DE396389C - Foerdervorrichtung, insbesondere fuer Rangierzwecke - Google Patents

Foerdervorrichtung, insbesondere fuer Rangierzwecke

Info

Publication number
DE396389C
DE396389C DEW64067D DEW0064067D DE396389C DE 396389 C DE396389 C DE 396389C DE W64067 D DEW64067 D DE W64067D DE W0064067 D DEW0064067 D DE W0064067D DE 396389 C DE396389 C DE 396389C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
movement
conveyor device
vehicles
coupling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW64067D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CYRILL WENKE
Original Assignee
CYRILL WENKE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CYRILL WENKE filed Critical CYRILL WENKE
Priority to DEW64067D priority Critical patent/DE396389C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE396389C publication Critical patent/DE396389C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/12Self-propelled tractors or pushing vehicles, e.g. mules

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Rangiervorrichtungen mit stetig bewegtem, durch Rollen geführtem Zugmittel, an das die zu verschiebenden Fahrzeuge nach Bedarf mittels Kuppelseil angeschlossen werden, haben den Vorteil der jederzeitigen Betriebsbereitschaft, erfordern weniger Bedienung und sind leistungsfähiger als Rangieranlagen, bei denen das Winden- oder Spillseil unmittelbar an dem Fahrzeug befestigt wird. Ihr Nachteil besteht darin, daß das stetig umlaufende Seil den Verkehr behindert, durch die stetige Biegung an den Umlenkrollen leidet und bei Seilbrüchen sorgfältig verspielst werden muß.
Die Vorrichtung gemäß vorliegender. Erfhv dung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß sie die umlaufende Bewegung des Zugmittels durch eine hin und her gehende Bewegung von bestimmtem Hub, ζ. B. von 1 bis 2 m, ersetzt, so daß Biegungsbeanspruchungen im Seil gar nicht oder nur an kurzen Strecken auftreten. An Stelle der bei umlaufendem Seil üblichen Trag- und Umlenkrollen können einfache Schwinghebel treten, an denen die einzelnen Seilstücke befestigt sind. Das Kuppelseil wird an dem Zugseil entweder durch Seilklemmen angeschlossen oder auf dem Zugseil sind in entsprechenden Entfernungen Mitnehmer befestigt, die das Kuppelseil mitnehmen. Die Arbeitsweise ist dann so, daß der rangierende Arbeiter bei jedesmaligem Vorwärtsgang des Zugseiles das Kuppelseil an dieses anschließt, bei Rückgang die Verbindung wieder löst. Der Wagen, der einmal den Be-
wegungsimpuls erhalten hat, bleibt bti dem Rückgang des Seiles nicht sofort stehen, sondern rollt mit abnehmender Geschwindigkeit weiter, bis er durch einen neuen Impuls wieder beschleunigt wird. Soll eine kontinuierlich wirkende Zugkraft erzielt werden, so werden mehrere Seile nebeneinander angeordnet, deren Bewegungsphasen gegeneinander verschoben sind, und von diesen übernimmt das jeweilig im ίο Vorwärtsgang befindliche den Vorschub.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, daß das Kuppelseil nicht direkt an dem Zugseil angreift, sondern an den Schwinghebeln. In diesem Fall ist es möglich, bei gegebener Zugkraft im Zugseil eine größere oder geringere Verschiebekraft zu erzielen, je nachdem man das Kuppelseil an den Schwinghebeln tiefer oder höher angreifen läßt, wobei sich die Verschiebegeschwindigkeit entsprechend ändert. Die Arbeitsweise ist bei dieser Ausführungsform so, daß der Rangierer das Kuppelseil, dessen Länge etwas größer sein muß als die Entfernung zweier Schwinghebel ist, an dem dem Fahrzeug in Fahrtrichtung zunächst befindlichen Schwinghebel ankuppelt und bei Rückgang des Schwinghebels das schlaff werdende Kuppelseil nachzieht, bis der Hebel bei neuem Vorwärtsgang wieder anzieht. Das wiederholt sich je nach Bedarf so lange, bis der Wagen an den Schwinghebel herangerollt ist. Soll der W agen noch weiter rangiert werden, so geht der Rangierer zumnächstenSchwinghebel, kuppelt das Kuppelseil an diesem an und holt so den Wagen in gleicher Weise heran wie vor. Das oberirdisch verlaufende Zugseil kann an den Stellen, wo es hinderlich ist, durch ein unterirdisch verleg'es ersetzt werden, oder es kann in Übermannshöhe geführt werden.
Für das Rangieren nach beiden Richtungen genügt ein Seil, dessen Vorwärtsgang für die eine Fahrtrichtung und dessen Rückgang für die andere Fahrtrichtung benutzt wird. Als Antrieb können dort, wo Druckflüssigkeit zur Verfügung steht, Kolbenmotoren verwendet werden, deren Kolbenbewegung direkt oder mittels Hebel oder Rollen auf das Zugmittel übertragen wird, in anderen Fällen Elektromotore u. dgl. Auf der Gegenseite erfolgt das Spannen und die Rückbewegung des Zugmittels durch Federkraft, Gegengewicht oder Druckakkumulator, falls man die Bewegung nicht durch ein zweites Zugorgan zum Antriebsmotor zurück überträgt. Als Zugmittel können u. a. Drahtseile oder entsprechend kräftige Drähte oder Ketten verwendet werden.
Die beschriebene Vorrichtung kann nicht nur zum Verschieben von Fahrzeugen, sondern auch zum Fortbewegen sonstiger beweglicher Körper verwendet werden. Sie ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt.
Abb. ι stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher das Zugseil in Ubermanneshöhe an den Schwinghebeln angreift, während die Anklemmvorrichtung für das Kuppelseil sich an dem Schwinghebel handgerecht, also etwa 1 m über Boden befindet.
Abb. 2 stellt eine zweite Ausführungsform dar, bei der das Zugseil flach über dem Boden über Rollen läuft, so daß das Kuppelseil unmittelbar an demselben angeklemmt werden kann.
Im einzelnen bedeutet:
α Antriebsvorrichtung, b Zugseil, c Gegengewicht, d Kuppelseil, e Schwinghebel, C1 und e2 die beiden äußersten Stellungen, f Seilrollen, g Wagen.
Bei dem Rangieren in Pfeilrichtung spielt sich der Rangiervorgang bei der Ausführungsform i in folgender W eise ab:
1. Hebel in Stellung ev ändert seine Bewegungsrichtung, Seil wird daran angeklemmt.
2. Hebel bewegt sich von ex nach c2 und zieht den Wagen nach sich.
3. Hebel in Stellung e2, ändert seine Bewegungsrichtung, Seil wird gelöst.
4. Hebel bewegt sich von e2 nach C1, Wagen rollt, soweit der bei 2 erteilte Bewegungsimpuls ausreicht, mit abnehmender Geschwindigkeit weiter, das dabei schlaff werdende Seil wird von Hand nachgezogen und dadurch straff gehalten.
Bei Ausführungsform 2 ist der Vorgang der gleiche mit dem Unterschied, daß das Kuppelseil direkt am Zugseil angeklemmt wird.

Claims (3)

P ATENT-An SPRUCH E:
1. Fördervorrichtung, insbesondere für Rangierzwecke, bestehend aus einem odei mehreren Zugmitteln, dadurch gekenn zeichnet, daß die Zugmittel eine hin und her gehende Bewegung ausführen und die Fahrzeuge mit dem Zugorgan oder mit von diesem betätigten Hebe η bei der Bewegung in dem einen Fahrsinn gekuppelt und bei der Bewegung im anderen Fahrsinn wieder entkuppelt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das motorisch hin und her bewegte und für den Rückgang mit einer Spannvorrichtung versehene Zugorgan auf hin und her gehende Schwinghebel einwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zugorgane zu gegenläufiger Bewegung miteinander verbunden sind, so daß bei Kupplung der Fahrzeuge an das jeweils im Vorwärtsgang befindliche Zugorgan eine gleichmäßig kontinuierliehe Fortbewegung erzielt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEW64067D 1923-06-21 1923-06-21 Foerdervorrichtung, insbesondere fuer Rangierzwecke Expired DE396389C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW64067D DE396389C (de) 1923-06-21 1923-06-21 Foerdervorrichtung, insbesondere fuer Rangierzwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW64067D DE396389C (de) 1923-06-21 1923-06-21 Foerdervorrichtung, insbesondere fuer Rangierzwecke

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE396389C true DE396389C (de) 1924-06-04

Family

ID=7607037

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW64067D Expired DE396389C (de) 1923-06-21 1923-06-21 Foerdervorrichtung, insbesondere fuer Rangierzwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE396389C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2774824A2 (de) Schiebegerät für Schienenfahrzeuge
DE2331985A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer den hubmast eines seitenladers
DE396389C (de) Foerdervorrichtung, insbesondere fuer Rangierzwecke
DE518799C (de) Als selbstaendiges Fahrzeug ausgebildeter, auf Nebengleisen fahrbarer Wagenschlepper mit einschwenkbaren Mitnehmern
DE10341726B4 (de) Ziehvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Ziehvorrichtung
DE1295480B (de) Hublader
DE715205C (de) Vorrichtung zum Vorziehen oder Vorschieben von Foerderwagen, vornehmlich im Untertagebetrieb
DE3128293C2 (de) Schreitvorrichtung zum Nachziehen eines an der Laufschiene einer Einschienenhängebahn verfahrbaren Zuges, insbes. Energiezuges in Untertagebetrieben
DE1239539B (de) Vorrichtung zur Fuehrung und Lagerung von energiefuehrenden Leitungen od. dgl.
DE1530321C3 (de) Einrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen
DE496090C (de) Feststellvorrichtung fuer auf Schienen fahrbare Verladebruecken, Krane o. dgl.
DE1774717A1 (de) Schleppkabelanlage
DE622510C (de) Einrichtung zum Zerlegen von Eisenbahngueterzuegen auf Rangierbahnhoefen
DE468156C (de) Vorrichtung zur Kraftuebertragung vom Kraftwagen zum Anhaenger
DE931778C (de) Einrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen
DE270674C (de)
DE1605345C3 (de) Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen bzw. -wagengruppen in Rangieranlagen u.dgl
DE1605380C3 (de) Schleppvorrichtung fur Eisenbahn wagen
DE219588C (de)
DE701677C (de) Vorrichtung zum Ein- und Ausbringen von Kraftwagen bei einem Aufzug o. dgl. in Grosskraftwagenhaeusern
DE953945C (de) Antriebsvorrichtung fuer Schiffsaufschleppen mit quer zur Aufschleppbahn liegenden Abstellplaetzen
DE55438C (de) Luftverdichtungsvorrichtung, durch Eisenbahnfahrzeuge betrieben
DE2551974C3 (de) Schleppkabeleinrichtung für ortsveränderliche Geräte
DE725085C (de) Magnetschienenbremse mit Hub- und Senkvorrichtung
DE877911C (de) Einachsiges Schleppgeraet fuer Rangierbewegungen von Eisenbahnwagen