Hauptrohr α α ist in der Mitte unterhalb
des Wagens entlang geführt und hört an beiden Enden desselben in solcher Entfernung auf,
dafs das Kuppelungsrohr b b, welches daselbst angebracht ist, genügend Biegsamkeit erhält,
um am Ende des Wagens auf der Führung//, Fig. 6, nach rechts oder links bewegt zu werden,
wie es Fig. 5 zeigt.
Das Kuppelungsrohr b geht, nachdem es mit dem Leitungsrohr α verbunden ist, durch einen
Trägern, Fig. 7, an dem zugleich ein Haken oder besser ein Kloben g zum Befestigen der
Kuppelungshälfte e angebracht ist, sobald sich dieselbe aufser Gebrauch befindet, wie in Fig. 3
gezeigt. Das Ganze läfst sich, wie gesagt, auf der Führung / nach beiden Seiten der Mitte
bewegen, Fig. 2,. 4 und 5, und daselbst in einer Einbiegung der Schiene / jedesmal feststellen;
die Kuppelungsrohre werden also verhindert, sich wieder nach der Mitte oder gar weiter hinzubegeben, sie können nicht mit
der niederhängenden Kuppelungsvorrichtung der Wagen zusammenkommen und also sich nicht
durch Abscheuern abnutzen.
Fig. 8 und 9 zeigen die Verbindungsart des eisernen Leitungsrohres oder Mundstückes mit
dem biegsamen Kuppelungsrohr. Das Verbindungsstück ist von schmiedbarem Gufs oder
anderem passenden Material gemacht und sein äufserer Theil durch Schlitze in eine Anzahl
Streifen α getheilt, wie aus Fig. 8 bis 11 zu ersehen.
Der äufsere Theil ist ferner von gröfserem Durchmesser als der des biegsamen Kuppelungsrohres,
so dafs das Rohr ohne grofse Mühe über die innere Hülse geschoben werden kann und
dann dadurch fest mit dem Verbindungsstück verbunden wird, dafs man einen zweitheiligen
Ring über die Theile α schiebt, denselben scharf auftreibt und diese Theile α niederbiegt,
wodurch sie in die in Fig. 8 und 11 dargestellte Lage kommen, d. h. das Rohr zwischen der
inneren Hülse und den Theilen α festklemmen und dadurch sicher festhalten. Auf diese Weise
werden Bänder, Klammern oder andere unsichere Befestigungsweisen beseitigt.
Fig. 10, 11 und 12 zeigen eine Anordnung,
durch welche die Verbindung zwischen den Rohren der verschiedenen Wagen hergestellt
wird, und zwar sind es besonders geformte Hähne. Die Theile W dienen hier aber nicht
einzig zum Niederhalten der Dichtungsringe h, sondern zugleich als Sitz für jene Hähne. Die
Hähne haben, wie ihre Sitze, je drei Oeffnungen i i i, sind hohl und haben endlich je
einen Vorsprung k, wie aus Fig. 10 und 12 zu
ersehen.
Sollen die Kuppelungstheile an einander gefügt werden, so legt man sie in einem Winkel auf
einander, dadurch greifen die beiden Vorsprünge k k' der beiden Hähne in einander, und
dreht man jetzt die beiden Kuppekmgshälften so, dafs beide in eine Linie fallen, so sind die
Oeffnungen in den Hahnsitzen geöffnet und eine Communication der Rohre hergestellt.
Die Hähne selbst stehen bei der Drehung der Rohre relativ still, da sie durch die Vorsprünge
k k zusammengekuppelt sind, und nur ihre Gehäuse machen um sie eine Drehung,
wodurch die Oeffnungen i i i frei werden. Bei der Lösung der Kuppelung tritt der umgekehrte
Fall ein, die Hähne bleiben wieder still stehen, ihre Gehäuse drehen sich entsprechend um die
Hähne, verschliefsen die Oeffnungen und lassen sie in diesem Zustande, sobald man die Kuppelungshälften
von einander trennt.
Aufser der grofsen Einfachheit besitzt diese Einrichtung den Vortheil, dafs alles innerhalb
der Kuppelungstheile untergebracht ist, d. h. innerhalb der Dichtungsringe h h, so dafs, wenn
selbst eine Undichtheit zwischen Hahn und Sitz stattfindet, diese durchaus ohne Nachtheil ist,
denn sobald die Kuppelungen verbunden sind, ist die Undichtheit neutralisirt, und sind sie gelöst,
so wird jede Kuppelungshälfte an einen Kloben g (ein analog der Kuppelungshälfte ausgeführtes
Stück, das natürlich weder Hahn noch irgend eine Oeffnung hat) gehängt, und der
Dichtungsring h bildet auf der Fläche des Klobens g wieder eine sichere Abdichtung. Es
sind also Stopfbuchsen und jederlei aufsen angebrachte oder besondere Vorrichtungen zum
Drehen der Hähne durchaus vermieden.
Claims (3)
1. Die Aufhängung des biegsamen Kuppelungsrohres b mittelst des Trägers c und des
Bügels/", zum Zweck, die Berührung von b und der Wagenkuppelung zu verhindern.
2. Die Lappen α an Röhrenenden und Kuppelungsstücken, zum Zweck, das Rohr b festzuhalten.
3. Der beschriebene Hahnverschlufs, bestehend aus Hahnkörper W, Hahnküken χ mit halbcylindrischem
Lappen k, letzterer zu dem Zwecke, das Hahnküken beim Schliefsen
bezw. Oeffnen der Kuppelung zu drehen und zu arretiren.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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