DE1077932B

DE1077932B - Schlauchklemme, insbesondere fuer die Abflussleitung einer Waschmaschine

Info

Publication number: DE1077932B
Application number: DES59505A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Jacobeit
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1958-08-21
Filing date: 1958-08-21
Publication date: 1960-03-17

Description

DEUTSCHES

Bei Schläuchen als Flüssigkeitsleitungen, beispielsweise Abflußleitungen von Waschmaschinen, ist es bekannt, den Flüssigkeitsstrom durch Abklemmen des Schlauches zu unterbrechen. In diesem Fall wird kein besonderes Ventil benötigt, sondern lediglich eine außen mechanisch am Schlauch angreifende Klemmvorrichtung. Neben den üblichen Klemmvorrichtungen, bei welchen ein Abschluß im Schlauch durch ein zusammengepreßtes Schlauchende erzielt wird, ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der der Schlauch über zwei Kanten eines über einen Schlauch gezogenen Halters von Hand abgeknickt wird. Ziel der Erfindung ist es, einen gegenüber den bekannten Einrichtungen wirksameren und mit einfacheren Mitteln leichter zu betätigenden Schlauchverschluß zu schaffen. Sie betrifft eine Schlauchklemme, insbesondere für die Abflußleitung einer Waschmaschine, mit zwei an einem Halter angeordneten Klemmstücken, durch die der Abschluß durch doppeltes Abknicken des Schlauches bewirkt wird. Gemäß der Erfindung sind als Klemmstücke an dem Halter zwei Stifte befestigt, zwischen denen der Schlauch hindurchgeführt ist und deren Achsen parallel zur Drehachse des Halters angeordnet sind. Diese Konstruktion bringt gegenüber den sonst bisher für solche Zwecke vorgeschlagenen Abklemmeinrichtungen die Möglichkeit, mit verhältnismäßig kleinen Betätigungswegen und kleinen Antriebskräften und dazu sehr billigen Konstruktionsmitteln die gestellte Aufgabe zu lösen. Man kann die Anordnung gemäß der weiteren Erfindung so ausführen, daß die beiden Stifte mit verschiedenem Abstand von der Drehachse des Halters an ihm befestigt sind. Die Stifte selbst wird man mit einem abgerundeten, vorzugsweise kreisrunden Querschnitt ausführen, so daß die mechanische Beanspruchung des Schlauches beim Betätigen der Klemme gering gehalten ist. Für die Halterung des Schlauches genügt es, diesen auf der einen Seite der Abklemmvorrichtung in einem feststehenden Halter festzulegen, auf der anderen Seite kann der Schlauch dagegen nachgiebig gelagert sein. Besonders vorteilhaft ist es, dem Schlauch auf der Druckseite (Zuflußseite) der Flüssigkeit eine Anlagefläche zuzuordnen, die so liegt, daß der Flüssigkeitsdruck sich zusätzlich in der Schließlage der Abklemmvorrichtung im Sinne des Abklemmens des Schlauches auswirkt.

Durch die Anordnung nach der Erfindung ergeben sich noch weiterhin folgende Vorteile: Das Schließen und Öffnen der Klemme kann bei der neuen Konstruktion durch eine Drehbewegung erfolgen, die weniger als 360° beträgt. Die Klemme schließt absolut dicht gegen den verhältnismäßig geringen Flüssigkeitsdruck beim Waschen. Die Anordnung ist dicht bis zur Druckfestigkeit des verwendeten Schlau-Schlauchklemme,

insbesondere für die Abflußleitung
einer Waschmaschine

Anmelder:
Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Gerhard Jacobeit, Berlin-Siemensstadt,
ist als Erfinder genannt worden

ches. Dadurch, daß die gesamte Anordnung und auch die Betätigungsteile besonders einfach ausgeführt werden können und kein Teil unmittelbar in den Wasserlauf eingreift, ist die neue Anordnung weitgehend schmutzunempfindlich.

In den Figuren der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Abklemmvorrichtung nach der Erfindung im geöffneten Zustand, in

Fig. 2 ist dieselbe Einrichtung nach Drehung um etwa 180° beim Abklemmen des Schlauches dargestellt.

Mit 1 ist der Abflußschlauch einer Waschmaschine bezeichnet. Dieser Schlauch ist auf der in der Zeichnung linken Seite an einem feststehenden Halter 2 festgelegt, während er auf der rechten Seite bei 3 in einer in den Figuren nicht näher dargestellten Weise nachgiebig gelagert ist. Die Abklemmvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Stiften 4, 5 mit kreisrundem Querschnitt, die an einem Halter 6 befestigt sind. Dieser Halter 6 ist um die Drehachse 7 schwenkbar gelagert. Mit 8 ist eine auf der Druckseite der Flüssigkeit liegende feststehende Anlagefläche bezeichnet, die so liegt, daß der Flüssigkeitsdruck, welcher in Richtung des Pfeils 9 wirkt, sich zusätzlich bei der in Fig. 2 dargestellten Schließ lage im Sinne des Abklemmens des Schlauches 1 auswirkt. Die beiden Stifte 4 und 5 sind, wie die Figuren erkennen lassen, mit verschiedenem Abstand von der Drehachse 7 an dem Halter 6 befestigt. Sie sind so angeordnet, daß sie sich in ihrer Bewegung dem vom Schlauch 1 beschriebenen Weg beim Falten weitgehend anpassen. Zu diesem Zweck sitzt der Stift 4

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um das Maß α von der Drehachse 7 entfernt und beschreibt beim Abklemmen einen Halbkreis mit dem Radius /. Dabei wickelt sich das linke Schlauchende ohne Spannung um den Stift 4 und erlaubt so eine feste Halterung im Halter 2. Der um das Maß & im Winkel versetzte Stift 5 beschreibt einen Halbkreis mit dem Radius r und holt beim Falten des Schlauches das rechte Schlauchende zur Abklemmeinrichtung heran. Der Schlauch muß darum mit seinem rechten Ende bei 3 beweglich gelagert sein, und die Längenänderung muß durch einen nicht dargestellten Krümmer, einen Faltenschlauch od. dgl. ausgeglichen werden.

Das Abdichten an der Abklemmstelle läßt sich noch verbessern, wenn, die Drehung der Klemmvorrichtung bis auf 220° ausgedehnt wird. Dabei kann die Stützfläche 8 dazu dienen, den im rechten Schlauchende sich aufbauenden Druck zu einem zusätzlichen Abklemmen des Schlauches an der Stelle 10 zu benutzen.

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Claims

Patentansprüche:

1. Schlauchklemme, insbesondere für die Abflußleitung einer Waschmaschine, mit zwei an einem Halter angeordneten Klemmstücken, durch die der Abschluß durch doppeltes Abknicken des Schlauches bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmstücke an dem Halter zwei Stifte befestigt sind, zwischen denen der Schlauch hindurchgeführt ist und deren Achsen parallel zur Drehachse des Halters angeordnet sind.

2. Schlauchklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stifte mit verschiedenem Abstand von der Drehachse des Halters an diesem befestigt sind.

3. Schlauchklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte einen abgerundeten, vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt haben.

4. Schlauchklemme nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch auf der einen Seite der Schlauchklemme in einer feststehenden Vorrichtung festgelegt und auf der anderen Seite nachgiebig gelagert ist.

5. Schlauchklemme nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlauch auf der Druckseite (Zuflußseite) der Flüssigkeit eine Anlagefläche zugeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 36 527.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen